Beiträge von TeeKay

    Der Kaeufer traegt zwar das Haftungsrisiko, aber nur, solange er keinen versicherten Versand wuenscht.


    BGB § 447 Gefahrübergang beim Versendungskauf
    (1) Versendet der Verkäufer auf Verlangen des Käufers die verkaufte Sache nach einem
    anderen Ort als dem Erfüllungsort, so geht die Gefahr auf den Käufer über, sobald der
    Verkäufer die Sache dem Spediteur, dem Frachtführer oder der sonst zur Ausführung der
    Versendung bestimmten Person oder Anstalt ausgeliefert hat.
    (2) Hat der Käufer eine besondere Anweisung über die Art der Versendung erteilt und
    weicht der Verkäufer ohne dringenden Grund von der Anweisung ab, so ist der Verkäufer
    dem Käufer für den daraus entstehenden Schaden verantwortlich.


    Ist wie mit dem "Keinerlei Gewaehrleistung, da Privatverkauf"-Mist, bei dem einige denken, sie waeren fuer ueberhaupt nichts mehr haftbar und koennten einem daher Muell andrehen. Wenn ich "Porsche Carrera, Bj 2004, rot" anbiete, den Gewaehrleistungssatz drunterschreibe und nen schwarzen Fiat Punto von 1985 liefere, nuetzt mir der Gewaehrleistungsausschluss nichts. Genauso wird mir der Verweis auf das vom Kaeufer zu tragende Transportrisiko nichts bringen, wenn ich versicherten Versand anbiete und abrechne, aber unversichert versende.

    Die EURO-10er haben bei uns aber auch ne ausgesprochen schlechte Qualitaet, was stempelglanz angeht. Legt man mal nen Maple, Timberwolf, Panda oder Kooka daneben, die auch alle nur stempelglanz sind, dann sieht man mal, was mit der Praegetechnik alles moeglich ist, wenn man nur will. Und bei den genannten Muenzen ist die Differenz zwischen Verkaufspreis und Metallwert geringer als beim 10er (wenn auch nicht beim Nennwert).

    Zum Einschreiben: da ging mir mal eines verloren. Hab bei der Trackinghotline angerufen, um zu fragen, wo es ist. Die hat festgestellt, dass das Einschreiben verschollen ist. Hat nach meiner Bankverbindung gefragt und welche Sendung (Standard-, Kompaktbrief etc.) es war und nach einiger Zeit waren dann die 25 EUR + Porto (darum Frage nach der Sendungsart) auf dem Konto. Ohne Fragen, was im Brief drin war bzw. welchen Wert es hatte. Ne 1/25 oz kann man also auch noch im Einschreiben versenden.

    Massive Rueckgaben an Gold und 5 Kaeufer auf einen Verkaeufer schliessen sich nicht im geringsten aus. Das eine sagt etwas ueber einen Anstieg des Verkaufsvolumens aus, das andere das Verhaeltnis von Kaeufern zu Verkaeufern. Wenn sich die Anzahl der Verkaeufer und die Anzahl der Kaeufer um jeweils 100% erhoehen, bleibt das Verhaeltnis gleich, dennoch wird mehr verkauft.
    Mal ganz abgesehen davon, dass sowohl ProAurum als auch Westgold in den letzten Tagen ein geringeres Verhaeltnis als 5:1 oder gar 7:1 angaben.

    Nur, wenn das Geld von dir weiterhin als Wertaufbewahrungsmittel angesehen wird. Waer allerdings bloed von dir, weil es als solches, wie du schon feststelltest, nicht mehr funktioniert.


    Nullzins bzw. negativer Zins bedeutet auch nicht, dass es keine Kredite mehr gibt. Beim positiven Zins hat der Kreditgeber den Vorteil in den Zinsen, die du ihm zahlst. Beim negativen Zins liegt der Vorteil fuer den Kreditgeber darin, dass die Kreditsumme im Gegensatz zu seinem nicht verliehenen Geld nicht an Wert verliert.

