Beiträge von Minos

    [quote]Original von HIghtekki
    @ Minos


    (...) danke für die blumen :D


    bei einer konstanten umlaufgeschwindigkeit wäre es ausreichend einfach zu untersuchen wie stark die preise gefallen sind um das wachstum zu bestimmen. (...)



    Treffend formuliert! Aber die konventionellen Ökonomen würden uns leider verrückt erklären:


    Das reale Wirtschaftswachstum wird gemessen im prozentualen Sinken(!!!) der Preise.


    Wenn man nun annimmt, dass der Aktienindex die Gesamtwirtschaft darstellt, so würde er bei doppelter Produktionmenge die doppelte Produktionsfähigkeit bei halbierten Preisen darstellen. Ein Nullsummenspiel. Der Aktienindex würde unverändert bewertet, eben konstant (abgeschlossenes System, keine Exporte, etc.etc. etc. vorausgesetzt). Korrekt muss meine Aussage also lauten, dass sich das Wirtschaftswachstum nicht in steigenden Aktienkursen wiederspiegelt, sondern wie Du richtig bemerkst in fallenden Preisen.


    Ich lande wieder dort:
    Der Aktienindex in Gold gemessen steigt unter allen gemachten, extrwem theoretischen Voraussetzungen schlicht mit der prozentualen Goldförderung.


    In der Tat, simpel, aber theoretisch 100%ig ok. Natürlich ist zu beachten, dass das Geldmengenwachstum sich verändern kann.
    Schön auch zu sehen, was in der Deflation passiert: Die Geldmenge schrumpft und Gold fällt im Preis (nicht in Kaufkraft). :D :D :D

    Zitat

    Original von HIghtekki
    Minos


    das problem dabei besteht zugegeben darin, dass man dies jetzt nicht 1:1 aufs gold übertragen kann. die aktienkurse würden in diesem fall zwar gemessen in den produzierten gütern so schnell steigen wie das reale BIP. aber nur weil eben diese güterproduktion so schnell steigt wie das BIP. steigt die goldmenge langsamer, so würde natürlich der index gemessen in gold auch langsamer steigen, eben so schnell wie das goldmengenwachstum. beträgt dieses 0, steigen langfristig auch nicht die kurse.
    ps: das stimmt allerdings nur dann wenn die 'umlaufgeschwindigkeit' des goldes sich nicht ändert...dass sie konstant bleibt kann man annehmen aber ist das wirklich immer so? wenn sie anstiege, könnte auch das verhältnis aktien/gold steigen, weil dann die preise nicht so schnell fallen wie mehr güter hergestellt werden.


    Absolut genial, Hightekki!


    Ich habe nicht mehr gehofft, hier jemanden zu treffen, der meine zugegebener Maßen sehr abstrakten, theoretisierenden und etwas perversen Gedanken nicht nur versteht, sondern sogar noch in solch klaren, anschaulicheren Bildern wiedergeben kann !


    Diese Aussage, so trivial Sie eigentlich ist, wird von 99,9% der Bevölkerung nicht verstanden, weil Sie voraussetzt, dass man das Prinzip der Maßeinheit durchschaut hat.


    Man kann es vereinfacht auch so formulieren:


    Wenn Gold die Maßeinheit (=Währung) ist, dann kann das Dow/Gold-Ratio nicht ewig ansteigen, allein schon deshalb nicht, weil es nur eine endliche Menge Gold auf der Erde gibt.
    In Dollar gemessen ist das natürliche eine ganz andere Sache, denn davon kann man beliebig viele schaffen!


    Konkret für den Praktiker:
    Die Wirtschaft der USA verliert derzeit Anteile an der Weltwirtschaft (USA->China). Theoretisch muss das Dow/Gold-Ratio fallen. Es kann nicht ewig steigen, wie die grüne Markierung im von Edel Man eingestellten Chart glauben machen will, zur Zeit schon gar nicht!


    In China, zur Zeit in der Industrialiserung, passiert im übrigen das Gegenteil. Der Anteil der chinesischen Wirtschaft am Weltmarkt steigt...

    Wenndie 18-10 Chrom-Nickelstähle nicht beständig genug sind, wird normalerweise eine sehr teure Titanlegierung benutzt.


    Bitte umeinen Preischart für Titanium!



    Ich teile diese Auffassung, die Zyklik geht weiter und Gold wird nach dem wilden Ritt in sich kollabieren, wie schon nach 1980 einmal geschehen.


