Beiträge von auratico


    Das sagt nun wirklich alles. Diese "Profis" sind nichts als große Jungs, die glauben, ihre beiden Dampfloks werden schon nicht zusammenstoßen - "alles war bislang immer gut gegangen" -Zum Totlachen, na, meine Kohle ist es ja nicht, aber diese Typen werden eines Tages die ganze Chose zum Einsturz bringen.
    Man sollte nie vergessen: all diesen Figuren wird es auch nach einem Crash noch vergleichsweise gut ergehen, dafür haben sie schon gesorgt. Sie "spielen" nur mit unglaublichen, für sie nicht beherrschbaren Summen, alles auf Pump. Sie wissen ebensowenig wie alle anderen, was geschehen wird.
    Hier geht es nicht um einen "kapitalen Fehler beim Handeln mit Devisen", sondern um einen kapitalen Fehler im Kopf.


    gruss


    auratico


    Wird China nun Bonds neues "My Private Idaho"? In China gibt es ca. 1300 Goldminen, davon fördert über die Hälfte weniger als 50t Gestein am Tag, also ungefähr einen europäischen Sattelschlepper voll mit Abraum.
    Ich habe dort 2-Mann-Minen gesehen, Familienminen und in einem Fall - war allerdings Kohle - sogar eine 1-Mann-Mine. Und trinkfest sind die alle, da hat Bond gute Karten. Aber für China interessieren sich doch im Moment alle.
    Für mich sind das - nach inzwischen drei Besuchen dort - die härtesten Brüder überhaupt. Völlig unterschätzt in ihrer Gewitzheit und einem unentwirrbaren Beziehungsgeflecht. Ein Amerikaner alten Zuschnitts wie Bond in China auf Minen-Acquise in den Bergen von Sechuan - das ist für mich eher ein guter Filmstoff als ein gute Investment-Idee. Aber: you never know...


    Eine Idee aus Eldos Posting finde ich besonders interessant: Ich denke, daß nun immer mehr Minenprojekte mit einer regelrechten "story" vermarktet werden, die auch sentimentale Gefühle wecken soll bei gutsituierten Leuten, die vielleicht zum ersten Mal in Edelmetalle investieren, im Moment z.B. das Gepushe um Konigsberg Corp (US 50047L2025) und dem vermeintlichen "Schatz der Sierra Madre". - Ich bin da selbst ein wenig sentimental und muß als Investor aufpassen, Legende und reale Zukunftschancen säuberlich zu trennen.


    Sterling hatte ich im Frühjahr 2006, wenn ich ehrlich bin, auch ein wenig aus solchen Gründen und ohne weiterführendes Wissen gekauft. Da haben mich natürlich deine akribischen Recherchen inklusive kartographischer Fleißarbeit schon sehr interessiert. Besten Dank dafür.


    Gruss


    auratico

    gutso


    Besten Dank, das ist äußerst klar gedacht und beschrieben. Jetzt begreife ich die Gründe für ein mögliches langfristiges Engagement in dieser Region besser, auch wenn es vielleicht doch das Kapital etwas arg lange binden könnte, bevor sich etwas tut. Vor allem, daß die Zwerge dort keinen cash burn haben, ist natürlich von Bedeutung und war mir ganz neu - außer vielleicht eine hohe Whisky-Rechnung, wenn ich mir Hopper so anhöre, aber der ist wohl seine eigene AG.


    Danke nochmals


    auratico (noch kein maniac)

    Zitat

    Original von gutso
    [
    2) Oder er weiss Dinge über die Situation bezüglich der Permits für einerseits Montana & andererseits Idaho, die den herabstufenden Vergleich bezüglich Montana auch wieder sinnvoll erscheinen lassen würden. ...
    Adera wird das nicht gern lesen. :D


    Gruss,
    gutso


    Tja, gutso, das wollte ich dich schon länger einmal fragen, weil du ja ein regelrechter Idaho-Maniac bist: Wie schätzt du, als Investor und "Experte" für die Region, die Umwelt-Debatte bzgl. der Projekte dort aktuell ein?
    Ich könnte mir vorstellen, daß die Erteilung von Genehmigungen nach dem Sieg der Demokraten bei den midterm-Wahlen doch eher erschwert wird als zuvor. Environmentalism wird die Trumpfkarte der Demokraten in den kommenden Jahren sein - Schwarzenegger hat seine Wiederwahl in Kalifornien nur diesem Umstand zu verdanken, obwohl er Republikaner ist.


