Guten Morgen,
bitte seht mir nach, dass ich jetzt erstmal Zahlen/Informationen bringe, ohne die Quellen dafür offenlegen zu können. Gemäß dem Protokoll werden alle Ergebnisse einer Prüfkommission vorgelegt, die dann entscheidet was und wie dieses veröffentlicht wird. Dieses Prozedere hat nichts mit China zu tun, sondern wird weltweit angewendet. Hintergrund ist ,dass eine Panik die Arbeit vor Ort aber auch die Vorbereitungen anderenorts massiv erschweren würde. Damit gehen 2-5 Tage für die Verifizierung und rund 1 Woche für die Entscheidung verloren.
Die Informationen die über öffentliche Kanäle kommen sind aus diesen Grund meist 10-14 Tage alt!
Meine Informationen kommen von einer Quelle vor Ort, betreffen daher nur den unmittelbaren Arbeitsbereich und die Informationen die über die Verbindung zu anderen Einrichtungen im Land zusammen kommen. Daher bitte ich diese unter diesem Gesichtspunkt zu sehen und auch wenn sich vieles innerhalb der nächsten Tage bestätigen dürfte, nicht in Panik oder Lethargie zu verfallen!
Ich versuche möglichst einfach zu schreiben, wenn Fragen auftauchen bitte stellen!
Ich versuche die Punkte dann anders zu erläutern.
zu China:
Mitte Januar wurde die Zahl der vom Virus betroffenen Menschen, also nicht der Infizierten, sondern der Menschen die für eine Infektion zur Verfügung stehen, mit etwa 38 Millionen angegeben.
Dies entspricht rund der Hälfte der Bevölkerungszahl in den einige Tage später aufgebauten Quarantänezonen.
Die weiteren offiziellen Zahlen beschränken sich immer nur auf einzelne Regionen und statistische Berechnung.
Zu dieser Zeit wurde beeits die Vermutung einer aerosolischen Übertragung als sehr wahrscheinlich eingestuft. Dies liegt daran, das Corona wie ein Schnupfen über Tröpfchen beim Husten und Niesen in die Luft gelangt und dort einige Zeit überleben kann. Entscheidend ist die Strecke, die die Tröpfchen bis zum Existenzende des Virus zurücklegen können.
Der andere Übertragungsweg wird durch Oberflächen gebildet. Gelangt ein Virus über Tröpfchen oder Berührung auf eine Oberfläche kann er dort eine gewisse Zeit überleben und von einer anderen Person bei Berührung aufgenommen werden.
Entscheidend für beide Wege ist wie lange der Virus ohne Wirtskörper überleben kann. Bei COVID-19 liegt dieser unter günstigen Bedingen bei bis zu 200 Stunden (rund 8 Tage).
(Die Übertragung über Tiere wäre bei Corona-Viren nichts ungewöhnliches, ist aber nicht bewiesen und angesichts anderer Übertragungswege derzeit nicht relevant.)
In feuchter Luft kann das COVID-19 Virus nach heutigem Stand mehrere Tage überleben, was bei günstigen Wetterbedingungen einer Verbreitung über einen Umkreis von bis zu 10km bedeutet.
Hierin liegt sicher auch die hohe Infektionsrate des medizinischen Personals begründet, weil diese sich in "ihren Räumen" sicher fühlten und zum Toilettengang oder bei der eigenen Körperhygiene die Schutzkleidung ablegten. Aerosolschleusen gibt es in Krankenhäusern üblicherweise nicht und können auch nur schwierig realisiert werden.
Die mittlerweile 3 Neubauten in China, sind hermetisch dicht und verfügen über entsprechende Schutzeinrichtungen!
Die Grenzen der Quarantäne-Zonen wurde bereits innerhalb weniger Tage überwunden und heute sind etwa 60% der chinesischen Bevölkerung, also rund 800 Mio. Menschen als "betroffen" anzusehen.
Wieviele davon infiziert sind oder noch werden, kann niemand mit Sicherheit sagen, da die Strukturen in ländlichen Regionen Chinas beriets zusammenbrechen (oder schon sind) und sich viele Infizierte dem staatlichen Zugriff entziehen.
Ähnliche Probleme macht die Sterblichkeitsrate, da die Vorgeschichte der Infizierten häufig ebenso unbekannt ist, wie der Zeitpunkt der Ansteckung. Verwendet man lediglich die Werte, die sich aus den Einlieferungen in die Krankenhäuser und dortigen Sterbefällen ergeben, kommt man zu Werten von über 60%, die aber auf die Fläche gesehen ganz sicher viel zu hoch sind!
Zur Zeit rechnet niemand "im Bereich aus dem die Informationen stammen" damit, dass eine Eindämmung/wirksame Behandlung möglich ist und man setzt alle Bemühungen darauf den natürlichen Lauf des Virus zu überstehen.
Die Information, dass die Menschen in bestimmten Teilen des Landes wieder ihre Arbeitsstätten aufzusuchen sollen ist daher durchaus verständlich. Wenn man eine Infektion ohnehin nicht sicher vermeiden kann, versucht man wenigstens den wirtschaftlichen Schaden zu begrenzen!
zu den offenen Fragen/Ungereimtheiten die bleiben:
Nach derzeitiger Lage scheint das Virus eine hohe genetische Prädisposition zu besitzen und in der Hauptsache nur bei Asiaten einen schweren Verlauf zu zeigen. Zumindest ist selbst bei den in China tätigen, nicht asiatischen Medizinern bisher kein schwerer Verlauf oder Todesfall aufgetreten.
Der Virenstamm mit dem in Wuhan gearbeitet wurde, war nicht chinesischen Ursprungs und wurde nur zur weiteren Bearbeitung an das dortige Labor gegeben. "Von daher könnte ein Impfstoff höchstwahrscheinlich eher von der ursprünglichen Quelle geliefert werden."
Der Zeitpunkt, an dem das Virus zur Epidemie wurde ist hierfür sehr unüblich, aber aus "anderer Sicht" perfekt.
Wo sind die offiziellen Stellen der westlichen Welt, die bei jeder Epidemie in wenigen Tagen vor Ort ihre Arbeit aufnehmen.
Klar ist, dass das Virus nicht nur China tödlich getroffen und um Jahrzehnte zurückgeworfen hat, sondern auch das sich die restliche Welt dadurch wirtschaftlich und gesellschaftlich massiv verändern wird.
Und wenn man seinen Blick mal frei von Ethik und Mitgefühl über die Welt schweifen lässt, erahnt man schon die Gewinner und Verlierer.
Es sind viele Fragen, die derzeit nicht beantwortet werden können.
Mein Mitgefühl ist bei der chinesischen Bevölkerung, die wohl wie viele vor ihr zu einem Spielball geworden ist.
Und meine egoistische Hoffnung, dass das Virus sein Ende im asiatischen Raum findet und es zu keiner weiteren Mutation kommt.
..mein erster Beitrag hier
Sorry, ich hätte so gerne etwas positives geschrieben..