    Interessanter bei ProAurum find ich deren Orderlage. Inzwischen sagen sowohl ProAurum als auch Westgold, dass die Zahl der Verkaeufer wesentlich zunimmt. Ich muss zugeben, auch schon ueberlegt zu haben, ob ich kurzfristig einige Muenzen verkaufe.

    Koennten ja auch versilbert sein. Oder silberplattiert, so wie die angeblich aus Kupfer bestehenden 1Pf-Stuecke, die aber einen Eisenkern enthalten. Mit Materialbestimmung durch Angucken kann man also auch ganz schoen ins Klo greifen.

    Gegen das Abo spricht, dass bei jeder Muenze der Bestellschein fuers Abo bei war. Aber wenn die mich ganz explizit fragt, ob ich das Abo behalten will, muss es ja so irgendwie im System gestanden haben.

    Hab heute bei MDM angerufen, um Werbung abzubestellen. Da bekam ich ne doch ziemlich beunruhigende Mitteilung. Die Telefonistin war davon ueberzeugt, dass das Angebot "Kürfürst Johann Georg von Brandenburg; Goldmünze (Portugaleser) 1/25oz" mit einem Abo gekoppelt sei und fragte, ob ich das auch abbestellen wolle oder nur die Werbung. Das Abo steht weder auf der MDM-Bestellseite, noch auf der "Kracher der Woche"-Seite. Beunruhigend fuer mich vor allem deshalb, weil ich abofreie Sonderangebote an ne ganze Latte von Freunden bestelle. Wenn da jetzt alle Nase lang irgendwelche Muenzen eintreffen, wird das nicht nur mir ne Menge Arbeit machen, ich steh auch noch bloed da, weil ich jedem sagte, dass sie nur die eine Muenze und danach nichts mehr bekommen.

    Bei MDM kommt wohl vor allem deshalb viel abhanden, da nicht nur der Absender auf wertvollen Inhalt schliessen laesst, sondern auch der Umschlaginhalt. Bei MDM kann man von aussen problemlos erfuehlen, was drin ist. Und die Sendungen sind dazu noch keine nachzuweisenden Sendungen. Als schlecht bezahlter Hermes-Subunternehmer wuerde sich vielleicht jeder ueberlegen, einfach mal zuzugreifen.

    Man sollte das mal so sehen: er hat ne nicht grad kleine Silbermenge an den Mann gebracht, ohne dass es irgendjemand auch nur im geringsten mitbekommen hat. Der Preis ging ja nach oben, statt nach unten. Er wird zwar nicht alles auf einmal verkauft haben, aber man haette dennoch annehmen koennen, dass es Auswirkungen auf den Preis hat. Der stieg aber weiter - und das nicht grad langsam. Sehe das eher positiv.

    Wer ist denn alles im Gold und Silber drin? Doch fast niemand. Wie soll da das Geld auf der Kaeuferseite knapp werden. Der Markt fuer Silberinvestments ist so klein, da kann noch gar keine grosse Anlegerzahl drin sein. Gold schon eher, aber noch nicht weltbewegend.
    Es gibt auch keine wirklich breitenwirksamen Medienangebote, die Edelmetallinvestments empfehlen - die tun eher das Gegenteil.
    Verglichen mit anderen Metallen stiegen die Gold- und Silberpreise sogar vergleichsweise wenig. Auch im Vergleich zu Neuen Markt Aktien vor 7 Jahren. Damals kam doch fast jede Woche ein neues Wirtschaftsmagazin in die Kioske, die die neuen Aktien lobpreisten. Wenn ich heute ne Zeitschrift aufschlage, steht dort drin, dass Gold schwer und Muenzen Mwst-belastet seien. Es wird eher eine Menge getan, um einem das Investment madig zu machen. Wenn ich zur Bank gehe und 5.000 EUR abheben will, wird mir erstmal irgendein Fonds oder eine Lebensversicherung angeboten, die Tanten schwaermen jedenfalls nicht von den traumhaften Renditen bei den Edelmetallen.


    Gold wird als sicherer Hafen in schwierigen Zeiten benutzt. Wir sehen aber erst die dunklen Wolken, wir sind noch nicht im Unwetter drin. Ich seh auch keinen glaubhaften Wetterbericht, der mir strahlenden Sonnenschein vorhersagt.


