ich verstehs auch nicht... da müssen doch schon zig Millionen Unzen im Boden schlummern... und keine alte Sau interessierts?
Natürlich schlummern da „zig Millionen“ Unzen im Boden, das mangelnde Interesse an OSK kann ich wirklich nicht nachvollziehen. Erwarten die Kleinanleger, dass ein derartig riesiges Projekt in drei Jahren in Produktion gebracht wird? Sind die Kleinanleger von den starken Bohrergebnissen gelangweilt? Keine Ahnung, wo das Problem liegen soll. Egal wohin man schaut, man sieht nur Zahlen der Superlative, außer beim Aktienkurs. OSK ist z.Zt. geringer bewertet als eine gehypte GBR, obwohl OSK als Developer gegenüber GBR einen zeitlichen Vorsprung von mindestens drei Jahren, wenn nicht sogar von fünf Jahren, hat. Hinzu kommt, dass die Liegenschaften von OSK deutlich größer sind als die von GBR und bei GBR noch nicht einmal eine MRE (Mineral Resource Estimate/Ressourcenschätzung) vorliegt.
Ich habe mich intensiv mit den Bohrergebnissen der letzten zwei Jahre beschäftigt, unter der Oberfläche von Windfall liegt m.E. ein wahres Monster. OSK liefert nicht nur beständig Treffer im zweistelligen Grammbereich, sondern auch beständig Treffer im dreistelligen und vereinzelt Treffer im vierstelligen Grammbereich. Zu den drei- und vierstelligen Treffern ist anzumerken, dass diese generell nur mit 100 g/t in die Ressourcenberechnungen einfließen.
Experte Bußler spricht im Hinblick auf das Windfall-Projekt von einer „schwierigen Geologie“ und im Hinblick auf die hochgradigen Treffer von einem „Nuggeteffekt“. Kann ich nicht nachvollziehen, die „Bonanzagrade“-Treffer im drei- und vierstelligen Grammbereich gibts durch den 100 g/t-Cut noch oben drauf. Trotz der zahlreichen Infill-Bohrungen werden unter der Windfall-Oberfläche mit großer Wahrscheinlichkeit noch weitere, bisher unentdeckte Gesteinsbereiche mit Goldgraden im drei- und vierstelligen Grammbereich während der Produktion entdeckt werden. Darüber hinaus ist noch anzumerken, dass die Expansions- und Infillbohrungen ab Oktober 2020 nicht in die MRE aus dem Frühjahr 2021 eingeflossen sind.
Schaut man sich mal die Fotos des Extremtreffers mit 13.634 g/t über 2,0 Meter, inklusive 90.700 g/t über 0,3 Meter (News vom 01.12.2020) genau an, kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Der Bohrkern sieht nicht aus wie Gestein mit Gold, sondern eher wie Gold mit Gestein. Auch schön auf den Fotos zu sehen, wie der Bohrer das Gold durchschnitten hat, da liegt rechts und links des Bohrkerns noch mehr Gold im Boden. Ein noch größerer Treffer ist mir bisher nur von RNC Minerals/Karora Resources aus dem Jahr 2018 bekannt. Ich bin extrem gespannt auf die Machbarkeitsstudie, die im 1. Hj/2022 erscheinen soll.
Positiv:
- Erfahrenes und erfolgreiches Osisko-Team (=> Canadian Malartic-Mine)
- Permanent guter Newsflow
- Große Liegenschaft (nur „Windfall“ hat schon eine Project Area von 125 Quadratkilometern)
- Große Ressource (1,86 Mio. Unzen Measured & Indicated; 4,24 Mio. Unzen Inferred)
- Riesiges Bohrprogramm mit über 1,2 Millionen Metern absolviert; längstes Bohrloch in der Geschichte Kanadas
- Kurze Entwicklungszeit von bisher nur 6 Jahren (bei Produktion 9 Jahre)
- Machbarkeitsstudie für 1. Hj/2022 geplant
- Produktion von 300.000 Unzen/Jahr geplant (ich sehe da noch Luft nach oben)
- Minenleben von ca. 20 Jahren und vermutlich darüber hinaus
- Mühlen-Equipment ist schon bestellt
- Großes Explorationspotenzial (=> „Golden Bear“-Entdeckung)
- Potenzieller Übernahmekandidat
Negativ:
- KE dürfte bevorstehen, es wurde viel Geld für das Bohrprogramm benötigt
- Unsicherheit über die Finanzierung der CAPEX i.H.v. C$544 Millionen
Es stört mich jedenfalls nicht, dass die Anleger eventuell von den starken Bohrergebnissen gelangweilt sind. Ich habe bei der Kursschwäche in den letzten Monaten nochmals zugekauft.