    Es wird eine geile Zeit werden, wenn hier im Forum börsentäglich diskutiert wird, ob man bei dem wilden Bullenritt dabeibleibt oder schon Gewinne realisiert, während gleichzeitig der Mainstream zum Höhepunkt der Goldeuphorie aufläuft. Man schaue sich nur mal die Goldkursachterbahn zum Höhepunkt Anfang der 80iger an. Es war praktisch unmöglich, auf dem Höhepunkt auszusteigen!

    Schon richtig, der Mann hat die Daten falsch bearbeitet ....


    Sei Gold unsere Währung, dann ...


    Die Aussage, dass ein Aktienindex in Gold gemessen theoretisch mit dem realem Wirtschaftswachstum eines Landes steigt ist meines Erachtens auf lange Sicht in voll "durchindustrialisierten" Ländern ein sehr weit verbreiteter Irrtum.
    Richtig ist vielmehr, dass der Aktienindex in voll durchindustrialisierten Ländern idealisiert schlicht mit der Goldmengenvermehrung (=Inflation) steigt. Gäbe es keine Goldförderung (=Inflation), wäre das Ratio Aktienindex/Gold konstant.


    In einer "echten", abgeschlossenen Goldwährung (ohne Goldmengenvermehrung, d.h. ohne Goldförderung, ohne globale Effekte) führt das reale (=nominale!) Wirtschaftswachstum eines Landes zwangsweise zu entsprechend fallenden Preisen. Der Wert der Gesamtwirtschaft in Gold bleibt dann genau gleich. Im Grunde könnte man das Wirtschaftswachstum dann gar nicht messen, weil der Goldwert aller Waren in Summe ja nicht gesteigert werden kann, auch wenn der Wohlstand steigen würde! Woher soll also das zusätzliche Gold für die Steigerung des Aktienindexes kommen, wenn nicht aus einem anderen Sektor (Landwirtschaft->Industrie)? Betrachtet man den Aktienindex als konstanter, (gold)wertmäßig unveränderlicher Anteil(!) der Gesamtwirtschaft, bleibt sein Preis in Gold gemessen also konstant.


    Während der Industrialisierung eines Landes "fließt" vereinfacht Wert (=Gold) vom Sektor Landwirtschaft in den Sektor Industrie. Nur in diesen Zeiten steigt das Aktienindex/Gold-Ratio sehr stark an! Das kann man z.B. bei einem Langfristchart des Dow Jones (zurückgerechnet) schön beobachten. Seit etwa 1910 pendelt der Dow Jones aufgrund der Wirtschaftszyklen aber nur noch um die Marke von grob 6 Unzen Gold und wir werden diesen Wert auch wiedersehen !!! :P :P. Der Nachkriegs-DAX (zurückgerechnet) seit 1948, den ich nicht als Graph angelegt habe, zeigt in Gold genmessen übrigens auch einen enormen, einmaligen Anstieg.



    Hier mal was Anständiges, so groß, dass man es auch lesen kann:


    Keine schlechte Idee. Das Probelm ist nur, dass Bernanke am Ende noch die Zinsen senkt, der Dow inflatonär steigt, gegen Gold weiter fällt und der Optionsschein wertlos verfällt. Wer weiß das schon...


    Da gehe ich voll mit!
    Der zwar volatile , aber stetige Silberpreisanstieg hat schon was. Und ich profitiere gerne davon. Weiter so, Silber!
    Doch auch hier ein Wermutstropfen. Der Dax hat sich von seinem Tief auch verdreifacht. Es wäre also kein Silber "notwendig" gewesen um derartige Traumrenditen hinzulegen, eine Investition zum Tiefpunkt in den DAX, hätte ähnliche Renditen gebracht.


    Trotzdem sind PM etwas anderes.


    Entscheidend ist nun, wie es jetzt(!) weitergeht. Und da bin ich absolut und felsenfest davon überzeugt, dass das Dow/Gold-Ratio von heute ca. 18,5 weit unter 10 fallen wird in den nächsten sagen wir mal 6 bis 7 Jahren. Vor diesem Hintergrund sind PM den Aktien klar vorzuziehen.

    Zitat

    Original von Edel Man
    Nun ja, darauf warten viele schon lange, daß Silber explodiert.


    Butler hat eines Tages sicher Recht, aber wieviel Jahre doziert er darüber?


