Beiträge von mvd

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    Original von Quentchen
    Na, zieht ihr es nicht in betracht, dass hinter diesem seit Dezember andauernden "Gold- und Silberhype" die "Papier-Edelmetallindustrie" stecken könnte ... ?


    Nein, tue ich nicht.
    In diesem Forum findet neben vielen anderen Diskussionen eine seit Jahren andauernde Fundamentalanalyse statt und die läßt derartigen Spekulationen nur sehr wenig Raum.


    Zitat

    Original von Quentchen
    Die verkaufen Dir (und der evtl. bald "aufspringenden" Masse) jetzt mal ein 10-Unzen-"Zertifikat" für 5800USD ... und in ein paar Monaten (oder Wochen), wenn der Kurs wieder bei 450USD/Oz ist, kannst denen (frustriert) das "Papier" gerne wieder für 4500USD zurückverkaufen ... ;)


    Mir verkauft niemand ein Zertifikat oder ähnlichen auf Papier gedruckten Schwachsinn. Ein gesunder Schlaf ist mir wesentlich wichtiger als ein paar Prozent mehr "Rendite"


    Zitat

    Original von Quentchen
    Ich bin nunmal ein durch und durch skeptischer Mensch, wenn es um grössere Beträge und einer "plötzlichen Verheissung" geht ... ;) :)


    Recht so, das bin ich auch und deshalb investiere ich auch ausschließlich in reale Werte, also Münzen und Barren.


    Gruß
    mvd

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    Original von TeeKay
    Seh ich genauso. Wuerde da eine kilogenaue Angabe stehen, koennte man sich ja aufregen. Aber selbst dann wuesste man nicht, ob die Differenz nicht auf dem freien Markt eingekauft wurde. Oder wie hoch die Anzahl der Ruecklaeufer war, die wieder eingeschmolzen wurden. Oder in den Vorjahren wurden mehr Ronden produziert, als man benoetigte. Wenn man fuer 2004 und 2005 mit einer Million benoetigten Ronden rechnete, aber nur 750.000 verbrauchte (da Auflagensenkung), sind das fast 4t ueberschuessige Ronden, die jetzt verbraucht werden koennten.


    Was für Rückläufer? Die Nachfrage ist so groß, daß die Zuteilung ausgelost werden muß! Man bekommt nie so viele Münzen wie man bestellt.
    Und die Ronden werden hergestellt wenn die Höhe der Auflage entschieden ist, da bleibt nichts übrig.


    Zitat

    Original von TeeKay
    In der Frage steht zudem "aufgeteilt auf die Jahre 2004 und 2005", als Antwort kommen 5t. Koennte heissen, in jedem Jahr rund 5t. Und das ist nah an der fuer die Muenzpraegung benoetigten Menge dran.


    Könnte, Hätte, Wollte. Das ist die Antwort der amtierenden Deutschen Bundesregierung an einige von uns gewählte Parlamentarier und nicht die Mitschrift eines nachmittaglichen Kaffeekränzchens!


    Zitat

    Original von TeeKay
    Ergo: solange man keinerlei Hintergrundinfos hat, sollte man sie sich besorgen, oder nicht weiter drueber nachdenken.


    Meine Hintergrundinformationen reichen mir völlig aus, aber wenn Du lieber nicht Denken möchtest, bleibt Dir das selbstverständlich unbenommen.


    Gruß
    mvd

    Nicht zu fassen, nun habe ich es schon im Text gefettet und trotzdem rührt sich keiner!


    Nochmal zum Mitschreiben:


    8. In welchem Umfang – aufgeteilt auf die Jahre 2004 und 2005 – hat die Deutsche Bundesbank bisher ihre Goldverkaufsoption in Anspruch genom- men und welche Gründe gab es hierfür?


    Die Deutsche Bundesbank verkaufte bisher rund 5 Tonnen Gold. Der Verkauf erfolgte für das vom Bundesministerium der Finanzen durchgeführte Goldmünzprogramm.



