Beiträge von PMChris

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    Original von eurocoins2002
    und fliehen in "Geldsubstitute" (reale Werte wie Gold und Silber). Die Kapazitäten der Produzenten wie auch der Händler sind auf eine solche Entwicklung, an deren Anfang wir mit ziemlicher Sicherheit jetzt erst stehen, überhaupt nicht ausgelegt.


    Und gleichzeitig sinken die "offiziellen" Preise. So nach dem Motto Benzin ist billig aber es gibt keins.

    Nochmal für Leute die des Enlischen mächtig sind.
    Ein Artikel vom Alan Greenspan über die Ursachen und Folgen der Depression 1929. Link


    Hatte nach seiner Meinung nichts mit dem Goldstandard zu tun. Eher sind die Paralellen zu der jetzigen Situation erschreckend.


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    When business in the United States underwent a mild contraction in 1927, the Federal Reserve created more paper reserves in the hope of forestalling any possible bank reserve shortage. More disastrous, however, was the Federal Reserve's attempt to assist Great Britain who had been losing gold to us because the Bank of England refused to allow interest rates to rise when market forces dictated (it was politically unpalatable). The reasoning of the authorities involved was as follows: if the Federal Reserve pumped excessive paper reserves into American banks, interest rates in the United States would fall to a level comparable with those in Great Britain; this would act to stop Britain's gold loss and avoid the political embarrassment of having to raise interest rates.


    The "Fed" succeeded; it stopped the gold loss, but it nearly destroyed the economies of the world in the process. The excess credit which the Fed pumped into the economy spilled over into the stock market -- triggering a fantastic speculative boom. Belatedly, Federal Reserve officials attempted to sop up the excess reserves and finally succeeded in braking the boom. But it was too late: by 1929 the speculative imbalances had become so overwhelming that the attempt precipitated a sharp retrenching and a consequent demoralizing of business confidence. As a result, the American economy collapsed. Great Britain fared even worse, and rather than absorb the full consequences of her previous folly, she abandoned the gold standard completely in 1931, tearing asunder what remained of the fabric of confidence and inducing a world-wide series of bank failures. The world economies plunged into the Great Depression of the 1930's.


    With a logic reminiscent of a generation earlier, statists argued that the gold standard was largely to blame for the credit debacle which led to the Great Depression. If the gold standard had not existed, they argued, Britain's abandonment of gold payments in 1931 would not have caused the failure of banks all over the world. (The irony was that since 1913, we had been, not on a gold standard, but on what may be termed "a mixed gold standard"; yet it is gold that took the blame.) But the opposition to the gold standard in any form -- from a growing number of welfare-state advocates -- was prompted by a much subtler insight: the realization that the gold standard is incompatible with chronic deficit spending (the hallmark of the welfare state). Stripped of its academic jargon, the welfare state is nothing more than a mechanism by which governments confiscate the wealth of the productive members of a society to support a wide variety of welfare schemes. A substantial part of the confiscation is effected by taxation. But the welfare statists were quick to recognize that if they wished to retain political power, the amount of taxation had to be limited and they had to resort to programs of massive deficit spending, i.e., they had to borrow money, by issuing government bonds, to finance welfare expenditures on a large scale.

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    Original von leonardoma
    Wie ich schon geschrieben hatte, ist Silber - welches frei handelbar war - von 1929 bis 1933 gegenüber dem Dollar um über 50 % gefallen. Warum sollte es bei Gold anders sein?


    1929 wurde in den USA von der FED das Geld absichtlich verknappt.


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    Das Geld könnte sich aber in den nächsten Wochen und Monaten trotz Gegensteuern der Zentralbanken verknappen, wenn Banken (fast) keine Kredite mehr gewähren und Anleger nur noch auf Sicherheit bedacht sind ...