    Und Idaho, das mir amerikanische Freunde immer als landschaftliches Paradies - mit schlimmen Folgeschäden allerdings noch aus der vergangenen Bergbauzeit - beschreiben, wird mehr und mehr ein Rückzugsgebiet sehr wohlhabender und einflußreicher Menschen, während dort noch die Abraumhalden aus vergangenen Zeiten wie erzene Menetekel herumliegen.


    Mitunter habe ich fast das Gefühl, daß die Gegend sich vielleicht eher in eine Art Museumsminen-Region entwickeln könnte, so eine Art History-Industry, wie sie in den USA ja sehr beliebt ist - mit Bob Hopper als kauzigem Minenführer (seine Radiosendung ist ein Hammer, da kugel ich fast auf dem Teppich, weil wie aus einem anderen Jahrhundert).
    Aber wirklich wieder produzierende Minen, Schmutz, Lärm, Lastwagen in der Idylle?


    Oder ist diese Umweltdiskussion dort inzwischen auf Kompromißkurs?


    grüsse


    auratico


    - zu Frage 1: Ich glaube, daß man in Zukunft einfach auf diesen Umstand genauer wird acht geben müssen, also z.B. ob ein Unternehmen überdurchschnittlichen Energieaufwand oder kaum qualifiziertes Personal hat oder in dieser Frage nicht vorankommt. Ist zwar schwer zu beurteilen, aber das kann - und wird - die Produktionsaufnahme bei etlichen Juniors sehr verzögern. Viele der Resources-Companies ähneln doch sehr erweiterten Pfadfinder-Unternehmen, stolz mit ihren Rucksäcken auf den Webseiten abgebildet, 100 Meilen von der nächsten brauchbaren Straße entfernt, von verläßlichen Abbaugenehmigungen ganz zu schweigen.


    - zu Frage 2: Habe ich zwar sprachlich nicht ganz verstanden ("ab welchem KGV er seine Minen gibt"), aber mit KGV´s im herkömmlichen Sinne rechnet man doch eher bei großen Rohstoffproduzenten. Und die sind einfach niedrig, was in der Tat für den gesamten Bereich spricht. Bei all den Juniors kann die Bewertungsgrundlage ja nur in den Resources und Reserven, den - stets nur geschätzten - Abbaukosten pro Unze etc. liegen. Bleibt aber dennoch oft Spökenkiekerei, denn fix ist nix in dem gesamten Bereich der Explorationsunternehmen. Viele werden pleite gehen noch lange vor dem ersten Barren. Das ist eben die hohe Schule aus Zocken und Abwägen, Recherchieren, Timing, Gefühl (ja!) etc. Bekanntlich nichts für schwache Nerven. Mit KGV kommt man da vorerst nicht sehr weit.


    gruss


    auratico


    Inzwischen (MItte November 2006) häufen sich die Berichte, daß vor allem die kleinen Minen kaum geeignetes mehr Personal finden, was zu erheblichen Produktionsstörungen- und Verzögerungen bzgl. Produktionsaufnahme führen kann und bei manchen wohl weitere Kapitalerhöhungsexzesse befürchten läßt. Die größeren Minengesellschaften werden mehr und mehr unter Lohn- und Streikdruck geraten.


    Mining Companies' Bottom Lines Are Pressured by Labor Tensions


    Summary: With mining companies reporting record profits due to high commodity prices, employees are starting to flex their muscles by demanding higher pay. Given the shortage of skilled mining workers, the companies are listening. BHP Billiton (BHP) recently agreed to give its union workers a 5% raise plus sizable bonuses. BHP can afford this - their annual profit was up 63%, to $10.5 billion. Miners are also striking - a strike at a Canadian mine is costing Inco (N) 6,000 metric tons of daily nickel-ore output. Analysts warn that if commodity prices come down, these increased labor costs will be a major issue for smaller mining companies.


    http://gold.seekingalpha.com/article/16650

    ...sind gestern in Kanada um 18% in die Höhe geschnellt, mit 1,5 Millionen Stück Umsatz ( Vortag 80.000), während sich hier (WKN 905866) gar nichts getan hat.
    Jim Puplava hält inzwischen über 13 Millionen Aktien an der Bude und sein Investment-Vorgehen erinnert doch ein wenig stark an die Praxis bei Aurelian vor einem Jahr. Mit der hatte er ja über 20 Millionen$ verdient.