    Grüsse
    Edel Man


    Das ist hier sicherlich der entscheidende Punkt. So mancher Silberbug hat nicht nur graue Haare bekommen im Warten auf den Super-Spike, nein die ersten sind bereits gestorben...


    Und da muss man sich dann wirklich fragen, on sich ein Warten und Herbeireden "lohnt"...!


    Dennoch, wenn der Markt weiterhin mit Liquidität überschwemmt wird, werden wir noch eine Menge Spass mit dem Silber und seinem Preis haben.


    Ok klingt gut,


    aber man sollte auch erwähnen, dass es zu Uran keine Alternative gibt, wenn man eine Milliardeninvestition in ein neues Kraftwerk getätigt hat.
    Silber ist in manchen Anwendungen zwar auch schwer zu ersetzen, aber teilweise kann es ersetzt werden.


    Tatsächlich glaube ich, dass es der steigende Preis des Silbers selbst sein wird, der Investoren anlockt, nicht die rationalen Argumente. Da im Silbermarkt aber vergleichsweise minimale Summen zu einer Preisexplosion führen, ist es tatsächlich nur eine Frage der Zeit bis es hier knallt. Im Grunde reicht ein ein Investor, der mal 500 Millionen in die Hand nimmt für die Initialzündung. Damit hätte er lt. Butler rechnerisch bereits sage und schreibe 4% des Weltsilbervorrates aufgekauft. Die restlichen Investoren kommen dann wie die Lemminge. der Punkt kommt. Sicher. Dann ist die Zeit des Papiersilbers im übrigen vorbei!

    @ ZAungast: Prinzipiell richtig:


    Unterstellt man, dass Wachstum auch wenn es grundsätzlich der Exponentialfunktion gehorcht, irgendwann ein Ende haben muss (allein aufgrund der Begrenzungen hier auf der Erde), dann machen langfristige logarithmische Darstellungen keinen Sinn, da naturgesetzmäßig der exponentielle Anstieg irgenwann sein Ende finden wird.


    ABER:


    Was wird denn in logarithmischer Darstellung gezeigt, nicht das wachsende Unternehmen selbst, sondern Preis des Unternehmens.
    Und da die Geldmenge entsprechend des Schuldzinswachstums nahezu grenzenlos exponentiell wachsen kann, macht die logarithmische Darstellung wieder Sinn. Es zeigt also lediglich die exponentielle Geldmengenausweitung an. Endet diese in einer Hyperinflation, dann ist das exponentielle Wachstum tatsächlich bis zum bitteren Ende erfolgt (anders bei der Deflation, hier wäre die langfristige logarithmische Darstellung wieder sinnlos)


    Gruß, Minos

    Über dieses tolle Thema kann man wirklich streiten.
    Es ist verdammt schwierig.


    Und man muss nicht drum herumreden, auch wenn ich mich unbeliebt mache:


    Käme es zu eine echten Deflation, dann ist zumindest anfänglich Cash besser als Gold, auch wenn Gold die Kaufkraft behält. Cash wird dann anfänglich eben die Kaufkraft steigern, aber eben "nur" anfänglich! Da das Timing aber praktisch unmöglich ist, würde ich nicht auf dieses zeitlich begrenzte "anfänglich" zocken wollen


    Eichelburg, der sonst immer etwas übertreibt, hat eine Tatsache m.E. richtig erkannt. Es wird zu einer Währungskrise kommen. Die Problematik Inflation/Deflation ist dann ein zweitrangiges Phänomen.


    Beispielszenario:


    Die USA rutschen in die Rezession in 2007, die Immoblase platzt (weiter), verstärkte Kreditausfälle, Arbeitslosigkeit steigt, die Märkte crashen. Die Zinsen werden gesenkt. Nun müssen die Carry-trades aufgelöst werden und das alles zusammen wird schlussendlich zu einem veritabeln Dollarverfall (=Währungskrise) führen.


    Und jetzt versetzen wir uns in einen Einwohner der USA. Aus seiner Sicht findet nun ein Wettlauf statt:


    1 Auf der einen Seite:
    Dollar Tsunami aus dem Ausland (und sinkende nationale Produktion): --> Inflation (gut für Gold)


    2 Auf der anderen Seite:
    Domino-Kreditausfälle: --> Deflation (anfänglich gut für cash)


    So, und jetzt kommt der entscheidende Punkt. Egal ob 1 oder 2 überwiegt, egal ob 1 und 2 sich abwechselnd dominieren, ineinander verschlungen sind, ganz egal, wo wird das Spiel enden, wenn es nicht (noch einmal) gestoppt werden kann?


