Beiträge von Turnbeutelvergesser

    Wie in den cnbc Artikeln und einigen Vorrednern erwähnt, bin ich auch gespannt wie sich Russland nächstes Jahr refinanzieren wird wenn's mit dem Ölpreis nicht wieder aufwärts geht. Mal schauen wer bei einem weiteren Ölpreisverfall als erster der großen Ölproduzenten den Panikbutton drückt. Wie auch immer, Russland wird seine strukturellen Probleme mit Gold, in welcher Form auch immer, nicht lösen können. Meine bescheidene Meinung.

    Ebenfalls auf cnbc:


    http://www.cnbc.com/id/102296049


    http://www.cnbc.com/id/102271969


    http://www.cnbc.com/id/102270286


    So lange Russland am Ölpreistropf hängt und Öl deutlich unter $ 100 bleibt, kann ich mir kaum vorstellen, dass Russland auch nur ansatzweise in der Lage wäre so was wie einen Goldstandard einzuführen. Und wenn, was würde es ändern? Der Staatshaushalt bleibt so oder so deutlich im minus; mit oder ohne Gold(standard). Selbst ohne Kapitalmarktkontrollen würden die Goldreserven zerrinnen. Russland hat es die letzten Jahrzehnte versäumt seine Wirtschaft unabhängig von Rohstoffpreisen zu machen. Die Quittung kommt jetzt. Sollten es ja besser wissen. Siehe 80er Jahre.


    ...denn die Silbermünze oder viele Silbermünzen
    sind in Syrien wie ein kleines Bankdepot
    nur dass man die Silbermünzen nicht durch eine
    Bankschliessung dem Eigentümer wegnehmen kann.


    Das wegnehmen übernimmt der IS, oder wer immer die nächsten Jahre dort die Rolle des 'Warlords' inne hat, mit vorgehaltener Waffe wenn´s opportun erscheint bzw die eigene Kasse klamm ist. Schon mal überlegt wie sich der IS, außer mit Ölschmuggel, finanziert?


    @Berrack,


    nichts für ungut, aber der Kommentar ist, gelinde gesagt, geschmacklos. Denke so einen Kommentar kann man nur schreiben wenn man keinen Angehörigen auf MH370 MH017/KL4103 zu beklagen hat.


    PS: Typo wegen Flugnummer.

    Asche auf mein Haupt. Erst lesen, dann meckern.


    Zitat

    Anderen fehlt wirtschaftlich schlicht die Option zum Kauf.


    Das ist doch der Kern der Sache. Viele haben schlichtweg nicht so viel frei verfügbares Einkommen, um eine Immo sinnvoll zu finanzieren. Die Sparquoten, die im Artikel angesprochen werden, differenzieren nicht zwischen Einkommensschíchten. Jemand mit 20K im Jahr wird nicht in der Lage sein, prozentual so viel zu sparen wie jemand, der 40k nach Hause bringt. Womit wir wieder bei meiner Aussage sind, dass Bezieher von Kleineinkommen wohl eher nicht zu einer Immobilie kommen werden - egal wie sparsam sie sind. Ich kenn auch Leute, die über 100k nach Hause bringen, keine Immo ihr eigen nennen und das Geld anderweitig anlegen (Nein nicht ins zehnte Fallobst oder den fünfte Urlaub im Jahr). Man kann Statistiken auch so hin biegen, wie man´s gerade braucht. Meine bescheidene Meinung.


    Das soll natürlich keine Aussage über Lebensqualität etc sein, die der eine oder andere mit der eigenen Immobilie verbindet.


    Wenn ich hier schon die Einleitung lese, lese ich schon nicht mehr weiter:


    Zitat

    Kaufen oder mieten? Einer neuen Studie zufolge gehen Immobilienbesitzer deutlich wohlhabender in Rente als Mieter. Doch Vorsicht ist geboten: Wichtiger als finanzmathematische Vergleiche sind persönliche Charaktereigenschaften.


    Natürlich sind Immonbesitzer reicher auch wenn sie sich nie ne Immo gekauft hätten. Wer kann sich denn eine Immo leisten? Das ist in aller Regel nicht der Teil der Bevölkerung, der von Hand in den Mund lebt, nicht zur Erbengeneration gehört oder anderweitig zu Geld kommt und folglich nie eine Finanzierung bekommen würde, ganz zu schweigen ne Immo bar bezahlen könnte. Damit fallen die schwächeren Einkommen schon mal hinten runter. Dazu brauche ich keinen 'finanzmethematischen' Vergleich. Außerdem, wir wissen doch alle was bei Immos wichtig ist, Lage, Lage und nochmals Lage. Und wenn die sich im Lauf der Jahre negativ entwickelt, dann war´s auch nix mit dem Immoinvestment.

    Ouro´s Argumentation erklärt zumindest warum einige Angebote hier und in anderen Foren unterhalb von Händlerankaufpreisen angeboten werden. Klar, warum sollten Händler nicht daran interessiert sein (künstliche) Sammleraufschläge weiterhin durchzusetzen. Ein Schelm wer bei Händlerankaufpreisen was bösen denkt :thumbdown:

    Edel Man,


    das mag ja alles schon so stimmen und wahrscheinlich gibt es bessere Lösungen. Nur welche glaubhafte Alternative gibt es?


    Es ist auch immer eine Frage wer wem seine Sicherheit garantiert. Das haben die USA während des kalten Krieges getan (Ohne auf die Methoden einzugehen, stelle ich das jetzt ganz wertfrei fest) Und wer sagt uns, dass es irgendwann nicht mal wieder nötig sein wird. Ich habe keine Illusionen, dass D für seine eigene Sicherheit sorgen kann und die Europäer bringen auch nichts glaubhaftes auf die Beine. Sicherheit gibt´s natürlich nicht umsonst. Dass D und viele andere Länder dabei am kürzen Hebel sitzen ist schon klar. Man hat sich eben so eingerichtet.


    Und wer garantiert für die Sicherheit der Saudis und der anderen Golfstaaten? So lange hier beide Seiten von ihren Absprachen profitieren, wird doch niemand Experimente eingehen. Schon gar nicht Nationen, die im Denken im Mittelalter hängen geblieben sind. Die Führungsclique lebt doch sehr gut damit. Auch wenn Saudi Arabien rein prozentual nicht der dominante Ölförderer ist, so können sie trotzdem recht gut die Preise mittels Anpassung ihrer Förderquoten kontrollieren.


    De Gaulle ist auch erst richtig ausgeschert, als er die Bombe hatte. Damit konnte er ganz anders auftreten. Ohne eine glaubhafte Abschreckung seine eigenen Weg zu gehen kann sehr riskant werden.


    PS: Natürlich halte ich das Auftreten der USA sowohl wirtschaftlich als auch militärisch für sehr fragwürdig.

    So lange wie die US-Saudi Beziehungen halten, kann Putin (und alle anderen) plärren so viel er will. Die Beziehungen gehen viel tiefer als manche denken. Erst wenn Saudi-Arabien kippen sollte, könnte sich was am Petro-Dollar ändern.