    Von mir aus könnte es auch eine Liga darunter sein, aber vielleicht weiß ja jemand hier im Forum, wer da bei Tyhee plötzlich so viel Geld anlegt?
    Der Direktor von Tyhee, David Webb, kennt die Minen-Areale seit 20 Jahren, weil er darüber seine Geologie-Doktorarbeit geschrieben hat.
    Letztens wurde einiges zugekauft, aber dies allein kann doch kaum ein solches Interesse hervorrufen.


    mfG


    auratico

    goldbubi
    Es sind ja vor allem Leute wie Ted Butler, die immer und immer wieder nicht nur von einer Silber-Knappheit gesprochen haben, sondern sich gar zu der Behauptung versteigen, daß Silber sogar seltener sein soll oder werden wird als Gold ( wg. Goldhortung vs. Vebrauch von Silber). Diese Frage wird von einem Laien - und das ist auch Butler in geologischen Fragen, sein Revier sind die Comex-Zahlen - nicht ohne weiteres beantwortet werden können, doch höchst unwahrscheinlich scheinen seine Spekulationen allemal zu sein.
    Einer, der sich vor einiger Zeit Butlers wilden Spekulationen in einer ganzen Reihe von etwas mühsam zu lesenden Artikeln entgegengestellt hat, ist David Zurbuchen, der selbst ein völlig überzeugter Silver-Bug ist, die These vom gar so seltenen Silber - à la Jason Hommel oder Ted Butler - aber anzweifelt.
    Er sieht das Verhältnis von Gold zu Silber bei ungefähr 1:5, was natürlich nach Verbrauch der Lagerbestände und bei nicht beliebig zu steigernder Förderung ebenfalls einen signifikant höheren Preis für Silber nach sich ziehen sollte. Ich glaube, er sprach von US$ 110/oz.


    Und nun mußt du auch ein wenig selbst studieren, wenn man dir schon alles förmlich auf dem Silbertablett serviert:


    http://www.financialsense.com/fsu/editorials/2006/0526.html


    mfG
    auratico

    Sind wieder mal am Bohren. Jetzt wäre es schön, sie fänden wirklich mal etwas Substantielles:


    Nevada Pacific Core Drilling at Cornerstone Property on the Cortez Trend
    Nevada
    Thursday November 9, 9:29 am ET



    VANCOUVER, BRITISH COLUMBIA--(CCNMatthews - Nov. 9, 2006) - Nevada Pacific Gold Ltd. (TSX VENTURE:NPG - News) is pleased to announce the continuation of Phase II drilling on NPG's Cornerstone project located in Eureka County, Nevada. The 4.8 square mile Cornerstone project forms part of the Battle Mountain/Cortez Gold Trend and lies 12 miles southeast of the 10 million ounce Cortez Hills/Pediment deposit (Barrick 60% - Kennecott 40%), three miles east of the Company's 100% owned 11 square mile Keystone project and immediately adjacent to and internal to the Tonkin Springs gold property owned by US Gold.


    The core drilling program will consist of approximately 4,000 feet of drilling in two holes and will be testing 1) the CSZ zone in the areas of trench #1 and trench #6 which contained gold values of 180' of 0.041 opt (ounce per ton) (including 30' of 0.204 opt) and 205' of 0.012 opt (including 75' of 0.021 opt), respectively, 2) the contact of the sediments and volcanics where gold values up to 0.291 opt are found in silicified ribs and jasperoid outcrops exposed in the area of volcanic cover and 3) the drilling will also aid in the identification of the local stratigraphy which presently is believed to be Devonian age Horse Canyon Formation and Devonian age Deny/Wenban, both of which host mineralization at Cortez Hills.


    All samples will be prepared and assayed by ALS Chemex and will be reported once they have all been received. All work on the project is overseen by Curt Everson, P.Geo., M.Sc., a Qualified Person as defined by National Instrument 43-101 and is responsible for program design and quality control of exploration undertaken by the Company in Nevada.


    Nevada Pacific Gold Ltd. was founded in March 1997. The Company owns an exploration property portfolio covering approximately 890 square miles of mineral rights in Mexico including the Magistral Gold Mine and an exploration property portfolio covering approximately 85 square miles of mineral rights in the State of Nevada. A description of these projects, including maps and photographs, can be viewed on the Company's website at http://www.nevadapacificgold.com.


    ON BEHALF OF NEVADA PACIFIC GOLD LTD.


    David Hottman, Chairman


    Contact:
    Erick Bertsch
    Nevada Pacific Gold Ltd.
    (604) 646-0188


    David Hottman
    Nevada Pacific Gold Ltd.
    (604) 646-0188
    (604) 646-0189 (FAX)
    Website: http://www.nevadapacificgold.com
    __________________

    Zitat

    Original von Milly


    Mal von der Kleinigkeit abgesehen, daß im Zuge des Kaufprozesses der Dollar crashen und das Gold explodieren :D würde.
    Die Chinesen würden von ihrer Bio vielleicht ein Viertel verglichen zum jetzigen Kurs kriegen.


