Beiträge von orezone

Zitat von Anzugpunk

Diese "Schlacht" die da geführt wird, die wird imho schon bald verloren werden... die Depression in Euroland wird nicht die Bohne besser und nebenbei legt man sich auch noch mit den Russen an...
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Die Ukraine und Russland spielen nur auf Tagesbasis eine Rolle für die Märkte, wie man erkennen kann. Es wird ein bißchen mit der Angst gespielt von den Zockern, am nächtsen Tag geht es dann wieder aufwärts wie heute. Die Lage in Euroland ist für alle Anleger keine neue, sie ist eingepreist. Die Gewinne der Unternehmen stimmen, das ist entscheidend. Überteuerte Aktien von Unternehmen mit schlechten Aussichten wie Südzucker werden gnadenlos ausgesiebt und nach unten durchgereicht, ein gutes Zeichen.

Und was ist davon zu halten: der größte österreichische Stahlkonzern baut massiv Stellen im Inland ab und investiert im großen Stil in USA dank der billig angebotenen Energie aus Gas (Fracking). Ebenso die Chinesen, deren Gaspreise weit höher liegen als in USA.
Auch viele deutsche Betriebe sind auf dem Sprung, Linde z.B., aber berichtet wird darüber bei uns dann wohl erst, wenn Nägel mit Köpfen gemacht sein werden.

"Go West: Industriekonzerne im Goldrausch"

Das neue Gold heißt Schiefergas. Billige Rohstoffe und moderate Umweltauflagen führen in den USA zu einer neuen Industrialisierung. Auch die Voestalpine hat ihre Claims in Texas längst abgesteckt.

„In zehn Jahren wird hier alles voller Industrieanlagen sein“, sagt Roland Mower, der Chef der Ansiedlungsgesellschaft der Region. Nebenan gehöre das Land bereits einer chinesischen Gesellschaft. Die Namen der Konzerne werden diskret verschwiegen. Aber es gibt Gerüchte. Eines davon: Auch der Münchner Linde-Konzern soll ein Auge auf Texas geworfen haben.

Was hier passiert, das ist eine Art Goldrausch des 21. Jahrhunderts. Er unterscheidet sich von jenem Mitte des 19. Jahrhunderts in Kalifornien grundlegend. Damals verließen die Arbeiter die Fabriken, um selber reich zu werden. Diesmal sind es die Konzerne, die aufbrechen.

http://diepresse.com/home/wirt…fset=25&page=2#kommentar0

Zitat von Die goldene Bratwurst

Was, die Amis haben für Edelmetalle kein Geld mehr übrig?
Gut zu wissen.

Wenn sie in den vergangenen drei Jahren hauptsächlich Edelmetalle erworben haben sollten, sind sie, ob Amis oder nicht, fast die Hälfte ihrer ihrer damaligen Kaufkraft los. Warum so zynisch ? Die Bewohner der tollen Eurozone haben auch kein Geld mehr für Edelmetalle oder andere Spekulationen übrig, und diesen irregeleiteten Teil Europas wird es sogar noch vor dem Dollarimperium zerreißen.

Zitat von wef

Deflation ist Geldmengenverminderung. Klar, davor haben die ZBs Angst wie der Teufel vorm Weihwasser. Das heißt aber überhaupt nicht, dass die ZBs die Deflation abwenden können. Etliche Analysten glauben nicht, dass die ZBs langfristig Deflation verhindern können bzw. irgendwas richtig machen können. Deflation muss nicht zwingend den totalen Zusammenbruch bedeuten. Der FIAT Geldhalter hat im Falle von Deflation aber vermutlich eher gute Karten.

Wir sind doch schon in deflationären Verhältnissen bei der breiten Masse ohne Aktien und Immobilien. Die Leute müssen doch jeden Dollar und jeden Euro dreimal umdrehen. Reallohnverluste, Massenarbeitslosigkeit in der westlichen Welt, das nennt man Deflation. Stagflation, um genau zu sein. Das ganze Gerede vom Ende des Fiat-Geldes ist doch Quatsch. Die Verteilung davon ist entscheidend, und die Masse hat nunmal nicht zuviel, sondern viel zu wenig davon. Wie soll es in einem Fiat-System, das kaum mehr private oder Unternehmens-Kredite ausreicht, zum Zusammenbruch des Geldsystems kommen ? Die Leute werden einfach weiterhin von ihren Regierungen vermehrt zur Kasse gebeten werden über Steuern und Abgaben und vielleicht auch noch andere Zwangsabgaben auf Vermögenswerte und Rentenkürzungen und Zurückfahren von dereinst versprochenen Versorgungsansprüchen sowieso. Auch das nennt man Deflation. Die Menschen werden ächzen und fluchen und jammern, nicht das Fiat-Geld auf den Konten der Reichen.

Silber und Gold leider wieder einmal die schlechtesten Veranlagungen im abgelaufenen November:

Vom Verfall des US-Dollar könne keine Rede sein, meint die Deutsche Bank für 2014. Eher gehe es in Richtung Parität zum Euro. Für den Goldpreis, so kann man selbst schlussfolgern, würde dies fast so etwas wie einen Todesstoß bedeuten ...

