Salon Helga: Und warum?
Ich transferiere einfach ein paar Bits von einem Bankkonto zu einem anderem. Wo ist denn hier das Problem, es ist ja gar kein Geld im Spiel bei einer solchen Überweisung.
Zu haben die Banken übrigens jeden Abend, und trotzdem kann ich meine elektronischen Geschäfte machen - geschieht ja auch vollautomatisch ohne Zutun von Personen.
Du meinst also, man wird von dem ganzen elektronischen Bankequipment einfach den Stecker ziehen in einer Krise? Aber dann wäre die Bank selbst ja völlig handlungsunfähig und wüsste nicht einmal, wie tief sie selbst in der Kreide steht.
Wie war denn die Lage vor einigen Jahren in Argentinien? War damals der elektronische Zahlungsverkehr dort so etabliert wie heute bei uns? (Ich denke nämlich kaum)
Zu einem Bankschalter gehe ich persönlich ein paar Mal im Jahr, wenn überhaupt.
Ein weiterer Punkt, der meine Fragen betrifft, wären die heutzutage prädestinierten Kreditkartengesellschaften.
Diese haben ja nur bedingt etwas mit Geld zu tun. 1x pro Monat holen Sie sich für meine Umsätze Geld von mir (belasten ein Bankkonto) - bei deren Vertragspartnern ist es genau umgekehrt: 1x pro Monat lässt man denen deren Umsätze zukommen.
D.h. wenn ich mit Kreditkarte bezahle, findet zu diesem Zeitpunkt gar keine Zahlung, und nichts was mit Geld zu tun hat, statt. Es wird einfach vermerkt, Firma XY bekommt von mir X Euro.
Zu bezahlen ist es später, und auch die Firma erhält das Geld irgendwann später.
Warum sollte so ein System nicht weiter funktionieren können - auch wenn die Banken für einige Tage wirklich geschlossen haben und nicht mal deren Rechner arbeiten?
Das sind alles Fragen, die mir heute zum Thema Krise und Deflation eingefallen sind ...