    Aber Milly, irgendjemand ist doch da heute "im Zuge eines Kaufprozesses", irgendetwas explodiert doch gerade. Dies mußt du doch zumindest zugeben. Gut, dann sind es eben noch nicht die Chinesen, aber nur die paar hochliquiden Gold-Freaks hier aus dem Forum können es doch auch nicht sein. Ob Gelb, Schwarz, Weiß - alle sind sind sie heute wie die Wilden hinter Gold und Silber her und bauen ein wenig überflüssige Greenbacks ab. Und schon morgen ist es keine Billion mehr, weil die Zahl eben gar so drohend sich anhört.


    mit ein wenig übermütigen Grüssen heute abend


    auratico

    Zitat

    Original von Saccard
    "Trade Deficit Narrows by Most in 5 Years"
    Es kommt genauso wie ich es schon seit Mai beschreibe.
    Gruß
    S.



    Etwas genauer betrachtet, sieht es aber so aus, daß das US-Handelsdefizit einzig und allein wegen des gesunkenen Ölpreises erstmals etwas zurückgegangen ist.


    FAZ: "Das Außenhandelsdefizit der USA ist im September wegen der billigeren Ölimporte überraschend deutlich geschrumpft. Indes kletterte das US-Handelsdefizit mit China auf ein Rekordniveau. "


    Seit einigen Tagen sollen Chinas Dollarbestände auf über 1Billion angestiegen sein. Damit ließe sich, so war heute zu lesen, das gesamte Gold der Welt kaufen.


    Gruß


    auratico

    Ein Nickelexplorer aus Vietnam, der zuletzt wie die Rakete abging, ist die Asian Mineral Resources (ASN). Bis vor kurzem hatten sie noch keine definitive Schürfgenehmigung (neues Umweltgesetz) und das Verfahren zog sich etwas in die Länge.
    Ich weiß nicht, ob der stark anziehende Kurs auf Wissen oder Hoffnung beruht, daß es bald so weit sein wird. Jetzt will man 2007 in Produktion gehen. Scheint mir aber etwas sehr optimistisch zu sein.



    Asian Mineral Resources Limited (ASN) is a mineral exploration and development company that has been actively exploring in Vietnam from 1993.


    Currently, the Company's major asset is the Ban Phuc (sulphide) Nickel Project in Vietnam. ASN owns 90% of the project through Ban Phuc Nickel Mines (BPNM) Limited, an incorporated joint venture company. The Vietnamese Government holds the remaining 10%.


    In 1993 ASN was granted a Foreign Investment Licence (522/GP) to explore for and develop nickel and copper deposits over a large prospective mineral concession. The Company remains focused on this 150 sq. km "Ta Khoa" concession situated in the Son La province in north western Vietnam.


    The Ban Phuc deposit is located at the geographical centre of the Ta Khoa concession with the other prospective targets situated in the surrounding region. The Company is accelerating work on its Ban Phuc feasibility study and is intensely focused on bringing the project into construction and development in 2005.


    The Company is listed in Canada on the TSX Venture Exchange and trades with the stock symbol "ASN". Issued capital is 49.7 million shares


    http://www.asianminres.com/

    Zitat

    Original von LuckyFriday


    Tiberon ist zu ca. 70% an einer vietnamesischen Wolfram- Mine (bald Produktion, alle Genehmigungen und Finanzierungen gestrickt) beteiligt. Vietnam (Nord) 'umarmt' im Moment die grossen Investoren, das pure Gegenteil von dem, was einige süd/mittelam. Länder wie Bolivien etc. im Moment den Geldgebern servieren. Lucky


    Die kanadischen Gesellschaften sind da wieder einmal die Türöffner, nun also auch in Vietnam. Witzig zu sehen die Bilder auf den entsprechenden Webseiten - die kanadischen CEO´s Arm in Arm mit den Repräsentanten der kommunsitischen Partei. Scheint aber zu klappen, im Gegensatz zu Boliven, Venezuela, Mongolei etc.


