Beiträge von Phobos

    http://www.pensions.gold.org/us/price_drivers/investment/
    oder
    http://www.leap2020.eu/GEAB-N-…ber-den-Dollar_a4197.html ( ist im Moment noch auf der ersten Seite von Goldseiten.de zu finden)


    18K
    Wärest Du nicht so faul, dann könntest du die Quelle auch durch nen Klick auf die Grafik finden. :P


    @ Misan
    Ja, die Bundesbank hat seit ihrem Bestehen sehr gute Arbeit geleistet. Das verdient Anerkennung.
    Doch was nützt es, wenn ich schönste Haus mit der effizientesten Technik auf Papier Sand errichte?

    [Blockierte Grafik: http://www.pensions.gold.org/assets/image/pensions/img/charts/currencies_in_terms_of_gold_large.gif]


    Eine wunderbarer Index!
    Eigentlich gehört er in jedes Geschichtslehrbuch -und nicht nur in dieses.
    Aber im dt.Lehrplan wird das Thema Währung nur in Verbindung mit der Hyperinfl. in der WR und den Währungsreformen 1948 angesprochen- und das auch nur tangential.
    Ich mutmaße mal, daß es im Ausland noch mauer aussieht.
    Für alle möglichen Wissenschaften bieten Universitäten und Hochschulen Studiengänge an.
    Demnach soll es Interessenten geben für Afrikanistik über International Taxation bis hin zu Vorderasiatische Archäologie.
    Interessenten für Währungswissenschaften soll es aber nicht geben. :hae:
    Gibt man bei google Währungswissenschaft ein, dann "denkt" das Programm, man hätte sich vertippt und fragt:" Meinten sie: Nahrungswissenschaft" und liefert magere 85 Ergebnisse.
    Ist das nun Absicht (von wem?) oder herrscht tatsächlich solch ein Desinteresse?
    Da ist es kein Wunder, daß die Ursachen der Krise von so gut wie niemand verstanden werden :wall:
    (Vielleicht habe ich sie selber auch nicht verstanden :huh: )


    ...ich schweife ab...


    Im Vergleich der großen Währungen (schade, daß der Schweizer Franke und der Rubel nicht mit aufgeführt wurden) mit Gold werden sehr schön ALLE großen Ereignisse der letzten 100 Jahre sichtbar.
    -1914 WKI , Aufhebung GS im Dt. Reich
    -1918-23 Ende WKI, Versailles, Hyperinf.
    -1920er "Goldenden Zwanziger", Währungsreform in Dt.
    -1930er Weltwirtschaftskrise, Auhebung der Konvertiblität des Goldes, Abwertung des $
    -1940 WKII, Siegermächte und Verlierer( sind interpretierbar/ablesbar), Währungsreform, GB verlierttrotz Siegs endgültig sein Imperium
    -1950 Verhältnismäßige Stabilität, Wirtschaftsaufschwung/-wunder,
    -1960 anhaltender Wirtschaftaufschwung, Vietnam und Sprengung des Goldpools
    ....


    Ich bin der Meinung, daß all die politischen und gesellschaftlichen Entwicklung in Verbindung mit den Währungen in einer Art Wechselbeziehung stehen.
    Nur durch Gold wird dieser Chart ein Indikator für all diese Ereignisse- würde man noch mehr Währungen aufführen, könnte man noch mehr ablesen,
    weshalb diese Wechselwirkung auch eng mit der Nutzung des Goldes durch die Hauptakteure verbunden ist. Davon bin ich überzeugt.


    Diese "Wechselwirkung" läßt sich aber nicht in zwei Sätzen erklären- zumindest ist mir dies nicht möglich, vielleicht schaffts ja jemand 8o
    Zum anderen habe ich im Moment weder die Zeit, noch meine passende Lektüre zur Hand (immer diese Ausreden ;) ),
    um meine Gedanken dazu zu artikulieren und mit Fakten zu untermauern.


    Ich bin jedoch der Meinung, dass diese Grafik unbedingt in den Faden gehört und eine nähere Betrachtung wert ist.
    Ob's bei näherer Betrachtung ein Pro oder Contra GS oder weder noch ist, sei erstmal dahin gestellt.

    Islam macht es vor.


    Da will ich mal die Pause kurz unterbrechen.


