Krieg ist fürchterlich, aber manchmal die einzige Option.
Dieser Krieg wird kein Problem lösen, nur neue schaffen.
26. Dezember 2024, 01:39
Krieg ist fürchterlich, aber manchmal die einzige Option.
Dieser Krieg wird kein Problem lösen, nur neue schaffen.
@Zweifler0815 : Warum bist du so umgekippt?
Man sieht das ja an meinen Beiträgen. Es schmerzt wirklich körperlich, zu sehen, wie die jungen Soldaten hier völlig sinnlos verheizt werden, teils ohne ordentliche Sicherung und Nachschub ... Das sind ja nicht nur Berufssoldaten, sondern Wehrpflichtige, die oft nur ein halbes Jahr Ausbildung hinter sich haben.
Es hat sich offenbar nichts verändert bei den Russen seit Tschetschenien und Afghanistan. Die werden da einfach ins Feuer geschickt, wie in ein Manöver, und beißen ins Gras - ich sehe den Sinn nicht - man erkläre ihn mir ...
Ich kannte in den 90ern jemanden, der in Russland, wo ich studierte, eingezogen wurde und Angst hatte, dass man ihn nach Tschetschenien schicken würde ... Schrecklich, der wollte natürlich nicht, hatte aber auch nicht das Geld, um sich freizukaufen. Kam als anderer Mensch zurück.
Diese Kriege zerstören ja immer eine ganze Generation - und ein guter Offizier würde seine Leute nicht verheizen, denn es gibt wenige Dinge, für die es sich lohnt zu sterben.
Ein Streifen Land - als Verhandlungsmasse - in der Ukraine gehört nicht dazu.
Ich habe ja an einer Offiziershochschule studiert, Sektion Mot. Schützenkommandeure ... und wir hatten da in der NVA auch die Leute, die gern im Dreck lagen und die Waffen- und Technikbegeisterten, dann die Ideologen und auch die Taktik- und Kartenerklärer ... Aber letztlich hat zum Glück keiner von uns in den Krieg ziehen müssen.
Keiner von uns musste ins Gras beißen. Dafür war ich eigentlich immer dankbar. Und das kommt eben wieder hoch ... Und wenn ich den Putin da sehe, wie er selbstzufrieden am Tisch seine Ansagen macht oder seine Beamten abkanzelt ... na ja, da habe ich mittlerweile ein sehr ungutes Gefühl.
Putin hat das Wort Atombombe gar nicht verwendet.
Entschuldigung mal ...
Jeder weiß, was gemeint ist, wenn in den russs. Staatsmedien gesagt wird, dass er (der russische Präsident Wladimir Putin) angeordnet hat, die russischen "Streitkräfte zur strategischen Abschreckung" in "besondere Alarmbereitschaft" zu versetzen. Die heißen nun mal so ...
Man darf annehmen, dass das dann bewusst verlautbart und auch so gezeigt wird!
Da wird nichts dem Zufall überlassen.
Das ist eine ernste Drohung, wenn man die Russen verstehen will ...
Also wenn man das nicht versteht, wundert mich echt nix.
Putin hat das erklärt, nachdem er sich im vorherigen Satz über die Sanktionen und die Haltung des Westens beklagt hat - also war die Zielrichtung schon eindeutig gegen den Westen gerichtet (und nicht gegen die Ukraine).
Da die Wahrheit mit Kriegsbeginn gestorben ist können wir darüber nur Vermutungen anstellen.
Natürlich, ist ja auch völlig richtig.
Einfach durchscrollen, wen das stört ...
Der eine sieht es, der andere nicht. Ich denke, man sieht es in den Augen ...
Die beiden wissen bereits, dass es vorbei ist.
Die letzte Karte Putins ist diese wenig subtile, implizite Drohung mit der Atombombe.
Die beiden Armeegeneräle sind noch Soldaten, das sind keine Schreibtischhengste wie Putin, das sind Männer von Ehre, die im Kalten Krieg aufgewachsen sind, die den Dreck der Feldlager selbst erlebt haben, die sich vermutlich als Kommandeure hochgedient haben, die die Kubakrise erlebt haben ...
Die werden sich gegen Putin stellen, oder sie werden als Sündenböcke abgeräumt ...
Das ist ein Screenshot der Aufnahmen, die Danisch auch in seinem Blog erwähnte:
Das ist die Reaktion des Verteidigungsministers und des Generalstabschefs in dem Moment, als Putin erklärte, die Atomstreitkräfte in erhöhte Alarmbereitschaft zu versetzen.