    Siehe dazu: "Vietnam Rising. Miners find new stability growth in communist state":


    http://www.olympuspacific.com/i/pdf/00646-Olympus.pdf


    (Ladevorgang dauert ein wenig, ist aber gute Grundinfo, auch über Tiberon)


    Grüsse


    auratico

    Zitat

    Original von Vanescent
    In China hingegen würde Massenarbeitslosigkeit zu Chaos führen.
    Gruss


    In China herrscht Massenarbeitslosigkeit, schon seit langem, wie jede Reise nach China abseits der boomenden Küstenregion anschaulich macht. Etwa 100 Millionen ziehen auf der Suche nach Arbeit umher. Von der Familie, bei der ich in der Provinz Yunnan wohnte, waren alle Männer seit Monaten weg. Auf die Frage, ob sie denn auch Arbeit fänden, kam nur ein etwas trauriges Schulterzucken.


    Flächendeckendes Chaos - und nicht die ständig auftretenden regionalen Unruhen - würde m.E nach in China nur dann entstehen, wenn die moderaten Verbesserungen, die auf dem Land zu spüren sind, in Zukunft ausblieben. Eine solche Verbesserung ist es für viele Familien schon, wenn ein einziges Familienmitglied ein bescheidenes Geldeinkommen hat.


    In diesem Wissen um die -tasächlich sehr emotionalen - Gemüter ihrer Landsleute handelt die chinesische Regierung und sorgt durch Kreditvergabe auch an kaum oder gar nicht rentable Betriebe sowie Immobiliengesellschaften für ein langsam wachsendes Angebot an Arbeitsplätzen abseits der Boomregionen, wo noch unfassbar schlecht bezahlt wird. Eine perfekt Englisch sprechende Rezepionistin in einem Hotel auf fast 4000m Seehöhe (6 Tage -Woche) kam auf 600 RMB
    ( ca.60 Euro) im Monat und sagt einem ins Gesicht, sie könne davon noch 250 RMB ansparen. Ihr 125ccm-Motorrad neuester Bauart kostete farbiksneu umgerechnet 280 Euro!


    Wenn man solche deflationären Einflüsse mit oft dilettantischer Kreditinflation kreuzt, ergibt sich eine ökonomische Gemengelage, die den Besucher stupend zurückläßt. So einfach ist das in China nicht mit Massenarbeitslosigkeit und Chaos.


    Grüsse


    auratico

    [quote]Original von Milly
    Hallo Leute,


    Wahrscheinlich allerdings sind die Chinesen im Umgang mit dem real existierenden Kapitalismus längst nicht so ausgekocht wie etwa Schlitzohr Putin.
    quote]


    Dies mag zutreffen, aber Putin könnte so KGB-schlau sein wie nur sonstwer, es sind allein die Bodenschätze, die sein immer aggressivers Vorgehen ermöglichen. Um Rohstoffe zu verkaufen, nach denen die Welt lechzt und damit politischen Druck zu entwickeln - hiezu muß man nicht sonderlich ausgekocht sein. Was er aber zweifellos ist.


    Ich denke aber, daß die Chinesen nun rasch "dazugelernt" haben. Ihre Präsenz in Afrika ist eine völlig andere, wenn ich das mit der Situation vor einigen Jahren vergleiche. Selbst in den kleinen Städten Ghanas sieht man inzwischen ganze Straßenzüge, die sich die Chinesen unter den Nagel gerissen haben. Davon kann man halten, was man will, es findet indes auch auf der offiziellen politischen Ebene eine Entsprechung als zukünftige Schutzmacht des Kontinents. Sie geben also sukzessive immer mehr Dollars für ihre Akquisen in Afrika aus, während sie in den USA daran gehindert werden, substanzhaltige Werte zu erwerben.


    Gleichzeitig müssen sie auch den Dollar stützen mit Investionen in so unglaubliche Gebilde wie Fannie Mae und Freddie Mac. Das kommt tatsächlich der ökonomischen Quadratur des Kreises gleich. Sie setzen aber auf Zeit und denken in ganz anderen Zeiträumen als westliche Politclowns. Vollkommen richtig erscheint mir deine Ansicht, daß sie reichlich spät dran sind mit ihren Anstrengungen nach Diversifizierung - die berühmte "Kritische Masse" scheinen ihre Dollar-Reserven längst überschritten zu haben. So what´s next?


    mfG


    auratico

    Zitat

    Original von Edel Man
    Könnte ein spannendes Thema werden !


    Im Forum werden schon div. Minen querbeet durch Europa erörtert.
    Von Irland bis Rumänien,Schweden bis Italien und Spanien.


