Beiträge von Wildkatze

    Fortsetzung..
    "Die Goldnotierung ist der Wert des Goldes, der die Grundlage für die einzige verbliebene, nennenswerte direkte Verwendung des Goldes als Zahlungsmittel festlegt. Nämlich den Geschäften zwischen Staaten. Doch zu diesem Markt haben wir als Anleger nur solange und in der Form Zugang, wie der jeweilige Statt dies zulässt!"


    Der Staat definiert das auf seinem Staatsgebiet gültige Zahlungsmittel und nur mit diesem sind Geschäfte möglich. Hier in Europa ist dies der Euro.
    Alle anderen Währung können zu einem Wechselkurs in die Landeswährung getauscht werden.
    Dies gilt nicht nur für Frank, Dollar, Yen, etc. sondern auch für Gold und viele andere Dinge!


    Auch wenn Gold einen auf eine Notierung basierenden Geldwert hat, kann der Staat den Tausch mit Abgaben/Steuern beaufschlagen oder auch grundsätzlich ablehnen.
    Der Transport von Wertgegenständen/Gold aus dem Staatsgebiet ins Ausland kann ebenso beaufschlagt oder untersagt werden.


    In diesem Fall hat man als Goldhalter zwar das Metall mit einem notierten Wert, doch was soll man damit tun, wenn es weder direkt noch indirekt zum Lebensunterhalt dienen kann.
    Der Zustand ist vergleichbar mit einer Kunstsammlung die zwar einen immensen Wert darstellen kann. Jedoch ohne Käufer wertlos ist!


    Auch wenn in der Vergangenheit der Staat Gold unangetastet lies, so ist dies keine Garantie dies nicht schon bald zu tun. Die Umsatzsteuer auf Goldanlagen, wie Xetra, ist meiner Meinung nur ein Testballon gewesen, um zu sehen wie sich die privaten Halter verhalten.
    Die Absenkung der Bargeldgrenze führte die Händler bereits an die Grenze der Rentabilität und einige haben das Tafelgeschäft deshalb aufgegeben.
    Doch was spricht gegen eine generelle Umsatzsteuerpflicht für Edelmetallkäufe?


    Viele Probleme die der Euro heute hat, sind mit einer Kombination aus eine E-Währung und gesellschaftlicher Kontrolle weitgehend in den Griff zu bekommen. Beides ist jedoch schon auf dem Weg, acuh wenn wir noch nicht wissen, wie es am Ende aussieht!


    Mal eine hypothetische Annahme:
    Wie groß wäre wohl der Aufschrei in der Bevölkerung, wenn der Staat den privaten Goldbesitz morgen verbieten würde und das Gold zu einem festgelegten Kurs einsammeln würde?
    Ich denke dass der Aufschrei nur ein Rauschen im Wald wäre, denn der Anteil der Goldhalter i der Bevölkerung ist nun mal nicht sehr hoch. Ein bisschen Kriminalisierung und Bashing und schon ist die Masse dafür.
    Gut wer sein Gold dann bereits im Ausland hat!
    So gut ich mir dieses Szenario für die EU vorstellen kann, so abwegig wäre dies für die Eidgenossen..

    Ich hatte ja schon einiges zur meiner Sicht auf die Bedeutung von Gold im anderen Faden geschrieben. Wobei das Meiste auch für andere Anlagen, nicht nur Edelmetalle in ähnlicher Form gilt. Gold ist nur beispielhaft zu sehen!
    (Um Wiederholungen zu begrenzen, können deshalb auch kleine Sprünge oder Lücken in den nächsten Beiträge auftreten. Wenn ich etwas übersehe bzw. unklar ausdrücke, bitte einfach bescheid geben.)


    In Zeiten, in denen es den Menschen gut geht und Überschüsse erarbeitet werden, ist der Bedarf an einer Wertaufbewahrungsmöglichkeit hoch. Denn viele versuchen auf diese Weise die Erträge ihrer Arbeitsleistung auf spätere Zeiten zu übertragen.
    Gold als sehr altes Zahlungsmittel kommt hier eine besondere Bedeutung zu, da dieses einig Vorteile bietet. Es ist leicht zu transportieren und sehr haltbar (Reaktionsträge). Doch bereits beim Wert von Gold gibt es sehr unterschiedliche Ansichten. So ist es für viele hier im Forum aktuell viel zu billig und sie rechnen mit einem steigenden Kurs, während es für andere eine Gut ohne Nutzen und eine Anlage mit geringer Rendite darstellt.


    Die Frage, was Gold wirklich wert ist, ist in der heutigen Zeit schwierig zu beantworten.
    Der Wert, den wirMenschen einer Sache zuschreiben, bildet dem Nutzen und dem Wunsch dieses Gut zu besitzen. Je besser es einer Gesellschaft geht undje mehr Überschüsse diese erarbeitet, desto mehr ist diese auch bereit für einGut auszugeben. Dies ist bei den Meisten Dingen so und häufig erreicht der "Besitzwunschwert" einen höheren Stellenwert, wie der reale Nutzwert.


    Wir können heute Gold bei Händlern und Banken kaufen und auch nur dort verkaufen, wenn wenn man den Handle unter Sammlern, etc. mal außen vor lässt. Doch direkt für Gold erwerben könne wir nichts!
    Eine direkte Verwendung für eine Goldunze haben wir auch nicht, es sei den der Tisch wackelt.


