Beiträge von SilVisconti

    Zitat

    Original von elsilbero


    Und da sind mir Leute, die nicht gleich den Weltuntergang morgen oder auf jeden Fall schon bald beschreiben oder heraufkommen sehen, lieber.


    Mir auch. Was aber, wenn sie falsch liegen?


    Zitat

    [Weil es einfach realistischer ist.


    Wer entscheidet, was realistisch ist ? :


    Gruß

    Zitat

    Original von elsilbero
    dazu gibt es auch eine Erklärung von Albert, der die Entwicklung nicht so dramatisch sieht:


    Elsilbero, jetzt warte ich nur noch darauf, dass ihr hier prinz eisenherz zitiert :D
    Die hochgradigen Spezialisten im Gelben sind dottore, DT und weissgarnix und sonst garniemand!
    Mit diesen 3 Usern steht und fällt das Gelbe.


    Gruß

    Zitat

    [


    Sterbehelfer, erstmal ist Emerald ein Insider, und es steht halt nicht alles im Netz :rolleyes:


    Trotzdem sind seine sybillinischen Kurzkommentare mit sehr viel Vorsicht zu genießen: Ein Hedgefond, der zuletzt stark long in Gold war, um den konnte es doch nicht so übel stehen ?( ?( ?(


    Genau so ist es, Milly: Die Insider-Meldungen Emeralds sind mit Vorsicht zu geniessen! Vor einigen Tagen, als Silber gerade die 18 knackte, hatte er folgendes Insider-Wisen in derPipeline:


    Gold und Silber erreichten heute K.O.-Ziele!
    verfasst von Emerald, 21.02.2008, 21:38
    die Derivate-Verpacker (Finanz-Wursterei) hat heute morgen mir genannt,
    dass bei Gold $ 950.00 ein Knock-Out - Ziel wäre und bei Silber $ 18.00.


    Gegen 17.00 MEZ wurden prompt diese Preisziele erreicht und nachher
    wurde schnell wieder die Richtung Süden eingepreist.


    Insider wissen genau wo diese knock out - Preise liegen, spekulieren
    darauf (Long) und gehen bei Erreichen der Zielkurse sofort short.



    Für gewöhnlich Sterbliche absolut unerreichbar, und die Zocker
    von der Wursterei (frei nach Kummler) bestellen im Sommer den neuesten Ferrari



    Emerald.




    PS: Gold bei 750.00 dürfte allerdings jetzt nicht mehr drin liegen, dann
    wären wir in der Tat in der Depression angelangt, was jetzt doch nicht mehr ganz ausgeschlossen sein könnte.


    http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=11223



    @Eldo, Jason hat sich in seinem "silverstockreport 2005" etwas verlupft.
    Laut seinen damaligen Prognosen müsste der POS heute bei mindestens 172 Dollar notieren
    und bis Jahresende stramm in Richtung 585 Dollar marschieren :D




    Aus diesem Report konnte man aber die Überflieger der Jahre 2005/2006
    noch ungepusht einsammeln....


    http://www.silverstockreport.c…rt56.html#The_money_chart


    Gruß
    SilVisconti


    ThaiGuru war doch auch dein Guru, oder etwa plötzlich nicht mehr?
    Ich muss mich doch sehr wundern!


    Meine Wenigkeit hat nur noch Silber(und weinige Gold)barren in Bankschliessfächern und Tresoren. (Abgesehen von zwei vernachlässigbar kleinen Anfangspositionen in rare earth). Und ich bleibe volle Kanne long, auch wenn Experten massive Rückschläge ankündigen. Diese Experten wurden über Jahre wie Pawlow’sche Hunde darauf abgerichtet, dass Silber von Zeit zu Zeit Spikes ausbildet und danach massiv abverkauft wird.