Frankfurt
"Die Deutsche Bank sagt dem Kurs des Dollar für kommendes Jahr eine deutliche Steigerung voraus: Eine straffere Geldpolitik und eine spürbar anziehende Konjunktur nennen die Experten als Gründe, warum die US-Währung am Markt ordentlich Auftrieb bekommen sollte. Auch die immer wichtigere Rolle der USA am globalen Ölmarkt sollte zur Aufwertung des Greenback beitragen, sagte Ulrich Stephan, Chef-Anlagestratege für Privat- und Firmenkunden des Instituts, am Dienstag. Für Ende 2014 sagt er einen Euro-Kurs von 1,15 Dollar voraus, damit würde der Dollar zur Gemeinschaftswährung um etwa 15 Prozent aufwerten. Mittelfristig sei sogar die Parität der US-Währung zum Euro denkbar. Aktuell werden etwa 1,35 Dollar pro Euro gezahlt."
http://www.handelsblatt.com/fi…rtung-voraus/9131150.html

Es heißt, dass der zuletzt sagenhafte Anstieg der Bitcoins auf der Suche der Anleger nach einer nicht beliebig vermehrbaren Währung beruhe, die auch nicht mit Futuremärkten und Derivaten ausgehebelt werden könne, dass der Preisanstieg einzig der vermehrten Nachfrage sich verdanke.

Ist ein Punkt denkbar, an dem das Gold zumindest ähnlich angesehen wird, dass es also den Terminmärkten entkommen könnte?

Armstrong Economics glaubt nicht an eine Erholung des Goldpreises vor 2015, weil dafür immer eine akute Krisensituation nötig sei. Dagegen kaufen chinesische Privatleute seit Jahren Gold, was sie erst seit 2008 frei tun können, ohne dass dieses Kaufinteresse preistreibend wäre.

But people are confusing the gold buying in Asia and playing games with people to support buying gold now. This is total misrepresentation of the facts. The people buying gold in India and China are private individuals – not the governments per se. Yes, China has increased its gold reserves. But that is irrelevant. This has NOTHING to do with supporting price or anything else. The people have been unable to buy gold in the past and began buying it after 2008. That does not negate the people in the US and Europe selling their old jewelry or the expansion in mining and of course the decline in investment among funds who have been net sellers for the last year.

People will return to gold ONLY when there is a crisis. Gold did not exceed the 1980 high in nominal terms until 2008. The rally was with the economic decline. You will NOT see another such rally in gold until ..... 2015
You cannot fight the trend. The markets are NEVER wrong – people are. If a market is doing something you did not expect – trust me – you are wrong not the market.

http://armstrongeconomics.com/2013/11/04/15435/

delete

Zitat von Knallsilber

1) Goldgesox und CO dürfen leerverkaufen, und das tun sie mit Ansage neuerdings, darum fällt es logischerweise schneller als es steigen kann, obwohl keine echte Unze von A nach B fließt, nur digitale Nullen... dieses Leerverkaufen verbieten und so Preisangriffe sind Geschichte.....

Jeder, nicht nur Goldman Sachs. kann Gold über entsprechende Short-Produkte leerverkaufen. Das wäre seit dem Höchststand bei
$ 1900 auch ein ziemlich gutes Geschäft gewesen. Man kann auch den Dax leerverkaufen, US-Staatsanleihen, Öl usw. Warum sollte man das plötzlich verbieten ? Wer richtig liegt mit seiner Ahnung, gewinnt, wer falsch liegt, verliert. Wie so oft im Leben

Die jetzige Situation ist charttechnisch wieder einmal brandgefährlich, weil die Lows vom frühen Sommer ins Blickfeld kommen und der mühsame Aufstieg seitdem wieder auf einen Schlag innerhalb weniger Stunden zunichte gemacht wurde. 3% runter für das Gold, während die Aktienmärkte trotz US-Dauerzoff brummen, das ist schon hammerhart. Bullenmarkt ist das wahrlich keiner mehr. Unerfreulich sich einzugestehen, aber mit den Prognosen von Goldman Sachs und anderen und entsprechenden Shorts wäre man blendend gefahren. Und was kommt nun ?

Große Verluste von 8 Milliarden durch Abschreibungen und gefallenen Goldpreis

Größter Goldförderer macht Minen dicht

02.08.2013, 13:45 Uhr, aktualisiert heute, 15:57 Uhr

Der fallende Goldpreis trifft Bergbaukonzerne wie Barrick Gold. Der weltgrößte Förderer des Edelmetalls kappt nach hohen Abschreibungen und Milliardenverlusten die Produktion – und will Minen stilllegen oder verkaufen.

DüsseldorfDer weltgrößte Goldförderer Barrick Gold will die Produktion in 12 seiner 27 Minen drosseln oder die Förderstätten ganz verkaufen. Der kanadische Konzern hat im zweiten Quartal einen Verlust von 8,6 Milliarden Dollar angehäuft. Grund hierfür sind drastische Wertberichtigungen auf Minen und Förderanlagen.