    Die Betrachtung, dass Gold kein Gegenpart-Risiko hat ist demnach falsch. Weil es nur als indirekter Wertspeicher dient und wir es zur Verwendung, beispielsweise dem Kauf von Lebensmitteln erst in die entsprechende Landeswährung umtauschen müssen.
    Die Gegenpartei des Goldes ist der Staat der die Währung heraus gibt und auch den Wert des Goldes für die Bevölkerung des Landes festlegt.


    Die Goldnotierung ist der Wert des Goldes, der die Grundlage für die einzige verbliebene, nennenswerte direkte Verwendung des Goldes als Zahlungsmittel festlegt. Nämlich den Geschäften zwischen Staaten. Doch zu diesem Markt haben wir als Anleger nur solange und in der Form Zugang, wie der jeweilige Statt dies zulässt!


    Die aus diesem Umfeld entstehen Risiken für den privaten Goldanleger, werden oft ausgeblendet. und mit dem Finger auf die Vergangenheit gezeigt, wo Gold seine Funktion als Wertspeicher recht gut erfüllte. Zumindest wenn man Sicherheit über Rendite stellte oder Gold nur als Wertspeicher für Überschüsse nutzte.




    @Nachtwächter
    "Geh mal ins Pascha und äussere dich kritisch über das Vögeln. Da bist du ratz fatz wieder draussen."
    Ich weiß was du meinst, aber vielleicht ist das Pascha auch insolvent, weil man die "Zeichen der Zeit" ignorierte? An Corona wird sicher nicht liegen, da die Immobilie der Betreiberfamilie gehört.


    @Hermes12
    Ich respektiere deine Meinung, auch wenn ich diese ebenso wenig teile, wie du die meine.
    Aber vielleicht denkst du ja doch mal nach, worauf du deine Meinung begründest und mir es um die Sicherheit dieser Grundlage heute bestellt ist.


    @John Doe Silver
    Ich hoffe nicht, dass du in eine Krisensituation kommst. Aber kann dir aus Erfahrung sagen, dass Gold für mich damals keinerlei wert hatte. Keiner wollte es.


    @marckar6
    "..einen E - Euro oder sowas bekommen. Legt Gold noch mal richtig zu.."
    Das mag schon logisch, dass Gold mit steigender Geldmenge in Bezug darauf an Wert gewinnt. Aber eigentlich ist es doch eher umgekehrt und das Geld verliert einfach an Wert.
    Die Frage ist schlicht und einfach, ob du in einer solchen Situation von der Wertsteigerung profitieren kannst..?


    @Salorius
    ". Sie bieten spezifische Vorteile wie Nachteile, und auch die Spekulation mit Edelmetallen ist kein Verbrechen, sondern völlig normale Anlagestrategie!


    Völliges Unverständnis! Ein Goldbug spekuliert nicht! Gold ist nur ein Transportmittel über Zeit und Raum. "
    Warum so engstirnig und verschlossen gegen diese Möglichkeit? In anderen Dingen bist du doch auch offen..


    @Goldmohr
    "Wenn ich mir vergegenwärtige, daß Gold bekanntermaßen seit vielen Jahrtausenden Hartgeld ist mit all seinen Vorzügen"
    Ist das wirklich so? Letztlich ist die Reduzierung des Goldanteils in Münzen ja auch eine Art von Inflation?
    Der Wertspeicher hat lange Zeit (ja nach Betrachtung) funktioniert, doch woher nimmst du die Sicherheit, dass dies immer so bleiben wird?


    @pterinoch
    "Selbstverständlich ist Gold seit Jahrtausenden Geld. Ich glaube ja selbst dran, sonst hätte ich das "Zeug" nicht.
    Meine wesentlichen Akkumulationen haben vor 20 bis 15 Jahren stattgefunden, als ich aufgrund meiner damaligen sehr erfolgreichen Selbständigkeit erheblich mehr Mittel dafür zur Verfügung hatte als heute."
    Es war damals eine Entscheidung, wie du den Überschuss deiner Arbeitsleistung konservieren kannst und die Entwicklung hat dir Recht gegeben. Hättest du die (damals nutzlosen) Überschüsse nicht gehabt, hättest du wirklich einen Teil vom knappen Haushaltsgeld für den Goldkauf abgezweigt?
    "Verkauft habe ich aber bisher nicht auch nur eine Unze."
    Wenn du den Wert des Goldes bis heute nicht gebraucht hast, warum hättest du es dann verkaufen sollen?
    Noch funktioniert der Wertspeicher ja.

    Zum Beispiel: Virus kann nicht aus einem chinesischen Labor entsprungen sein, weil es in solchen Labors Hochsicherheitsschleußen und andere Maßnahmen gibt, dass so etwas nicht passieren kann.

    Es ist zumindest äußerst unwahrscheinlich, dass etwas unbeabsichtigt freigesetzt wird. (also fast ausgeschlossen).
    Von daher stimmt die Aussage schon erstmal.


    Aber es wird nicht erfasst, was beabsichtigt, eben durch diese Hochsicherheitsschleußen transportiert wird. Die einzige Sicherheit, die an dieser Stelle existiert ist, ist das Schriftstück welches es verbietet!


