Beiträge von TeeKay

    Man kann ja problemlos Ausnahmen ins Gesetz schreiben. Fuer Kernbrennstoffe, biologische und chemische Kampfmittel, Feuerwaffen, Gifteinleitungen in die Umwelt etc. gibt auch dutzende Ausnahmen. Je groesser das Schadpotential, desto groesser auch die Ausnahmen.

    Ich sag ja nicht, dass es keine Inflation gibt. Ich behaupte aber, dass die aktuellen Schnelltender keinen Einfluss haben. Denn wenn die nach 1-3 Tagen wieder aus dem Verkehr gezogen werden, hat sich die Geldmenge nicht erhoeht.
    Natuerlich nur, wenn die Schnelltender nicht laufend durch neue Tender mit gleichem Volumen ersetzt werden. Aber danach siehts im Moment nicht aus. Bis jetzt hat jeder neue Tender ein wesentlich kleineres Volumen als der vorhergehende.
    Wenn die EZB keine neuen Schnelltender mehr ausgibt, hat sich die Geldmenge um die Hoehe der Tagesgeldzinsen reduziert.

    Die aktuellen Geldspritzen der Nationalbanken haben nur Laufzeiten von 1-3 Tagen. Da tut sich an der Inflation ueberhaupt nichts, da dem System am Ende nur ein paar Millionen entzogen werden (naemlich die Zinsen fuer die 1-3 Tage).


    Dein Szenario B kann hingegen groessere Inflation bedeuten, da langfristig angelegte Gelder aufgeloest und zu kurzfristig verfuegbaren Geldern werden (mit anderen Worten Umschichtung von M3 zu M1). Es trifft also eine wesentlich groessere kurzfristig verfuegbare Geldmenge auf eine gleichbleibende Menge Gueter.

    "Gold dient vornehmlich der Finanzierung des internationalen Terrorismus und der Steuerhinterziehung." Gesetz einstimmig von allen Fraktionen beschlossen, vom Bundesverfassungsgericht im Namen des Volkes für rechtens erklaert, Umsetzung mit sofortiger Wirkung.

    Das US-Goldverbot hatte lange, lange ueber irgendeine Krise hinaus Bestand. Ich habe Edelmetalle nicht vorrangig, um sie im Krisenfall gegen irgendwas einzutauschen, sondern um nach der Krise nicht bei 0 anzufangen. Und wenn mir da der Verkauf 25 Jahre lang verwehrt wird, ist das bloed.

    Wenn du mit Flatrate ins Internet gehst, werden die IP-Daten von vielen Providern auch sofort oder nach wenigen Tagen geloescht (wuerden sie sich ans Gesetz halten, muessten sie es sofort tun). Dann haette der Verkaeufer nichts in der Hand.

    Und? Da ist dokumentiert, dass dein Account einen Kauf taetigte. Der war logischerweise von unbekannten gehackt worden.
    eBay hat aber auch noch die IP, die ueber deinen Telefonanbieter zu deiner Adresse fuehrt. Aber an die Daten muss der Verkaeufer erstmal kommen, sehr unwahrscheinliche Sache bei so einem kleinen Fall. Und selbst dann kann man noch behaupten, dass der Rechner fremdgesteuert war, das Kind bot, der Freund, der grad zu Besuch war...


    Du waerst nicht der erste, der seinen Kauf auf die Art erfolgreich anfocht.


    Dann koennte man noch ueberlegen, ob der Verkaeufer nicht gewerblich taetig ist. Dann haettest du Widerrufsrecht, und zwar 30 Tage ab dem Tag, an dem er dich schriftlich darauf hinweist.

    Naja, wenn du das Zeug nicht haben willst, ist es bloed, dem Verkaeufer mitzuteilen, dass du den Kauf auch getaetigt hast. Denn er muss dir nachweisen, dass du gekauft hast. Wenn du abstreitest, dass du es tatest, hat er schlechte Karte.

    Der Spotpreis war ja auch mehr oder weniger gedeckelt und pendelte um den offiziellen Umtauschkurs herum. Der Schwarzmarktpreis kann aber immer noch einen Abschlag gegenueber dem Preis beinhalten, der auf einem freien Markt gefunden wuerde.
    Schliesslich braucht der Kaeufer einen Anreiz, sich dem Risiko des Ankaufs von einem verdeckten Ermittler auszusetzen.

    Dem Betrogenen kanns aber egal sein, ob irgendein Staatsanwalt sich des Betruges annimmt oder nicht, er will in erster Linie sein Geld zurueck.
    Und zivilrechtlich kann ich meiner Ansicht nach jeden verklagen. Ob ich meinen Anspruch dann belegen kann, ist ne andere Sache.

    Ein Strafverfahren wuerde ihm ja auch nichts bringen. Er will einen vermeintlich vorhandenen zivilrechtlichen Anspruch gegen den Anbieter gerichtlich durchsetzen. Da kann klagen, wer immer will.

    Problem ist ja nicht das Verbot an sich, das laesst sich in der Tat umgehen. Problem ist der dann illegalisierte Handel. Ich kann dann einerseits kein Gold kaufen, obwohl weiter munter Geld gedruckt wird und ich kann es nicht ohne weiteres verkaufen (wenn, dann wohl nur mit Abschlag), um z.B. meinen Lebensunterhalt zu bestreiten.

    Zitat

    Original von elsilbero
    Der Zusammenbruch des Systems läßt sich nur durch Zinssenkungen, mehr Liquidität etc. hinausschieben, eben durch Inflation und in der Steigerung Hyperinflation. Vielleicht klappt das noch ein paar Jahre, wovon ich ausgehe.
    Trotzdem sollte man natürlich schon jetzt sein Portefeuille anpassen .


    In einigen Laendern ist es voellig normal, mit Tausendern, Zehntausendern, Billionen und Billiarden zu hantieren. Ein Euro waren fast 2000 Lire, in Yapan zahlt man mit 500-Yen-Muenzen. Da haben Dollar und Euro also noch einiges Abwertungspotential, in den USA gibts im Umlauf ja hoechstens 100-Dollar-Noten. Warum nicht in 50 Jahren mit 100.000er-Noten zahlen?