Beiträge von ThinkMarkets

    Die europäischen Märkte werden am Donnerstagmorgen zu niedrigeren Preisen öffnen und ihre Verluste vom Vortag erweitern. Zudem ist der von den asiatischen Märkten herübergeschwappte Impuls ebenfalls nicht positiv. Außerdem bleiben seit Montag die Chemikalien- und Immobilienaktien stetig hinter den Erwartungen zurück, und der Abverkauf der Ölpreise übt weiteren Druck auf den Aktienmarkt aus. Wenn man einen Blick auf den Anleihemarkt der gesamten Region wirft, sieht man dass sich dieser ebenfalls im Fall befindet. Dies ist den italienischen 10-Jahres Anleihen zuzuschreiben, die bei dieser Angelegenheit klar in Führung liegen.


    Die stetige Stärke des US-Dollars verursacht den Schwellenmärkten zusätzliches Leid, und der MSCI Asia Pacific Index zeigt erhebliche Schäden auf.


    Die Globalisierung hat eine wahrliche Kehrtwendung unternommen, und Brexit gilt als gutes Beispiel dessen. Demnach bekommen die Banken und Versicherungsunternehmen des Vereinigten Königreichs den Druck davon deutlich zu spüren. Es ist sehr wahrscheinlich, dass sie ihre verbundenen Rechte verlieren werden, was innerhalb der folgenden Tage ein massives Problem darstellen könnte. Die Regierung des Vereinigten Königreichs versichert zwar, dass sie eine Art Hybridmodell hat, aber in Wirklichkeit gibt es absolut nichts worüber man sich sicher sein kann. Aus dem Ton der Verhandlungen lässt sich ebenfalls nichts Positives heraushören.


    Am Donnerstag werden alle Augen auf einen bestimmten, wichtigen Wert gerichtet sein, der besonders die Aufmerksamkeit der Trader auf sich ziehen wird. Investoren wollen Gewissheit darüber, wie gut es der Wirtschaft tatsächlich im Vergleich zu den schwarzsehenden Vorhersagen geht. Ferner werden die BIP-Daten des dritten Quartals des Vereinigten Königreichs am Donnerstag veröffentlicht.


    Dieser ausschlaggebende Wert wird eine Menge an Volatilität in den Markt bringen, jedoch ist es essentiell genau hinzusehen um die tatsächlichen Aussagen der Daten heraus zu lesen. Trader müssen beachten, dass die Wirtschaft des Vereinigten Königreichs hauptsächlich vom Dienstleistungssektor abhängt, welcher einen Großteil der Wirtschaft des Staates ausmacht. Die Industrie- und Bauproduktion wird wahrscheinlich einige Schwächen zeigen, und könnte das BIP-Wachstum um 0,16% schmälern.


    Der Dienstleistungsindex sollte es schaffen, einen positiven Beitrag leisten zu können. Er könnte aufgrund des Anstiegs von 0,4% von Juni zu Juli die eine oder andere bedeutende Zahl für das BIP offenbaren. Die Prognose für den BIP-Wert des dritten Quartals des Vereinigten Königreichs liegt bei 0,3%, aber wir sind davon überzeugt, dass die endgültige Zahl eine bessere sein wird.


    Die Earning-Season bleibt in vollem Gange und Investoren konzentrieren sich auf das vierteljährliche Ergebnis der Deutschen Bank. Sie sind zudem angenehm überrascht, dass die Bank wieder Gewinn abwirft und einen Wert produziert hat, der deutlich besser als die Prognose der Analysten ist. Dies ist den laufenden Bemühungen der derzeitigen Leitung zu verdanken, die sich darum bemühen, der Bank eine verbesserte Lage zu verschaffen. Noch wichtiger jedoch, sind die Kapitalpufferlevel des Unternehmens, sowie die Details zu den Verhandlungen des Justizministeriums der Vereinigten Staaten und die spezifischen Pläne für die Auflösung der Postbanken. Diese gelten als unsere Kernanliegen, während der Rest lediglich Lärm ist.
    Die Barclays Bank stand kürzlich unter massivem Druck, jedoch hat sie am Donnerstag eine brillierende Zahl bekanntgegeben. Die Bank hat im Bereich des festen Einkommens sehr gutes geleistet, und ihre Gewinne sind um fast 35% angestiegen. Dies wird das Argument unterstützen, dass die Bank ihre Investments und Handelssparte nicht kürzen soll, da diese als Retter in der Not für die Bank fungierten.