    Viel Erfolg


    SilVisconti


    Hallo Wiedernix,


    man musste Silberaktien-Empfehlungen, die im Januar 2006 ausgesprochen wurden, nicht unbedingt folge leisten, auch wenn sie von keinem geringeren als ThaiGuru stammten. Die Experten des Thai Guru-Threads (sein Nick damals bei wo: Silvereagle) „ECU-Silver“ bei wo lachten mich damals aus, Ecu-Silver im März 2006 zu verkaufen, 2 Monate vor dem high und mit 900% Gewinn. Einer aus der crowd zeigte mir nach einem Rückschlag von ECU, wie Profis handeln: Kaufen. Der schläft heute vermutlich unter einer Brücke :D. Du warst auch einer von der crowd. Ich sagte ThaiGuru im März 2006, Aktien, die nahezu 300% über der 200 dma notieren, sind ein glasklarer Verkauf. Eure fundamentals sprachen dagegen. Leider – für euch! Hier schreibt Dennis Gartman, was ich vor 18 Monaten (hier im Thread) schon sagte:



    What we do find interesting is how badly the equities have
    continued to perform relative to spot gold and silver. With
    the possible exception of Agnico-Eagle Mines Ltd.,,
    whose shares have made new highs and are up 22.9%
    since the first of the year, most other gold... and certainly
    most major silver... miner's shares have performed quite
    badly. Since January 1st, spot gold is up approximately
    17%, while Barrick, the 2nd best of the lot is up 12.9% ;
    ASA Ltd., is up 12.3% and Newmont is up 2.4% [Ed.
    Note: In order to remain as transparent as possible, all of
    these miners... amongst the largest in the world... are
    clients of The Gartman Letter.]. We can show scores of
    "junior" gold mining shares whose prices are actually
    down over that same period of time... many materially so.
    The silver miners have fared much, much worse, for
    during that same period of time as spot silver is up a
    stunning 35%, Pan American Silver is up 23%; Silver
    Wheaton is effectively unchanged and Apex Silver is
    actually down 14.2%! At some point, this enormous
    under-performance of the equities to the metals
    themselves shall correct, but we are not willing to bet that
    it shall be anytime soon. Simply put, with the advent of
    the ETFs, the purest "bet," if one has wished to gain
    exposure to the precious metals, has been to own GLD
    or SLV. We'll continue to "go" with the ETFs until things
    clearly begin to change, for with the ETFs we are
    absolved of exposure to political circumstances,
    managerial incompetence, and natural disasters... things
    over which we have very little control:


    Misanthrop
    Die Spülmittel der täglichen Gehirnwaschungen sind offenbar so aggressiv, dass sogar Eingebranntes weggeht.....:D


    Gruß,
    SilVisconti

    Zitat

    Ich glaube, es macht mehr Sinn, zwischen "Gold" und allen anderen zu unterscheiden. Alles, was du unten schreibst, findet meines Erachtens auf Silber nur sehr eingeschränkt und auf Platin, Rhodium und dergleichen überhaupt keine Anwendung.


    Platin, Palladium, Rhodium sind klar und wurden von mir auch nicht erwähnt. Die klassischen Edelmetalle mit monetärem Charakter sind Gold und Silber. Bei Silber bin ich mir auch nicht ganz sicher. Das liegt vielleicht auch daran, dass die Demonetisierung von Silber im Westen bereits seit über 100 Jahren betrieben wird, diejenige von Gold erst seit 35 Jahren. In China wurde der Silberstandard erst 1949 abgeschafft. Dort gingen mit dem Auftreten Mao’s Unmengen an Silber in private (und staatliche?)Hortung.
    Spekulation meinerseits: Falls sich China durchsetzt, gibt es für alle ganz überraschend einen Silberstandard. Der große Shorter an Comex und Tocom könnte die chinesische Staatsregierung sein, die durch ihre Spielchen mit den von Zeit zu Zeit inszenierten Einbrüchen ein Einkommen mit ihrem Silber erzielt, ohne dass sie es verleihen muss. Möglicherweise werden diese Einbrüche auch deshalb inszeniert, damit sie sich billig mit weiterem physischem Silber eindecken kann Und um die Spekulation auf die Spitze zu treiben, könnte ein Default der og. Terminbörsen beabsichtigt sein, um den POS eines Tages in die Stratosphäre zu jagen und einen Silberstandard einzuführen.


    Zitat

    Zitat:
    Nach seiner Theorie wurde 1971 der Gold-Futures-Handel als Trojanisches Pferd ins System eingeschleust, um die „get-rich-quick-crowd“ ins Papiergold zu kanalisieren. Der Contango im Gold/Silber-Futures-Handel sei das Bestechungsgeld, das Versprechen anstatt des Dings zu nehmen.



