Beiträge von trenntWände

    Zuerst sind viele in Ost-Immobilien gegangen (90er Jahre), dann in Tech-Aktien ('99-2000), dann in Geldmarktfonds (ab 2003; was dann zum großen Teil in Ami-Pappbuden umgelenkt wurde). Nun gehen (fast) alle in Staatsanleihen (was wieder weitergereicht wird für Banken-Stützkredite bzw. -Eigenkapitalwiederherstellung und Stützung der Geldmarktfonds).
    Wird lustig, wenn die jetzigen Staatsanleihenkäufer wie leondrama wieder aus dem Zeugs rauswollen. Wird so enden wie bei den vorangegangenen "Investitionen".

    Wir werden ja sehen, was so eine exponentielle Kurve, die sicher schön und einfach auf einem Blatt Papier zu zeichnen ist, im Bezug auf die Realität mit sich bringt.


    So wie letztes Jahr, das Jahr zuvor, und zuvor, und zuvor ...


    Ich jedenfalls kümmere mich nicht darum. So ein mathem. Graph ist Tinte auf einem Blatt Papier, und mehr schon nicht.

    Nun sind aber die Schuldverhältnisse viel stärker gestiegen als die Wirtschaftsleistung, und da bricht das exponentielle Kartenhaus halt mal zusammen. Nun siehst hoffentlich auch du es.

    Ironisch ist ja, dass vor allem hier im Forum in diversen Beiträgen immer wieder die Trägheit der Masse, ihr Herdentrieb und ihre daraus resultierenden Fehlentscheidungen angesprochen werden, es aber genau diese Rufer im Forum sind, die dann scheinbar selbst Teil der Goldkauf-Herde werden

    Diese Rufer haben also seit Jahren hier gerufen und fangen selber erst Mitte Oktober 2008 mit dem Kaufen an?
    Merkst du nicht, welchen Quark du hier verzapfst?

    Wenn viele Tausend sparer 1 Mio abziehen, dann hat die Bank weniger Eigenkapital.

    Die Einlagen der Sparer sind kein Eigenkapital der Bank. Die Sparer sind nämlich nicht die Eigentümer der Bank wie z.B. die Aktionäre einer Deutschen Bank AG.
    Wenn die Sparer aber ihre Einlagen abziehen, fehlt der Bank Liquidität, wenn sie die Fristenkongruenz (Goldene Regel) mißachtet hat.
    Der Bank droht die Pleite, wenn ihre Schuldner ausfallen (Forderungen in der Bilanz müssen abgeschrieben werden).

    *gg* hat natürlich recht .... es gibt massenhaft ware.


    tonnenweise silber :thumbup:


    gruss wg

    Der von dir verlinkte edelmetallshop schreibt aber in seinem Edelmetall-Report: 'Für uns als professionelles Handelshaus ist aber eines ausschlaggebend: Ähnlich wie bei Gold ist der Markt für Silber leer gefegt. Heutzutage z.B. zeitnah drei Tonnen Silber zu beschaffen ist zu detektivischer Kleinarbeit geworden, insbesondere wenn es sich um 1 kg – Barren handelt. Bei den 1.000 Unzen – Investoren – Barren sind mittlerweile ebenfalls sechs Wochen Lieferzeit am Markt üblich. Wir gehen davon aus, dass es schlichtweg nichts mehr gibt und wir selbst weichen nunmehr aus Gründen der Beschaffung direkt nach Mittel- und Südamerika aus, um die Rohware zu beschaffen und in Dubai gießen zu lassen.'


    Ich finde, das ist doch optisch eindeutig: jetzt geht's los ...
    annualisiert liegt der Anstieg in den letzten Wochen bei 250% ...
    das nenne ich Hyperinflation ...

    Guter Beitrag!
    Die Teuerung wird folgen, so wie heuer in Island.
    Ob aber der Anlauf zu dieser wirklich noch mindestens 5 Jahre dauert (wie leondrama meint)?

    Wenn dann in den USA nach überstandener Rezession die Inflation einsetzt - welche die FED vermutlich zu lange tolerieren wird - dann rauschen die US-Staatsanleihen in den Keller und die Zinsen nach oben. Das Gleiche wird dann auch in Europa bzw. sogar weltweit passieren - also ein Crash bei Anleihen - was unweigerlich die Frage nach der Zahlungsfähigkeit einzelner Staaten nach sich ziehen wird. Der Euro wird sich in so einem Szenario in Wohlgefallen auflösen, da die Länder mit besserer Zahlungsfähigkeit den Verbund verlassen werden. Totales Währungschaos und Staatsbankrotte sind die Konsequenz. ...

