Beiträge von TeeKay

    Wenn mir Muenze a mit Reinheit 999 zum Preis x angeboten wird und Muenze b mit Reinheit 9999 zum Preis x, dann nehme ich doch die Muenze b. Ganz gleich, ob da nun die 9/10000 Fremdatome, die Muenze a hat, irgendwie relevant sind oder nicht. Denn eines ist klar: die 9/10000 Fremdatome kriege ich kostenguenstiger in das 9999er Silber herein, als die 9/10000 Fremdatome aus dem 999er heraus. Wenn ich also die teure Raffinationsleistung kostenlos krieg, nehm ich sie.

    Moecht nur mal anmerken, dass die Optionsscheine von Goldman Sachs von einer GmbH mit Stammkapital 50.000 EUR ausgegeben werden. Heissen zwar Goldman Sachs, aber dahinter steht mitnichten eine Bank mit Milliardenruecklagen. Schaetze mal, ABN Amro wird das aehnlich handhaben.
    Wie sicher die Gewinne im Falle explodierender Silberpreise sind, kann sich dann jeder selbst ueberlegen.

    Diskussionen machen irgendwie keinen Spass, wenn einer nie auf Argumente eingeht.
    Wieso sollte Gold gehortet werden? Doch nur, wenn schlechtes Geld neben gutem Geld existiert.

    Das sagte man den Leuten, die in der 3. Tranche Telekomaktien zeichneten, auch. Die klugen Leute unter den Zeichnern, haben sie dann mit 100% Gewinn verkauft.
    Wer Google Aktien fuer 80 Dollar zeichnete, wurde fuer bekloppt erklaert. Wer bei 120 nachkaufte, bei dem versuchte man es mit einem gerichtlichen Vormund. Wer dann bei 480 verkaufte, hatte innerhalb eines Jahres 400% Gewinn gemacht.
    Wer fuer 4 Dollar Rambus-Aktien kaufte, bei dem sagte man, er muesse ja spinnen. Der Kurs koenne nur fallen, angesichts der vielen Patentprozesse, die jederzeit verloren werden koennen. Dann wurde jeder einzelne Prozess gewonnen und man hatte innerhalb von 48 Monaten 1000% Gewinn.

    Mal ein paar Gedanken zu ner goldgedeckten Waehrung:
    Die DM, die innerhalb weniger Jahrzehnte immens an Wert verlor, konnte der Bevoelkerung ausgesprochen erfolgreich als hart und stabil verkauft werden. Die heutige Bevoelkerung kennt zu einem ganz betraechtlichen Teil keine kaufkrafterhaltende Waehrung mehr, sie denkt viel mehr, sowas wie Inflation von mehreren Prozent pro Jahr waere voellig normal und gottgegeben. Die Bevoelkerung will und/oder kann (Zeitmangel) sich nicht mehr mit komplexen Zusammenhaengen befassen. Dazu kommt, dass die Medien heute wesentlich staerker an einem Strang ziehen als vor 25 oder 50 Jahren, heute vertreten doch von Bild bis Spiegel alle die gleiche Meinung. Wenn also alle schreiben/senden, dass der Euro wegen den boesen Italienern, Griechen, Polen und Tschechen so labil war, dann wird das geglaubt. Wenn sie dazu schreiben, dass mit der neuen, deutschen Waehrung, der Papiermark, alles wieder so wird wie zu Zeiten der guten alten DM, dann wird das geglaubt. Dann wird wieder freudig das Papier akzeptiert und weitergemacht wie vorher. Welcher Entscheidungstraeger sollte sich auch die immensen Vorteile einer Papierwaehrung entgehen lassen? Von einer kaufkrafterhaltenden Waehrung hat er doch nichts. Davon haette er nur was, wenn es breite Waehlerschichten fordern. Tun sie aber nicht, da ihnen gar nicht in den Sinn kommt, dass sowas moeglich waere.


    Daher halte ich die ganzen Rechnereien, wieviel zehntausend Euro eine Unze Gold bei ner 100%-Deckung wert waere, fuer Unsinn. Sowas wie ein Goldstandard kommt nicht wieder. Da bringt es mir gar nichts zu wissen, dass jahrtausendelang Gold als Geld galt. Es gibt heute einfach niemanden mehr, der das weiss (Im Forum gibts 1500 Mitglieder. Selbst wenn alle aktiv waeren, waeren es nur 1/21200 aller deutschen Internetnutzer. Hochgerechnet auf die deutsche Bevoelkerung waeren das 3900. Selbst bei 3,9 Mio waere die Masse wohl nicht ausreichend, um Golddeckung durchzusetzen).

