Beiträge von Barkmann

    RSI war gestern im Low bei 26,8 - die Gegenbewegung mit zumindest einigen Erholungstagen könnte gestartet sein. Man sieht übrigens heute morgen schön, wie das ASK sofort anzieht - keine Chance noch ohne hohe Aufschläge in den Markt zu kommen. Der Minensektor ist insbesondere bis 500 Millionen MarketCap sehr sehr eng. Was wieder gut beweist wie entscheidend es ist, in die Angst hinein zu kaufen - dann profitiert man sogar von Abschlägen quasi doppelt.

    Ich würde ja jetzt auch gerne all-in gehen, habe jedoch Bedenken hinsichtlich der noch ausstehenden Zulassung des Medikaments von Pfizer/Biontech. Am 09. November sackte der Goldpreis ja bekanntlich um 95 USD aufgrund der Meldung ab, dass laut den vorliegenden Studiendaten die Impfung von Biontech einen mehr als 90-prozentigen Schutz vor Covid-19 bietet und Biontech und Pfizer die Zulassung bei der US-Arzneimittelbehörde FDA beantragen wollen. Wie weit soll denn erst der Goldpreis in die Knie gehen, wenn die Meldung über die erteilte Zulassung kommt? Oder sollte die wahrscheinliche Zulassung schon eingepreist sein?


    Ich traue mich noch nicht und halte noch Cash vor. Ideal zum Minen-Shopping wäre ein weiterer Einbruch des POG um 100 USD. Bin ich zu ängstlich?

    Ich bin davon überzeugt, dass das Unternehmen an einer hohen MK gar nicht interessiert ist. Das Projekt wird wie das Cariboo-Projekt (ex BGM) irgendwann für kleines Geld in der Osisko-Familie bei OR oder ODV landen. Nicht zufällig wurde im September Eric Tremblay, damals einer der Hauptverantwortlichen für den Bau und die Inbetriebnahme von Osiskos Canadian Malartic Mine, als Direktor im Board von NHK installiert. Einer der ganz Großen im Minengeschäft.


    Ich bin hier zwar mit einer kleinen Position investiert, mache mir aber keine Hoffnung auf einen großen Gewinn. Die Kleinaktionäre werden wieder in die Röhre gucken.

    Wäre ja auch mal sehr interessant, wer da mehr weiß und entsprechend tradet.
    Das ist alles so ein Rattenloch an Insiderscheiss bei den Minen, dass uns nur noch der wirklich große und alles mitnehmende Ausbruch als Hoffnung bleibt.


    Und der kommt nicht. Zumindest nicht bevor, wir pleite sind. Also die die ohne physisches. Nacherher trifft es den Rest.

    Hi pterinoch,


    kann Deinen Frust gut verstehen, geht mir genauso. Egal was man schon hält oder neu anfasst, es geht grundsätzlich in Richtung Süden. MAG Silver mit beschissenen Zahlen, von 26 CAD auf 21,50 CAD, Victoria Gold mit noch beschisseneren Zahlen, von über 20 CAD auf unter 13 CAD. Schreit nach einem Akt der Befreiung, bin kurz davor, meine Wohnzimmereinrichtung vom Balkon zu schmeißen, grrrrr...


    Gruß,
    Hardy

    Guten Morgen,


    Off-Topic:


    Ich möchte an dieser Stelle mal anregen, dass Forumsmitglieder, die Übersetzungen aus dem Englischen posten, sich ihren Beitrag vor dem Posten bitte kurz durchlesen und zumindest offensichtliche Übersetzungsfehler korrigieren. Sorgt die fehlerhafte Übersetzung von „spinout“ in „Ausfluss“ anstelle von „Ausgliederung“ noch für Schmunzeln (an Ausfluss leiden Frauen, aber keine Minenunternehmen), sorgte die fehlerhafte Übersetzung von „production stope“ in „Produktionsstopp“ anstelle von „Produktionsstollen“ bei mir schon für einen kurzen Herzstillstand. In einigen Fällen enthielt die Übersetzung mehrere sinnfreie Wörter, sodass ich dann doch auf die englische Originalfassung zurückgreifen musste.


