Wieso soll es Krankheiten nicht geben?
Ich denke absolut jeder hat in seinem Leben seine Erfahrungen diesbezüglich gemacht.
Das Problem dabei ist, dass der Scheinwerfer fast ausschließlich auf die Erreger gerichtet wird und nicht auf das entscheidende Milieu.
Es ist wie bei Brzinskis These zur Geopolitik:
Es braucht immer einen externen Angreifer, um die Menge zusammenhalten bzw. kontrollieren zu können!
Der Scheinwerfer sollte jedoch auf das Milieu, welches maßgeblich von der Funktionstüchtigkeit der Mitochondrien abhängt, gerichtet werden und weniger auf die Erreger.
Jeder Mensch beherbergt mehr Bakterien und Viren in sich als er Körperzellen besitzt und den meisten geht es dabei sehr gut. Das wird erst zum Problem, wenn das Milieu nicht mehr stimmt und die Balance dabei verloren geht. Dann wird man zum Einfallstor der "externen Angreifer" und erst dann haben sie eine größere Relevanz.
Zu sehen ist das z.B. auch beim Hochleistungssport. Da gibt es nach großer Anstrengung einen "Open-Window-Effekt", eine kurze Zeitspanne in der man besonders anfällig für Krankheiten ist. Das Milieu kann sich also auch nur temporär ungünstig verschieben, wie z.B. evtl. auch bei @Währungshüter´s großer Projektarbeit, die er beschrieben hat.
Die Fokussierung ausschließlich auf die Erreger ist ganz einfach das bessere Geschäftsmodell. Nur durch den Glauben bzw. die Überzeugung der "Kundschaft", dass diese Erreger überragend wichtig sein müssen, lassen sich Impfungen und Medikamente gewinnbringend an die Frau und an den Mann bringen. Bestes Beispiel dafür sind die 1980er-Jahre und die Geschehnisse rund um HIV/AIDS. Da wimmelt es nur so an Logik-Lücken.