Schiere Fassungslosigkeit oder pures Entsetzen spiegelt sich auf den Gesichtern der hartgesottenen Generäle, die sonst nichts erschüttern kann - insbesondere Schoigu, der Verteidigungsminister, kann nicht vermeiden, dass seine Gesichtszüge kurz entgleisen.
Damit haben sie wohl nicht gerechnet. Aber sie haben verstanden. Sie folgen und gehorchen, immer. Oder?
Gerassimow (Generalstabschef) im Bild links, wirkt gewollt stoisch, sieht übermüdet oder gesundheitlich angeschlagen aus ...
Beides sind altgediente, kampferfahrene Generäle (u.a. im ersten Tschetschenienkrieg gedient) ...
Beide quittieren den Befehl knapp und senken dann den Blick. Wer werden sehen ...
Ein modriger Luftzug, der durch den Raum wabert, ist zu erahnen ...
Bezüglich zugestaute Autobahn: Einfach keine Autobahnen benutzen sondern schonmal vorab die Routen auf den Landstraßen erkunden.
Harry, hol schon mal den Wagen ...
Putin hat u.a. das Problem, daß er in allen Strukuren Leute sitzen hat, die auf fremde Rechnung arbeiten.
Nach all den Jahren? Da wäre er ja ein totaler Versager, wenn er nicht längst alle Schlüsselpositionen in der hohen Verwaltung mit seinen Leuten besetzt hätte ... d.h. loyalen Leuten, die ihm viel zu verdanken haben. Was ja auch verständlich ist, aber blinde Loyalität wird oft zum Problem ...
Wie will man in dieser Auseinandersetzung, die gerade mal ein paar Tage alt ist, von außen beurteilen, was genau die stategischen Ziele sind und inwieweit sie erreicht wurden bzw. noch werden? Ich schaue gerade das Interview mit dem Oberst a.d. Bernd Biedermann. Der eiert m.E. auch ziemlich herum.
Ja - und das Interview stammt ja auch noch von Freitag - heute sieht man ja klarer, und da würde sein Urteil wahrscheinlich harscher bzw. eindeutig ausfallen. Aber das nur am Rande ...
Im Grunde spricht ja aus meinem Beitrag auch nur meine tiefe Enttäuschung ...
Putin hat den Verräter gezwungen, seine Herren zu verleugnen, ...
Na ja, halte ich für völligen Unsinn. Der stand einfach völlig unter Druck und war verunsichert; er wollte sich den Unmut Putins nicht zuziehen - wusste aber natürlich, was er zu sagen hat ... Putin ging es nicht schnell genug - denn die Anerkennung der Republiken war im Grunde nur Formsache für ihn ...
Naryschkin ist erfahrener, altgedienter Spitzenbeamter im Ministerrange, ein langjähriger Vertrauter Putins, sonst hätte er ihn nicht dorthin gestellt - vermutlich kennt er ihn sogar noch vom Studium ...
Dieser Krieg, der ohne klar definierte strategische Ziele geführt wird und daher militärisch völlig sinnlos ist, ist in erster Linie eine Propagandaschlacht, und die hat Russland leider längst verloren, wie auch ein gewisser Martin Sellner erkannt hat.
Das russische Volk wird den Preis bezahlen. Und wir auch.
Die ganze Vorgeschichte, die ja auch von Putin aufgedröselt wurde, ist aus historischer Sicht interessant, nur ...
interessiert das hier und heute niemanden mehr.
Die starke rückwärtsgewandte Fixierung ist ein riesiger Fehler für einen Staatslenker und Realpolitiker, wie auch Oberst a.d. Bernd Biedermann ggü. RT zugab.
Man darf sich nicht von seinen Emotionen leiten lassen - Putin fühlt sich dämonisiert, gekränkt und missachtet. Das muss man verstehen. Aber er reagierte so, wie man es von Russen kennt: patzig, überzogen, ohne Rücksicht auf Menschen und Material ...
Nein, eine riesige Tragödie.
Diese sinnlose Operation war keinen Tropfen Blut eines guten russischen Soldaten wert!
Putin wird weder als kluger Diplomat noch als großer Feldherr in die Annalen eingehen ...
Er ist einfach das geblieben, was er immer war: Ein Schreibtischoffizier des Geheimdienstes, der sagt, wo es lang geht und der keinen Widerspruch duldet. Das kann gut gehen, wenn er richtig liegt.
