Eigentlich passts nicht hierhin. Das wäre aber einen eigenen Thread wert.
Yandex habe ich auch auf dem Schirm.
Langfristig halte ich das auch für eine aussichtsreiche Aktie. Vor allem ist Yandex heute auch noch nicht überbewertet und das, obwohl der Laden ganz gutes Wachstum vorweisen kann.
Ich halte mich momentan trotzdem noch etwas zurück, aber nur deswegen, weil man mit Gold mittelfristig mehr verdienen wird. (davon gehe ich zumindest aus)
Ich bin aber grundsätzlich auch davon überzeugt, dass Russland im Allgemeinen noch stark unterbewertet ist.
Ich habe da schon zwei Goldminen als gute Dividendenzahler. (HGM, POLY)
Dazu habe ich schon seit längerem GAZPROM im Depot. Das bleibt hier auch für die Rente liegen.
Ich denke Yandex ist da eine ganz gute Abrundung meines Russland-Portfolios.
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Bei den Goldminen bin ich nur gelandet, weil sie idR einen Hebel auf den Gold-/Silberpreis darstellen.
Bin eigentlich Börsenanfänger, seit 2016 erst in Minen investiert, vorher nur kleine Versuche mit Aktien. Tesla war mein Einstieg. Mit den technischen Details und speziellem Börsenwissen kenne ich mich schlicht nicht gut aus.
Mein Ansatz beruht eher auf dem systemanalytischen Blickwinkel:
Wir werden beherrscht, die Börse ist neben dem Geldsystem eines der Umverteilungsvehikel von der Masse zu den Wenigen an der Spitze des Systems. Wer da mitsurfen kann, obwohl er nicht die Insider-Infos der Abkassierer hat, der kann ein wenig freier werden und muss sich nicht so sehr am Gängelband ausbeuten lassen.
Nun stehen wir an einer historischen Schwelle, wo ein Imperium, durch das seit 1944 mehr oder weniger die Welt beherrscht wird, abdanken muss. Es bildet sich vor unser aller Augen ein neues System, dh im Kern auch vor allem ein neues Finanzsystem, das nach den neuen Machtverhältnissen entsprechend geformt wird.
Wer hat den offenen Schlagabtausch gegen den angreifenden Hegemon in Syrien und in der Ukraine für sich entschieden?
Russland.
Natürlich auch China, das im Hintergrund unterstützt hat, dennoch sein eigenes Süppchen kocht und mir gerade ausgerechnet als UN-Modelstate der Zukunft sehr bedrohlich wirkt.
Dorthin wird die Macht sich verschieben. Man kann die noch leisen Entwicklungen bereits deutlich erkennen.
Für derartige, großangelegte Manöver, die noch dazu unter den beteiligten Spielern im Detail ausgefochten werden müssen, braucht es ohnehin einen Prozess in angemessener Stärke, um eine für viele schmerzvolle Neuordnung durchführen zu können. Es braucht für alle Beteiligten Narrative, die die Maßnahmen decken.
Die finale Finanzkrise ist daher unvermeidlich. Auch die meisten Absteiger dieses Prozesses sehen die Unvermeidbarkeit ein, da sie einen Neustart benötigen, eine Bereinigung muss kommen.
Wir sind in der Phase der Annäherung an die offene Krise.
Da niemand der großen Spieler ein Interesse daran hat, die Zivilisation dabei auf's Spiel zu setzen, gibt es einen Kontrollrahmen.
Gewiss ist dennoch anscheinend, dass Gold hierbei das entscheidende Misstrauens- und Krisenbarometer sein wird, denn ein neues System kann nur Vertrauen bei den anderen Spielern erwerben, wenn es auf eine solide, neue Grundlage gestellt werden wird. Deshalb akkumulieren RU und CN und andere planmäßig AU.
Es wird Panik geben und es wird ein Prozess sein, der lange genug dauert, damit er sich auch verheerend genug in der Realwirtschaft zeigt. Die Menschen müssen die Krise in ihrem Alltag spüren. Jenseits von Suppenküchen, Einheitsrente, Kürzungen aller Art und hoher Arbeitslosigkeit, Masseninsolvenzen im unternehmerischen und privaten Bereich, Enteignungs- und Notstandgesetzgebung, die alle denkbar sind, wird die öffentliche Ordnung aber nicht zusammenbrechen. Kein gegenseitiges, ethnisches Schlachten auf den Straßen.
Es wird auch positive Effekte geben können, wie die durch den Wegfall der Bürde der zu alimentierenden Südländer härtere, neue Währung.
Kurzum:
Ich erwarte, dass Gold im Verlauf des anstehenden Prozesses enorm steigen wird und es wird eine finale Panikphase geben. Aber dann, wenn alle Ziele erreicht sind und die Details ausgefochten, wird uns das neue System enthüllt werden, welches glaubhaft Stabilität gewährleisten kann und eine neue Währungsordnung wird weltweit etabliert. Vermutlich über den IWF.
Mit der Neuordung ist eine Gold-Anbindung auf die eine oder andere Weise zu erwarten.
Was wird dies für den Minensektor bedeuten? Sicherlich weniger Volatilität.
Das Seidenstraßen-Projekt hat gewonnen. Ein Jahrhundert-Projekt.
Wer es maßgeblich kontrolliert, profitiert maßgeblich.
Russland hat die militärische Macht, um es abzusichern und die Rohstoffe, um es umzusetzen.
Bis allerspätestens zur finalen Panikphase bleibe ich daher in Edelmetallen, gehe dann in russische Aktien.
Yandex, Gazprom, Rosneft, Norilsk sind bisher auf meiner Watchlist.
Wäre dankbar für weitere Ideen!
Gibt es eigentlich einen russischen Chiphersteller mit Potenzial?
Die Russen werden ganz gewiss nicht die Ami-Technologie nutzen und auch nicht die chinesische.