    Und die Auflagezahlen der Goldmünzen:


    2002 €200,- 1oz - 100.000 Stück, je 20.000 pro Prägeanstalt = 3,11t
    2002 €100,- 0,5oz - 500.000 Stück, je 100.000 pro Prägeanstalt = 7,775t
    2003 €100,- 0,5oz - 400.000 Stück, je 80.000 pro Prägeanstalt = 6,22t
    2004 €100,- 0,5oz - 400.000 Stück, je 80.000 pro Prägeanstalt = 6,22t
    2005 €100,- 0,5oz - 350.000 Stück, je 70.000 pro Prägeanstalt = 5,442t



    Da scheint der Herr Eichel ja einen äußerst regen ebay-Account betrieben zu haben, um das fehlende Rohmaterial zu beschaffen.


    Gruß
    mvd

    Um dieses Thema nicht ganz einschlafen zu lassen, habe ich den erfreulichen Preisanstieg von Gold und Silber am gestrigen und heutigen Tag zum Anlaß genommen, mal wieder beim ehemaligen Nachrichtenmagazin vorbeizuschauen.


    Aber offenbar darf der Redaktion dieser ungewöhnlich steile Anstieg keine einzige Zeile wert sein! Stattdessen kann der geneigte Leser sich in der Rubrik "Wirtschaft" über so unendlich viel wichtigere Ereignisse wie den Achtzigsten Geburtstag des Herrn Kamprad, die Sorgen des Herrn Mehdorn und die Sehnsüchte der Hedge-Fonds-Manager informieren. Wen kümmert da der Goldpreis?


    Aber da, ganz am rechten Rand der Seite gibt es eine Notierung für den Goldpreis, dahinter steht in leuchtendem Rot -0,44%.


    Hmm, merkwürdig, wo doch der Preis seit mehr als 36 Stunden deutlich steigt.
    Aber man kann die Notierung anklicken, immerhin. Was dann auf dem Bildschirm erscheint ist wirklich einen Screenshot wert, wußtet ihr schon daß Gold seit dem Vorjahr nur 10,14% im Plus liegt? Der Spiegel hat wohl nur vergessen dazu zu schreiben, daß diese Bewertung nur ab 1. Januar 2006 gilt. Ich glaube das ganz bestimmt, nie würde ich auf den irrigen Gedanken verfallen, daß dort eine Manipulationsabsicht dahintersteckt.
    Und auch daß an Tagen wie heute kein Tageschart zur Verfügung steht, hat sicherlich ausschließlich technische Gründe und sollte hier keinesfalls Fehlinterpretiert werden.


    Gruß
    mvd

    Hier mal ein schönes Beispiel, welch ein Geschwafel man auf ernsthafte Fragen zu erwarten hat. Die grammatikalischen Fehler! habe ich unkorrigiert übernommen, auch dies zeigt den Stellenwert, den man einer solchen Frage beimißt.


    Deutscher Bundestag Drucksache 16/792
    16. Wahlperiode 01. 03. 2006



    Antwort der Bundesregierung


    auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Jürgen Koppelin, Ulrike Flach, Otto Fricke, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP – Drucksache 16/707 –
    Umgang mit den Goldreserven


    Vorbemerkung der Fragesteller
    Gegenwärtig erfolgt eine Diskussion über den Verkauf von Teilen des Bundesbankgoldes. Initiiert hat die Debatte im Nachgang zu den Genshagener Beschlüssen der Bundesminister der Finanzen, Peer Steinbrück, der den Erlös des verkauften Goldes nach Medienberichten in einem so genannten Zukunftsfonds anlegen möchte (vgl. z. B. Handelsblatt vom 3. Februar 2006).


    1. Wie hoch belaufen sich derzeit die Goldbestände der Deutschen Bundes- bank?


    Der Goldbestand der Deutschen Bundesbank beläuft sich derzeit auf 3 427,8 Tonnen (Stichtag 17. Februar 2006).


    2. Welchen Markt- und welchen Buchwert haben die deutschen Goldreserven gegenwärtig (Tageskurs)?


    Die Goldreserven haben nach Angaben der Deutschen Bundesbank bei einem aktuellen Preis von 459,386 Euro/Feinunze (London Fixing vom 17. Februar 2006) einen Marktwert von rd. 50,6 Mrd. Euro. Bei einem Anschaffungspreis von 73,527 Euro/Feinunze beträgt der Buchwert der Goldreserven rd. 8,1 Mrd. Euro.