    Praktisch gesehen, wird wohl jede Woche etwas freigesetzt.. 60-80 "Könnte-Fälle" sind in den mir bekannten Laboren "normal" und ich denke nicht, dass sich dort die letzten paar Jahre etwas verändert hat.
    Mal ist ein Filter, mal eine Dichtung oder sonst was kaputt ist, jemand hält Ablauf-/Arbeitspläne nicht ein, oder der Faktor Mensch schlägt zu (auch Labortechniker sind nur Menschen). Die Labore sind schließlich in ertser wirtschaftliche Unternehmen, da wird eben gespart und nur das gemacht was unbedingt vorgeschrieben ist.
    Das dennoch so wenig passiert/bekannt wird, liegt schlicht daran, dass etwa 90% der Aufträge nicht sehr gefährlich sind.


    Trotzdem gibt es ein Paar gefährliche Freisetzungen alle Jahre..
    Kann man in den Geschäftsberichten bei den Haftungsrückstellungen nachlesen :thumbup:

    Dosenbrot, NRG-5/BR und Co. sind zwar gewiss keine kulinarische Köstlichkeit, aber besser als hungern allemal.
    Von daher schadet es nicht, wenn man bisschen was von diesem Zeug als absolute Reserve für 1-2 Wochen zuhause hat (ist ja ca. 20 Jahre und länger haltbar..)


    Gestern habe ich von einem befreundeten Händler erfahren, dass bei den Herstellern Kartadyn/MSI (NRG..) nichts mehr lieferbar sei und die Bestände in Deutschland komplett an die BW bzw. nach Berlin (Bundesnotreserve) gehen.
    Auch die aktuelle Fertigung soll vorrangig an Regierungsorganisationen und die Händler sollen sich auf sehr lange Wartezeiten einstellen!


    Hab mich heute mal auf die Schnelle durch die (mir) bekannten Händler-Shops geklickt. - Wirklich nichts lieferbar, oder nur Lagerrestbestände. Naja, via Amazon bieten einige noch was an, aber ob das auch lieferbar ist?


    Von unserer Notfallliste ist so wie es aussieht aktuell nichts lieferbar! - Zum Glück haben wir gerade keinen Bedarf.

    Nachdem ich nun verstanden habe das der Faden "Gold.. Meinungen und Diskussionen", sich nur auf ausschließlich 100%-Pro-Gold bezieht, greife ich den Vorschlag auf und eröffne diesen neuen Faden!
    Für den Fall dass dass es sich bei "Gold & Silber Tagesgespräch" ebenfalls um eine 100%-Pro-Gold Rubrik handelt, bitte ich um das Verschieden an einen, dem Willen der Forumsleitung entsprechenden Ort.
    Ich bin aber grundsätzlich der Ansicht, dass in einem Edelmetall-Forum, auch kritische Argumente zu Edelmetallen einen Platz haben müssen!


    Es geht hier keinesfalls darum Edelmetalle grundsätzlich schlecht zu reden, aber jedem sollte klar sein, dass selbst physisches Gold nicht unerhebliche Nachteile/Risiken beinhaltet.
    "Mit Gold ist alles super, es wird auf alle Zeit Werterhalt und Sicherheit bringen" - Wäre zwar schön, ich habe hier massive Zweifel daran.
    Wenn dies nämlich so wäre, bräuchte ja nur noch jeder Gold kaufen (Sample and hold) und sich auf seinen (wohlverdienten) Ruhestand freuen.


    Edelmetalle sind ein Anlagegut, wie jedes andere auch. Sie bieten spezifische Vorteile wie Nachteile, und auch die Spekulation mit Edelmetallen ist kein Verbrechen, sondern völlig normale Anlagestrategie!
    Der physische Edelmetallbesitz, insbesondere Silber und Gold, ist jedoch auch nicht frei von Risiken. Doch wenn man diese frühzeitig erkennt und sich bereits mit diesen befasst und persönliche Worst-Case-Szenarien durchspielt hat, kann man im Falle des Eintretens auch schneller und zielgerichteter reagieren.
    Sich alleine auf eine trügerische Sicherheit zu verlassen, nur weil dies in der Vergangenheit so war, könnte ich eventuell als der falsche Weg erweisen.

    Dann gestatte mir mal die Frage, was du denkst, dass passiert, wenn der Staat auf die Goldbestände der Bürger zugreift?


    Der generelle Weg in den staatlichen Zugriff auf Sachwerte, ist ja bei weitem keine exklusiv deutsche Entwicklung, sondern mindestens eine Europäische!

    Wildcampen? Da gibts doch bestimmt was von Boston Robotics.

    Nur so am Rande, und ich weiß nicht, wie verbreitet diese Entwicklung auf Deutschland/EU gesehen ist:


    Hier gibt es recht viele WoMo-Plätze (die auch von Zeltern genutzt werden), die bisher kostenfrei oder über einen Automaten per Ticket hinter die Windschutzscheibe (oder ans Zelt) abgerechnet wurden. Zum 1.10. werden diese Plätze hier in der Gegend auf ein WhatsApp Bezahlsystem und von Fahrzeug auf Person umgestellt.


