Pauli:
"Die deutschen Banken lassen sich in aller Regel von ihren Depotkunden
im Kleingedruckten explizit autorisieren, deren Depottitel an
Short-Interessierte zu verleihen. Wenn man dem nicht explizit
widerspricht, ist es wohl leider eine legale Praxis.
Damit haetten sich die Banken exculpiert in Sachen Treuebruch.
Vermutlich aber nicht so ganz. Denn, wenn die Banken ihrer
treuhaenderischen Pflicht nachkommen wuerden, ihre Kunden darueber
aufzuklaeren, wozu die Aktienausleihe diene, zu welchem Zweck sich
jemand Aktien ausleihe, wuerden wohl alle Kunden widersprechen. Wenn
nicht, wuerden diese Kunden wohl kaum ein Ansinnen als irrsinnige
Zumutung begreifen, doch taeglich ein halbes Prozent ihres Vermoegens
in den Rinnstein zu schmeissen.
Ich wollte schon Deiner Aufforderung gemaess es bewenden lassen mit
meinem Vorposting. Wenn ich nun doch noch darauf aufmerksam mache, dass
es Betrug ist, etwas zu verkaufen, was einem nicht gehoert dann 1.
deshalb, weil Du diesen Teil der Angelegenheit unter den Tisch fallen
laesst, 2. es die "Eliten" geschafft haben, ein Klima allgemeiner
Negation von konstitutionellen Rechtsnormen zu installieren, in dem
eine ganze Weltbevoelkerung einer Raeuberei anheimfaellt, von denen ein
verstaendiger Teil auch noch injeziert erhalten hat, dass es sich um
nichts weiter handele als um Clevernes, der man nachzueifern habe.
Ein spaeterer Kapitalverbrecher wird nicht als ein solcher geboren. Er
kommt nicht als Pistolero auf die Welt. Deshalb wird in einer
Gerichtsverhandlung auch dessen Sozialisation untersucht, um das Mass
an persoenlicher Schuld feststellen zu koennen. Eine Kindheit und
Jugendzeit in totaler Verwahrlosung minimiert da einiges an
Schuldfaehigkeit. Und erste Missetaten waren kleine Diebstaehle, mit
denen die volkserzieherischen Ballerspiele finanziert wurden. Auch der
Tsunami mit dem Eigennamen "ungedecktes Shorten", der jetzt die ganze
Welt ueberspuelt, hat eine Vorgeschichte. Und ohne diese Vorgeschichte
wuerden wohl die immer selben Drahtzieher, die jener grossen Welle die
richtige Dynamik verleihen, wohl sogleich erschlagen werden, haetten
sie gleich zu Anfang die grosse Welle geritten.
Darauf wollte und will ich aufmerksam machen. Ich hoffe so mancher User kann das nachvollziehen.
Eingangs dieses Threads wurde zu recht beklagt, dass dieser
himmelschreiende Skandal, dieser gigantische Betrug, der im weiteren
die ganze Weltbevoelkerung ihrer Lebensmoeglichkeiten beraubt,
durchgaengig ueberhaupt nicht wahrgenommen wird. Erst jetzt, wo einige
"Marktteilnehmer" das verbrecherische Instrumentarium auch gegen die
bisherigen Nutzniesser einsetzen, hat es ein wenig Fluegelschlagen.
Vielleicht liegt es ja auch daran, an der Neigung derjenigen
Durchblicker , die nicht zugleich Nutzniesser sind, alles huebsch
voneinander zu trennen, zu differenzieren nach kleinster
Groessenabweichung, in verschiedene Schubladen zu packen - was
eigentlich zusammengehoert.
Aber vielleicht muss man ja wirklich auseinanderhalten: den Mord vom Totschlag.