    3. Welche Folgerungen zieht die Bundesregierung aus der Bewertung der Goldreserven hinsichtlich ihrer Funktion?


    Aus der Bewertung der Goldreserven der Deutschen Bundesbank – diese erfolgt nach den Grundsätzen der Rechnungslegung der Europäischen Zentralbank – ergeben sich nach Auffassung der Bundesregierung keine konkreten Folgerungen in Bezug auf die Funktion des Goldes.


    4. Welches Konzept hat die Bundesregierung zum Umgang mit den Goldre- serven der Deutschen Bundesbank?


    Gemäß § 3 des Gesetzes über die Deutsche Bundesbank (BBankG) hält und verwaltet die Bank die Währungsreserven der Bundesrepublik Deutschland. Sie tut dies unabhängig von Weisungen der Bundesregierung (§ 12 BBankG). Dementsprechend ist es Aufgabe des Vorstandes der Deutschen Bundesbank konzeptionelle Überlegungen zur Höhe der Goldreserven im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen anzustellen bzw. konkrete Entscheidungen, z. B. über Verkäufe, zu treffen.


    5. Wie verfahren nach Kenntnis der Bundesregierung die anderen Teilnehmerländer an der Europäischen Währungsunion mit ihren Goldreserven, und in welchem Umfang verfügen diese über Goldreserven?


    Im Goldabkommen vom 8. März 2004 hat sich das Eurosystem zusammen mit der Schweizerischen und der Schwedischen Nationalbank auf eine Verkaufs- option von maximal 2 500 Tonnen über einen Zeitraum von fünf Jahren geeinigt. Die bisherigen Goldverkäufe dieser Notenbanken bewegen sich insgesamt im Rahmen der vereinbarten maximalen jährlichen Kontingente. Weder die USA noch Japan sind dem Abkommen beigetreten und behalten ihre Goldbestände bei. Das Eurosystem verfügt über Goldbestände von zusammen rd. 11 700 Tonnen. Die Bestände variieren hierbei – sieht man von denen der Bundesbank ab – zwischen rd. 2 800 Tonnen in Frankreich und ca. 2 Tonnen in Luxemburg.


    6. Wie beurteilt die Bundesregierung die Möglichkeit, mit den Einnahmen aus Goldverkäufen neue Maßnahmen zu initiieren?


    Einnahmen aus Goldverkäufen – insbesondere realisierte stille Reserven – können den Gewinn der Deutschen Bundesbank erhöhen. Gemäß § 27 Abs. 2 BBankG hat die Bundesbank ihren Reingewinn abzüglich eines bestimmten Betrages, der in die gesetzliche Rücklage einzustellen ist, jährlich an den Bund abzuführen. Bis zur Höhe von jährlich 3,5 Mrd. Euro dient er der Finanzierung der Ausgaben des Bundes nach dem Gesamtdeckungsprinzip und trägt damit auch zur Finanzierung des mehrjährigen 25 Mrd. Euro-Programms für mehr Wachstum, Beschäftigung und Innovation bei. Soweit der Bundesbankgewinn den Betrag von 3,5 Mrd. Euro übersteigt, fließt er gemäß § 6 Abs. 1 Nr. 1 des Gesetzes über den Erblastentilgungsfonds diesem zur Erfüllung von Tilgungsverpflichtungen zu.


    7. Wie hoch wären die stillen Reserven, wenn die Deutsche Bundesbank ihre Goldverkaufsoption von 120 Tonnen pro Jahr gemäß des am 8. März 2004 erneuerten Goldabkommens in toto ausübte?


    Bei einem Verkauf von 120 Tonnen Gold pro Jahr (gemäß Abkommensquote) würden sich stillen Reserven (Differenz zwischen Markt- und Anschaffungs- preis) unter den gegenwärtigen Rahmenbedingungen auf dem Goldmarkt in Höhe von rd. 1,5 Mrd. Euro pro Jahr, d. h. für fünf Jahre rd. 7,5 Mrd. Euro, ergeben.


    8. In welchem Umfang – aufgeteilt auf die Jahre 2004 und 2005 – hat die Deutsche Bundesbank bisher ihre Goldverkaufsoption in Anspruch genom- men und welche Gründe gab es hierfür?


    Die Deutsche Bundesbank verkaufte bisher rund 5 Tonnen Gold. Der Verkauf erfolgte für das vom Bundesministerium der Finanzen durchgeführte Goldmünzprogramm.