    Im Voraus Dank für Eure Bemühungen.


    Gruß,
    Hardy

    .....

    • Die unterirdischen Erschließungen in Juanicipio sind nun 32 km (20 Meilen) lang, und die Vorbereitungen für den ersten Produktionsstopp wurden im dritten Quartal 2020 abgeschlossen.


    .....

    Ersetze bitte das Wort „Produktionsstopp“ durch das Wort „Produktionsstollen“ (engl. stope). Dieses Wort wird von den mir bekannten Übersetzungsprogrammen immer falsch übersetzt.


    Die vorgelegten Zahlen finde ich ziemlich gruselig. Derzeit werden durchschnittlich nur 16.000 t Erz pro Monat abgebaut und in der Fresnillo-Fabrik verarbeitet. Diese Menge entspricht gerade einmal 13% der geplanten Verarbeitungsmenge. Das soll zunächst bis zur Inbetriebnahme der Juanicipio-Fabrik (4.000 tpd) Mitte 2021 so weitergehen.


    Die MAG zuzurechnende Silberunzen-Produktion für das 3. Quartal beträgt gerade einmal 173.000 Unzen. Da im
    3. Quartal nur 42.476 t Erz verarbeitet wurden und die Verarbeitungsmenge in den nächsten Quartalen auch nicht signifikant steigen soll („48.000 t per quarter“), frage ich mich, wie die derzeitige MK von 2,13 Mrd. CAD zu rechtfertigen ist. Hätte ich mal bloß am 06.11. bei 26 CAD verkauft, beim nächstbesten Kursanstieg bin ich hier raus.

    • Net loss from continuing operations attributable to equity holders was $11.6 million, or $0.02 per share.
    • Adjusted net earnings from continuing operations attributable to equity holders2 was $52.1 million, or $0.11 per share2.

    Kann mir das mal einer erklären?
    Wieso wird da zwischen "equity holders" und "equity holders2" bzw. "share" und "share2“ [sic!] unterschieden?


    Jedenfalls haben sie mit der Umschuldung durchaus auch Geld verbrannt. Für eine zu frühe Rückzahlung fällt normal eine Art "Vorfälligkeitsentgelt" an und sowas in der Art wird hier der Fall gewesen sein. Zumindest war es nur eine einmalige Sache.


    ....

    Hallo Wurschtler,


    ja, dass kann ich Dir erklären. Es gibt keinen Unterschied zwischen „equity holders“ und "equity holders2" bzw. "share" und "share2“[sic!]. Bei der Ziffer 2 handelt es sich lediglich um eine Fußnote.


    Wenn Du genau wissen möchtest, wie sich der bereinigte Gewinn ermittelt, empfehle ich Dir, die pdf-Datei zur Meldung herunterzuladen. Maßgebend ist die Tabelle auf Seite 21 der pdf-Datei. Die Tabelle wirkt auf den ersten Blick etwas irritierend, da in Zeile 1 der Tabelle nicht von dem in der Meldung erwähnten Verlust i.H.v. $11,6 Mio. sondern von einem Gewinn i.H.v. $1,6 Mio. ausgegangen wird. Wenn man jedoch zunächst von den $1,6 Mio. Gewinn die „Income Taxes“ i.H.v. $9,3 Mio. (Zeile 20 der Tabelle) und die „Non-controlling interests“ i.H.v. $3,9 Mio. (Zeile 23 der Tabelle) vorab abzieht, ergibt sich der in der Meldung erwähnte „Net loss from continuing operations attributable to equity holders“ i.H.v. $11.6 million / $0.02 pro Aktie. Danach berücksichtigt man die in der Tabelle verbleibenden Hinzurechnungs- und Kürzungsbeträge und man erhält die „Adjusted net earnings from continuing operations attributable to equity holders“ i.H.v. $52.1 million / $0.11 pro Aktie.