    Grüsse
    Edel Man


    Glaube auch, daß sich bzgl. Minenwesen in Europa in Zukunft einiges bewegen wird. Wie es scheint, wird hier besonders Finnland im Fokus stehen. Manche vergleichen die Geologie Finnlands inzwischen schon mit dem Kanadischen Schild. Jetzt beginnt in Finnland die Zeit der ersten Explorer, wie vor einigen Jahren in Kanada. So hat Gondwana soeben die Schürfrechte an 4 Projekten in Finnland erworben.
    Für die ganz Mutigen, die von Anfang an dabeisein wollen:


    Gondwana to Purchase FinMetal Mining OY
    Friday November 3, 6:32 pm ET



    HELSINKI, FINLAND--(MARKET WIRE)--Nov 3, 2006 -- Gondwana Energy Ltd. (OTC BB:GNWA.OB - News) is pleased to announce that on November 2nd it executed an agreement to purchase, from Mr. Peter Lofberg of Tampere Finland, 100 percent of the issued and outstanding ordinary shares of FinMetal Mining Oy, a company organized pursuant to the corporate laws of Finland.


    FinMetal Mining's option covers the following advanced mineral properties in Finland.


    Petrovaara - a Cu-Au property with strong till geochem anomaly. Past exploration suggests possible Outokumpu-type mineralization along major 2-km long SW-NE trending structures.


    Poskijarvi - Kokka - Potential for low-grade high-tonnage Talvivaara-type nickel deposit. Located at the south end of the Talvivaara Nickel Belt along a 25 km long geophysical anomaly.


    Rautavaara - Located in the Talvivaara Belt, Rautavaara is a Talvivaara-type Ni-Cu-Zn deposit, situated along a 10-km long NW-SE trending geophysical anomaly.


    Tainiovaara - a 'Kambalda-type' komatiitic high-grade Ni deposit situated on NW-SE trending magnetic anomaly.


    The shares of FinMetal Mining OY will be acquired for a total purchase price of EUR 200,000 (Euros) payable on or before the 30th of November, 2006 and the issuance of 1 million shares of common stock of Gondwana. The closing of the purchase is to take place on the 30th day of November, 2006.


    The Company has also agreed to appoint Mr. Peter Löfberg to its board of directors and as our President and CEO commencing at the time of Closing. The Company also intends to change its name to more accurately reflect its new direction.


    "I am extremely optimistic about the potential of FinMetal's gold, copper and nickel projects. Volatile markets demand that management embrace an approach to commodity selection, regional selection and ultimately, project specific selections which can position the company to prosper in any likely economic scenario. Today's announcement is the only the beginning of what we believe will be a very exciting future for shareholders," stated Daniel Hunter, the company's Chairman and CEO.


    Mr. Hunter continues by saying, "Finland, a member of the EU, is a revitalized mineral-rich country that has historically been a top producer of copper and nickel and is now being compared to Canada's famous Canadian shield which has birthed numerous precious and base metals mines. Similar to Canada, Finland welcomes foreign participation in the development of their highly promising mining sector and shareholders are subsequently able to reap the potential rewards for the risks they accept. Additional major mining companies like Inco, Anglo American and Goldfields all recognize the favorable political climate and vast geological promise Finland has to offer. We consider ourselves fortunate to have successfully negotiated this transaction with FinMetal Mining OY and to have the opportunity to be part of Finland's dynamic success.


    On Behalf of the Board:




    Daniel Hunter


    Gondwana Energy Ltd.
    Suite 700, One Executive Place
    1816 Crowchild Trail N.W.
    Calgary, AB, Canada T2M 3Y7


    B: 403-313-8985
    F: 403-220-1389



    Contact:
    Contact:
    Daniel Hunter
    Gondwana Energy Ltd.
    Suite 700, One Executive Place
    1816 Crowchild Trail N.W.
    Calgary, AB, Canada T2M 3Y7
    B: 403-313-8985
    F: 403-220-1389


    Link:
    http://biz.yahoo.com/iw/061103/0180364.html

    Zitat

    Original von newtechxl
    http://www.Talvivaara.com/


    Eine kleine Lektüreergänzung zu newtechxl´s nacktem Link. Dieses finnische Nickelprojekt soll voraussichtlich 2009 die Produktion aufnehmen. Es soll sich hier um die größten Nickellagerstätten auf europäischem Boden handeln. Ausserdem ist noch von einem Platinprojekt ( gehört Gold Fields) und einem Goldprojekt ( gehört Agnico Eagle) die Rede:


    aus einer Mitteilung der Bundesagentur für Aussenwirtschaft vom Januar 2006:


    In Finnland laufen derzeit intensive Planungen und Vorbereitungsmaßnahmen für mehrere bedeutende Bergbauvorhaben. Vor allem der Ausbau der Nickelmine in Talvivaara, die geplanten Goldgruben nahe des Ortes Kittilä und der angestrebte Platinabbau in Suhanko nahe des Ortes Rovaniemi finden im Land als industriepolitische Großprojekte viel Beachtung. Die Orte Kittilä und Rovaniemi liegen nördlich des Polarkreises, Talvivaara in Mittelfinnland.