    So weit mir bekannt, ist der Zins im islam tatsächlich verboten.
    Aber mach Dir da mal nichts vor.
    Anstatt den Zins in Raten abzustottern,
    werden alle Raten zusammen gefasst und zu einem einzigen Betrag verschmolzen.
    Der Schuldner hat somit genauso viel zu zahlen,
    auch ohne den Zins in Raten.
    So oder so ähnlich funktionierts beim Muselmannen
    -läuft auf nen Buchhaltertrick hinaus.


    Der Zins anfür sich ist schon berechtigt.
    Wie Misan schon fragte:
    Wo ist sonst der Anreiz des Kreditgebers einen Kredit überhaupt zu gewähren?



    ...und wieder weg

    Phobos ich drücke Dir hier mal die Daumen.... Du hältst Dich bislang ganz gut :)


    Danke, daß Du das so siehst [smilie_blume]
    jetzt muss ich aber erstmal ne Pause machen,
    da nächste Woche ein paar Präsentationen anstehen.
    Und die haben überhaupt nichts hiermit zu tun. :whistling:


    Nur so viel noch:
    GoldSilberluchs sagt:
    "Bitte definiere mal was du unter 100 Prozentige Golddeckung verstehst? Oder habe ich einen Denkfehler?"



    Von 100% Golddeckung war bei mir nie die Rede (wenn Du mich meinst :huh: ).

    @ Misan
    das mit Hitler und so weiter... sehe ich genau anders herum- ohne hätte,hätte Herrentoilette gehts jetzt leider nicht:


    Hätte man den GS 1914 nicht fallengelassen, um den Krieg am laufen zu halten,
    dann wäre es wohl zu einer Patt-Situation gekommen.
    Das Zarenreich wäre wohl nicht an die Bolschewiki geraten;
    das Dt. Reich hätte wohl kein Hyperinflation mit all ihren Folgen erleben müssen, da es wohl nicht zu einer solch enormen Verschuldung gekommen wäre;
    die Franzosen und Briten hätten sich auch nicht so enorme Beträge bei den Amis leihen müssen;
    den Schwarzen Freitag und die Great Depression hätte es auch nciht gegeben
    und letzten Endes hätte es wohl auch nicht der böhmische Gefreite - total aggro, nachdem er an der Wiener Kunstakademie abgelehnt wurde-
    an die Spitze des Dt. Reiches jemals schaffen können.
    Den WK II. gäbe es somit auch net.


    Für mich persönlich, ist die Abkehr vom GS 1914, DIE Urkatastrophe unserer Zeit
    - Versailles, der nahe Osten...

    Phobos


    ...Man kann doch Gold kaufen mit den bunten Zettelchen. Mal ist es billiger, mal teurer...


    Sanfte Grüße
    Misan


    Ja, nominal gesehen schon.
    Aber, wenn ich mal das beliebte Beispiel des Herrenanzugs bediene, oder des Barrel Öls...
    Die haben sich in Gold doch beinahe nicht werttechnisch bewegt.
    Ist es nicht so, daß Gold weder einen großartigen Wertzuwachs, noch eine großartige Wertminderung verzeichnet hat
    - die Manipulationen mittels Goldpool, Zertifikaten... mal abgesehen? :hae:
    Wozu dann die ganzen Lügenzettel- nur damit sich einige Wenige bereichern können, die die auf den Trichter gekommen sind sich absichern können
    und der Rest vor die Hunde geht,
    weil sie andere Sachen um die Ohren haben
    (ob das der täglich Konsum von Privatfernsehen oder das Schufften für den mageren Lebensunterhalt ist, sei mal dahin gestellt)


    Wenn ich pro und contra GS abwäge, dann geht es mir überaupt nicht um meine persönliche Lebensplanung :!:
    Es geht mir um die dumme/ unwissenden Masse, welcher durch Inflation die Lebensersparnisse aufgefressen werden.
    Es ist-in meinen Augen- einfach nciht akzeptabel, daß man sich im FIAT-System erst ausgiebig mit dem Thema
    "Was ist Geld "
    beschäftigen mus,
    um sich gegen die schleichende aber stetige Enteignung durch den Staat mittels Inflation
    erwehren zu können.
    Man kann sich auch ohne Gold dagegen währen, viele tun dies-häufig unbewusst, mehr mit dem Ziel der Gewinnorientierung/-maximierung,
    in dem sie mit Aktien spekulieren.
    Aber es darf doch nicht sein, daß der Staat auf finanztechnischen Füßen steht,
    bei welcher eine Enteignung mittels Inflation praktisch schon vorprogramiert ist.


