http://www.handelsblatt.com/news/Unterne...ilienkrise.html
Zwar können die Großen wie etwa Grupo Santander und BBVA den wachsenden Geschäftsverlust bei den Hypotheken und Bauträgerkrediten bisher mit anderen Produkten und Auslandsgeschäft auffangen.
„Die spanischen Banken, die hauptsächlich Retailgeschäft betreiben, sind seit Jahren sehr stark mit dem Bau- und Immobilienmarkt verflochten, weswegen sie zwangsläufig von einer negativen Entwicklung dort beeinflusst werden“, sagt Manuel Romera, Finanzdirektor bei der spanischen Business Schule Instituto de Empresa.
Der spanische Hypothekenmarkt hat viele Besonderheiten, welche die Situation für die heimischen Banken besonders schwierig macht. 80 Prozent der Bevölkerung besitzen eine oder mehrere Immobilien, die meisten werden über variabel verzinsbare Darlehen finanziert, mit Laufzeiten von bis zu 50 Jahren. „Bei steigenden Leitzinsen ist absehbar, dass viele Haushalte in den kommenden Monaten an ihre finanziellen Grenzen stoßen werden“, sagt Romera. Sollten die Wohnungspreise im Laufe des Jahres noch stärker einbrechen, würden solche, die ihr Haus zu 100 Prozent über die Bank finanziert haben, dieses wegen des Wertverlust schnell wieder abstoßen wollen. „Das wäre eine fatale Situation für einige Banken, die dann plötzlich zu Immobilienhändlern mutieren“, sagt Romera.
Sehr gefährlich ist auch die Abhängigkeit der spanischen Banken von Bauträger-Krediten. Diese machen gemäß Morgan Stanley mit einem Volumen von 249 Milliarden Euro ein Viertel aller Bankkredite aus. Zum Vergleich: Vor zehn Jahren belief sich das Volumen gerade einmal auf 20 Milliarden Euro.
Trotz der Abkühlung der Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt werden weiter Baugenehmigungen für Neubausiedlungen vergeben – und damit auch Kredite. Morgan Stanley rechnet jedoch damit, dass die Wohnungsbauaktivitäten schon im kommenden Jahr wegen der ausbleibenden Nachfrage jährlich um 20 Prozent zurückgehen wird: „Im schlimmsten Fall führt das zu einem Rückgang des derzeitigen Wirtschaftswachstum von vier Prozent auf 0,5 Prozent“, sagt Analyst Pablo Beldarrain. Eine Rezession erwartet er jedoch nicht.
http://de.today.reuters.com/news/newsArt...&archived=False
Madrid (Reuters) - Die spanische Großbank Santander ist einem Zeitungsbericht zufolge mit hochriskanten Krediten in Höhe von bis zu 2,2 Milliarden Euro in den USA engagiert.
Die Darlehen stammten aus der Autofinanzierungs-Sparte Drive, berichtete das Blatt "ABC" am Dienstag unter Berufung auf den Jahresbericht des Instituts. Santander hat wiederholt erklärt, dass die hochriskanten Drive-Kredite voll abgesichert seien.
Der Zeitung zufolge beläuft sich das Kreditvolumen von Drive auf 2,2 Milliarden Euro. Das entspreche 5,3 Prozent der gesamten Santander-Konsumentenkredite. Wieviel davon genau als hochriskant einzuschätzen ist, wurde nicht angegeben. Santander hatte vergangenen Jahres 90 Prozent an Drive für 651 Millionen Dollar erworben.
http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdien...ket/212458.html
Die spanische Großbank Banco Santander will nach einem Pressebericht ihren gesamten Immobilienbesitz verkaufen. Mit den erhofften Milliarden-Erlösen soll die geplante Übernahme der niederländischen Bank ABN Amro finanziert werden.
Der Wert der Immobilien wird auf rund 4 Mrd. Euro geschätzt. Wie die Madrider Zeitung "El País" am Mittwoch berichtete, sollen die Einnahmen aus der größten Immobilientransaktion in der jüngeren spanischen Geschichte der Bank unter anderem dazu dienen, die geplante Übernahme der niederländischen Großbank ABN Amro zu finanzieren.
http://www.ftd.de/boersen_maerkte/geldan...hen/194874.html
Da rund 80 Prozent der Spanier Wohneigentum besitzen, würde ein abrupter Preisverfall bei Immobilien auch den Privatkonsum beeinträchtigen.
Während die Baubranche elf Prozent des Bruttoinlandsprodukts ausmacht, gehen 24 Prozent der vergebenen Kredite in den Immobiliensektor, knapp doppelt so viel wie beispielsweise in Frankreich. "Der Prozentsatz der notleidenden Kredite liegt aber wie im Vorjahr bei 0,56 Prozent und gibt keinerlei Grund zur Besorgnis", sagt Alfredo Saenz, Chef des spanischen Bankenprimus Grupo Santander.
Jedoch muss das nicht so bleiben, warnen Beobachter wie Manuel Romera, Finanzexperte an der Madrider Wirtschaftshochschule Instituto de Empresa. Mehr als 92 Prozent aller Hypothekendarlehen in Spanien sind zu variablen Zinssätzen vergeben. Mit jeder Leitzinserhöhung der Europäischen Zentralbank erhöhte sich in den vergangenen Monaten die Belastung der ohnehin bereits mit 120 Prozent des Jahreseinkommens verschuldeten Spanier stetig weiter.
Danke für deine Hilfe Fragezeichen.
Vatapitta
Wer mag noch weitere Infos zu Fortis und RBOS posten?