    Bei dem Posten „Non-controlling interests“ i.H.v. $3,9 Mio. handelt es sich um Verluste aus einer Minderheitsbeteiligung.


    Ich hoffe, Dir geholfen zu haben.


    Gruß
    Hardy

    Du bindest allerdings Kapital, welches in anderer Verwendung produktiver sein könnte.Insbesondere vor der Tatsache, dass in den nächsten 6 Monaten ein deutlicher Aufschwung der EMs zu enormen Kurssprüngen anderer Minen führen könnte/sollte.
    Ich bin zum Glück nicht investiert,w eshalb ich diese Entscheidung nicht treffen muss.

    Recht haste, bin bei MQR aber nur noch mit 10.000 Stück dabei, das fällt im Hinblick auf meinen gesamten Depotbestand nicht so ins Gewicht. Habe zwar auch schon überlegt zu verkaufen und bei Ascot Resources nachzulegen, befürchte aber, dass dort das gleiche Spielchen (Kursdrückerei) ablaufen wird.

    raus aus dem ganzen?? Was macht ihr?

    Ich halte, schlimmer kann es ja eigentlich nicht werden. Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass das Übernahmeangebot den Zuspruch von Alamos Gold findet (16% Beteiligung) und hoffe auf ein besseres Angebot. Im schlimmsten Fall verliert das SpinCo an Wert, dann verbleiben immer noch 0,48 CAD. Bin schon bei der Übernahme von Cardinal Resources zu früh raus, hier bleibe ich bis zum bitteren Ende dabei.

    Guten Morgen,


    für die Aktionäre wie meine Wenigkeit kein guter Deal. Ich habe das aber schon in den letzten Wochen geahnt, die Kursdrückerei vor dem Übernahmeangebot war ja nicht zu übersehen, obwohl MQR ohnehin schon stark unterbewertet war.


    Bleibt nur zu hoffen, dass Alamos Gold, Agnico Eagle oder Hecla Mining ein höheres Angebot vorlegen.


    Gruß
    Hardy

    Interessanter Werdegang der Dame. Vom Granit zum Haferbrei. Hat sie denn Erfahrung beim Erzabbau? In der Schweiz bauen Geologen in erster Linie Eisenbahntunnels...


    Können wir unserer Hausgeologin jetzt jeweils unsere Watchlists schicken? :rolleyes:

    Viele Geologen sind heutzutage arbeitslos. Nach ihren Aussagen hat sie keine praktischen Erfahrungen beim Erzabbau, da sie aber ursprünglich in dieser Branche im Ausland arbeiten wollte, orientierte sie sich während des Studiums schwerpunktmäßig in Richtung Minenwirtschaft. Die Art und Weise, wie die Dame mir ihre Feststellungen und Denkansätze erklärt hat, hinterließ bei mir einen sehr positiven Eindruck. Sie wusste schon, wovon sie sprach. Von mir gestellte Fragen konnte sie auch gleich und erschöpfend beantworten.


    Wenn man sich aber als Interessierter die Präsentationen und technischen Statements von NHK zu Gemüte führt, kommt man auch teilweise selber drauf, was da am Indin Lake für ein Schatz schlummert. Warum das Management noch kein senkrechtes Loch direkt in der Erzkörper gebohrt hat, habe ich mich selber schon gefragt. Ein derartiger langer Volltreffer sollte sich stimulierend auf den Kurs der Aktie auswirken.


    Ich denke nicht, dass wir der Geologin unsere Watchlists senden können, das war eine einmalige Sache :) .