    Es ghet auch nicht ums tausendjährige Reich des GS,
    möge das effizienteste Geldsystem sich durchsetzten
    -und in der Geschichte der Menschheit hat sich bis heute
    der GS als am effizientesten erwiesen.
    Und mit durchsetzten meine ich nicht,
    daß eine Clique von größenwahnsinnigen
    Zentralbankstern bestimmt,
    wo's lang geht. :!:


    Der GS ist auch keine Zwangsjacke fürs Gold.
    Er ist eine der sinnvolleren Möglichkeiten zu verhindern,
    das Politiker die von ihnen verursachten Probleme mittels
    Inflationierung lösen wollen.
    Der GS stellt somit vielmehr eine Zwangsjacke für Politicker dar.
    Und ganz ehrlich gesagt, gefällt mir die Vorstellung von Politikern in Zwangsjacken :P


    Um nicht mehr oder weniger geht es hier.
    Die wenigesten von den Pro-GSlern (glaube ich zu mindest) geben sich der Illusion hin,
    ein GS würde gleich Realität,
    nur weil in diesem Forum Pro und Contra abgewogen werden.
    Mir persönlcih geht's um eine sachliche Disskusion zum Thema,
    einfach weil ich es interessant finde,
    die Argumente dafür und dagegen abzuwägen.


    Und als akademisch würde ich die Diskussion auch nciht bezeichnen-
    zumindest bei mir mangelt es da viel zu sehr an tiefgründigem Wissen.
    Eine sachliche Diskussion sollte aber auch nicht immer auf akademischem Niveau
    geführt werden müssen.
    Was das Thema betrifft, bin ich aber auch ein totaler Quereinsteiger ^^

    ...weil in einem FIAT-Geldsystem der Anreiz, aus den finanzpolitischen Fehlern zu lernen
    -welche häufig die Ursache von Wirtschafts-/ finanzkrisen sind- nicht gegeben sind.
    Die Liquiditätsengpässe in der Krise werden einfach nur mit dem Drucken von
    bunten Scheinchen bekämpft,
    ohne die Ursachen zu ergründen,
    weshalb es überhaupt so weit kommen konnte.

    grünunblau sagt:
    "Ich bin gegen einen Goldstandard weil....


    ...Blasen und Krisen nicht vermeidbar sind. Ein Goldstandard verstärkt eine Krise zusätzlich, da nicht genügend Liquidität vorhanden ist.
    Ein Fiat-Geldsystem, welches in Notsituationen beliebig ausgeweitet wird, kann eine Liquiditätskrise abfedern... "



    Jeder Mensch -welcher mit Geld umgehen kann- legt sich in wirtschaftlich guten Zeiten etwas Geld zur Seite, weil er weis, daß es nicht immer nur bergauf geht.
    Dadurch hat er in den mageren Zeiten eine Reserve, mit welcher er diesen Engpass überbrücken kann.


    Und genau so sollte ein Staat auch verfahren.
    In wirtschaftlich prosperierenden Zeiten wird eine Reserve angelegt,
    um in Phasen des Wirtschaftseinbruchs die Folgen mit den Reserven abzufedern.


    Und wie toll das FIAT-System eine Liquiditätskrise abfedert, erleben wir doch grade.
    Weil jede Krise in den letzten 40jahren einfach mit der Druckerpresse bekämpft wurde, sind wir doch jetzt erneut in dieser krisenhaften Situation.
    Anstatt zu rekapitulieren, was man falsch gemacht haben könnte, flutet man die Märkte mit Papier, und denkt alles ist wieder in Ordnung.
    Doch mit Papier lassen sich nur die Symptome betäuben.
    Der Anreiz, die Ursachen für die Krise zu ergründen ist in einem FIAT-Geldsystem einfach nicht gegeben.
    Wie ein Junkie nimmt man beim nächsten mal einfach eine noch höhere Dosis, um die Symptome zu betäuben-
    wohin das führt, dürfte klar sein.


    Allein dieser fehlende Anreiz, aus seinen Fehlern zu lernen,
    ist ein gewichtiges Argument für den Goldstandart.

    Rohstoffarmut ist auch ein sehr dünnes Argument, wie ich meinen möchte.


    Wer nur wenige Rohstoffe besitzt, der ist eben darauf angewiesen, daß er andere Produkte/Waren auf dem markt anbietet.
    Wie wäre es mit technischen Produkten welche nur durch den Einsatz von Hirnschmalz zustande kommen.
    Ist es ein Nachteil, dazu verdammt zu sein, sein Gehirn mehr zu nutzen als andere :hae:

    Zu sagen, man ist gegen den GS, weil dieser Missbraucht würde, ist doch totaler Unfug :!:


    Gibt es eine Sache aufe dieser Welt, welche nicht sowohl produktiv als auch destruktiv genutzt werden kann?