    Nach der Erfolglosigkeit des Note 7, hat Samsung Electronics in seinem vierteljährlichen Report einen schweren Einnahmeverlust erlitten. Dennoch hat die Firma geschafft diesen Rückschlag durch ihre Chip- und Display-Einheiten ein wenig abzufedern.


    Um auf die politische Bühne der USA zurückzukommen – Buchmacher haben bereits angekündigt, dass Trump nur noch eine sehr geringe Aussicht hat die Wahl zu gewinnen. Er selbst jedoch ist nach wie vor optimistisch dass er starke Chancen hat, als Sieger hervorzugehen. Seinen Recherchen zufolge sagen die Umfragen aus, dass er der Gewinner dieses Rennens sein wird.

    Am Mittwoch spielt eine Reihe von Faktoren eine bedeutende Rolle im Markt. Der Aufschwung von Aluminium basiert auf der starken chinesischen Wirtschaftsgrundlage, welche dabei ist ein solides Fundament zu bilden. Wenn China eine weitere Verbesserung zeigt, profitiert das Metall ferner davon. Der Verbraucherpreisindex Australiens hat ebenfalls eine Verbesserung gezeigt, was ein weiteres gutes Zeichen für das Metall ist.


    Im Anbetracht von Gold haben die uneinheitlichen Erträge erneut Sorgen darüber zum Vorschein kommen lassen, dass die Rezession der Erträge noch nicht vorüber sein könnte. Dies senkte den Dollar und ließ den Goldpreis ansteigen.


    Die Rohölpreise sind aufgrund des über Nacht veröffentlichten Anstiegs der Inventurdaten gesunken. Dies bestätigt nun, dass das Angebot weiterhin als Hauptsorge gilt. Gleichzeitig ist es essentiell, die am Mittwochnachmittag veröffentlichten Bestanddaten des Rohöls genau im Auge zu behalten. Wenn es nämlich Parallelen zu den am Dienstagabend veröffentlichen Daten gibt, dann könnte der Preis auch künftig sinken. Ferner mangelt es an genauem Gewissen über die Angebotskürzung der OPEC, und solange es noch keine endgültigen Ergebnisse gibt, wird der Preis dadurch beeinflusst werden.


    Apple hat es zwar nicht geschafft, mit seinem vierteljährlichen Report die Prognose der Wall Street zu sprengen, aber seine Explosion war wegen des neuen iPhones weit kontrollierter als die von Samsungs Note 7. Das Unternehmen hat die Umsatzzahl verfehlt, und Investoren haben den Profit durch Aftermarket-Trading vom Tisch genommen - Es wird ein Wehmutstropfen für viele der Aktionäre sein, wenn die Börse in den USA innerhalb der normalen Handelszeiten traden wird. Investoren erhielten weitere negative Neuigkeiten, als Apple seine Zielsetzung für die kommende Ferienzeit veröffentlichte.


    Der Marktwettbewerb für Apple ist um einiges intensiver geworden. Wenn man einen Blick auf seine aktuellen Zahlen wirft, lag der Durchschnittspreis der iPhone 7 Verkäufe bei USD 618,72 – abermals um einiges niedriger als von der Wall Street erwartet. Es ist schwierig, Investoren einen Fall vorzuführen, wenn die Firma daran scheitert ihre Margen zu erhöhen. Jedoch hat Apple es geschafft, die Prognose der Wall Street bezüglich der Verkaufszahl der iPhones zu sprengen. Da Samsung noch immer zu viele Probleme mit seinem Note 7 hat und es keine angemessene Konkurrenz gibt, könnte Apple diese Situation gezielt für sich nutzen und es schaffen, neue Kunden von Samsungs Ecosystem für sich zu gewinnen.

    Am Montagabend hat die Wall Street im positiven Bereichgeschlossen, und der DAX Index hat dank der stark verbesserten Konjunkturdateneinen seiner besten Level erreicht. Die Stimmung im Markt ist nicht besondersgut, aber der Markt wird durch europäische Trader wohl profitieren, wenn dertatsächliche Messwert der Wirtschaftsdaten besser ausfällt als die Prognose.Die deutsche IFO Geschäftsnummer wird den Weg für den DAX Index ebnen. Diekürzlich aufgetretene Schwäche des Euros spielt auch eine Rolle in deraktuellen Markterholung der europäischen Börsen.