    Die letzten Kursspruenge moegen uebertrieben sein und die vermutlich folgende Korrektur wieder zu abschreckenden Medienberichten fuehren. Aber die naechsten Katastrophenmeldungen werden nicht lange auf sich warten lassen und wieder ein paar mehr zum Gold greifen lassen.

    Moechte bezweifeln, dass es einen Investor gibt, der immer Recht hatte. Und selbst wenn, dann sagt das nichts ueber die gegenwaertigen Entscheidungen aus. Vielleicht hat er ein Investment fuer die 1,3 Mrd gefunden, das noch mehr Rendite verspricht. Oder er hat sich einfach zu frueh zum Verkauf entschieden. Oder der Preis sinkt tatsaechlich dauerhaft.

    Zitat

    Original von bob


    Das ist ja vorbildlich. Kaufst Du deswegen keine Aktien von Goldminen, kein physisches Gold und kein "Papiergold" (welches nur dank der Nachfrage nach physischem Gold einen Wert hat)? Fall Du alle Fragen mit "nein" beantwortest - was machst Du in einem Goldforum? ?(


    Man kann sich Folgen seines Handelns vor Augen fuehren und sich dann dennoch fuer die Handlung entscheiden. Dann tut man das aber im Bewusstsein fuer die Folgen.


    Katastrophale Foerderbedingungen meint nicht nur Betriebsunfaelle, sondern allgemein der gigantische Ressourcenaufwand. Um 1g Gold zu foerdern, werden im Schnitt insgesamt 500kg Material bewegt.


    Zitat


    Greenpeace behauptete Gold hätte keine monetäre Funktion, nicht, dass es als Währungsstandard nicht genutzt werde.


    Ich lese: "als Währungsstandard dient es schon lange nicht mehr"


    Zitat

    Aber ich denke, dass dürfte Dir auch klar sein, du liest ja lange genug in diesem Forum mit. Allerdings frage ich mich dann, was der Zweck deiner Bemerkungen sind? ?(


    Die Diskussion, ob Goldkaeufer fuer die mit der Foerderung einhergehenden Umweltschaeden verantwortlich sind, gabs schon einmal. Ich bin der Ansicht, sie sind es. Greenpeace ist der Ansicht, sie sind es. Du und viele andere sind es nicht. Dass Gold und viele ebenso schaedliche, physische Dinge die derzeit anscheinend einzigen Moeglichkeiten der Wertaufbewahrung sind, aendert ja nichts daran.

    Ich versuche mir in jedem Fall die Folgen meines Handels vor Augen zu fuehren. Dazu gehoeren auch die katastrophalen Foerderbedingungen in Goldminen.
    Du blendest gleich zwei Dinge aus.
    1. Die Foerderbedingungen und
    2. Dass Gold als Waehrungsstandard nicht genutzt wird, wie Greenpeace das richtig feststellte.

    Zitat

    Original von bob
    Und die Käufer von Goldmünzen sind ganz, ganz Böse, welche in ihrer sinnlosen Sammlerwut für schlimme Umweltzerstörungen verantwortlich sind. Greenpeace meint dazu: Schämt Euch (oder habt wenigstens ein schlechtes Gewissen dabei!). 8) :P


    Ists etwa nicht so? Gold wuerde ohne Kaeufer nicht gefoerdert werden.

    Zinsloser Kredit heisst nicht, dass er kostenlos ist. Wenn die Guthaben alle a Monate b% an Wert verlieren, die Kreditschuld aber nicht, hat der Kreditgeber einen Vorteil vom Kredit. Er gibt dir jetzt den Betrag x, der in 20 Jahren nur noch x*0,8 wert waere, bekommt aber nach 20 Jahren wieder den Betrag x.

    Die Unzenstuecke sind dank 7% MwSt oefter mal guenstiger als Barren. Und die Kilomuenzen kosten wieder einen Sammleraufschlag, so dass sie oftmals trotz 7% MwSt genauso teuer sind wie Barren. Und wenn man nicht grad an Haendler verkauft, sind die Muenzen auch im Verkauf nicht wesentlich schlechter gestellt als Barren.