    Aus dem nderen Thema hier her kopiert:
    3. Hauptgrund: Woher soll ein rohstoffarmes Land wie Deutschland das Gold hernehmen? Kaufen? Sehr witzig. Südafrika wäre eine Weltmacht und Deutschland pleite, denn es gibt Länder mit Gold und welche ohne Gold. Das kann ja wohl nicht der Maßstab sein.


    Schon mal was von Außenhandelsüberschuß gehört. Was glaubst Du, woher die offiziellen Goldbestände der BRD herrühren. Und die sind die zweithöchsten Reserven der Welt ( ob es die noch gibt oder wo die Lagern ist eine andere Geschichte)
    Das Beispiel BRD zeeigt doch, daß Produktivität auch belohnt werden kann. Ob man als lohn Gold oder Papier nimmt, ist auch wieder ne andere Frage.

    Die Industrienationen der westlichen Welt haben im 19.Jh. und bis zum Anfang des 20.Jh. sehr wohl bewiesen,
    daß sich Goldstandart und eine enorme wirtschaftlichen Expansion keineswegs widersprechen.


    Soweit mir bekannt ist, existiert von 1871 bis 1914 im Dt.Reich praktisch keine Inflation (0, 48% jährlich).
    Die Bevölkerung stieg in diesem Zeitraum von 40 Mio um fast 30 Mio Menschen auf beinahe 70 Mio an.
    Der Warenverkehr national, aber grade auch international verzeichnete ebenso enorme Steigerungen,
    was letzten Endes zum WKI. führte, da sich die damalige Weltmacht GB vom Deutschen Reich im Kampf um internationale Absatzmärkte
    immer stärker bedroht fühlte.


    Der GS wurde dann aufgehoben, da sich die Krieg führenden Staaten den Krieg mit einer goldgedeckten Währung nicht mehr hätten leisten können.


    Ein Allheilmittel gegen finanziellen Größenwahn und kurzfristige gewinnbringende Handlungsweisen für Wenige (z.B. Plitiker und ihre Wahlversprechen)
    ist ein GS aber nicht.
    Da braucht man sich keiner Illusion higeben.
    Denn er kann niemandem verbieten, an für sich unsinnige Kredite aufzunehmen, die man nie und nimmer in der Lage ist abzubezahlen.
    Dies ist jedoch ist nicht ein Problem des GS, sondern der finanzpolitischen Gesetzgebung,
    welche es eben Politikern verbieten sollte, Wahlversprechen zu machen, die erst von künftigen Generationen abbezahlt werden sollen oder wohlfahrtsstaatliche Maßnahmen,
    die ebenso nur über Kredite finanziert werden können.

    Da mache ich mal den Anfang-auch wenn ich deine Ansicht darüber schon kenne ;)


    Ich bin für den Goldstandart, weil…


    Um langfristig wirtschaftlich planen zu können, braucht man ein universelles Tauschmittel, welchem ein fester Wert zugeschrieben ist, weil ersteres sonst nicht wirklich funktioniert.
    Im Laufe der Menschheitsgeschichte haben sich als beste universelle Tauschmittel Gold und Silber etabliert.
    Etabliert aber nicht über gesetzliche Verordnung, sondern, weil der Markt es so wollte -erst dann gab's Dekrete, welche Gold und Silber als offizielle Zahlungsmittel verordneten.


    Dies ist auch der Grund, weshalb Gold eben nicht nur eine Ware wie jede andere ist, sondern auch ein Mittel für einen übergeordneten Zweck- den des Tauschmittels.


    Es gibt viele Beispiele in der Geschichte, welche zeigen, daß wirtschaftlicher Aufschwung UND die Etablierung eines Bürgertums nebst gesunder moralischer Ausrichtung der Gesellschaft mit der Nutzung eines Goldstandarts in enger Verbindung stehen.
    Wenn die Währung verwässerte setzten unweigerlich auch wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Verfall ein.