    Die Ölpreise befinden sich im Rücklauf ihrer jüngstenHöhepunkte, da immer mehr Unsicherheiten über die Möglichkeiten der Dämpfungdes Angebotsüberschusses durch die OPEC austreten. Jedoch sind die Hedgefondsnoch immer bullish. Die OPEC hat ihre Positionen letzte Woche um fast 81Prozent erhöht. Dies zeigt, dass sie glaubt dass der Weg des geringstenWiderstands nach oben gekrümmt ist. Wenn das Kartell tatsächlich fähig ist, dasAngebot zu kontrollieren, könnte in den folgenden Quartalen tatsächlich eineausschlaggebende Aufwärtsbewegung des Rohölpreises auftreten, da die Weltnachfragefür Energien um einiges stabiler geworden ist als vor einem Jahr.


    Bezüglich der Earning-Season werden alle Augen auf dieAnkündigung von Apples Quartalsergebnissen gerichtet sein. Tim Cook hatversichert, dass iTunes und ähnliche Geschäftszweige beginnen werden, eineaussagekräftige Zahl für den Firmenumsatz zu produzieren.


    Dies ist nur einer der Bereiche, dessen Zahlen dieInvestoren eingehend prüfen werden. Der zweite Interessensbereich wird dieLeistung des neuen iPhones seit dessen Markteinführung sein. Auch die Anzahlder iPhone Nutzer die sich auf der Warteliste befanden, und das neue Modellanschließend tatsächlich gegen ein Vorgängermodell eintauschten, wird vonInteresse sein.


    Der dritte Bereich dem Investoren besondereAufmerksamkeit schenken werden, ist der Luxusmarkt für das etwas luxuriösereMobiltelefon – das iPhone Plus. Jeder Anstieg dieser Zahl gibt eine Vorstellungüber Konsumentenverhalten und Verbraucherausgaben. Ebenfalls von Interesse,wird der Einflussverlust von Apple sein. Das Unternehmen schiebt die Schuld aufdie Konjunkturabschwächung Chinas. Nach der vierteljährlichen Leistung vonApple, kann es sich es nicht leisten, Konsumenten an lokale Versionen desiPhones zu verlieren.


    Das größte Fiasko in der Geschichte der Markteinführungvon Mobiltelefonen – Das Samsung Note 7, das reelle Möglichkeiten für Applerepräsentiert. Die Frage ist, ob Apple das Zeug hat, Samsungs loyale Kunden fürsich zu gewinnen, und Samsungs Ecosystem zu kopieren, was wohl auch einige Zeitlang dauern würde. In Anbetracht der neuen geheimen Investitionsvorhaben denkenwir jedoch, dass die Zukunft vielversprechend ist.


    Im Forex Markt gab es eine ziemlich stabile Zahl für dieEurozone, die den Fall der quantitativen Lockerung der EZB unterstützen würde.Die Purchasing Managers Index (PMI) Zahlen, geben einen optimistischenAusblick. Sie suggerieren, dass das vierte Quartal einen soliden Start habenkönnte. Die PMI Zahlen für Frankreich schwenken ebenfalls Fahnen desVertrauens, indem sie bestätigen dass die Wirtschaft an Schwung gewinnt. Dieungünstige Leistung des zweiten Quartals könnte also bald der Vergangenheitangehören.


    Die PMI Zahlen des deutschen Dienstleistungs- undProduktionssektors stützen den Beweis, dass die Konjunkturlokomotive der Eurozonenicht länger im Wanken ist, und bald wieder an Fahrt gewinnen könnte. InAnbetracht dessen, könnte die bevorstehende deutsche IFO Konjunkturzahl einigebedeutende Bewegungen für den Euro, aber im Speziellen gegen den Dollar,hervorbringen. Wir denken, dass der Dollar ein wenig mehr Zeit braucht, umwieder anzusteigen. Allerdings könnte dessen Bewegung gegenüber Yen undSterling stärker sein.