Wenn nicht, droht allen Beteiligten Unheil ... Denn es gibt keine Berater, auf die er noch hört, kein Korrektiv für Fehlentscheidungen.
Man schaue, wie dieser hohe Beamte vor Angst zittert, wie ihm die Knie zittern - das ist der Chef des Auslandsgeheimdienstes und ein Mitglied des Sicherheitsrates der RF ... Der wird von Putin abgekanzelt wie ein dummer Junge. Eine Szene von hoher Symbolkraft.
Ja klar, trinken viele der hohen Offiziere viel. Das kann man nur im Suff aushalten. In der NVA haben auch viele Offiziere gesoffen. Da sterben Menschen. Da hört für mich das Verständnis auf. Ich habe selbst gedient, war Offizier und habe viele Russen gekannt. Die russische Armee war nie bekannt dafür, sonderlich personalschonend (gerade nicht in Bezug auf die eigenen Soldaten) zu operieren. Ich befürchte jetzt, daran hat sich seit Afghanistan und Tschetschenien nicht viel geändert. Also bitte aufhören ...
Aach Pillepalle,
mehr Dussel konnte Mann gar nicht haben.
Überleg doch mal.....die haben als die Musik noch spielte, an der Bar gesoffen ohne Ende! Ja glaubst du denn, die Rechnung wurde je beglichen?
Dazu haben manche Zechpreller auch noch einen Platz im Rettungsboot bekommen ... oder sich einen erkämpft.
Aber wer da zu spät kam, den bestrafte ... Poseidon höchstselbst vermutlich ...
Putin hat festgestellt, dass die Ukraine an Nuklearwaffen arbeite und mittels altem Sowjet-Know how dies auch realisieren könne
Nukleartechnologie ist mittlerweile auf der ganzen Welt verbreitet.
Und wenn die Ukraine Kernwaffen von anderswo geliefert bekommt oder im Umfeld Russlands welche stationiert werden, sind die ja auch dort, ohne dass man überall eingreifen kann ...
Aber auch so: Diese Aktion hat so völlig ihr vermeintliches Ziel verfehlt. Im Generalstab offenbar alle besoffen?
Jetzt ist die ganze Welt vereint gegen Russland. Außer China und Nordkorea ... und Indien hält sich (noch) zurück.
Jegliche Unterstützung für Russland völlig diskreditiert!
Sprich dich für Russland aus, und du bist erledigt.
jeder der sich an George W. jun. und dessen "Massenvernichtungswaffen" im Irak erinnert konnte wissen, was dem folgen würde ...
Das stimmt, aber wie sagte mein alter Lehrer: Quod licet jovi, non licet bovi (Russi) -
wenn Russland bei der ukrainischen Bevölkerung als "Befreier" oder wenigstens wertneutral als "regime changer", durch den es auch nicht schlimmer wurde, wahrgenommen werden will, wär das kontraproduktiv
Stimmt. Belagerung und Aushungern geht hier auch nicht. Ergäbe gar keinen Sinn.
Alles anzeigenein Einmarsch der Panzer in Kiew ist gefährlich für Russland
Klüger wäre wohl eine ...
Andererseits droht dann ein Partisanenktieg ...
...
Eine gezielte Ausschaltung des Ukrainischen Präsidenten ... wäre elegant aber schwer zu bewerkstelligen
Das wurde hier auch schon herausgearbeitet.
Ich habe mir jetzt übrigens noch einmal die 55-minütige Rede Putins angehört, in der er die ganze Vorgeschichte seit der Staatsgründung der Ukraine schildert und die mit der Ankündigung der Anerkennung der der Donezkrepubliken schließt. Da ist noch keine Andeutung eines militärischen Eingreifens, zumal nicht außerhalb des Donbass
Ich denke heute, dass Putin bei der Planung der Operation von falschen Annahmen und Fehleinschätzungen ausging, wiewohl ich ja - ehrlicherweise eingestanden - zur Fraktion derer gehörte, die einen Einmarsch in die Ukraine für unwahrscheinlich hielten! (Ich halte auch alles für falsch, was über die Donbassgrenzen hinausging.)
Putin hat möglicherweise erwartet, dass das ukrainische Militär gegen Selenski putschen oder in größerer Zahl die Waffen niederlegen würde, sobald Russland seine Operation beginnen würde. Daher ist er mit zu schwachen Kräften einmarschiert.