    Die Erschließung der Platinvorkommen in Suhanko könnte zu einem der wichtigsten finnischen Industrievorhaben der kommenden Jahre werden. Entdeckt wurden die Bodenschätze bereits in den 80er-Jahren. Doch erst mit der Gründung der Gold Fields Arctic Platinium Oy durch das südafrikanische Unternehmen Gold Fields (Eigentümer der Abbaulizenzen) kam es im Jahr 2003 zu konkreten Schritten der Minenerschließung. Durch die günstige Infrastruktur in dem Gebiet (gute Verkehrsanbindung und nahgelegenes Wasserkraftwerk ) sind die Ausgangsbedingungen für eine zeitnahe Inbetriebnahme des Bergwerks günstig.


    Das Vorhaben erhält finanzielle Unterstützung durch den Staat und die Region. Während des Ausbaus der Anlage sollen bis zu 700 Arbeitskräfte Beschäftigung finden. Zum Zeitpunkt des ersten produktiven Abbaus, der ab 2007 geplant ist, werden bei dem Bergwerksunternehmen und dessen Zulieferer rd. 500 Mitarbeiter vor Ort eingesetzt. Damit handelt es sich um das größte Bergbauprojekt in Lappland.


    Ebenfalls im Norden des Landes, oberhalb des Polarkreises, herrscht nahe der Stadt Kittilä regelrecht Goldfieber. Im letzten Herbst übernahm die kanadische Bergbaugesellschaft Agnico-Eagle die Abbaurechte für die Mine Suurikuusikko von der Firma Riddarhyttan Resources AB. Das schwedische Bergbauunternehmen ging in den letzten Jahren wohl aufgrund der schwankenden Goldpreise bei der Erschließung der Vorkommen etwas zögerlich vor. Agnico-Eagle forciert nun das Tempo und bereitet den Abbau des Edelmetalls intensiv vor. Die ersten konkreten Vorbereitungsmaßnahmen für den Betrieb sollen - nach Aussage des neuen Betreibers - bereits im kommenden Sommer starten. Die Inbetriebnahme der Mine könnte 2007 folgen. Im Zuge der Erschließung sollen in der Region rd. 200 neue Arbeitsplätze entstehen.


    Mit den fortschreitenden Probebohrungen und Tests zeichnet sich ab, dass die Nickelgrube in Talvivaara in Finnland zum vermutlich wichtigsten Bergwerksprojekt des Landes ausgebaut wird. Bei dem Nickelvorkommen in Talvivaara, nahe der Stadt Sotkamo, handelt es sich um die größte nachgewiesene Menge des Rohstoffs in ganz Europa. Der Minenbetreiber und das Land beziffern das Vorkommen des abbaubaren Nickels auf über 300 Mio. t.


    Zurückliegende Tests und Gesteinsprüfungen stimmen die Akteure in Talvivaara sehr optimistisch. Bereits ab dem Jahr 2009 sollen jährlich 30.000 t Nickel abgebaut werden. Die Kosten für die Entwicklung und Bereitstellung der Abbautechnik sowie für die erforderliche Ausrüstung belaufen sich nach Schätzungen der Betreibergesellschaft auf 250 Mio. bis 350 Mio. Euro. Das Gesamtprojekt wird von der Industrie gefördert und erhält von den betroffenen Kommunen und der finnischen Regierung umfangreiche Unterstützung. Nach Inbetriebnahme der Grube sollen in Talvivaara durch das Vorhaben bis zu 500 Personen zusätzlich Beschäftigung finden.


    Finnland gilt in Fachkreisen als "bergbaufreundliches" Land, das der Bergbauindustrie gute Investitionsbedingungen und interessante, unerschlossene Vorkommen bietet. Die wichtigsten Bodenschätze sind Kupfer, Nickel, Zink, Kobalt, Gold, Chrom und Eisen. Enorm wichtige Standortfaktoren sind die Nähe zu den europäischen Schlüsselmärkten und die gute Infrastruktur. Das Land verfügt zudem über gute Einrichtungen für die Weiterverarbeitung der mineralischen Rohstoffe und Metalle. Die vergleichsweise räumliche Nähe zu Deutschland macht das Land für deutsche Anbieter von Bergbauausrüstungen als Absatzmarkt außerordentlich interessant.