    Damit wird per Namen, Adresse, Geburtsdatum erfasst, wer, von wann bis wann hier ist.
    Die Begründung sind die hohen Kosten für die Ticketautomaten [smilie_happy]


    Der Preis ist übrigens unabhängig ob man alleine oder als Familie, mit oder ohne Haustier hier steht...

    Du gehst doch nur davon aus, dass das Gold den Bach runter geht.

    Entschuldige vielmals, dass ich eine andere Meinung habe und Gold für mich, wie jede beliebige andere Anlage, nur einen temporären Nutzwert hat!


    Aber offensichtlich bin ich mit meiner Einschätzung/Vorsicht speziell zu Gold hier gar nicht so alleine!


    Zu deiner Frage nach anderen (Edel-)Metallen kannst du prinzipiell alle Metalle außer Gold betrachten, da es derzeit nur um einen evtl. bevorstehenden, staatlichen Zugriff auf Gold geht.
    Die Annektierung von Silber ist aus vielerlei Gründen weitaus schwieriger, aber grundsätzlich und für alle Zeit ausgeschlossen ist diese auch nicht!


    Ich habe ebenso wenig keine Abneigung gegen Gold oder gegen eine andere Anlage, für mich zählt ausschließlich die momentane, zeitlich begrenzte Nutzungsmöglichkeit. Wenn du eine tiefere Beziehung zu Gold hast und daraus Freude und Befriedung zieht, ist das schön für dich, aber für mich wird es immer nur ein Metall bleiben.


    Doch auch wenn man wie du offensichtlich Freude und Leidenschaft für eine Anlage hat, sollte man den kritischen Blick dafür nicht zu verlieren.


    Gruß Wildkatze

    Das Coronavirus hat aber auch User angezogen, die kein Interesse an Gold haben.

    Interessante Aussage... [smilie_blume]


    Würde es eher als "..die Gold nur als Investment wie jedes Andere sehen.." beschreiben.


    Sicher bin ich kein Gold-Fan..
    Ich sehe in Gold, wie in allen anderen Investments, nur temporäre Vor-/Nachteile..
    Aber deshalb bin ich noch lange kein Gegner!

    Ma auf Du Clown, nur mal so am Rande ... manch einer war damals schon dabei ... 2001 - 100 €uro 1/2 Oz.

    Ich weiß nicht worüber du dich so aufregst..???


    Die Unze Gold lag auch mal weit unter 100$, oder beginnt deine Welt erst im Jahr 2001/022 ?
    Es ging lediglich um einen Vergleich über den Gegenwert von 840€ und nicht um ein explizites Jahr!


    Die Genossenschaftsbanken gibt es schon sehr lange, teilweise weit über 100 Jahre und auch die Möglichkeit sich daran zu beteiligen.
    Die heutige Form der Beteiligung gibt es mind. seit 30 Jahren und davor waren die Beteiligungen nur etwas anders aufgebaut, aber dennoch vorhanden. Ebenso sind die Anteil vererbbar, womit auch ein Vergleich in frühere Jahrzehnte möglich ist.


    Gruß Wildkatze

    @Duplicate Kruger
    Wo der Griff in den Säckel des Bürgers zuerst kommt ist heute nicht klar und den Versuch der Xetra-Gold Besteuerung hatten wir ja schon. Ich denke mal an dieser Stelle wurde nur deshalb zurück gerudert, weil noch etwas anderes davor umgesetzt werden soll..?


    Ich betrachte ein mögliches Szenario nicht aus Sicht des privaten Goldanlegers sondern alleine aus den Bedürfnissen und bisherigen Maßnahmen/Strategien unseres Staates. Ich stimme dir vollkommen zu, dass der Staat bisher meist einen für sich einfachen und unkomplizierten Weg beschritten hat, auch wenn dadurch das Ergebnis nicht die 100% erreichte.


    Aber der Staat benötigt das Gold als Zahlungsmittel/Sicherheit auf zwischenstaatlicher Ebene und da zählt eben nur physisches Gold. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein anderer Staat "Zettelgold" akzeptiert.


    Für den Anleger ist physisch oder virtuell erstmal egal, da es ihn um Werterhalt oder Kursgewinn geht. Daher ist aus Anlegersicht erstmal kein Unterschied zwischen der Unze und dem Zettel. Steigt die Notierung steigt der Wert beider Anlageformen!
    Die Sicherheiten, die in so oft die physische Form interpretiert werden, kann ich zwar im Ansatz nachvollziehen, sehe diese im heutigen Umfeld jedoch als wirkungslos. Und insgesamt eine höhere Anleger-Sicherheit beim Zettel-Gold.


    ComDirect bis Xetra sind ja alles Bereiche, die organisatorisch zu Banken gehören. Würde der Staat hier zugreifen, würde er auch die entsprechende Bank im Hintergrund treffen und müsste diese dann evtl. vielleicht sogar retten. Ich denke man muss schon genau hinschauen, zu wem ein Broker letztlich gehört. Aber mit ein bisschen Recherche, Streuung und einen aufmerksamen Blick für das was hinter den Kulissen abläuft, setzt man sicherlich auf ein langlebigeres Pferd.
    Aber objektiv erscheint so ein Vorgehen des Staates in der aktuellen Situation zu kompliziert. Kann auch sein, dass es hier demnächst eine grundlegende Veränderung gibt und dann auch die (vertagte) Goldbesteuerung umgesetzt wird?