    9. Wie beurteilt die Bundesregierung die Aussage, dass Kontinuität beim Halten der Goldreserven auch über das Verhalten der Marktakteure stabi- lisierend auf die Finanzmärkte wirkt und der Abbau von Goldreserven zur Finanzierung anderer staatlicher Ausgaben diese Stabilität gefährden und beispielsweise zu steigenden Kapitalmarktzinsen führen könnte?


    Das erste Goldabkommen wurde am 26. September 1999 mit einem Verkaufs- kontingent von insgesamt 2 000 Tonnen (5 Jahre) abgeschlossen. Der Abschluss erfolgte vor dem Hintergrund der damaligen unkoordinierten Goldverkäufe einiger Notenbanken und der daraus resultierenden negativen Auswirkungen auf den Goldpreis. Das Abkommen trug nach Aussage der Deutschen Bundesbank in der Folge zu einer Stabilisierung des Goldmarktes bei. Bei Verkäufen z. B. im Rahmen des laufenden Goldabkommens ist daher nicht mit einer Stabilitätsgefährdung zu rechnen.
    Für den Goldmarkt – so die Bank – ist das Verhalten der Notenbanken als offizielle Halter von Goldreserven ein wichtiger Einflussfaktor. Der Wert des Goldes steigt in der Regel, wenn eine stärkere Geldentwertung befürchtet wird und wenn es zu Finanzmarktkrisen oder instabilen Verhältnissen (z. B. poli- tische Krisen) kommt oder wenn mit ihnen gerechnet wird. Er entwickelte sich in jüngster Zeit gegensätzlich zum Wert von Devisenanlagen. Gold ist zugleich das einzige staatenunabhängige internationale Zahlungsmittel.
    Die Bundesregierung teilt zwar grundsätzlich diese Einschätzung, weist aller- dings darauf hin, dass sich aus diesen Zusammenhängen nicht die gegenwärtige Höhe der Goldreserven der Deutschen Bundesbank begründen lässt.


    10. Ist es die Aufgabe der Deutschen Bundesbank, einen sog. Zukunftsfonds oder andere Staatsaufgaben zu finanzieren und auf welcher Rechtsgrundlage basiert diese?


    Die Finanzierung eines sog. Zukunftsfonds gehört nicht zu den Aufgaben der Deutschen Bundesbank. Zur Finanzierung von Staatsaufgaben trägt die Bundesbank nach Maßgabe von § 27 Abs. 2 BBankG durch die Gewinnabführung an den Bund bei.


    11. Welche Überlegungen zur Verwendung der Golderlöse bestehen seitens der Bundesregierung, um sicherzustellen, dass kein sog. Schattenhaushalt entsteht.


    Siehe Antwort zu Frage 6.


    12. Welche Haltung hat die Bundesregierung zu der in § 12 des Bundesbankgesetzes (BBankG) festgeschriebenen Unabhängigkeit der Deutschen Bundesbank und wie definiert sie den Begriff der „Einflussnahme“?


    Die Bundesregierung respektiert grundsätzlich die Unabhängigkeit der Deut- schen Bundesbank; dies schließt einen offenen Meinungsaustausch nicht aus.


    13. Welche Funktion haben die Goldreserven in Bezug auf die Europäische Währungsunion, und wie beurteilt die Bundesregierung ihr Verhalten im Kontext zu Artikel 105 Abs. 2 des EG-Vertrags für den Fall der in Rede stehenden Verwendung der Golderlöse?


    Nationale Goldreserven können grundsätzlich auch in einer Währungsunion eine vertrauens- und stabilitätssichernde Funktion für die gemeinsame Währung haben; allerdings können sie als Teil der Währungsreserven nicht isoliert von der Höhe der Devisenreserven betrachtet werden. Vor dem Hintergrund der hohen Devisenbestände der Deutschen Bundesbank dürfte nur ein Teil ihrer Goldreserven für eine vertrauens- und stabilitätssichernde Funktion im Rahmen der Europäischen Währungsunion notwendig sein. Ein Teil der Goldreserven ist nach Auffassung der Bundesregierung währungspolitisch nicht erforderlich.
    Zur Frage einer Verwendung der Golderlöse verweise ich auf die Antwort zur Frage 6.