    In Finnland ist eine Vielzahl an Explorationsfirmen und Bergwerkbetreibern tätig. Die meisten sind Joint-Venture-Unternehmen großer internationaler Bergbaukonzerne mit finnischen Partnern vor Ort. Adressen der Firmen und wichtige weiterführende Informationen zu den Erschließungsvorhaben liefert die staatliche Organisation Geologian Tutkimuskeskus ( http://www.gsf.fi). Auf der Regierungsebene ist das Handels- und Industrieministerium für die Weiterentwicklung des Sektors zuständig.

    Zitat

    Original von Saccard
    US$: Man liest immer noch nur weiterer Fall, slide, US$ collapse usw. Heute habe ich etwas interessantes gelesen. 1980 haben die USA als Nettogläubiger 30 Mrd. mit ihrem Auslandsvermögen eingenommen. 2005 aber auch 30 Mrd. Das Problem ist, daß seit 1980 kumulativ 5 Billionen Handelsbilanzdefizite angehäuft wurde. Diese 5 Billionen müßten bei 5% Zinsen eigentlich 250 Mrd. pro Jahr kosten. Tun sie aber nicht, im Gegenteil, die USA verdient weiterhin mehr vom Ausland als das Ausland von den USA. Erklärt wurde das vor allem mit Direktinvestitionen, die wesentlich mehr Ertrag bringen als Anleihen. .


    Gruß
    S.


    Dieser absolut wichtige Zusammenhang scheint vielen US-Goldbugs-Newsletterschreibern etc. nicht wirklich geläufig zu sein, weil sie die Weltwirtschaft gewohnheitsmäßig so sehr aus der Binnenperspektive betrachten. Selbst für die kritischen Geister unter ihnen scheint das gesamte Wirtschaftsgeschehen nur aus den Finanz- und heimischen Immobilienmärkten zu bestehen.


    Die US-Direktinvestionen im Ausland hingegen sind in der Regel hochprofitabel und mit Abstand das Geschickteste, was sie seit dem Erschlaffen ihrer eigenen produktiven Wirtschaft anfassen.
    Auch nach einem möglichen Kollaps würden US-Vermögenwerte im Ausland (Immobilien, Unternehmen allem zuvor) reale Werte von unglaublichem Ausmaß darstellen. US-Amerikaner kaufen Anleihen anderer Länder nur für kurzfristige Zockergwinne und bieten ihre eigene
    Anleihen-Ramschware den sie beliefernden Staaten als einzige längerfristige Alternative an.


    Inzwischen haben sie aber weltweit überall eingekauft, wo heute und wohl auch in Zukunft die Musik spielt.
    Auf solchen Überlegungen basiert auch die "Dark Matter"-Theorie, die manche nur als Propaganda abtun. Ich kann dies mit meinem Wissen nicht wirklich überprüfen. Mir scheint aber, daß zumindest dem Argument von der Bedeutsamkeit dieses immensen Auslandsvermögen der US-Investoren zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird.
    Zyniker würden sagen: die kaufen noch einmal groß - mit frisch geschaffenem Kreditgeld - ein, bevor der Karren an die Wand fährt. Auf jeden Fall erwerben sie gewaltige reale Werte und nicht bona fide-Papierchen wie ihre Gläubiger.


    Grüße


    auratico

    Jetzt will er raus aus dem Dollar, der gute Sultan und will in unseren schönen Teuro diversifizieren. Aber, da kennen wir ihn ja schon von seinen kryptischen Plänen zum Golderwerb vor einigen Monaten: "We are still waiting for the appropiate time and circumstances."
    Wetten, daß der Wüstenfuchs bereits fleißig Gold gekauft hat seit seinen letzten Zentralbank-Sheherezaden.


    ABU DHABI — The UAE Central Bank may cut its US dollar dominated reserves by up to 90 per cent and is looking at other currencies such as the yen, euro and sterling, Sultan Nasser Al Suwaidi, Governor, Central Bank of the UAE, said yesterday. However, he did not elaborate on the topic further.


    "The bank hopes to lower the dollar share of its foreign currency reserves to a range of between 50 per cent to 90 per cent," Al Suwaidi said. At present, he said 98 per cent of the bank's reserves holdings are in US dollars. The foreign currency reserves of the UAE currently stand at over $25 billion. The Central Bank is yet to convert 10 per cent of the total reserves into euros and gold, a decision it took earlier this year.


    "It is our investment policy to diversify the reserves. There are euro, yen and sterling... We are still waiting for the appropriate time and circumstances," Al Suweidi told reporters at a briefing after the conclusion of the two-day conference of GCC central bank governors and head of Monetary agencies in Abu Dhabi.


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