    Theresa May, die Premierministerin des VereinigtenKönigreichs, hat begonnen ihre hawkische Haltung abzuschwächen. Investoren sinddennoch nach wie vor sehr verwirrt über das Endergebnis, das dem Pfund etwasStabilität gebracht hat. Mark Carney wird sich im Zentrum der Aufmerksamkeitder Trader befinden, und von einem Mitglied des Wirtschaftsausschlusses des Houseof Lords in die Mangel genommen werden. Die Frage ist, ob die Bank diegeldpolitische Ankurbelung zu früh unternommen hat, und ob eine weitereAnkurbelung stattfinden wird.


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    Die europäische Zentralbank hat eine überaus verwirrende Meldung bezüglich des Euros gemacht, und Tradern gefällt dies gar nicht. Es ist womöglich die abstruseste Meldung die jeweils ausgesendet wurde. Die Bank hielt ihre Vorhaben immerzu geheim, und beschloss nun, ungeachtet davon wie steinig die Zukunft wird, nicht ihr Bestes zu geben. Dies veranlasst zwar den Euro zu sinken, aber der Fakt dass die Bank ihre quantitative Lockerung in näherer Zukunft nicht terminieren wird, ist definitiv ein Vorteil für den Währungsmarkt.


    Die europäischen Märkte handeln nun meist höher, da die quantitative Lockerung auch ihnen äußerst zugutekommt. Solange sie die Gewissheit haben, dass die Bank die Einschränkung der quantitativen Lockerung nicht in Erwägung zieht, sind sie stets bereit, weiterhin Anteile des Währungsmarkts zu erwerben.


    In den USA sieht die Lage weit weniger düster aus. Investoren warten auf Neuigkeiten der US-Notenbank bezüglich des Zinssatzanstiegs. John Williams, der Direktor der US-Notenbank in San Francisco wird seine Meinung über den Markt bekanntgeben, doch die Möglichkeit der Zinssatzanhebung durch die US-Notenbank schafft Gegenwind. Am Donnerstag hatten die bestehenden Eigenheimverkaufsdaten abermals einen hohen Aufschwung, was ein klares Zeichen gesetzt hat, dass der Immobilienmarkt sich ferner stärkt – ein Zeichen wahrer Zuversicht für die Wirtschaft.


    Ein weiterer ausschlaggebender Faktor der Investoren beschäftigt, ist die aktuelle „Earning-Season“. Ferner kann man unbesorgt sagen, dass wir uns in einem Quartal befinden, aus dem nach langer Zeit wieder eine positive Zahl hervorkommen wird. Der Arbeitsmarkt ist gesund, die Ertragslage ist gut, der Immobilienmarkt hat wieder Fahrt aufgenommen, die Inflationskurve bewegt sich erneut aufwärts, die Ölpreise wurden stabiler und China steht auf stabilerem Untergrund. Alle diese Faktoren treiben den Dollar gegen den Währungskorb in die Höhe.


    Wenn man einen Blick auf den Wechselkurs des US-Dollars gegenüber des Euros wirft, handelt letzterer unter null. Die Doves könnten dies als Vorwand gegen die Zinssatzanhebung verwenden. Wenn der Dollar höher als der Sterling und Euro ist, beeinflusst dies die Ertragszahlen beträchtlich. Der Sterling ist nach wie vor von der Politik abhängig, und die US-Notenbank kann sehr wenig tun, um dies zu verändern. Für den Euro ist Eines sicher – die quantitative Lockerung wird nicht für immer aufrecht bleiben. Des Weiteren wird sich Innerhalb der folgenden Tage ein Krieg zwischen den Hawks und Doves ereignen.


    Wir sind davon überzeugt, dass die EZB sich kein “Taper Tantrum” des Markts leisten kann. An der Inflationszahl kann man leicht erkennen, dass ihre Arbeit dividendenstark ist, und die Ergebnisse für den Euroraum zeigen, dass die Banken die Gelder der quantitativen Lockerung dazu verwenden, die Kreditversorgung in der Eurozone anzuheben. Außerdem hat sich die Ablehnung von Kreditgewährungen ebenfalls erheblich verringert.