    Byzanz beispielsweise existierte von ca. 395n.Chr. bis 1453. Der Aufschwung begann wenige Jahrzehnte vor der Reichsgründung.
    Wenn nicht der Solidus, welcher um 310 von Kaiser Konstantin als festes Tauschmedium festgesetzt wurde, auf dessen festgeschriebenen Wert man bauen konnte und demnach auch in die Zukunft planen konnte, dafür verantwortlich war,
    was dann???
    Der Solidus ist DIE Leitwährung in ganz Europa und dem Mittelmehrraum gewesen und dies für 1000 Jahre.
    Als dann die Streckung des Solidus im 12. Jh. Einsetze, begann auch der wirtschaftliche und gesellschaftliche Abstieg dieses Reiches.
    Im 15. Jh. war es dem christlichen Europa nicht einmal mehr wert, Byzanz gegen die Osmanen zu verteidigen.



    Zwecks der Einfachheit halber hat es sich dann in der Neuzeit bewährt, anstatt mit lauter Gold in den Hosentaschen rumzulaufen, eben Papierscheinchen zu verwenden die eine Auszahlung für Gold garantierten.
    Deshalb ist eine Golddeckung sinnvoll und von hohem wirtschaftlichen als auch gesellschaftlichen Nutzen.
    Das die "Zettelwirtschaft" von den Mächtigen missbraucht wurde und wird ist kein Argument gegen den Goldstandart und eine Golddeckung,
    sondern offenbart nur menschliche Schwächen wie die Gier.


    Ich denke, Du weist es, aber wenn Du schon fragst (vielleicht habsch ja auch nen Denkfehler oder meine Geschichtskenntnisse sind irgendwo auf der Strecke geblieben :hae: ).

    Um langfristig wirtschaftlich planen zu können, braucht man ein universelles Tauschmittel, welchem ein FESTER Wert zugeschrieben ist, weil sonst ersteres nicht wirklich funktioniert.
    Im Laufe der Menschheitsgeschichte haben sich als beste universelle Tauschmittel Gold und silber etabliert.
    Etabliert aber nicht über gesetzliche Verordung, sondern, weil der Markt es so wollte -erst dann gab's Dekrete, welche Gold und Silber als offizielle Zahlungsmittel verordneten.


    Deshalb ist Gold eben nicht nur eine Ware wie jede andere, sondern auch ein Mittel für einen übergeordeten Zweck- den des Tauschmittels.


    Es gibt viele Beispiele in der Geschichte, welche zeigen, daß wirtschftlicher Aufschwung UND die Etablierung eines Bürgertums nebst gesunder moralischer Ausrichtung der Gesellschft mit der Nutzung eines Goldstandarts in enger Verbindung stehen.
    Wenn die Währung verwässerte setzten unweigerlich auch wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Verfall ein.


    Byzanz beispielsweise existierte von ca 395n.Chr. bis 1453. Der Aufschwung begann wenige Jahrzehnte vor der Reichsgründung.
    Wenn nicht der Solidus, welcher um 310 von Kaiser Konstantin als festes Tauschmedium festgesetzt wurde, auf dessen festegeschriebenen Wert man bauen konnte und demnach auch in die Zukunft planen konnte, dafür verantwortlich war,
    was dann???
    Der Solidus ist DIE Leitwährung in ganz Europa und dem Mittelmehrraum gewesen - und das für fast 1000 Jahre :!:
    Asl dann die Streckung des Solidus im 12. Jh einsetze begann auch der wirtschaftliche und gesellschaftliche Abstieg dieses Reiches.
    Im 15. Jh war es dem christlichen Europa nicht einmal mehr wert, sie gegen die Osmanen zu verteidigen.



    Zwecks der Einfachheit halber hatt es sich dann in der Neuzeit bewährt, anstatt mit lauter Gold in den Hosentaschen rumzulaufen, eben Papierscheinchen zu verwenden die eine Auszahlung für Gold garantierten.
    Deshalb ist eine Golddeckung sinnvoll und von hohem Wirtschaftlichen als auch gesellschaftlichen Nutzen.
    Das die "Zettelwirtschaft" von den Mächtigen missbraucht wurde und wird ist kein Argument gegen den Goldstandart und eine Golddeckung,
    sondern offenbart nur menschliche Schwächen wie die Gier.



    Dies ist der Grund, weshalb ich Gold nie nur als Ware bezeichnen würde.

    [quote='Goldpuck',index.php?page=Thread&postID=472587#post472587]


    Die Frage ist nur warum einige Leute diese goldene Zeit nicht wiedersehen wollen . Lieber in einem kranken,verlogenen System leben ? nee.


    Das das System verlogen ist, wissen mittlerweile Viele.
    Die meisten sind aber so sehr mit dem Konsumieren von ..was weis nicht... beschäftigt, daß sie nciht auch erkennen, daß das System auch seh, sehr, sehr krank ist und schon fast nicht mehr zu retten ist.