    Alles diese Betrachtung/Gedanken zu Anlageformen sind natürlich nur für das hier und heute.
    Was in der Zukunft passiert ist ein sehr komplexes Thema und beispielsweise die Einführung einer digitale Währung wird auch einigen Banken die Existenzgrundlage entziehen und Broker kippen lassen. Was mittelfristig zu Fusionen und Insolvenzen führen wird, aber auch Zettelgold betroffener Broker wertlos machen könnte.


    Für den Anleger wird die Zukunft es ein Spießrutenlauf, während der Staat die Lücken sukzessive immer weiter schließen wird.

    Also nun muss ich doch den Kopf schütteln....ETF und Aktien sind SICHERER vor Staatszugriff als physisch privat, ausserhalb des Bankensystems im Ausland gelagertes Gold????
    [smilie_happy]

    Es geht darum, dass der deutsch Staat sich das Gold früher oder später zur Schuldendeckung holen wird.
    Natürlich kann er den indirekten Goldbesitz wesentlich leichter holen, aber eine physische Unze hat nunmal für den Staat viel mehr Nutzen/Wert, als das was vielleicht an Gold aus in einem ETF zu bekommen ist.


    Aktien sind von Grund auf nur ein virtueller Wert, dem lediglich u.U. ein Stimmrecht im Unternehmen und evtl Dividendenanspruch gegenüber steht. Aber der Aktienwert, bzw. eine Kursänderung, hat wenig bis gar nichts mit dem Wert des Unternehmens zu tun.


    Letztlich wird der Staat versuchen, sich jeglichen Bürgerbesitz holen. Zumindest/vorrangig alles, was für ihn werthaltig und greifbar ist. Physische Werte, wie EM, Immos, etc. stehen da sicher viel weiter oben auf der Liste als virtuelle Werte wie Aktien/ETFs.

    @Wurschtler
    Es gibt so viele Möglichkeiten an Informationen zum Besitz zu kommen. Schau dir nur analog dazu an, was mit den Corona-Meldescheinen der Gastronomie derzeit allesgemacht und ausgewertet wird.


    Hast du ein Schließfach, heißt es eben: "Bitte finden Sie sich am Tag X ein und öffnen Sie ihr Schließfach für eine Kontrolle". Was als Grund wird beispielsweise illegale Waffen, Drogen,.. vorgeschoben.


    Den Handel kann man auch sehr schnell abfragen, da die Unterlagen der letzten 10 Jahre alles notwendige preisgeben.


    Alternativ gibt es eben eine Abgabe auf den Verdacht und Auskunftsverweigerung, ähnlich "geldwertender Vorteil", "Privatnutzung",...


    Und der der sein Gold vergraben hat, sieht eben täglich zu wie der "Wert" immer höher steigt und er nichts davon hat (außer sehr lange warten und evtl vererben).

    Wer glaubt noch, das der ewige Pleitestaat da nicht ran will ?


    Wer redet sich ein, dass der Staat dies nicht hemmungslos tun wird?


    Ein Deutscher ist eine Peron die einen deutschen Pass hat, der diese Person als Bürge(r) des Staates Deutschland ausweist!


    Wenn der deutsche Staat das Gold zur Deckung seiner Verschuldung benötigt, nimmt er sich dies einfach, denn schließlich steht ihm dieses aus dem Bürgschaftsvertrag zu. Die (deutsche) Staatsbürgerschaft ist juristisch nichts anderes als ein Bürgschaftsvertrag zwischen Staat und den Bürge(r)n des Staates.


    Selbst eine Lagerung im Ausland, wie beispielsweise in der Schweiz wird wenig hilfreich sein, da diese das Gold in einem derart klaren Rechtsfall, einfach aushändigen wird. Darüber hinaus gibt es mittlerweile so viele Datenaustausch- und Amtshilfevereinbarung, auch aus der Schweiz Mitteilungen nach Deutschland gehen/gingen, und dementsprechend viele "anonyme" Goldbesitze dem deutschen Fiskus bekannt sein dürften.


    Aus meiner Sicht ist aktuell virtuelles Gold (wie ETFs), oder indirekter Goldbesitz über das hallten von Minenaktien, weitaus sicherer als der physische Goldbesitz.
    Zumindest ist in der Wiese, dass sich der Staat zuerst da physische Gold seiner Bürgen sichern wird, womit eine gewisse Vorwarnzeit für diejenigen mit nicht physischen Goldbesitz und andere EMs geben wird.


    In Anlehnung an Darwin: "Es werden diejenigen überleben, die sich am Besten anpassen können"

    Das passiert, wenn man später wichtige Dinge nicht gleich zu Anfang erklärt, oder manches nicht erklären möchte. Andererseits ist es gar nicht so einfach "ein halbes Leben" in den Text zu pressen..