    Deutschland ist das Land, das immerzu unter starker Kritik der Strategie der quantitativen Lockerung der EZB steht. Es wird in der nächsten Zeit starken Druck ausüben, sodass die EZB drastische Schritte unternehmen muss, die entweder in einer Termination oder einer Reduktion der quantitativen Lockerung resultieren wird. Für die Zukunft ist demnach zu erwarten, dass Deutschland beim Tapering der quantitativen Lockerung der größte Hawk sein wird, und der EZB ein weiterer harter Kampf bevorsteht, in dem die Deutsche Bundesbank sich stark verteidigen wird.
    Es ist bezüglich des Kampfs zwischen den Hawks und den Doves wichtig zu beachten, dass bedeutende Steuerreformen notwendig wären, die der EZB Direktor bereits während der letzten Quartale angekündigt hat. Jedoch macht sich mangels quantitativer Lockerung eine ernstzunehmende Gefahr für die Eurozone breit. Steuerreformen werden in Zukunft nicht mehr besonders gängig sein, da die Regierungen lediglich im Falle eines Notfalls Druck für deren Ausübung ausüben werden, da Sparpolitik nicht die beliebteste Strategie der Regierung ist.


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    Zwischen den beiden Kandidaten gab es nach der dritten Präsidentschaftsdebatte keinen Händedruck. Dies fasst das schonungslose Vonstattengehen der Debatte adäquat zusammen, die möglicherweise einer der speziellsten Momente des Fernsehens Geschichte gemacht hat. Clinton und Trump haben hauptsächlich ihre jeweils gegenseitlichen Argumente bekrittelt, anstatt konkrete Pläne für die Wirtschaft der USA sowie die weitere Zukunft des Landes zu offenbaren. Einige der schonungslosen Themen der Debatte waren Terrorismus, ein manipuliertes Wahlsystem, Clintons E-Mails, und die Infragestellung Trumps Glaubwürdigkeit aufgrund seiner Haltung gegenüber Frauen.


    Beide Seiten haben sich durchwegs selbst verteidigt, jedoch hat Trump es nicht geschafft, den verlorenen Boden wieder zurückzugewinnen. Einige seiner Aussagen erwiesen sich allerdings zu seinen Gunsten, wie zum Beispiel seine Kritik an den Vorgehensweisen von Obama und Clinton. Zusätzlich war er an diesem Abend auf Twitter die populärste Person, und auch auf Facebook herrschte Trump in den Konversationen vor.


    Ausschlaggebend in der Debatte war, dass Mr. Trump sagte, er werde das Wahlergebnis womöglich nicht akzeptieren. Dieser Moment wird von der Öffentlichkeit mit Al Gore verglichen. Allerdings hat Mr. Gore das Wahlergebnis akzeptiert, wohingegen Mr. Trump einen Mangel an Respekt für das US-Wahlsystem zu haben scheint.


    Die Währungen gelten als weiterer Indikator über den Gewinner der Debatte am Mittwoch. Der Mexikanische Peso fiel positiv durch die Wiederaufholung seiner Verluste gegen den Dollar auf. Dies überzeugt Trader davon, dass Mr. Trump eine weitere Debatte verloren hat.


    Die am Mittwoch getätigte Aussage eines Mitglieds der US-Notenbank, erwies sich als ausschlaggebend für den Dollar-Index. Es wurde ein klares Zeichen für die Zinssätze gesetzt. Ferner wurde dem Markt verdeutlicht, dass es bezüglich der Zinssatzerhöhung keine Eile gibt. Trader erhielten ein klares Signal, dass die US-Notenbank den Zinssatz dieses Jahr erhöhen wird. Überdies hat die Schwäche des Dollars die Preise der Edelmetalle in die Höhe getrieben.


    Die ausständige Sitzung der EZB fordert aktuell die meiste Aufmerksamkeit von Tradern. Wir denken, dass die Bank bezüglich ihrer geldpolitischen Entscheidungen ausharren wird und keine weiteren Maßnahmen während der Versammlung einleiten wird. Jedoch vermuten wir auch, dass das Komitee die Wichtigkeit der Fortführung der quantitativen Lockerung unterstreichen wird. Der Monat Dezember bietet daher die beste Möglichkeit für weitere quantitative Lockerung. Der Zentralbankrat wird nicht daran vorbeikommen, die quantitative Lockerung zu erhöhen, sowie die im März fällige Frist zu verlängern.