    Die Antwort:
    1 endet in der Hyperinflation, Zerstörung der Währung und damit der Wirtschaft, Währungsreform.
    2 endet in noch nie dagewesener, extremer Depression, Zerstörung der Wirtschaft und damit der Währung, Währungsreform


    Und was heißt das für Gold?
    Jeder kann versuchen in einer deflationären Phase auf Cash zu setzen. Aber es wir kein Gong geschlagen, wenn es Zeit wird in Sachwerte zu gehen. Am Ende ist Cash Papier, am Ende. Egal ob Inflation oder Deflation.


    So, nun mal schön Wellenreiten, auf dem Tsunami von Liquidität.

    Fed or ex-Fed Chairmen talk about market pricing is exceedingly rare and rarely idle, and speculation about a possible future recession is, as far as I know, unprecedented.


    What did the Fed see to inspire the Fed to trot out Big Al to issue a rare public warning? Historically it means the Fed believe markets are extremely overpriced. But not only are U.S. markets are overpriced this time around but global markets, too. Perhaps the logic behind predicting a possible U.S. recession near the end of 2007 was to get a reaction short term–as everyone "knows" recessions get priced into markets six to nine months before the event. And as the global economy is dependent on U.S. demand, talking about a U.S. recession might have the effect of talking down global the markets, something a negative "irrational exuberance" type comment about the U.S. stock markets will not accomplish.


    The motive? A rapidly deteriorating housing market and tightening credit markets pose a real danger to the economy and financial markets: a self-reinforcing process of debt deflation. Rate cuts are needed. But without a clear and present danger, the Fed cannot lower interest rates; given current inflation levels, until the markets hit The Wall, rate cuts will be seen by bond markets as reckless, and the currency markets will hammer the dollar, further increasing inflation premia.


    Markets need to hit The Wall–to suffer a temporary correction or "return of volatility"–before the Fed can begin the program of three quarter point interest rate cuts that Goldman Sachs on February 15 told clients were due in 2007, but which nearly everyone else we talk to does not believe is likely.


    Tomorrow, the bleeding is likely to continue–if this theory is correct–at a more modest pace, say, down another couple of percent. If I am wrong, and Greenspan's prediction and the correction today are coincidental, then something more significant may be going on, such as with the confrontation between U.S. and Iran.


    Quelle: www.itulip.com

    Zitat

    Original von Blaubronco
    Schon Ludwig Erhardt hat immer gewarnt und jeder 3. Satz beinhaltete das Wort " Maßhalten", wir müssen Maßhalten.


    Bis heute ist alles gutgegangen und es wird auch in den nächsten Jahren noch gutgehen. Die meisten Pessimisten werden wahrscheinlich den großen Chrash nicht mehr erleben, es sei der Ami und Israel machen im Iran den 3. Weltkrieg.


    Rücksetzer nutzen für Nachkäufe.


    Abwarten, das kann plötzlich ganz schnelle gehen!


    Ich erinner daran:


    Ein Bakterium teilt sich jede Minute. Wir stecken eines davon in eine Flasche. Schlag 12 Uhr ist die Flasche voll.


    Frage: Wann war Sie halbvoll? Also noch eeeeewig Platz?


    ;)

    Zitat

    Original von nodollar


    jaj richtig! Zwar nicht unmittelbar, aber es "leuchtelt" schon kräftig her. Jedenfalls ich freu' mich über die derzeitigen Kurse. Für Montag Früh' bin ich schon gestellt - zum nachkaufen :] :] :]


    Genau!
    Für mich ist das ganze ein deja-vu!
    Wir befinden uns wieder in 2001, am Beginn des Platzens "der High-Tech-Blase". Wir nehmen sozusagen einen zweiten Greenspan-Anlauf den Dollar zu killen´, beim ersten mal hat´s nicht geklappt ! :D


    Nächstes Ziel Dow:
    altes ATH bei 11722 Punkten :P


    und ...
    die Zinssenkungen der FED werden wir auch wiedersehen


    und...
    die prozentualen Anstiege von Gold in den Jahren 2001 ff, die werden wir auch wiedersehen


    @ Homm13: und den Sledge Hammer werden wir auch wiedersehen ! Geiles Video in der PN!