    Quelle: http://dip.bundestag.de/btd/16/007/1600792.pdf


    Tja, so also sieht eine Antwort unserer ReGIERung auf eine kleine parlamentarische Anfrage mehrerer Bundestagsabgeordneter aus. Was wird wohl dabei herauskommen, wenn sich irgendwelches Stimmvieh erdreistet unbequeme Fragen zu stellen?


    Gruß
    mvd

    Zitat

    Original von Itaker
    ... was sind eigentlich Eure Gründe für den Kauf der Goldeuros?


    Ein paar davon habe ich gekauft und es werden sicher noch mehr. Immer wenn ich bei ebay eine Münze unterhalb des Spotpreises entdecke, biete ich mit und da bleibt es nicht aus, daß man auch mal Glück hat. :D


    Einen numismatischen Wert vermag ich nicht zu erkennen und ich entwickle auch nicht den Ehrgeiz von jedem Jahrgang alle 5 Prägestätten zu besitzen. Ich sehe den Goldeuro als eine Bullionmünze wie von vielen anderen Ländern auch herausgegeben. Nur wird hier immer ein gewisses Brimborium darum veranstaltet, da gibt es eine Zuteilung, eine häßliche schwarze Plastikschachtel in Lederimitat und ein albernes kleines Echtheitszertifikat dazu.
    Am Ende werden sie dann doch bei ebay nah am Goldpreis gehandelt und all die Zauberei verpufft, weil es ist der Markt der die Entscheidung trifft.


    Sammlerstücke sind für mich die Münzen, die mir gut gefallen und die in einer wirklich kleinen Auflage ausgegeben werden, wie zB. die Cats von der Isle of Man.


    Gruß
    mvd

    Zitat

    Original von Cra$h
    Ich erkläre mir Deinen Fronwillen jetzt einfach mal damit daß in Wikipedia nicht einmal brauchbare Informationen zu den Stichworten *Honorarvereinbarung* oder *Zeilenhonorar* vorliegen. :D


    "Ein Zyniker ist ein Mensch, der von allem den Preis und von nichts den Wert kennt."


    Oscar Wilde


    Gruß
    mvd

    Zitat

    Original von TeeKay
    Fuer 296 EUR/kg nehm ich sie, wenn du in der Naehe wohnst.


    Vorsicht mit solchen Geboten!


    Vieleicht hat er ja nur alte Kerzenleuchter und Besteck gebunkert. :D :D :D


    Gruß
    mvd

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    Original von 1ozto12
    ...wie reagiert denn mal so Chemisch gesehen Silber mit Alu ??


    Kurz gesagt, hat man sich eine schöne Batterie gebaut, bei der nur noch das passende Elektrolyt fehlt. Bei den Konstruktionen des Misanthropen, der seine orale Phase noch nicht überwunden hat und alles in den Mund steckt was annähernd rund ist, fehlt es aber auch daran nicht.


    In der elektrochemischen Spannungsreihe werden die Potentiale aller Elemente auf den Wasserstoff bezogen, der die 0V-Marke darstellt. Demgegenüber steht das Aluminium mit -2,34V und das Silber mit +0,8V. Es ergibt sich also als theoretisch mögliche maximale Spannung ein Wert von immerhin 3,14V. Kommt nun ein Elektolyt wie Luftfeuchtigkeit oder gar misanthropische Sekrete aus Speicheldrüsen dazu, fließt ein elektrischer Strom zwischen den beiden Elementen. Dabei löst sich das unedlere Element, in diesem Fall das Aluminium, langsam auf und endet gemeinsam mit Bestandteilen des Elektrolyts als festhaftender Belag auf dem edleren Element.


    Die ganze Konstruktion nennt man auch galvanisches Element und jeder hier kennt mehrere Anwendungsgebiete dieser Technologie. Der negative Pol eines galvanischen Elementes heißt Anode und der positive Pol Kathode. Beim elektrolytischen Korrosionsschutz wird das unedlere Metall deshalb auch Opferanode genannt. Eine praktische Anwendung ist etwa das verzinken von Karosserien aus Stahl im Automobilbau (Zink -0,76V - Eisen -0,44V) oder der Einsatz von Magnesiumklötzen an Schiffsrümpfen. Auch die alten Zink-Kohle-Batterien mit einer Differenz von 1,5V dürften viele noch kennen.