    Draghi wird intensiv über das „Taper Tantrum“ befragt werden, und die EZB wird bald mit der Anleihereduktion beginnen müssen. Die Inflationsrate schreitet nämlich immer weiter und immer schneller voran. Jedoch könnte Draghi den Markt daran erinnern, was während der diesbezüglichen Diskussion der US-Notenbank passiert ist. Wenn also die EZB beginnt, die quantitative Lockerung voranzutreiben, wird dies wahrscheinlich graduell vonstattengehen, und somit eine reibungslose Anlagenreduktion gewährleisten.

    „Stabilität“ ist das Wort, das sich für Mittwoch am geeignetsten erweist. Wie die über Nacht veröffentlichten Konjunkturdaten Chinas bestätigen, ist die chinesische Wirtschaft dabei, sich zu stabilisieren. Der Messwert des Bruttoinlandprodukts im dritten Quartal beträgt 6.7%, und entspricht somit nicht nur genau der Prognose, sondern gleicht auch der Zahl der vorigen beiden Quartale.


    Dies bestätigt, dass die Wirtschaft Chinas sich nicht weiter verlangsamt und ihre Abwärtsentwicklung beibehält. Sie hat, zumindest vorerst, an Boden gewonnen, was Vertrauen bei Investoren die zurück in den Markt eintauchen wollen, erweckt.


    Das gleichmäßige Wachstum ist genau das was Investoren sehen wollen, während die Behörden auf die Verlagerung der Wirtschaft von Exportlastigkeit zu mehr Konsumbasis, hinarbeiten. Die Zahl zeigt zwar, dass die Wirtschaft sich stabilisiert, jedoch erfreut das Investoren in Realität nicht besonders. Man ist von China bereits zu stark an zweistelliges Wachstum gewöhnt, in dem die großen Gewinne schlummern.


    Was uns jedoch Sorgen bereitet ist, dass die Zahl des Bruttoinlandproduktes der letzten Quartale die Besorgnisse über die chinesische Konjunkturverlangsamung eindämmt. Das Problem ist, dass die Zentralbank sich im Moment als überaus entgegenkommend gegenüber der Währungspolitik erweist, indem sie den Markt mit Liquidität versorgt sowie den Immobilienboom unterstützt.


    Es gibt allerdings zu beachten, dass die Wirtschaft trotz all der Unterstützung lediglich an Stabilität, jedoch nicht an Wachstum gewonnen hat. Wenn die Zentralbank beschließt, ihre Währungspolitik einzudämmen, könnte dies erneut zu demselben Problem führen, das es bereits gab.


    In den USA treibt die US-Earning-Season das Handelsgeschehen stark an. Trader vermuten, dass die mögliche Rezession durch dieses Earning zu einem Ende kommen könnte, was ein deutliches Zeichen für die Stärke der US-amerikanischen Wirtschaft setzen würde.


    Der Bankensektor hat bis jetzt eine stellare Zahl veröffentlicht, und durch den Aufwärtstrend der Wall Street überrascht. Die Erwartungen für die nächste Zeit sehen also aufgrund der steigenden Zinssätze um einiges rosiger aus.


    Es stehen im Moment zahlreiche wichtige wirtschaftliche Ereignisse bevor, die als Katalysator für das Handelsgeschehens am Mittwoch fungieren. Es werden einige Mitglieder der US-Notenbank Reden halten, und der weitere Weg des Dollars wird durch ihre Meinung bestimmt werden.


    Die Tatsache, dass die BIP-Daten am Dienstag nicht besonders überzeugend waren, gibt der US-Notenbank nicht sonderlich viel Anstoß den Zinsanstieg zu rechtfertigen, der durch die Inflationsdaten entsteht.


    Der Inbegriff aller kommenden Ereignisse ist die dritte US-Präsidentschaftsdebatte, am Mittwochabend. Donald Trump ist dabei, seine Wahlstimmen an Hillary Clinton zu verlieren. Er hat in der Debatte die Chance, seine Position auf internationaler Bühne wiederzuerlangen und seinen zerstörten Ruf aufzubessern.


    Die Öffentlichkeit der USA will durch der Debatte Gewissheit erlangen, ob Donald Trump ihr Land auch während düsteren Zeiten weltweit vertreten könnte und fähig wäre, es von Katastrophen fernzuhalten.


    Investoren werden den mexikanischen Peso während der Entfaltung der Debatte eindringlich überwachen. Außerdem stellt die Öffentlichkeit stellt in Frage, wer die geeignetere Person als Verantwortliche für ihre Wirtschaft wäre.


