Neben Helmut Schmidt gibts da schon auch Beispiele wie den Jupp Heesters. Werd mal selbst 90 bzw 103 und sei fitter.
Na ja, die Raucher, denen vielleicht mit 50 einige Teile aus ihrem Koerper entfernt wurden, wuerden auf der Buehne ja ein noch aermlicheres Bild abgeben...
Zitat
Ich hab daraus die Lehre gezogen, dass Lebensfreude eindeutig älter macht als miesepetriges zwanghaftes Gesundleben.
Komisch, meinen Lungen fuehlen sich mit moeglichst sauberer Luft ganz wohl. Und ich vermute mal (hab's nur einmal selber ganz kurz angetestet), dass man zu Beginn der "Raucherkarriere" doch Abwehrreaktionen (Husten, Schwindel, ...) vom Koerper bekommt und sich diese durch viel "Training" abgewoehnt. Ist nicht das zwanghaft? Die Natur hat die Lunge doch nicht als Teerhalde konzipiert. Und Du meinst wirklich, dass ich mehr Lebensfreude haette, wenn ich mir jetzt auch getrocknete Pflanzenreste verbrenne und die entstehenden Stoffe inhaliere...?
Habe mal vor Jahren in einem sehr grossen Grossraumbuero versucht, rauchfreie Luft atmen zu duerfen. Mit allen geredet: Nahe Kollegen, entferntere Kollegen, Chef, Betriebsrat, Personalabteilung, Werksarzt. Man konnte (wollte) mir nicht helfen.
Aber ich konnte etwas machen - nachdenken und dann dasgleiche tun: Ungefragtes Verbrennen trockener Substanzen in geschlossenen Raeumen!
Also flugs in den naechsten Chinaladen und die lustigen Staebchen gekauft, die einmal angezuendet, einen wohlig intensiven Geruch verstroemen. Dazu half mir noch die Klimaanlage, die das ganze Gemisch noch auf mehrere Etagen verteilte. Immerhin, es gab endlich Reaktionen (und nicht nur vom Hausmeister)! Masken fielen, Leute gerieten in Rage, suuuuper!!!
Am heftigsten war die Empoerung der Raucher - ja, wer haette das gedacht: "Ich solle mit dem Gestank aufhoeren", "Riecht ja wiederlich!" usw..
Aufgrund der damaligen Gesetzeslage musste ich meinen Gegenschlag nach einigen Tagen einstellen und durfte ab da einiges meiner taeglichen Arbeitszeit zum "aktiven Nichtrauchen" draussen verbringen. Habe mich dann draussen immer mit einigen einsichtigen Rauchern unterhalten.
War das koestlich! Und vielen wurde die Absurditaet der ganzen Situation erst da bewusst.
Ich hatte meinen Spass und die Raucher hatten gezeigt, dass sie nicht mehr sind als ganz armes Gesocks (zumindest argumentativ und bzgl. Ruecksichtnahme auf ihre "Nachbarn"). Mitgezogen hat keiner von der Etage (Angst vor Jobverlust), unter der Hand gab es aber manchesmal Zustimmung und Respekt vor meiner Aktion. Mittlerweile haben die Gesetze bewirkt, dass Raucher getrennt "aufbewahrt" werden und ich - immer noch in derselben Firma - von denen in Ruhe gelassen werde. Den Kontakt habe ich zu den Hardcorerauchern auch nicht mehr aufgenommen und das bleibt auch so!