    @fritz
    Du sprichst Kleinigkeiten an, die ich als so normal empfinde und wahrscheinlich deshalb nie erwähnt hätte...
    Danke [smilie_blume]


    Früher waren Familiengruppen mit 3 Generationen und 3 oder mehr Familien unter einem Dach etwas vollkommen normales. Ich hatte das Glück, noch in so einer Großfamilie aufzuwachsen und habe es genossen. Mit der Zeit erkennt man derart viele Vorzüge und glaubt im ersten Moment, man hat bei einigen Themen etwas falsch gemacht, oder vergessen.
    Die Vererbung ist denke ich so ein Thema, über das man sich weit weniger Gedanken macht, als als Einzelfamilie. Unser Gemeinschaftsvermögen umfasst auch die Immobilien, wodurch der Erbfall wohl sicher unter den steuerlichen Grenzen bleibt.
    Bei mir war die Altersvorsorge so ein Reiz-Thema, wo ich mich lange nur fragte: Wozu das..?
    Heute habe ich diesen Thema bei den anderen Sachen gelegt, die für mein Leben irrelevant sind!


    Der Unterschied zwischen unseren Gruppen ist, dass ihr euch zu Anfang zusammengefunden habt und dann den weiteren Weg gemeinsam bestritten habt. Aber ihr lebt noch nahe an der Gesellschaft.


    Bei mir waren es ursprünglich es 3 Familien, die den Anfang machten und die Gruppe zusammenhielten, sowie einige Menschen die nicht mehr in der Gesellschaft draußen leben können. der Zusammenschluss war anfangs nur unserer (Kriegs-)Vergangenheit geschuldet, weshalb auch die Landwirtschaft/Selbstversorgung einen wesentlichen Platz einnahm.
    Unsere Gemeinschaft entwickelte sich aber schnell in eine ganz andere Richtung.
    Ich will es mal so ausdrücken: Erst kam die Erkenntnis, dass es hier in der Gegend auch "Dinge" gibt über die niemand reden will und dann erkennt man den eigenen Anteil an diesen "Dingen" - Ignoranz und das Wegsehen, was diese Dinge erst ermöglicht.

    Bereits nach kurzer Zeit hatten wir eine aus der Situation zusammengewürfelte Gemeinschaft und bildeten wohl auch das erste "Schwarze Haus" in Nordbayern. Aber es hat von Anfang an super funktioniert (zumindest intern) und es gab noch nie ernsthaften Streit in der Gemeinschaft.


    Ein Leben in einer Einzelfamile, wo ich (wahrscheinlich) für alles verantwortlich wäre... (wie Erben, Altersvorsorge,..) ;( - Nein, das wäre für mich genauso unvorstellbar, wie Abendessen mit nur 4 oder 5 Personen am Tisch...


    Ich bin der Meinung, jeder sollte auf seine Weise Glück und Zufriedenheit im Leben finden dürfen. Ohne Einflussnahme, Konventionen und Zwänge dieser Gesellschaft, die diesen Lebensstil über die Jahrzehnte weitestgehend zerstört hat.

    @Wildkatze


    wenn ich fragen darf.....von was lebst du?
    rentner/pensionär?

    Klar darfst du fragen.. auch wenn die Antwort gar nicht so leicht zu beantworten ist.
    Ein "Mein Gehalt" in der übliche Form gibt es nämlich nicht. Alles was die Personen auf dem Hof verdienen, geht in einen gemeinsamen Topf, wovon dann alles Notwendige bezahlt wird. Quasi wie eine Familienkonto.


    Unser Hofeinkommen setzt sich aus den selbständiger Arbeit, Gehältern der Bewohner die als Arbeitnehmer tätig sind, Einnahmen aus V+V, einem kleinen landwirtschaftlichen Erlös, sowie aktuell einem ALG1 zusammensetzt.
    Vollerwerbstätig sind hochgerechnet etwa 4 Personen, weil die Meisten nur stundenweise arbeiten können und speziell die Landwirtschaft und Versorgung, von allen gemeinsam betrieben wird.


    Das Einkommen liegt bei rund 10 T€ netto monatlich, wovon 7-10 Personen auf dem Hof leben.
    Hört sich jetzt sehr wenig an, da jedoch die meisten Lebensmittel selbst produziert werden, fallen auch nur wenig fixe Kosten an (Gas, Strom, Wasser, Versicherungen,.. das Übliche eben) und ein kleines Darlehen (hatte ich schon mal darüber geschrieben).
    Für Notfälle haben wir noch ein kleines Reservepolster, könnten aber im Extremfall auch das Geld aus dem Darlehen nutzen.


    Alles was am Ende des Monats übrig ist, geht zumeist in EM. Wenn etwas benötigt wird und/oder ein kleiner Gewinn besteht, wird das EM wieder verkauft.
    Eine Tätigkeit/Aufenthalt außerhalb des Hofes ist für einige relativ problematisch, bzw. oft auch nicht realisierbar. Die Zeit außerhalb des Hofes begrenzt aber ohnehin jeder für sich auf ein notwendiges Minimum.


    Worauf zielte deine Frage bezüglich des Einkommens eigentlich ab..?