    Mahlzeit,


    durch Zufall habe ich letzte Woche eine promovierte Geologin kennengelernt, die jetzt als Erzieherin in einer Kita arbeitet und eine Kollegin meiner Tochter ist. Auf meinen Wunsch hin erklärte sich die Dame bereit, sich über das letzte Wochenende mal mit den Bohrergebnissen und der Art der Vererzung des Indin Lake Gold Property von NHK zu beschäftigen.


    Fazit: der am meisten explorierte Quarzdiorit-Erzkörper entlang des Colomac-Trends ist in seiner horizontalen Ausdehnung (ca. 7 km) und vertikalen Ausdehnung (mind. 750 m) sehr ungewöhnlich und mächtig. Auch sei die Form bzw. Ausprägung des Erzkörpers als nahezu senkrecht stehende Wand bis zur Erdoberfläche sehr selten. Wesentlich häufiger seien diese Erzkörper als flachere, horizontal liegende Linsen geformt. Aufgrund der Feststellung, dass sich der senkrecht stehende Erzkörper in einer Tiefe von 750 m auf ca. 150 m verbreitert, sei eine vertikale Ausdehnung bis mindestens 1.500 m Tiefe sehr wahrscheinlich.


    Darüber hinaus erklärte mir die Dame, dass senkrecht stehende Erzkörper schwierig zu explorieren seien, da die Bohrgeräte in einigem Abstand vom Erzkörper aufgestellt werden und die Bohrer den senkrechten Erzkörper aufgrund des stumpfen Bohrwinkels erst in ein paar hundert Metern Tiefe schräg durchschneiden. Betrachtet man dann nur die Daten die Bohrergebnisse isoliert, wird verschleiert, dass sich der Erzkörper auch über dem ersten Kontakt bis zur Erdoberfläche hin erstreckt. Diese kostenintensive Bohrmethode sei jedoch notwendig, da sich nur auf diese Art die Breite des Erzkörpers bestimmen ließe.


    Überrascht zeigte sie sich davon, dass im letzten Jahrzehnt nicht wenigstens eine senkrechte Bohrung direkt in den Erzkörper bis in eine Tiefe von etwa 1.000 m durchgeführt wurde. Aufgrund der nahezu durchgängigen Mineralisierung und der großen höhergradigen Abschnitte würde sie hier ein Bohrergebnis von mindestens 3 g/t über die gesamte Bohrlochlänge erwarten! Da ich der Dame die Bohrergebnisse von Tudor Gold und Freegold Ventures zum Vergleich zur Verfügung stellte, meinte sie, dass deren Bohrergebnisse gegen eine senkrechte Bohrung von NHK wohl verblassen würden. Wäre sie die verantwortliche Person, würde sie jedoch bei ausreichender Kapitalausstattung das Teufen eines senkrechten Schachts direkt in den Erzkörper bis in eine Tiefe von etwa 600 m bevorzugen, an den sich nach beiden Seiten ein horizontaler Schacht von etwa 100 m Länge zum weiteren Explorieren des Erzkörpers in die Tiefe anschließen sollte. Das beim Teufen der Schächte anfallende Erz könnte dabei als „Bulksample“ zur Verarbeitung dienen.


    Abschließend sprach die Dame nur hinsichtlich des vorhandenen Goldes im Quarzdiorit-Erzkörper entlang des Colomac-Trends wortwörtlich von einem Monstervorkommen. Sie gehe hier nach einer überschlägigen Berechnung von mindestens 10 Mio. Unzen bis zu einer Tiefe von 1.000 m aus, die ihrer Ansicht nach aufgrund des homogen geformten Erzkörpers auch noch relativ kostengünstig abzubauen seien.


    Bei einer Marktkapitalisierung von nur knapp 70 Mio. CAD mache ich mir hier natürlich so meine Gedanken.


