Beiträge von Heike_Katrin

    Klingt vielleicht gerecht, ist es aber nicht. Außer natürlich, man ist für sozialistische Gleichmacherei.

    Große Rentensteigerungen wird es in Zukunft nicht mehr geben können, die Nullrunden vergangener Jahre sind noch nicht vergessen, oder? Bestenfalls wird man noch auf einen Inflationsausgleich hoffen dürfen. Denn wir wissen ja, wofür in diesem Land das Geld verpulvert wird, wissen um die demografische Unwucht in diesem Land, aber auch, was für eine grenzdebile Energie-, Klima- und Wirtschaftspolitik betrieben wird.


    Nehmen wir also beispielhaft eine schmale Rente A (1.500 Euro) und eine etwas bessere Rente B (3.000 Euro) als Vergleich. Die Rentenhöhen spiegeln hier unterschiedlich hohe monatliche Beitragszahlungen und die Anzahl der Arbeitsjahre wider. Ist das per se ungerecht?


    Die bessere Rente im Beispiel ist anfangs doppelt so hoch wie die schmale Rente. Erfolgen in den Folgejahren prozentuale Rentenerhöhungen, bleibt dieses Verhältnis unverändert.


    Dann wird der Lars Klingbeil Kanzler und findet eigentlich, der Boomer-Soli seines Parteigenossen Fratscher wäre eine tolle Sache. Aber man will ja andererseits auch nicht die Wähler vor den Kopf stoßen. Daher lieber ab sofort nur noch fixe Rentenanpassungen, das ist doch super gerecht, oder?


    Die Durchschnittsrente sei im Beispiel 2.000 Euro und eine jährliche Erhöhung um rd. 2,5 % (bei ähnlich hoher Inflation) sei noch drin.


    Also ab sofort 2,5 % x 2.000 = 50 Euro Rentenerhöhung p.a. für alle. Da Ukrainekrieg und Flüchtlingslasten weiter auf die Finanzen drücken, wird dieser Anpassungsbetrag für die nächsten 20 Jahre eingefroren (und so kann ich auch leichter rechnen).


    Beide Beispielrentner erfreuen sich weiterhin guter Gesundheit. Rentner A hat dann (nach 20 x 50 Euro Rentenanpassung) eine Rente von 2.500 Euro und B von 4.000 Euro. Kaufkraftverluste sollen an dieser Stelle nicht weiter vertieft werden.


    Der absolute Abstand zwischen den Renten ist unverändert 1.500 Euro (aber natürlich in realen Werten geschrumpft). Relativ gesehen ist die Rente von B aber nur noch um 40 % höher als die von Rentner A, am Anfang war die Rente von B hingegen noch doppelt so hoch.


    Und an dieser Stelle muss jeder sich entscheiden, ob er im Herzen Umverteiler (Sozialist) oder ein Marktwirtschaftler ist, der an das Leistungsprinzip glaubt. Letzterer sagt, wer durch seine individuelle Leistung eine relativ hohe Rente erarbeitet (=verdient) hat, soll diese absolut und auch relativ über seine gesamten Lebensabend beziehen können. Und diesen erarbeiteten Wohlstand nicht scheibchenweise (über die nicht ohnehin schon progressiv gezahlten Einkommensteuern hinaus) an all die Minderleister und Handaufhalter im In- und Ausland abgeben müssen.

    Halte ich für Quatsch, m.E. hat der web.de-"Journalist" die Statistik missverstanden. Nirgendwo im Anhang sind Zahlen zu Rentenempfängern aufgeführt.

    Für die Gesetzliche Rente (da gibt es auch entsprechende Statistiken) kommt das schon hin. Durch die Beitragsbemessungsgrenze erfolgt ja auch ein Cap bei den pro Jahr erzielbaren Rentenpunkten. Das sind max. rd. 2 Punkte, entsprechend gut 80 Euro pro Jahr. Versicherte mit entsprechend hohem Gehalt haben zumeist studiert und kommen dann idR. auf bestenfalls 40 Arbeitsjahre. 40 x 80 =3.200 Euro, und das auch nur, wenn bereits zum Berufsstart

    Spitzengehälter bezogen wurden und keine vorzeitige Rente mit Abschlägen gewählt wird.


    Was ausgeblendet wird, sind Betriebsrenten, Direktversicherungen, private Altersversorgung und ggf. zusätzlich andere Versorgungssysteme. Hat

    man nichts davon, wird die Gesetzliche Rente ziemlich mager bis existenzgefährdend ausfallen. Da ist dieses „reiche Land“ unbestritten ziemliches Schlusslicht. Ehrlicherweise muss man aber auch sagen, wer diese gewissenlose Laienspieltruppe in Bonn und Berlin jahrzehntelang aufmerksam verfolgt hat, der hat dies auch vorher gewusst

    Dazu fällt mir ein:

    Ausgerechnet die frühere Volkspartei SPD ("Wer hat uns verraten?.....") unter Kanzler Schröder hat praktisch die Vermögenssteuer und wesentliche Teile der Erbschaftssteuer abgeschafft und den Superreichen schlagartig 5 Mrd € oder so / Jahr Vermögen zusätzlich verschafft. :cursing:

    Wir sollten aber bitte nicht vergessen, dass der Freibetrag ab 1995 ganze 120.000 DM betrug und davor sogar ganze 70.000 DM. Darüber wurden 1 % Vermögensteuer fällig. Ich würde daher nicht sagen, dass nur Superreiche betroffen waren. Die wissen im Zweifel am ehesten, wie sie sich und ihr Geld in Sicherheit bringen können.