Dann hat er gehofft, Selenski würde auf Verhandlungen eingehen und um Gnade winseln ... Daraufhin wurde der Vormarsch einen Tag lang gestoppt - ein Haltebefehl in einer Offensive ist nie eine gute Idee, wie man seit Dünkirchen weiß ...
Selenski hat auf Zeit gespielt, was ihm die Möglichkeit gab, Unterstützung im Ausland zu gewinnen und sich als Märtyrer zu gerieren. Besser wäre in dem Fall, wie schon geschrieben, ein schneller Enthauptungsschlag (Speznas, Drohne o.ä.) zu Beginn der Operation gewesen, wenn man denn die Führung beseitigen wollte. Wollte man das?
Zögern und zaudern hingegen kann fatal für den Angreifer sein, wenn man sich schon mal für eine blitzschnelle militärische Option entschieden hat.
Jetzt nach dem Wochenende wird es schwierig. Man wird wohl aus dem rückwärtigen Raum frische und stärkere Kräfte heranführen ...
Kampfmoral auch schwer einzuschätzen. Wenn das länger dauert ... In der russische Armee dienen ja auch Wehrpflichtige ... Wenn zu viele Leichensäcke zurückkommen, wird man sich wieder naturgemäß fragen, ob es das wert war ...
Diese Seiten habe ich in den letzten Jahren eigentlich sehr zu schätzen gewußt..
Ja, ich auch, aber wundert mich nicht - war lange klar, dass Reitschuster ein "Russland- bzw. Putinhasser" ist; bei Tichy schrieben solche auch: Man sollte alles immer kritisch lesen, nicht blind übernehmen und ggf. einem eigenen "Check" unterziehen bzw. durch das eigene Bewusstsein filtern. Alle Figuren der Alternativmedien, egal ob jetzt Broder, Reitschuster, Tichy, Jebsen, Berger etc. pp. - haben teils divergierende Meinungen und Interessen ...
Russland ist eine Atommacht und hat 1 Million aktive Soldaten und 2 Millionen Reservisten. Was hat die Ukraine dagegen zu bieten? Kann mir doch keiner erzählen das die Russen es nicht schaffen die Ukraine einzunehmen.
Was hatte denn Afghanistan zu bieten? Was hatte Vietnam gegenüber den USA zu bieten?
Und Nordkorea etc. pp.?
Es ist eben nicht so einfach, ein Land mit seiner vollen Militärmaschinerie zu überrollen, wenn man zivile Opfer möglichst vermeiden muss. Man kann doch nicht alles plattmachen.
Zumal das Ganze ja wohl nur als begrenzte Sonderoperation geplant war, die vermutlich dann ausgeweitet wurde oder aus dem Ruder gelaufen ... Da braucht es Aufmarschräume, Versorgungs- und Nachschubpläne, nach ein paar Tagen muss man Stützpunkte und Versorgungsräume einrichten; man muss für Ablösung sorgen etc. pp.
Habe ja aber auch keine Ahnung, wie schon geschrieben.
Panzer lassen sich von oben aus Hochhäusern in engen Straßen relativ gut bekämpfen, da sie schlecht manövrieren können, ihre Reichweite nichts nützt und sie an der Oberseite eine schwächere Panzerung haben - man hat damals, Ende der 90er, in Grosny viele Verluste an guten Kampfpanzern hinnehmen müssen ... sind viele gestorben wegen dieser taktischen Dummheit.
Ich hoffe nicht, dass sie den Fehler wiederholen. Besser: Zurückziehen, irgendeine gesichtswahrende Lösung aushandeln.
Seit 1945 hält der Ami das Land besetzt. Man braucht nur willfährige Vasallen. Dafür hat man die Blockparteien installiert und das Demokratie genannt. Noch den Insassen mit Staatsfunk, den er auch noch zu zahlen hat, und Systempresse eingelullt.
Inoffiziell ist die BRD ein Überseegebiet der USA, dass wie immer in einem Krieg gewonnen wurde.
Ja, aber so kann und wird Russland nie und nimmer mit der Ukraine umspringen.
Die Ukraine quasi besetzen und dann regieren zu können, halte ich für utopisch. Ein slawisches Brudervolk, wie wir ja vor Wochen noch schrieben! Das würde Russland wohl auch selbst zerreißen.
Es muss schnell beendet werden (mit Sicherung des Donbass und einer Neutralitätsgarantie o.ä.).