    Geld für Kredite und speziel für die Finanzierung von undurchsichtigen Derivatetransaktionen zwischen den Banken wird knapper. Das wird sehr wahrscheinlich auch zu einer Wirtschaftskrise führen. Aber die Zentralbanken werden heute kaum wie Volcker in den frühen 80ern mit Zinsen jenseits von 10% das Finanzmonster abblasen lassen. Eher kommt eine Hyperinflation wie in der Weimarer Republik.


    Wieviel Angst die FED vor einer Geldknappheit hat, konnte man am Freitag sehen, als der Diskontsatz gesenkt wurde, aber was noch viel wichtiger war, alle möglichen "Sicherheiten" wie Hypotheken und was auch immer sich sonst in den CDO's ABS und ABCS versteckt, werden als Sicherheit für einen Diskontkredit von der FED akzeptiert.


    Zu Deutsch die FED nimmt den Banken die Risiken ab, und macht damit aus Junk "sicheres" Geld.

    dito. nichts.


    steigende Zinsen zerstören das weitere Wachstum am Derivatemarkt. Und das ist der Motor des Schneeballsystems der die Finanzwelt zusammenhält und Geldmengenausweitung ohne sofort im Markt sichtbare Inflation zulässt.


    Die Zentralbanken sägen nicht noch unnötig an dem morschen Ast, auf dem sie sitzen.

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    Original von leonardoma
    Der Goldpreis ist heute - wie der Silberpreis in den 30er Jahren - den freien Marktkräften unterworfen und kann somit in einer Deflation des US-Dollar sinken.


    Wenn Du im Moment daran glaubst, ist dir nicht zu helfen.


    Nun zum Crash. Sehen wir uns die momentane Situation an, so wird ein Crash auf dem Finanzmarkt nominal zuerst eine Deflation erzeugen, weil ein guter Teil der Kredite und Derivate, die im Volumen z.Zt. ca. 12x über den realen weltweit in der Wirtschaft umgesetzten Werten liegen, verschwinden. Dieses Geld löst sich auf, es werden viele Banken darüber Pleite gehen, aber im wesentlichen sind es Buchwerte. Für den kleinen Mann wirk sich das so aus, das plötzlich keine Jobs mehr da sind. Die Bargeldmenge und der Bargeldumlauf wird aber wenig beeinflußt, Für eine reale Deflation müssten die Preise zusammenbrechen, und das werden sie höchstens im Immobilienbereich tun, Energie und mit Energie hergestellte Waren wie Nahrungsmittel, Autos und auch Gold werden nicht billiger.
    Auch werden die weltweiten Zentralbanken in diesem Fall kaum eine Politik des knappen Geldes fahren wie es nach 1929 in den USA der Fall war.
    Im Gegenteil, sie werden versuchen sich aus dem Crash herauszuinflationieren.
    Dann folgen wird wie 1923 eine Hyperinflation mit anschliessender Währungsreform, Jeder bekommt 40 Mark oder Amero oder was weiß ich und schon einen Tag später gibts wieder Arme und Reiche...

    Dann werden die Chinesen wohl bald den Stöpsel ziehen.
    Bleibt in jedem Fall hochspannend.


    PM werden noch starke Ritte nach unten und oben machen, aber wies am Ende aussieht, werden die meisten hier vorhersagen können. Also gut festhalten, nicht die Arme austrecken und kein PM unterwegs verlieren. Die Achterbahn ist ausgeklinkt.

    Die PPT hat gestern in New York ein Fanal gesetzt. Wie Morgan und seine Kollegen die im Oktober 1929 demonstrativ Kauforders abgaben, um dem Markt zu beruhigen. Hat 1929 nichts genutzt. Warum sollte es jetzt was nutzen?


    Das einzige was sie damit geschafft haben: Nun weiß es weltweit jeder.


    Das ist der Crash.

    Müsst ihr euch anschauen. Die haben den DOW und den S&P500 für heute noch ins Plus gedreht.