    Hier irrt er meiner Meinung nach das allererste Mal: Futures und Forward-deals sind nichts anderes, als eine "Beleihung" von Gold. Gold wurde aber zu allen Zeiten beliehen, meist zu 100%, und richtig schöne Kreditpyramiden wurden darauf aufgebaut, wie man es im Futures-Business etwa vom "Pyramiding" her kennt. In Österreich wurden nach dem 1. Weltkrieg Banken gegründet, die explizit als "Goldbeleihungs"- im Gegensatz zu "Goldverleihungs"-Anstalten fungierten.


    Ich bin zugegebenermaßen nicht der große Freak an den Terminbörsen. Zum ersten und letzten Mal kaufte ich im August 1987 Siemens-Optionen, 2 Monate später hatte das Geld ein anderer :D. Könntest du vielleicht etwas näher erläutern, warum Gold-Futures Beleihungen von Gold sind. Der Ausgleich erfolgt doch m.W. zu ca. 95% in Geld.



    Zitat

    1971 war es daher nicht wirklich originell, Gold als Futures zu handeln, genausowenig wie es heute originell ist, Zinsen, Währungen oder davon abgeleitete Derivate als Future zu handeln. Ein "Wetter"-Future ist heute mM nach wesentlich exotischer, als anno 1971 ein Gold-Future.


    Dann ist es wahrscheinlich auch nur reiner Zufall, dass die erste Börse, an denen Gold-Futures gehandelt wurden, ausgerechnet im Jahr 1971 (exakt zum Zeitpunkt der Aufhebung der Goldanbindung des US-Dollars und 4 Jahre vor Aufhebung des Goldverbots in USA) in Winnipeg / Kanada, wo es kein Goldverbot gab, eingeführt wurde.




    Ich sehe das folgendermaßen und ganz einfach: Wenn Backwardation bei den übrigen Rohstoffen Knappheit signalisiert, dann ist Backwardation bei Gold/Silber nichts anderes als eine besondere Art der Knappheit: Es existiert zwar physisches Material im Überfluss, wird aber aus Sorge über das brüchige Dollar-System in privaten Händen gehortet, so dass es eben auf den öffentlichen Märkten nicht in Erscheinung tritt.


    Zitat

    Und in diesem Fall erledigen sich natürlich alle weiteren Gedankenexperimente hinsichtlich "stabilem" Preisverlauf nach einem Blow-Off. Weil dann wird diese Spekulation rückabgewickelt, es kommt zu Margin Calls, Fire Sales, Defaults und all diesen anderen hübschen Dingen, und dann wird selbstverständlich auch Gold fallen wie der sprichwörtliche Stein.


    Scharfe Korrekturen, auch terminmarktbedingt, hat es in Bullenmärkten immer gegeben und wird es auch weiterhin geben. Die Rede war davon, dass es bei Gold keinen 20-jährigen Bärenmarkt mehr geben wird, weil ein Zinsanstieg wie 1980 nicht mehr möglich ist und m.E. die Zinsen eher weiter gesenkt werden müssen, damit das System nicht über die Klinge springt.


    Zitat

    Zitat:
    Fällt die Realverzinsung auf Null oder darunter, wird wiederum lieber das Ding genommen anstatt des Versprechens und Gold/Silber steigen plötzlich vereint und wie von unsichtbarer Hand nach oben gezogen.



    "Das Versprechen" zu nehmen kostet aber aktuell bei defacto Null-% Realverzinsung noch immerhin schlanke 3% Nominal-Zinsen p.a., wenn ich mir die letzten Notierungen an der Comex mal so anschaue (Vgl. März-Future zu $945 und August-Future zu $956,60 ... das sind 11,60 für 150 Tage, entspricht 3% Zinsen p.a.). Rollkosten sowie Finanzierungszinsen für den Margin-Einschuss nicht mitgerechnet. Real kostet dich also das "Versprechen", bei 2% Inflationserwartung laut TIPS, also immerhin noch 1%. Oder anders gesagt: statt Gold spot zu kaufen lassen es sich die Investoren derzeit nicht nehmen, das "Versprechen" für 3% nominal und 1% reale Mehrkosten zu kaufen, obwohl sie für die Anlage der eingesparten Summe in T-Bonds für die Laufzeit des Versprechens nominal schon fast nix kriegen und real sowieso schon nicht ... Wie erklärt sich das, wenn Herr Professor recht hätte ?