    Relevant für Dich scheint nur die elementare Bedürfnisbefriedigung zu sein

    Natürlich habe ich die in ähnlichem Maße höhere Bedürfnisse, die über die Grundbedürfnisse hinausgehen, wobei die Betrachtung nach Maslow eine theoretische Abgrenzung aufzeigt, bei der es in der Realität viele Überschneidungen gibt.
    So beinhaltet ein Essensvorrat natürlich auch die Befriedigung des Bedürfnisses nach Sicherheit und umfasst evtl sogar individuelle Bedürfnisse. Ich habe mich nur deshalb auf einige Grundbedürfnisse konzentriert, weil die Differenzen bei den höheren Bedürfnissen viel ausgeprägter und der Erklärungsaufwand wesentlich größer werden.
    Dies beginnt schon bei der für jeden etwas unterschiedlichen Bedeutung/Gewichtung von "Sicherheit".
    Wie alt werde ich? - Wie lange muss meine Altersvorsorge reichen? - usw.
    Da Lebensmittel nur schlecht dazu geeignet sind, einen Wert(Vermögen) über einen längeren Zeitraum zu transportieren, ist hierfür der Einsatz unverderblicher Güter, wie Gold, etc. weitaus besser geeignet.



    Wenn du schreibst, Ackerland wäre die bessere Wahl gewesen, so beziehst du dies auf den finanziellen Erfolg/Mehrung, durch Kaufen + Verpachte + Verkaufen. - Eine recht überschaubare Anlage.
    Für mich ist das Ackerland primär etwas, was ich ernähren kann und hat damit einen weitaus höheren Wert, als den Kaufpreis + Pacht. Jedoch nur solange ich körperlich in der Lage bin die Feldarbeit zu leisten! Danach kommen wir wieder an die gleiche Stelle.
    Dass dabei deine Pachteinnahmen (Geld) schon völlig anders zu werten sind wie meine direkte Lebensmittelernte ist offensichtlich. Dass du von der Pacht sicher nicht die Menge an Lebensmitteln einkaufen könntest, die ich auf dem Feld produziere ebenso (Arbeitsleistungsdifferenz). Dadurch entsteht eine zeitliche Wertverschiebung und aus deiner linearen Rechnung wird bei mir ein mehr oder weniger großer Hügel zu Anfang, wer sich zum Ende hin langsam abflacht.


    Aus Sicht auf den Aspekt der Sicherheit ergeben sich natürlich auch andere Gegebenheiten, denn ich erhalte aus der Investition direkt Lebensmittel (gesicherte Grundversorgung), während du daraus angewiesen bist, dass dir jemand etwas für dein Geld überlässt.



    Wie du schreibst, entstand dein Vermögen aus Überschüssen. - Also ist das Vermögen etwas, das du (zumindest momentan) nicht benötigst und welches du mit verschieden Anlageformung zu konservieren versuchst. Du hast in deinem bisherigen Leben also mehr geleistet/erarbeitet, als für dein Leben notwendig war und damit entstand dieses Vermögen. Das Vermögen ist für dich ein Gut, welches direkt zur Befriedigung deiner anderen Bedürfnisse eingetauscht werden kann (Zumindest solange du die gewünschten Güter bekommst), oder das du später für die Altersversorgung nutzen kannst.
    Für dich dient dieses Vermögen also vorrangig der Befriedigung deines Sicherheitsbedürfnisses, aber es verursacht auch eine Verlustangst, die wiederum die Triebfeder für deine Konservierungsbemühungen ist.


    Hättest du dein Vermögen nicht aufgebaut, hättest du aber prinzipiell das selbe Leben führen können. Ob du dies wirklich geführt hättest, ohne das Reservepolster im Rücken, ist ein anderes Thema.
    Viele hier im Forum sind sich jedoch nicht einmal sicher, ob sie ihr Vermögen jemals benötigen werden und spannen daher den zeitlichen Bogen über die eigene Lebensspanne hinaus (Vererbung). Spätestens an diesem Punkt wird es für mich vollkommen nutzlos..



    Der Faktor Zeit ist etwas, was die meisten Menschen heute mehr zu schätzen wissen. Dabei ist die Zeit der Faktor, der all unsere Bemühungen im Leben definiert und auch begrenzt.
    Er ist ein knappes Gut, da man möglichst effektiv für mein Leben nutzen sollte. Die Schaffung eines "nutzlosen Gegenstand", wie eines Vermögens, welches man wahrscheinlich nie nutzen kann, ist deshalb für mich nicht so erstrebenswert. Wo eine finanzielle Reserve endet und ein Vermögen anfängt, ist natürlich auch bei jedem Menschen an andere Stelle.


    Aber ich befinde mich keinesfalls in einem ständigen Krisenmodus, dieser Eindruck entsteht nur aus der persönlichen Bewertung und dem Vergleich meiner Aktivitäten mit dem eigenen Leben.
    Wobei ich, durch die "Hintergründe der Menschen hier auf dem Hof", schon in einem Spannungsfeld lebe, welches für Andere eine sehr hohe (untragbare) Belastung darzustellen scheint. Aber das ist mein Leben und ich ich empfinde die Belastung eher als "Herausforderung zur Selbstverwirklichung".
    Auf dem Hof, bzw. im Umfeld, führe ich eine glückliches und sehr erfülltes Leben, welches von außen zwar mit Unverständnis quittiert wird, aber damit kann ich leben.


    Das was außerhalb existiert, lehne ich weitgehend ab und versuche es so gut es geht fern zu halten. Gelingt nicht immer.. und dann baut sich stellenweise schon so etwas wie ein Krisenmodus auf.
    (Ich lass diesen letzten Ansatz einfach so stehen, weil ich nicht weiß, wie ich es anders ausdrücken kann, ohne zu detailliere Erklärungen geben zu müssen).



