Da wäre der ganze Verzicht für umsonst.
Das mag dir temporäre Befriedigung bringen, ist jedoch ganz sicher nicht mein Weg. Denn warum sollte ich auf etwas bewusst zu verzichten, nur um etwas "vielleicht mal irgendwann wertvolles" zu erwerben. Heute hat es schließlich etwas anderes einen höheren Nutzen/Wert für dich... sonst müsstest du ja nicht verzichten.
Eine Überschuss in eine Anlage zu stecken um den Wertverfall zu bremsen ist gut. Damit hat es sich auch schon! Wirklich reich wird man nach meiner Überzeugung dadurch nicht und der persönlichen Weiterentwicklung dient dies auch nicht..
Doch zurück zum eigentlichen Thema (auch wenn es manch einer beharrlich ignoriert):
Den Wert des Überschusses unserer Arbeitsleistung müssen wir irgendwie in die Zukunft transferieren. Gelingt uns dies nicht, war unsere Einsatz letzten Endes sinnlos.
Zu diesem Zweck nutzen wir Anlagen, also Dinge denen wir einen gewissen zeitlosen Wert zuschreiben. Während die vergangenen Jahrzehnte hier eine brauchbare Planungssicherheit boten, ist dies in der jüngeren Vergangenheit eben nicht mehr so.
Guthabenzinsen sind bei Null (eigentlich negativ), Anleihen, LV, RV noch negativer, Immobilien, Aktien, Coins und Währungen, usw. teilweise völlig überbewertet und mit vielerlei unkalkulierbaren Risiken behaftet. Am Ende bleiben nur Rohstoffe, insbesondere Edelmetalle.
Aus dieser oder einer ähnlichen Überlegung stürzen sich nun viele in den Edelmetallmarkt. Die vielfältigen Risiken, die es dort natürlich auch gibt, werden bewusst ignoriert, wahrscheinlich weil man keinen Ausweg mehr sieht? - "ein gewisses Risiko bleibt immer" schrieb hierzu kürzlich jemand.
Doch immer wenn sich etwas an einer Stelle zusammenballt, weckt dies Begehrlichkeiten. Sei es der staatliche Zugriff oder anderer (krimineller) Gruppierungen.
Ich habe persönlich rein nichts gegen Edelmetalle, wobei ich Silber als weitaus praktischer ansehe, da dieses sehr breite Verwendung findet. Doch alles auf diese eine Karte zu setzen, ist ein schlechtes Konzept!
Natürlich wird der Kurs, insbesondere von Gold, die nächsten Jahre massiv steigen, dies ist eine vollkommen normale Entwicklung einer "Staatenwährung" wenn die Währungen an Wert verlieren. Doch wird neben dem, aus meiner Sicht unwichtigen Kurs, auch der Wert steigen?
Die Idee hinter dieser Diskussion war nicht etwas schlecht zu reden, sondern Wege/Strategien zu suchen, die eben nicht nur auf die letzte verbleibende Anlage "Edelmetalle" setzen, sondern andere Wege gehen.
Anlagen, die räumlich flexibel, schnell materialisierbar und einfach zu handeln sind (sicher ein Idealbild).
Für mich ist mittlerweile, das Ende der berühmten Fahnenstange erreicht. Die Dinge, welche der direkten Versorgung dienen, sind ausgereizt - mehr geht hier nicht bzw. ist nicht sinnvoll. Also fließt nun der Überschuss jedes Monat in Silbergranulat, was auch keine zufriedenstellende Lösung ist.
Letzte Alternative, die wir nun seit August verfolgen ist die Reduzierung unserer Fremdarbeitsleistung, also das Arbeiten für Geld. Nur sehen wir mittlerweile, dass dies an anderer Stelle zu Problemen führt, denn die produzierte Menge an Lebensmitteln, muss schließlich auf die Entwicklungen in einigen Jahren ausgelegt sein. Was wiederum heute zu einer hohen Überproduktion führt..
Dies sind allerdings unsere Probleme, für die wir derzeit auch noch keine Lösung haben. Jeder von euch hat sicher seine Eigenen, falls er nicht voller Ignoranz in die Zukunft stolpert und sich alleine auf die wacklige Hoffnung von Edelmetall wird schon überleben, war ja immer so, verlässt.
Hier im Forum sind sehr viele gesellschaftliche und persönliche Schichten/Charaktere, mit äußerst unterschiedlichen Voraussetzungen und Überzeugungen. Wenn wir es schaffen, uns mal etwas neben dem "State of time" zu positionieren, können wir zusammen sicher auch andere Strategien und Lösungsansätze finden. Wege die für uns alle hilfreich sind, anstatt nur ständig die abgedroschenen Phrasen zu wiederholen.