    Mich hat die Entscheidung, das Ding statt des Versprechens zu nehmen, keineswegs 1% gekostet. Mir hat es bei Gold, gekauft 2003/2004 p.a. 15%, bei Silber, gekauft 2004/2005 nahezu 25% Rendite gebracht. Warren wäre stolz auf mich :D.


    Alles in allem bin ich etwas überrascht, dass meine etwas gewagte Archtypen-Theorie keinen Widerspruch gefunden hat.


    Nun aber nix wie ab, der Sonne entgegen :)
    Angenehmen Sonntag wünscht
    SilVisconti

    Original von weissgarnix

    Zitat

    Die Befürchtung muß man leider haben. In den Charts einiger PMs sowie auch diverser anderer Commodities zeigen sich eindeutig "Blow-Off"-Entwicklungen. Für Gold diagnostiziert das u.a. auch der hinlänglich bekannte Professor Fekete. Mir ist allerdings ein Rätsel, wie er zu seiner Conclusio kommt, dass Gold am Ende eines Blow-Offs nicht fallen wird wie ein Stein, sondern auf hohem Niveau preisstabil bleiben wird (steht sinngemäß so in seinem Artikel "Gold - How high is high ?" auf http://www.professorfekete.com


    http://www.goldseiten-forum.de…?postid=247379#post247379



    Hallo weissgarnix,


    nach der Lektüre meines ersten Artikels von Prof. Fekete war ich wie elektrisiert: Da sprach einer direkt aus, was schon seit meiner Kindheit meine innerste Überzeugung war!


    Diese Überzeugung hatte allerdings zwischenzeitlich Schaden genommen durch die Artikel und Forumsbeiträge Israel Friedmanns im Eagle-Ranch-Forum. Izzy sagt – wie hinlänglich bekannt – dass ein Goldbarren nichts anderes sei als ein sehr teures Stück Kupfer. Da die Notenbanken viel zu viel Gold besäßen, könne die Rolle des Goldes jederzeit durch Kupfer oder Silber ersetzt werden und sein Kurswert sei durch die Möglichkeit des Abverkaufs durch die Notenbanken der westlichen Industrienationen akut absturzgefährdet.


    Ich bin nunmehr seit 2 Jahren im Zwiespalt, wer wohl Recht hat. Ganz langsam reift in mir die Erkenntnis, dass wohl Prof. Fekete richtig liegt. Setzt sich diese Erkenntnis auch langsam bei Izzy durch, weil er seit 2 Monaten nicht mehr im Forum schreibt?


    Im Gegensatz zu Butler/Friedmann unterscheidet Fekete streng zwischen monetären und nicht monetären Metallen. Für ihn sind – trotz seit 1971 abgeschafftem GS – die monetären Edelmetalle Gold und Silber immer noch der Reif, der das Welt-Finanzsystem zusammenhält. Nach seiner Theorie wurde 1971 der Gold-Futures-Handel als Trojanisches Pferd ins System eingeschleust, um die „get-rich-quick-crowd“ ins Papiergold zu kanalisieren. Der Contango im Gold/Silber-Futures-Handel sei das Bestechungsgeld, das Versprechen anstatt des Dings zu nehmen.


    Er meint, im Gegensatz zu allen anderen Rohstoffen, wo Backwardation Knappheit signalisiere, hätten Contango/Backwardation bei den monetären Edelmetallen eine andere Funktion: Sie seien Indikatoren dafür, inwieweit sich Gold/Silber bereits in privater Hortung befände und ließen Rückschlüsse auf den Gesundheitszustand des bestehenden Systems zu. Er beobachtet die Gold/Silber-Basis seit 35 Jahren und sieht sie, unter Schwankungen, mit fallender Tendenz. Er vermutet, dass Backwardation zunächst bei Silber, danach bei Gold eintreten wird. Dies sei dann das Signal, dass der Gold/Silber-Futures-Handel vor dem Zusammenbruch stehe, was auch das Aus des bestehenden Dollar-Systems bedeute, unabhängig davon, ob zu diesem Zeitpunkt gerade Inflation oder Deflation vorherrsche.