    Gruß
    Hardy

    An die Geologen unter uns: Wie baut man tiefe Grade von unter 1 g/t in 500 bis 1'000 m Tiefe wirtschaftlich ab? Den ganzen Berg abtragen? Monster OP? Und wir haben dort Fels und nicht afrikanischen Lehm- oder Sandboden... :hae:

    Ich bin ebenfalls kein Geologe, gehe jedoch aufgrund der technischen Daten zu den Bohrlöchern davon aus, dass die Mine als Open Pit seitlich in den Hang gebaut werden müsste. Nach den technischen Daten wurden die Bohrgeräte in großer Höhe positioniert („Elevation“) und dann wurde nach unten in den Berg gebohrt. Bei einer Elevation von z.B. 1.300 m und einer Bohrlochlänge von 1.300 m liegt das Ende des Bohrlochs in etwa auf Höhe des Tals (den Azimuth jetzt mal vernachlässigt). Daher wird von der Seite (Hang) mit dem Abbau begonnen, da der Weg zum Erz von der Seite kürzer ist als von oben. Kann man sich bei Interesse auf der Webpräsenz von Victoria Gold ansehen, die machen das in kleinerem Umfang jedenfalls so. Entscheidend für einen wirtschaftlichen Abbau wird neben dem POG die Strip Ratio sein, also das Verhältnis zwischen Abraum und Erz.

    jetzt ist sie bald wieder am hoch von August... (ziemlich ähnlich wie Fortuna). was meinen die charttechniker, gibt es einen weiteren rücksetzer, oder macht sich das ding vom acker....? :rolleyes: k

    Guten Morgen,


    ich bin davon überzeugt, dass die Charttechnik hier nur die zweite Geige spielt. Bei den vergleichsweise hohen AISC von 16 USD wird die Aktie überproportional auf einen höheren Silberpreis reagieren, der Hebel ist hier ziemlich hoch. Im dritten Quartal wird Santacruz voraussichtlich erstmals Geld verdienen, bisher war das KGV aufgrund der hohen Produktionskosten immer negativ. Sollten wir bis Jahresende tatsächlich die 30 USD bei Silber sehen (Bußler schwört darauf), sehe ich hier mindestens einen Verdoppler, wenn nicht sogar 1 CAD.


    Wenn ich die MK von Santacruz i.H.v. 70 Mio. CAD mit der MK von z.B. Americas Gold and Silver (T.USA) i.H.v. 436 Mio. CAD vergleiche, springt mir das Potential von Santacruz förmlich ins Auge. Und T.USA bekommt nun schon seit Monaten nichts, aber auch gar nichts geregelt.


    Werde hier bei einem Rücksetzer unter 0,25 CAD auf jeden Fall nachlegen.


    Gruß
    Hardy

    Guten Morgen,


    gegen den Konsolidierungstrend der letzten Wochen konnte O3 Mining von ca. 2,50 CAD auf ca. 3,50 CAD zulegen. Darüber hinaus tätigt CEO Vizquerra seit einigen Tagen regelmäßig Insiderkäufe. Es gibt keine News, da könnte was im Hintergrund abgehen. Im Wallstreet Online-Forum wird auf eine Übernahme spekuliert.


    Nachtrag: Zu einer geplanten Übernahme oder zum Verkauf eines der Projekte würde passen, dass hinsichtlich des bereits seit Juni laufenden 150.000 Meter Bohrprogramms nur wenige Bohrergebnisse bekannt gegeben wurden. Das Management weiß mit Sicherheit mehr als die kleinen Retail-Shareholder.


    Gruß
    Hardy

    Guten Morgen,


    als Aktienbesitzer von OR, OSK und OIII interessiert mich der Deal mit der Gründung von Osisko Development natürlich brennend. Ich habe mir daher den Deal zu Gemüte geführt und auch auf seekingalpha die beiden Beiträge von Peter Arendas und Gold Mining Bull studiert. Obwohl der Spin-off grundsätzlich positiv dargestellt wird, finde ich trotzdem einiges merkwürdig an dem Deal:


    1) Mit der Gründung von Osisko Development hat Osisko nun gleich drei Development-Unternehmen parallel zu laufen. Das schützt zwar vor einem Verlust aller Projekte durch eine einzige feindliche Übernahme, bläht aber den Verwaltungsapparat und die administrativen Kosten enorm auf. Die Direktoren aller drei Unternehmen wollen ja schließlich durchgefüttert werden. Darüber hinaus benötigt jedes einzelne Development-Unternehmen sein eigenes Geologenteam.


