Ich gebe zu bedenken und zitiere aus einem Beitrag von Dörte Neitzel (02. Dezember 2021)
Die Verkehrswende hin zu Elektroautos hat den Rohstoffhunger massiv befeuert. Herzstück eines E-Autos ist seine Batterie, an ihr hängt die Reichweite und damit der Komfort eines Stromers.
Vor allem für den Bau dieser Akkus sind große Mengen an Rohstoffen notwendig. Bei den meisten dieser wieder aufladbaren Batterien ist Lithium zentraler Bestandteil. Je nach Bauart stecken in einem Akku zwischen 120 und 180 Gramm Lithium pro KWh Kapazität.
Für ein durchschnittliches E-Auto wie den Renault Zoé mit seiner Batterie von etwa 50 kWh braucht es etwa sechs bis neun Kilogramm Lithium. Bei entsprechenden Oberklassemodellen mit höherer Reichweite kann es leicht doppelt so viel sein.
Die größten derzeit erhältlichen Elektroauto-Batterien speichern etwa 100 Kilowattstunden – zu finden etwa im Audi E-Tron. Kein Wunder also, wenn sich Autokonzerne wie BMW, Renault oder Volkswagen mit langfristigen Lieferverträgen für den wichtigen Rohstoff eindecken.
=> Darüber hinaus wird durch diverse Untersuchungen die Befürchtung geäußert, dass mittelfristig Engpässe bei der Versorgung mit Metallen wie Lithium entstehen könnte/wird. Bedingt durch die beschleunigte Nachfrage nach Elektrofahrzeugen, Batterien, Photovoltaikanlagen, Windräder und Wasserstofftechnologien wird der Abbau der Rohstoffe durch die Minenbetreiber nicht Schritt halten können.
Dazu kommt die unsicher weltpolitische Lage...
Auch wenn die Tesla-Blase platzen sollte, bin ich überzeugt, dass nach einer "kurzen Korrektur" die Fahrt für Lithium und weitere Metalle nach oben - aus den o.g. Gründen - nicht gebremst werden kann.