    Konnte noch 25 bestellen. Betrug von Seiten des Kaeufers ist es nicht ansatzweise. Es waere fuer den Shopbetreiber ein leichtes, in den Shop eine Funktion einzubauen, mit der man verhindert, dass Produkte (weit) unter Spotpreis eingestellt werden. Oder man fuegt eine Lagerstandsverwaltung der Shopsoftware hinzu. Dann definiert man den Lagerbestand eben grundsaetzlich unabhaengig vom realen Bestand mit 50, so dass Verluste begrenzt werden (Bei Pickel wird die Bestellfunktion z.B. automatisch deaktiviert, wenn der Lagerbestand 0 ist).
    Wer beides nicht tut, handelt meiner Meinung nach fahrlaessig.

    Einen Produktionspreis fuer Gold kann man schon deshalb nicht nennen, weil bei steigenden Preisen bisher unrentable Minen in Produktion gehen. Oder goldhaltige Abraumhalden, deren Bearbeitung sich bislang nicht lohnte, werden raffiniert. Mit steigenden Preisen steigen also auch die Foerderkosten. Wenn wir erstmal beim Peak Oil angelangt sind, wird das beim Oel genauso sein.


    Aber mal davon abgesehen: Wenn es deiner Meinung nach kaum Verwendung fuer Gold gibt, sind auch die Produktionskosten fuer die Wertfindung unwichtig. Wenn man dir Weltraumstaub zum Produktionspreis (12 Mrd EUR/Unze) anbietet, ist der noch lange keine 12 Mrd wert, weil nutzlos.

    Ich hoer immer nur: "Kriegt man um 5 EUR". Wo kriegt man sie denn fuer den Preis? Bei eBay gehen sie zwar etwa fuer den Preis weg, aber dann kommen noch massig Versandkosten drauf. Grosse Pakete gibts selten zum Nennwert. Das einzige, was ich bisher bekam, war ein Paket von 50 10DM Muenzen knapp unter Nennwert. Aber da waren nur drei oder vier aus Sterlingsilber bei.

    Hat nur dann eine Bedeutung, wenn du davon ausgehst, dass der Edelmetallpreis unter den Nennwert sinken koennte. Dann kannst du die Muenze zum Einkaufen benutzen. Der Nennwert ist aber bei vielen Muenzen so weit vom jetzigen Edelmetallwert weg, dass du so oder so einen immensen Verlust machst.

    Auf wen sollten denn Atombomben geworfen werden, weil man seinen Machtverlust nicht wahrhaben will? Auf atomwaffenbesitzende Staaten wohl kaum (Wenn im Cheyenne Mountain die Nahrung alle ist, wird der totale Machtverlust offensichtlich). Staaten, die an Staaten mit Atomwaffen grenzen, ja wohl auch. Oder denkt irgendjemand, dass es sich Frankreich oder Grossbritannien gefallen lassen, wenn im Rheinland die Megatonnen-Sprengkoepfe niedergehen? Radioaktivitaet kuemmert sich nicht um Grenzen.


    Und die Staaten, die weder Atomwaffen besitzen noch an Staaten grenzen, die Atomwaffen haben, besitzen entweder Rohstoffe (die verstrahlt nutzlos sind) oder liegen wohl kaum im Visier der USA.


    Gefaehrlicher halte ich da die taktischen Atomwaffen zur Vernichtung von Kleinzielen. Global gesehen bewirken sie nur in immenser Anzahl irgendwelche Schaeden, lokal gibts aber die naechsten Jahrtausende rentenkassenvertraegliche Lebenserwartungen.

    Korrekt. Die US Mint sagt dazu: "The cost to manufacture a quarter is about 5 cents", Silber ist dort, wenn ueberhaupt, nur als Verunreinigung bei.

    Heraeus stellt doch die Ankaufkurse ins Netz. Pro Kilo Silber gibts im Ankauf 316,20. Im Verkauf kostet es dann 365,05 + 16% = 423,46 EUR.
    Dazu kommen dann noch die Zahlungsfristen. Heraeus nimmt sich heraus, eingehende Rechnungen nur zweimal im Monat zu bezahlen. Wenn du am 22. einlieferst, bekommst du dein Geld am 16. des Folgemonats - abzgl. 3% Skonto. In der Zwischenzeit kann mit dem Silberkurs ne ganze Menge passieren.
    Dann gibts glaub ich noch pro Einlieferung nen Fixbetrag fuer die Pruefung (?). Ich kenn jedenfalls ne Firma, die Silberspaene wegwirft, weil die Fixkosten fuer die Einlieferung bei Scheideanstalten die Erloese uebersteigen.