    Der Reif um das Weltfinanzsystem nach Prof. Fekete wird u.a. augenscheinlich im inneren Zusammenhang zwischen POG/POS und der Realverzinsung. Fällt die Realverzinsung auf Null oder darunter, wird wiederum lieber das Ding genommen anstatt des Versprechens und Gold/Silber steigen plötzlich vereint und wie von unsichtbarer Hand nach oben gezogen Der (Real-) Zins ist das Bestechungsgeld, lieber das Versprechen als das Ding zu nehmen. 1980 konnte bei Inflationsraten von über 10% der Anstieg der monetären Edelmetalle nur durch Zinssätze bis zu 20% gestoppt werden. Prof. Fekete meint, dass ein solch’ exorbitanter Zinsanstieg nur im Kontratieff-Sommer möglich sei, jedoch im Kontratieff-Winter mit seinen Verschuldungsorgien absolut letal sei. Deswegen könne es, so lange dieses System am Leben erhalten wird, nie mehr fallende Gold/Silberpreise geben wie beispielsweise 1980 bis 2000.


    Wie ist nun Prof. Feketes deutliche Differenzierung zwischen monetären und gewöhnlichen Metallen zu verstehen? Nun, ich glaube, dass man dies wissenschaftlich nicht erklären kann, sondern man sich hier ins Land der Mythen und Märchen begeben muss.


    Carl Gustav Jung hat auf diesem Feld interessante Entdeckungen gemacht, z.B. den Begriff des Archetyps (C.G. Jung / Die Archetypen und das kollektive Unbewusste). Archetypen sind ins kollektive Unbewusste eingebrannte Urbilder, ohne die sich der menschliche Geist niemals entwickelt hätte und das Wesen Mensch orientierungslos auf der Welt herumirren würde. Sie sind sozusagen die Basis allen menschlichen Erlebens und Denkens. Ich halte es für wahrscheinlich, dass auch Gold als ein solcher Archetyp des kollektiven Unbewussten der Menschheit gesehen werden muß.


    Nach Dr. Friedrich W. Doucet „ galt Gold in grauer Vorzeit als eine Botschaft der Götter. Sein kosmischer Vater ist die Sonne. Gold war heilig, sein Besitz dem gewöhnlichen Menschen verboten. Zur Frühzeit menschlicher Kultur durfte Gold nur für die Herstellung von Tempelgeräten und für Trink-, Speise- oder Schmuckgegenstände des Königs verwendet werden. Die Könige der Frühzeit waren aber göttlicher Abkunft und Priesterkönige.


    Gold widersteht sämtlichen Natureinflüssen. In der Erde vergraben, behält es über Jahrtausende seinen Glanz. So galt Gold als ein archetypisches Symbol der Unsterblichkeit. Seine magische Bedeutung hat es bis in unser Jahrhundert behalten und sie haftet ihm bis heute an.“


    Im zarten Alter von 3 oder 4 Jahren löcherte ich meine Eltern beim Anblick von allen gelblich glänzenden Gegenständen, ob das wohl echtes Gold sei. Leider wurde die Frage stets verneint. Als mein Vater die Fragerei nicht mehr ertrug, zeigte er mir in einem Versteck im Haus echten Goldschmuck. Ich war fasziniert und elektrisiert wie beim späteren Lesen meines ersten Artikels von Prof. Fekete (wie übrigens auch bei der erstmaligen Lektüre eines Buches über Debitismus von Dr. Paul C. Martin).


    So komme ich ganz langsam immer mehr zu der Überzeugung, dass Gold, tief im kollektiven menschlichen Unbewussten verankert, eine - für kopforientierte Menschen nur schwer verständliche – sehr bedeutsame Rolle spielt . Diesen Fakt hat m.E. Prof. Fekete inhaltlich voll erfasst und kommt deswegen zu solchen abstrusen Unterscheidungen zwischen „zu Blasenbildung neigenden Assets“ und der blasenresistenten Mutter aller Investments, dem Gold (und Silber).


    Der Fakt, dass Gold und Silber Edelmetalle mit monetärem Charakter sind, ist demnach nicht wissenschaftlich oder logisch ableitbar, sondern ein tief in der menschlichen Psyche eingebranntes, äußerst wirksames Verhaltensmuster des menschlichen Kollektivs .


    Gruß, Sil


    Wenn Kredite in einem deflatorischen Umfeld faul werden, dann braucht nicht nur einer plötzlich gaaaaanz viel GZ, sondern neben ganzen Bevölkerungsteilen auch Inv.Fonds, HFs, PE-Firmen, Banken, Versicherungen, Pensionsfonds etc. Die Menschen müssen dann – neben Aktien, Bonds, Immobilien – alles verkaufen, was nicht niet- und nagelfest ist: Autos, Fernseher, Wertgegenstände, Schmuck und eben VERMUTLICH auch Gold und Silber. Und wenn viele Gold/Silber verkaufen und weinige kaufen, dann fällt es eben im Preis.