    WSJ Market Data


    Ein dreifach Hoch auf den freien unmanipulierten Stock und PM-Markt.




    P.S. Ich frag mich echt, wer diesen Typen noch Geld anvertrauen will.
    Da macht jeder Hütchenspieler auf mich einen vertrauenerweckenderen Eindruck.

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    Original von Brodthuhn
    Was ist da los?


    Der US-Dollar verliert innerhalb von Minuten dramatisch zum Yen, von 116 auf 114 innerhalb Minuten!
    Carry-Trade-Panik?


    Das wird heute erst richtig losgehen. Hoher Yen verteuert die Finanzierungen der Hedge Fonds und Private Equity. Da mit sehr geringen Zinsunterschieden und großen Hebeln gearbeitet wird, gibt es nun exorbitante Verluste. Wenn der Yen weiter im Wert steigt, werden recht kurzfristig einge Hedge Fonds kollabieren. Da dort oft große Banken hinterstehen, bekommen die gleich mit Schwierigkeiten.
    Was jetzt kommt dagegen war die 3 Mrd $ Rettungsaktion von Goldman Sachs Kleinkram.

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    Original von Tengu
    der Konsum zurückgeht


    Passend dazu heute in der AMS Interview mit Opel Vertriebs und Marketingchef Alain Visser


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    Visser: Der deutsche Privatmarkt (Automarkt) ist bis Ende Juli um 27% eingebrochen. Das gab es auf einem so großen Markt noch nie. Die offiziell genannten neun Prozent Rückgang täuschen also. Die Differenz zu den tatsächlichen 27 Prozent sind die Eigen- und Händlerzulassungen der einzelnen Marken. Dieser Trend nimmt weiter zu....

    [URL=http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,499933,00.html]Nasdaq eröffnet Privat-Aktienmarkt für Superreiche[/URL]


    Muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. NYSE und Nasdaq für das buckelige Volk. Die gehen demnächst im Crash unter. Derweil reissen sich die Reichsten der Reichen die Rosinen unter den Nagel.


    Aber quatsch. Alles üble Verschwörungstheorie...

    Ging gestern durch die Nachrichten, das die EZB einen grösseren Swap mit der FED von Euro gegen Dollar machen will, da in Europa viele Dollar notierte Anleihen etc. zur Auszahlung anstehen und die Amerikanischen Banken den Europäischen kein Geld leihen wollen.
    Also ein Dollarbedarf Europäischer Banken.

    Und jedesmal wenn eine Hegemonialmacht von der nächsten abgelöst wurde hats weltwirtschaftlich richtig geknallt. Meist sogar mit grossen Kriegen.


    z.B. England mit Pfund wird von den USA mit dem Dollar als Hegemonialmacht abgelöst. 1.Weltkrieg, Depression weltweit, Hyperinfaltion in Deutschland, und Ursache für den 2. Weltkrieg gleich mitgelegt.


    Erzähl mir also nicht, das das Kommen und Gehen schmerzlos und ohne Verwerfungen passiert.

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    Original von andjessi
    Die letzten 60 Jahre haben doch gleich mehrmals genug Gründe für den GEC geboten. Bis jetzt wurde er immer verschoben.


    Wann denn?


    Die USA waren die grösste Weltwirtschaftsmacht, Exporteur von hochwertigen Wirtschaftsgütern und Geldgeber für den Rest der Welt.


    Diese Situation hat sich erst in diesem Jahrtausend ins völlige Gegenteil gewandelt.

    andjessi,


    ich weiß nicht wie alt Du bist.


    Schau mal was allein im letzten Jahrundert so alles passiert ist. 2 Weltkriege mit 75 Millionen Toten. Genozid, Depression, Hyperinflation, mehrere Währungsreformen mit teils Totalannulierung von Schulden.


    Kann angeblich heute alles nicht mehr passieren, da wir ab dem 21. Jahrhundert einen völlig anderen Typus Homo Sapiens vor uns haben?