Das Unternehmen mit Hauptsitz in Toronto schreibt insgesamt 8,7 Milliarden Dollar ab, vor allem wegen Verzögerungen beim Ausbau der Pascua-Lama-Mine in den Anden. Zudem kappt der Goldförderer die Dividendenauschüttung um drei Viertel und streicht die Zahl der Stellen in der Verwaltung um 30 Prozent zusammen.

http://www.handelsblatt.com/un…-minen-dicht/8586718.html

Das bringt das Handelsblatt heute als Titelgeschichte der Onlineausgabe:

Die große Silberschmelze
24.07.2013, 13:17 Uhr

Das Edelmetall kostet nur noch halb so viel wie vor zwei Jahren. Der Preis bricht sogar stärker ein als beim großen Bruder Gold. Analysten lagen mit ihren Prognosen komplett daneben. Nun hoffen einige auf die Wende.

http://www.handelsblatt.com/fi…lberschmelze/8528826.html

Wird er diesmal wieder recht behalten ?

Jim Rogers Correctly Predicted Gold Would Fall To $1200, And Now He Thinks It Could Go As Low As $900

Read more: http://www.businessinsider.com…1200-2013-7#ixzz2YV4djNhs

Zitat von Ersatzkasse

Leider wurden keine brauchbaren Anlagealternativen aufgezeigt.

Das Handelsblatt ist ein Sprachrohr der Dax-Konzerne. Das ist weder schlimm noch unbekannt. Das Handelsblatt trommelt immer für Aktien, besonders wenn die schon sehr stark gestiegen sind. 2008 unmittelbar nach dem letzten Crash, als eigentlich Hinz und Kunz hätten kaufen sollen, haben sie stattdessen für Griechenland-Anleihen Reklame gemacht. Aber Aktien sind sehr wohl eine gute Alternative zu anderen Anlageformen. Seit 1998 stieg der Dax um ca. 500 %. Wer seit damals dabei war, vielleicht auch mal den einen oder anderen Gewinn mitgenommen hat, hat keinen Grund zum Meckern.

Ein Faden dazu aus der Frühzeit des Forums:

Aktienkauf ohne Bankdepot - und die Folgen

Zitat von DrK

Die Drücker haben heute Nacht Schicht :
Gold -20 , Silber -0,40 binnen Minuten.
Immer feste druf ...
Guten Morgen.

Mit Gold und Silber kann dezeit nach Belieben verfahren werden, Fähnchen im Wind. Hört doch endlich einmal mit diesen blöden kindischen Drückergeschichten auf. Wenn ich damit rechnen muss, dann positioniere ich mich entscheidend. Wenn nicht, habe ich die Sache eben nicht ganz verstanden oder verschlafen, aber da geht die Welt auch nicht unter. Im Moment haben Gold und Silber und die dazugehörigen Aktienwerte die Arschkarte gezogen. Ist nunmal so, ohne jeden Zweifel, nackte Fakten. Gibt nichts zu beschönigen. Muss jeder Investor damit umgehen, hoffentlich produktiv und mutig, aber ohne Goldreligion im Hinterkopf.

Zitat von Neo

welchen Film über Farmland? Danke

z.B:

http://programm.ard.de/TV/3sat…_280079672996870?list=now

Zitat

quote'Blackmann
Gas ist am Weltmarkt aktuell wesentlich günstiger zu beschaffen als durch Fracking.

Es gibt keinen Weltmarkt für Gas, anders als für Öl, Kupfer Gold ec. Der Gaspreis in den USA für dort erzeugtes und verkauftes Erdgas liegt bei einem Viertel des europäischen, der willkürlich an den Weltölpreis angebunden ist und den Förderländern wie Russland und Norwegen zugute kommt.

Zitat

Mit den heutigen Verfahren und die dann im großen Stil angewendet dürfte sich der Grossteil der Trinkwasservorkommen in Giftmüll verwandeln und eine normale Landwirtschaft in den USA fast unmöglich machen.

Fracking findet 1500m unter der Erde statt, da gibt es kein Trinkwasser und hat es nie welches gegeben. Dieses findet sich zumeist im Bereich von 10-50 m. Es ist die industrialisierte stickstoffbasierte Landwirtschaft, die im Riesenausmaß das Grundwasser verunreinigt. Natürlich braucht Fracking auch viel Wasser, wie die Klospülung auch.

Silber unter 22 Dollar ... ganz gefährlich für eine weitere Attacke nach unten. War bekanntlich schon mal bei fast 50, da hätte man den Bestand mal ordentlich ausdünnen sollen. Der nächste Anstieg jedenfalls, wenn er denn kommen sollte, wird abgesichert. Tue ich mir nicht mehr an das offene Visier. Wichtig auch zu erkennen, wie falsch all die vielen dauerhaft positiv gestimmten Edelmetallexperten immer liegen mit ihren Voraussagen von angeblich erreichten Tiefs und Talsohlen etc. Man muss ehrlich sein und sich eingestehen, dass eigentlich alles möglich ist. Man weiß, dass man nichts weiß. Es könnte auch noch Jahre auf niedrigem Niveau bleiben. Das ist leider so. Hoffentlich aber kommt es anders.