    Autor: Naeem Aslam
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    GB Staatsanleihen, US VPI und Ertragsdaten unter der Lupe




    Die steigende Anleiherendite ist ein Hauptanliegen der Investoren in Europa und den USA. Die Befürchtung dass die Inflation um einiges schneller ansteigen könnte, macht sich immer wieder in den Schlagzeilen breit. Wenn man die Wirtschaft des Vereinigten Königreichs betrachtet, ist dies besonders relevant, da der plötzliche Verfall der Währung den Staatsanleihen-Markt des Vereinigten Königreichs beeinflusst. Worüber Investoren allerdings am meisten besorgt sind, ist der schnelle Anstieg dieser Staatsanleihen des Vereinigten Königreichs, was auch den letzten Funken an Vertrauen der Investoren schwinden lässt.


    Der Anstieg der Inflation begann zum einen damit, dass die Ölpreise sich wieder rasant erhöhten. Der andere Auslöser war die Entscheidung der Bank of England ihren Zinssatz zu senken, um die Wirtschaft zu unterstützen. Diese beiden Ereignisse haben die Inflationskurve stark gesenkt. Die aktuellen, höheren Ölpreise, bewirken eine schnelle Korrektur dessen, was bewirkt, dass die Inflationskurve wiederum steiler wird.


    Das Inflationsziel der Bank of England liegt bei 2% und das Risiko dass diese Zahl innerhalb der nächsten Jahre überschritten werden könnte, verursacht Trader darüber nachzudenken, ob sie ihre Staatsanleihen tatsächlich weiterhin halten wollen. In diesem Zusammenhang ist die kommende Inflationszahl des Vereinigten Königreichs von äußerst hoher Bedeutung. Die Prognose deutet auf eine optimistische Zahl hin, die den Messwert von 0.6% auf 0.9% erhöhen könnte. Die Inputpreise, die im September auf 7.6% anstiegen, werden für die Messwerte im November von gleich hoher Bedeutung sein.


    Das Britische Pfund befindet sich unter dem Hammer und jede Erholungsphase wird von Tradern als Möglichkeit angesehen, die Währung weiterhin zu senken. Das Pfund wurde am Dienstagmorgen zwar höher gehandelt als der Dollar, allerdings hat die jüngste Unstimmigkeit über die Auslösung von Artikel 50 die Volatilität weiter erhöht. Das High Court wird seine Entscheidung über den Fall des Brexits am Dienstag treffen, aber es besteht keine Garantie, dass der Prozess dadurch beendigt wird. Der Fall kann nämlich relativ einfach an den obersten Gerichtshof für England und Wales weitergeleitet werde, was den Prozess bis zum Ende dieses Jahres ausweiten könnte. Das Parlament des Vereinigten Königreichs hat seinen Standpunkt darüber, dass es die Premierministerin den Artikel 50 nicht ohne seine Zustimmung auslösen lassen wird, sehr deutlich gemacht.
    Zuletzt gibt es immer noch die Verbraucherpreisindex Daten der USA, eine Zahl, die einen starken Einfluss auf Änderung des Zinssatzes in den USA hat. Die US-Notenbank plant ihren Zinssatz zu erhöhen, bevor die Wirtschaft zu boomen beginnt. Des Weiteren liegt die Arbeitslosenzahl nahe am Ziel der US-Notenbank, jedoch ist ihr Inflationsziel weit entfernt. Wenn die Zahlen die am Dienstag veröffentlicht werden, sich weiterhin verbessern, werden Arbeitnehmer innerhalb der kommenden Monate hart für bessere Entlohnung verhandeln.


    Investoren wollen sich bezüglich von Firmengewinnen natürlich in Sicherheit wiegen. Wenn man die Anzahl der Firmen in den USA, die ihre Gewinne bis jetzt veröffentlicht haben, betrachtet, waren fast 79% von ihnen fähig, die Prognosen des Analysten zu übertreffen.


    Netflix hat eine großartige Zahl über seine neuen Abonnenten veröffentlicht. Das Unternehmen hat all dem Pessimismus dem es gegenüber stand, entgegengewirkt und gezeigt, dass seine Inhalte durchaus gefragt sind. Die höchste Dividende des Unternehmens liegt in dessen Produktion, was ihm äußerst gute Resultate liefert.