    2) Warum erfolgt die Ausgliederung der OR-Unternehmen nicht direkt über eine Neugründung wie bei OIII? Wozu die umständliche Übertragung an Barolo Ventures mit anschließender Übernahme dieser Klitsche? Barolo Ventures hat keinen Cashbestand und nur eine lächerliche MK von aktuell 2,5 Mio. CAD vorzuweisen. CEO und CFO von Barolo Ventures in Personalunion ist ein Scott Ackermann. Mir ist der Herr völlig unbekannt, ich konnte auch keine Verbindung zu Osisko bzw. Sean Roosen erkennen. Was soll diese Verfahrensweise also?


    3) In den beiden Artikeln auf seekingalpha wird durch die Blume postuliert, dass OR durch die Ausgliederung der Projekte das Risiko abgibt. Das ist natürlich Blödsinn, da OR ja selber 88% der Anteile an dem neuen Unternehmen Osisko Development hält. Das Risiko wurde damit nur von 100% auf 88% verringert. Erst wenn OR seine Anteile scheibchenweise in den Retail-Markt streut, vermindert sich das Risiko für OR und deren Aktienbesitzer.


    Gruß
    Hardy

    Mahlzeit,


    meiner Einschätzung nach ist das Geschreibsel von Taylor Dart mit großer Vorsicht zu genießen, er spielt gerne mit Zahlen, widerspricht sich des Öfteren selber und vergleicht ab und zu Äpfel mit Birnen. Einen Kommentator belehrte er im Kommentarbereich eines seiner Artikel darüber, dass eine PEA eben keine PFS sei, flechtet dann aber in seine Diagramme die Unternehmen mit ihren unterschiedlichen Studien munter zusammen ein. Eine Troilus Gold kann man aber nicht mit einer Marathon Gold vergleichen, die bereits im April 2020 eine PFS vorgelegt haben und damit Troilus Gold zeitlich weit voraus sind.


    An anderer Stelle wiederum setzt er „operating costs“ mit AISC gleich oder er vergleicht allen Ernstes die Wirtschaftlichkeit von Troilus Gold mit der von Silvercrest. Dabei bleibt natürlich unerwähnt, dass Silvercrests Projekt in Mexiko liegt und dass deren Marktkapitalisierung bereits zehnmal so hoch wie die von Troilus Gold ist.


    Nachdem Herr Dart im April wenig Positives über Victoria Gold zu berichten hatte, betrachtete ich seinen Artikel als Kontraindikator und kaufte nach. Das war rückblickend genau die richtige Entscheidung.


    Kurzum, Troilus Gold weiß selber, dass sie die in der PEA verkündeten AISC und die CAPEX senken müssen. Warten wir die PFS ab.


    Gruß
    Hardy

    Mahlzeit,


    der enorme Kursverfall bei NHK seit dem 28.07.2020 hinterlässt bei mir ein großes Fragezeichen. An diesem Tag veröffentlichte NHK seine neueste Ressourcenschätzung. Seit der Veröffentlichung der neuesten Schätzung rauscht der Kurs nach einem Zwischenhoch von C$2,90 am 27.07.2020 ungebremst Richtung Süden. Gestern schloss die Aktie bei nur noch C$1,39. Meiner Ansicht nach sind die Ergebnisse der neuesten Schätzung nicht so miserabel, dass sie die Halbierung des Kurses innerhalb von sieben Wochen rechtfertigen würden.