    Die Anzahl der praktischen Awendungen ist also vielfältig, nur zur Lagerung von Münzen fällt mir nur sehr wenig ein, was noch schlechter geeignet wäre.


    Gruß
    mvd

    Fragt sich nur, ob das den potentiellen Kunden auch etwas nutzen würde, wenn die Daten in der Zentrale in Deutschland verwaltet werden. :D


    "MÜNCHEN. Zwischen Ende 2004 und Januar dieses Jahres hätten Kunden allein von Konten bayerischer Kreditgenossenschaften mindestens 434 Mill. Euro in das Nachbarland verlagert, sagte Stephan Götzl, Präsident des Genossenschaftsverbandes Bayern, am Donnerstag in München. „Das Geld fließt nicht deshalb ins Ausland, weil dort höhere Zinsen gezahlt werden, sondern allein deshalb, weil die Kunden dort ihre Privatsphäre geschützt sehen.“


    Seit April 2005 dürfen Finanzämter und Sozialbehörden die Stammdaten von Kontoinhabern einsehen, auch wenn kein Verdacht einer Straftat vorliegt. Übermittelt werden etwa Anzahl der Konten und Depots, nicht aber Kontostände. 62 000 dieser Kontenabfragen nach §24c Kreditwesengesetz (KWG) zählte die Finanzmarktaufsicht im vergangenen Jahr. Kritiker sehen das Bankgeheimnis dadurch ausgehöhlt.


    Der Genossenschaftsverband Frankfurt registrierte in den genossenschaftlichen Rechenzentren im Durchschnitt 310 Abfragen pro Tag, Tendenz steigend. Da jede Anfrage jede der mehr als 1 300 Volks- und Raiffeisenbanken betrifft, multipliziert sich der Aufwand auf zig Millionen Vorgänge im Jahr 2005. Folge ist, dass nicht nur Kunden abwandern, sondern obendrein auch noch erhebliche Kosten für die Datenübertragung anfallen. Die Banken mussten ihre Rechenkapazitäten für das Kontenabrufverfahren erheblich ausweiten.


    Nachdem zunächst vor allem Großbeträge von Unternehmen und vermögenden Privatpersonen nach Österreich abgezogen worden seien, würden mittlerweile Durchschnittskonten mit kleineren Beträgen verlagert, sagte Götzl. „Es handelt sich um weißes Geld.“ Das Geld, das auf diese Weise abfließe, fehle unwiderruflich für Investitionen in Deutschland und für die Stimulierung der Binnennachfrage, sagte Götzl. Die Bestrebungen der Banken, Filialen in Österreich zu eröffnen, um ihre Kunden zu halten, gingen angesichts dieser Entwicklung weiter.


    Besserung ist nicht in Sicht. Im Gegenteil: Das Bundesfinanzministerium plant, das vollautomatische Abfragesystem für Kontodaten künftig auf eine Größenordnung im täglich vierstelligen Bereich auszulegen."


    Quelle: http://www.handelsblatt.com/ps…hbi/sfn/buildhbi/cn/GoArt!200012,200039,1046810/SH/0/depot/0/index.html


    In diesem Zusammenhang siehe auch hier, das alles ist ja nur der Anfang:


    http://www.welt.de/data/2006/03/08/856532.html


    Ich hatte jedenfalls sehr viel zu tun in den letzten Tagen, unglaublich was sich so alles ansammelt, wenn man da die Zügel schleifen läßt. Ein Depot, Kreditkarten und Konten mußten gekündigt werden, Daueraufträge umgeleitet auf das letzte verbliebene Girokonto und eine völlig überflüssige Versicherung habe ich bei der Aktion auch noch gefunden und gekündigt.


    Völlig konsterniert war die Bänkerin in dem Moment, als ich nach einem Dauerauftrag für den Kauf physischen Goldes fragte.


    Gruß
    mvd

    Zitat

    Original von Twinson
    :D


    Wie ich es mir gedacht habe. Die Silberpanda Preise bei Ebay.de explodieren gerade


    Sage ich doch! Immer wenn hier intensiv über eine Münze diskutiert wird, schießen die Preise gen Himmel.


    Seid endlich still! :D :D :D


    Gruß
    mvd