    Danke Blogger.
    Da bleibt dann nur Luxemburg übrig, die anderen Euro-Länder sind doch pleite hoch drei.


    Nur, weil man sich etwas nicht wünscht, bedeutet das nicht, daß es deshalb nicht eintritt!
    Leondrama wird sich noch glücklich schätzen, nicht nur Staatsanleihen und asiatische Aktien gekauft zu haben. ;)

    Gehn den wohlmöglich die Einlagen flöten?

    Habe meine Eltern überzeugen können, ca. ein Drittel ihrer Einlagen (darunter SpardaCash) abzuziehen. Hilfreich war der Hinweis auf die Nichteinklagbarkeit der Einlagensicherung gegenüber dem BVR, das Engagement der VR-Leasing im Ausland und die 20.000€-Grenze der gesetzlichen Einlagensicherung.
    Zwei Drittel sind leider längerfristig angelegt.
    Habe bei der Sparda vorletzte Woche aber mitbekommen, wie ein Kunde bearbeitet wurde, der eine Anfang Nov. auslaufende SpardaFest (oder ähnlich) nicht verlängern wollte.


    Das Rettungspaket am letzten WE war möglicherweise durch die Situation bei der Sparda nötig geworden, die privaten Banken haben es nach eigenen Angaben ja nicht nötig.

    Wer soll die Schulden, die die jetzigen Deutschen zu verantworten haben, mal bezahlen? Etwa die wenigen Jüngeren, die demnächst noch hier leben?

    Na, dieses Argument spricht doch sehr für eine Hyperinfla mit nachfolgender Währungsreform...
    Bei schrumpfender Wirtschaft werden viele Noch-Luxusrentner in die Röhre sehen müssen. Mit Defla ist das nicht hinzubekommen.

    Gibt es irgendeinen Zusammenhang zwischen der Nachfragesituation und der Preisentwicklung?

    Der Marktpreis ergibt sich beim Gleichstand von Angebot und Nachfrage. Steigt die Nachfrage, steigt der Preis auf einen Wert, der das dann steigende Angebot mit der dann sinkenden Nachfrage wieder in Einklang bringt.
    Ist doch aber nix neues, oder?
    Alle ca. 5,3 Mio. Stück bisher geprägter Silberphilis wiegen gerade einmal 165 Tonnen. Der Silbermarkt ist (kann ich mich auch irren) ca. 20.000 Tonnen pro Jahr groß.


    Ich wundere mich immer wieder über die Leute, die zu irgendeinem Zeitpunkt etwas kaufen und dann denken, daß ab diesem Zeitpunkt der Preis des gekauften Objektes nur noch steigt. Wenn's so einfach wäre, bräuchte niemand mehr zu arbeiten, alle wären reich.

    Und da kann man immer noch von Tagesgeld in Edelmetalle umschichten. Denn die werden wohl noch sehr billig werden.

    Klar, du Held erkennst das dann zum exakt richtigen Zeitpunkt. Erinnerst mich stark an Ritterwacht, der hat das im November 2007 auch gedacht. Man liest nichts mehr von ihm. Oder @Wächter der Zeit dachte auch, beim iHbeh-Pyramidenspiel noch seinen Profit zu machen. Scheiße wars und kein Konfekt!


    Übrigens, seit gestern will keiner mehr ungarische Staatsschuldscheine mehr haben.
    Upssss
    Seit Tagen ist kaum noch Gold in sinnvollen Stückelungen zu bekommen.
    Upssss

    Jede Wirtschaft beruht auf dem Kreditsystem, das heißt auf der irrtümlichen Annahme, der andre werde gepumptes Geld zurückzahlen. Tut er das nicht, so erfolgt eine sog. «Stützungsaktion», bei der alle, bis auf den Staat, gut verdienen. Solche Pleite erkennt man daran, daß die Bevölkerung aufgefordert wird, Vertrauen zu haben. Weiter hat sie ja dann auch meist nichts mehr.


    (Kurt Tucholsky)

    Da wissen wir ja, wo wir jetzt stehen!