    Ressourcenschätzung vom 13.06.2018:


    2,60 Moz inferred (50,30 Mio. t mit 1,62 g/t) - Colomac Gold Project


    Ressourcenschätzung vom 28.07.2020:


    1,67 Moz indicated (25,89 Mio. t mit 2,01 g/t) - Colomac Gold Project
    0,37 Moz inferred (5,71 Mio. t mit 2,03 g/t) - Colomac Gold Project
    0,12 Moz inferred (0,74 Mio. t mit 4,97 g/t) - Damoti Lake Gold Project


    Das Colomac Gold Project verlor zwar 0,6 Moz inferred, dafür wurden von den verbleibenden Ressourcen 82% von inferred nach indicated gehievt, in der Minenbranche ein sehr guter Wert. Darüber hinaus stieg der Gehalt von 1,62 g/t auf 2,01 bzw. 2,03 g/t. Außerdem kommen noch die 0,12 Moz des Damoti Lake Gold Projects hinzu. Bemerkenswert finde ich auch, dass sich die Tonnage deutlich verringert hat.


    Da sich der Kursverfall meiner Ansicht nach weder mit der neuen Ressourcenschätzung noch mit der am 31.07.2020 abgeschlossenen geringen Kapitalerhöhung (640.130 Aktien zu C$1,70) erklären lässt, bin ich schon auf die Idee gekommen, ob bei NHK das gleiche Spielchen wie bei der Übernahme von Barkerville/BGM durch Osisko Gold Royalties/OR abläuft. Bei BGM wurde auch solange der Kurs gedrückt, bis OR das Unternehmen für kleines Geld vom Markt genommen hat. OR ist ebenfalls an NHK beteiligt, allerdings nur mit 9,3%. An BGM war OR zum Zeitpunkt der Übernahme mit immerhin 32,6% beteiligt.


    Für mich stellt sich daher die folgende Frage:


    Könnte NHK ebenso wie BGM problemlos von OR übernommen werden, oder kann der größte Anteilseigner von NHK, Northfield Capital Corp./Robert Cudney, mit seiner 19,8% Beteiligung eine billige Übernahme abwehren?


    Ich würde mich über Eure Meinung freuen.


    Gruß
    Hardy

    Guten Morgen,


    ich bin auch skeptisch, was dieses Unternehmen betrifft. Gestern Abend habe ich mal die neueste Präsentation studiert, unabhängig von der sehr reißerischen Aufmachung liest sich die Präsentation teilweise wie ein Märchenbuch.


    Es handelt sich um ein niedriggradiges Projekt mit hoher Tonnage. Selbst wenn man hinsichtlich des Erzabbaus von einer niedrigen Strip-Ratio von 1:1 ausgehen würde, halte ich die angepeilten AISC von US$549 für stark geprahlt. Zumal in den ersten elf Jahren nur durchschnittlich 104 koz/Jahr produziert werden sollen. Darüber hinaus soll der Verarbeitungsgrad in den ersten elf Jahren bei 1 g/t liegen, obwohl die measured resources nur mit 0,6 g/t und die indicated resources nur mit 0,46 g/t angegeben werden. Damit müsste das Erz mit einem Gehalt von 1 g/t aufwendig per grade control aussortiert und das Erz mit einem Gehalt von unter 1 g/t aufwendig zwischengelagert werden. Ich halte das bei der hohen Tonnage für wenig realistisch.


    Darüber hinaus rufen die 85 Mio. Warrants mit einem Durchschnittskurs von C$0,26 ein tiefes Stirnrunzeln bei mir hervor, diese werden zu einer erheblichen Verwässerung führen. Weiterhin stimmt mich die Timeline des Projekts nicht optimistisch, hier soll frühestens in fünf Jahren mit der Produktion begonnen werden.


    Die vor dem Einstieg von Onkel Sprott bereits Investierten haben einen schönen Gewinn eingefahren, als noch nicht Investierter werde ich hier von einem Einstieg absehen.


    Gruß
    Hardy