    "JETZT geht‘s aber los! Der heilige Wildkater von Altötting , oder was ?" - Bitte nicht in den falschen verstehen ..


    Dies ist nicht beabsichtigt und ich gehöre auch keiner der Religionsgemeinschaften an. Viele einzeln Aspekte von Religionen haben sicher ihre Bedeutung, auch für mich, aber in der Gesamtheit lehne ich alle mir bekannten Richtungen ab.
    Was ein vorbildliches Leben ist, weiß ich nicht? - Möchte auch keinen Vergleich zu anderen Lebensführungen ziehen. Ich weiß aber sehr genau, wie schnell sich ein vorbildliches Leben in das Gegenteil umkehren kann!
    Die Resultate wohnen hier bei mir..


    Ich versuche ein aus meiner Sicht gutes Leben, zwischen meinen Wünschen und der menschlichen/gesellschaftlichen Realität zu führen. Aber ich möchte hierfür keinesfalls bewundert werden, da es letztlich nur ein Leben ist, welches von den "Handlungen der Gesellschaft" geprägt/geschaffen wurde.
    Glück und Zufriedenheit für sich selbst und die Lieben, ist ein Zustand, den die meisten Menschen ansteuern. Für mich hat das Geben von Glück und Zufriedenheit, ebenso wie der Respekt vor Leben, nur einen wesentlich höheren Stellenwert.

    @Knallsilber und @mesodor39


    Jeder von euch hat auf seine Weise und aus seinem Blickwinkel recht.
    Da ich jedoch das Spiel mit einem festen Einsatz mache und den Gewinn regelmäßig entnehme, ist ein Totalverlust wegen Spekulationsfehlern nicht nicht möglich. Was die Gewinne angeht, so ist nicht jede Aktion kurzfristig sofort erfolgreich! - Manchmal muss man etwas länger abwarten und ab und zu verliert man auch die Geduld/Lust und gibt einen Teil unter dem Einstandspreis ab.
    In der Summe gesehen, lief es über die Jahre für mich sehr gut, wobei die Zeiten größerer Volatilität natürlich auch ertragreicher waren, als wenn eine Notierung nur so dahin lief.



    Ich glaube, das Verständnisproblem liegt in der Kommunikation. @Wildkatze betrachtet das Ganze aus einem philosophischen Kontext heraus,

    Darin liegt wahrscheinlich der Kern der Sache.
    Für viele von euch hat Gold etwas "magisches", oder "erotisches" wie @Seeadler schrieb. Ihr seht in Gold weitaus mehr als nur ein beliebiges Metall und erfreut euch am Besitz und an der Berührung. Ob der finanzielle Wert für euch in diesem glücklichen Momenten so präsent ist, wage ich mal zu bezweifeln. Doch es freut mich, dass ihr Freude und Befriedigung darin findet!
    Sicher bekam mancher Salzhändler früher auch Glücksgefühle, wenn er seine Salzhügel betrachtete.


    Ich sehe im Leben insgesamt eine viel tiefere Bedeutung, als dass materielle Dinge einen Reiz auf mich ausüben könnten. Natürlich ist es schön, wenn ich bei einem Trade einen kleinen Gewinn mache, aber gerade die Verluste stimulieren mich wesentlich mehr, und führen mir die Unwichtigkeit dieser Aktion vor Augen. Dann sitze ich da und lache über die Sinnlosigkeit meiner Tat..


    Ich denke mal, wenn man mein Leben gelebt hat, sieht man vieles mit anderen Augen und erkennt Besitz für sich, als etwas vollkommen unwichtiges. Mein einziger Besitz ist mein Leben, oder besser ausgedrückt, das Gute was ich damit erreichen kann. Da in der heutigen Welt vieles über Geld geht, spiele ich diese "Spiele des Geldes" eben mit.



    Ich schätze in 10 Jahren werden wir den echten Wert von Gold sehen.

    Dies glaube ich nicht, denn es wird auch nur ein Wert sein, den die Menschheit dem Metall dann zuschreibt.


    Aber dieser Satz ist ein schönes Beispiel für unsere unterschiedliche Betrachtungsweise:
    Für dich @777 ist der "echte Wert" höher, als die heutige Notierung, weil du dich vorrangig an der Finanzwelt, dem (welt-)wirtschaftlichen Geschehen, etc. orientierst.
    Wogegen der Wert für mich geringer sein sollte, weil ich vorrangig die geringe Bedeutung für das menschliche Leben sehe.



    Ich denke wir alle können hier mit beiden Sichtweisen glücklich werden, solange wir der anderen Ansicht Toleranz und Respekt entgegen bringen. Letztlich geht es im Leben doch ohnehin nur Erlangung eine Zustands von Glück und Zufriedenheit.
    Der Eine erreicht dies durch die Anhäufung von Gold und anderen Besitztümern, der Andere durch seine Taten.


    "Jedes Leben beginnt nackt und mit leeren Händen und es endet auch so. Entscheidend ist nur, wieviel wir in der kurzen Zeitspanne dazwischen erreichen können."


    In diesem Sinne,
    einen glücklichen Sonntag
    Eure Wildkatze