    Besonders perfide langt die Vermögensteuer bei eher konservativen Anleihen- und Sparbuchsparern zu. Hier wird es schwer, überhaupt eine positive Realrendite zu erzielen. Versteuert wird jedoch die Nominalrendite, so dass netto kaum ein Plus verbleiben dürfte. Und dann noch 1 % VSt obendrauf (der Lars kann sich sicherlich auch mehr vorstellen), macht die ganze Sache perfekt.


    Nur nicht den Sprüchen der Linksparteien von den Superreichen auf den Leim gehen. Superreich ist für die jeder, der keine Miete zahlt und sogar noch fürs Alter vorgesorgt hat.

    Hier ist eine aktuelle Reportage aus dem Inneren des Bayerischen Hauptmünzamtes, das ja auch die o.g. Auktion betreibt. Der recht junge Direktor des Münzamtes fällt hier mit einigen doch recht lockeren Sprüchen auf. Nicht uninteressant und auch mit einem gewissen Unterhaltungswert.


    Inhaltlich aufschlussreich m.E. vor allem die Aussage, dass die meisten staatlichen Münzämter (natürlich nicht das Bayerische ;) ) unter massiver Unterauslastung leiden und man gar nicht mehr so recht weiß, womit man die (vermutlich unkündbaren) reichlich vorhandenen Angestellten und Beamten noch beschäftigen soll. So holt man auch Auftragsfertigungen aus dem Ausland herein. Und hier schließt sich dann auch der Kreis zur Münzschrottauktion, die auf eine deutlich niedrigere Nachfrage nach deutschen Sammlermünzen hinweist.


    Klar dürfte der Hauptgrund hierfür in den höheren EM-Preisen liegen. Aber eben auch in der zuletzt sehr merkwürdigen Preispolitik, die dem langjährigen Kunden dann auch noch eine nachträgliche Anpassung nach oben androht. Hinzu kommen m.E. teils merkwürdige Motivauswahlen, eine zuweilen unterirdische Prägequalität und das langwierige Angebots- und Distributionsverfahren. Das hat einen derart langen Vorlauf, dass man eigentlich erwarten könnte, dass nur bei vorliegenden Bestellungen und nicht auf Verdacht eine zu hohe Auflage geprägt wird.


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    Die Besteuerung der Renten war die größte Schweinerei :cursing:

    Als wären KK und Pflegebeitrag nicht schon genug.

    Wer zahlt schon gerne Steuern? Vor allem, wenn man sich anschaut, was in diesem Land mit unseren Steuergeldern gemacht wird.


    Das Problem ist, dass die Steuerlast hier bei uns generell zu hoch ist und damit jegliche Eigeninitiative und Motivation abgewürgt wird. Das führt zu Steuerflucht, Steuervermeidung, Steuerhinterziehung, Schwarzarbeit oder gleich zur Flucht ins Ausland.


    Steuersystematisch sollte es nach den letzten Korrekturen jedoch tendenziell passen. Beispiel „Altrentner“, die bis 2005 in Rente gegangen sind: Hier gibt es einen Steuerfreibetrag von 50 %, der dann für nachfolgende Jahrgänge immer weiter abschmilzt.


    Die Überlegung dahinter ist, dass bis zur Umstellung auf die sog. nachgelagerte Besteuerung die Rentenbeiträge des Arbeitnehmers nicht von der Steuer abgesetzt werden konnten, umgekehrt aber die hälftigen Arbeitgeberbeiträge schon. Daher resultiert für die „Altrentner“ der Steuerfreibetrag von 50%.


    Am Ende der Skala stehen zukünftige Rentner ab 2058 (wer von uns verweilt dann noch auf Erden?), die dann 100 % ihrer Rente (so es denn noch eine gibt) versteuern müssen. Allerdings konnten diese Jahrgänge dann auch vollständig ihre Rentenbeiträge von der Steuer absetzen (seit zwei oder drei Jahren ist das so). Nur es merkt halt kaum einer, weil auch so die Abgabenlast bereits für Normalarbeitnehmer viel zu hoch ist.


    Eine richtige Sauerei ist jedoch, dass der individuelle Rentenfreibetrag zum Renteneintritt berechnet und dann in Euro und Cent fixiert wird. D.h. jede zukünftige Rentensteigerung, die dann ja voraussichtlich bestenfalls die Inflation ausgleichen wird, unterliegt der vollen Besteuerung. Hier werden den Rentnern überaus abgekocht und trickreich zig Milliarden aus der Tasche gezogen.

    Der „Andi“ hat sich heute dem Thema Rentenraub auch angenommen:


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