    Man hat es ja bereits in letzter Zeit erlebt: Jedes Mal, wenn die Risikobereitschaft der Marktteilnehmer an den Finanzmärkten gesunken ist und die Börsen stark rückläufig waren, wurden auch Gold und Silber abverkauft, weil jemand plötzlich ganz dringend Cash benötigte. Dies war aber nur der erste Takt der Ouvertüre zu einer Opera, die im Falle einer Deflation aufgeführt wird. Da werden alle dem GZ mit einer Vehemenz nachrennen, die sich heute überhaupt niemand vorzustellen vermag. Denn man ist (trotz sinkender Einkommen) weiterhin gezwungen, Mieten zu bezahlen, Zinsen von Krediten zu bedienen, Essen einzukaufen, Rechnungen zu bezahlen, Verträge einzuhalten etc. Die Spirale der Rückabwicklung von Krediten dreht sich aber immer schneller. Weniger Kredite bedeutet jedoch auch weniger Geld im Umlauf. Das eh’ schon knappe Gut GZ wird auch von dieser Seite in die Zange genommen. Wer soll in diesem Szenario noch Gold/Silber kaufen? Niemand – im Gegenteil, es wird in Panik abverkauft, nämlich um des nackten Überlebens willen.


    Soll aber nicht heißen, dass dies das von mir favorisierte Szenario ist. Ich kenne die Zukunft nicht und bin auf alles gefasst. Mir ging es nur darum, die Behauptung BAAL’s zu widerlegen, dass Gold/Silber in extremen Zeiten gefälligst zu steigen haben. In der Inflation ja, in der Deflation vielleicht, eher nein.....


    Gruß, Sil

    Zitat

    Original von GOLD_Baron


    Hast du Dir wenigstens ein einziges Mal die nette Tabelle von BAAL angeschaut, bzgl. Deflation?


    Hahaha - BAAL Kannst du Gedanken lesen? ;)


    Es gibt viele nette Tabellen auf der großen, weiten Welt. Vielleicht sogar eine von Baal.
    Ein Gegenargument habe ich nicht vernommen. Ihr versteckt euer Unwissen hinter Arroganz, Zynismus, vorlauten Sprüchen, Ablenkung, Ungenauigkeiten.
    Das heißt für mich: Ende der Diskussion. Aus die Maus.

    Zitat

    Original von GOLD_Baron


    Es geht ja darum DAS GOLD UND SILBER WIEDER GELD WERDEN. GELD IM SINNE VON CASH.


    Mag sein, noch aber sind sie kein GZ (abgesehen von ein paar Münzen). Wenn morgen die Besicherungen von Krediten schrumpfen (was ja bereits passiert) und Kredite ganz oder teilweise getilgt werden müssen, dann verlangt die Bank ausschließlich GZ und kein Gold und Silber. Das musst du vorher verkaufen, um an GZ zu kommen.


    Gruß, Sil

    Zitat

    Original von BAAL


    Hallo,


    FALSCH!!! In extremen Zeiten steigen beide, in gemäßigten werden sie abgestraft. Die gemäßigten Zeiten sind vorbei,


    BAAL, du wirst doch nicht abstreiten wollen, dass in einem Szenario, in dem Aktien, Bonds, Immibilien abverkauft werden, weil ganz viele seeeeehr dringend Cash (und zwar Dollar und Euros) benötigen, nicht auch die Möglichkeit besteht, dass Gold und Silber ebenfalls abverkauft werden. Also ich bin mir da nicht sicher und habe mir aus diesem Grunde einen Bargeldstock als zweites Standbein zugelegt.


    Oder ist das Forum hier eine Sekte, die von einem ewig steigenden Goldpreis ausgeht und die Goldbugs ins Goldene Zeitalter führen wird?


    Es ist übrigens sehr aufschlussreich, die Bücher PCM’s zu lesen. Da geht einem von Zeit zu Zeit ein Lichtlein auf. Zumindest sollte man sich mal intensiv mit seiner Theorie auseinandersetzen und sie nicht gleich unbesehen in den Gulli schütten.


    Sil