Beiträge von Petersen

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    Original von Goldwind


    Die größere Gefahr sehe ich eigentlich, dass Du zB. ein Goldzertifikat einer Bank besitzt, diese Bank dann die Segel streicht, und das Zertifikat damit wertlos wird. Hier greift, wenn ich da richtig informiert bin, auch kein Sicherungsfond!


    ...aber vater staat. wenn schon großbritannien eine an der börse gelistet privatbank verstaatlicht, wird deutschland kaum kommunalbanken vor die hunde gehen lassen.


    und wie schon erwähnt: um mich im "ernstfall" physisch abzusichern, würde ich, wenn überhaupt, immobilien kaufen. aber noch rennt gold so schön, dass ich erstmal schön weiterscheffeln will. papiergeld, versteht sich. ;)

    @ goldwind


    sorry für die wortwahl, mag zu harsch gewesen sein aber mir lag das gestrige abschmettern aller meiner gedanken hier im forum offenbar noch im magen.


    um noch einmal kurz zu deine ursprünglichen these zurückzukommen: du glaubst also, dass das sparkassensystem zusammenbrechen wird?

    Zitat

    Original von Goldwind


    Petersen, bringt Dich dieser Kommentar von Frank Meyer (N-TV) denn überhaupt nicht zum nachdenken:
    Ernst geworden ist es inzwischen auch für Anleger, die Zertifikate von Bear Stearns besitzen. Fällt Bear Stearns, verfallen diese Papiere mit unabsehbaren Folgen auch für die anderen Scheine anderer Banken dieser Gattung. Oh Weh!
    Frage: Vertraust Du wirklich Dein ganzes Vermögen den Bankmanagern an, deren Zertifikate Du in Deinem Depot liegen hast? ?(
    Wenn diese Banken kollabieren, besitzt Du NICHTS! Und das, obwohl Du grundsätzlich auf der richtigen Seite gestanden hast. Kann es etwas deprimierenderes geben? ;)


    bei allem respekt: lebst du wirklich schon so sehr in deiner eigenen welt, dass du an einen kollaps des kompletten deutschen bankenmarktes glaubst? gehst in der tat felsenfest davon aus, dass sparkassen (landesbanken) kurzerhand dran glauben werden, ohne dass vater staat eingreift?


    solch ein irrglaube liefe ja beinahe schon unter dem begriff "geistige umnachtung", bei aller liebe. ich habe das gefühl, ihr vergesst, dass es in jedem land regierungen gibt, die bestimmte dinge auffangen werden (müssen!), um das volk halbwegs zu beruhigen - selbst die ultramarktliberalen briten haben schließlich northern rock gerettet.


    *edit: und wie in gottes namen sollte cmc kollabieren? sind ja lediglich mittelsmann.

    ich verstehe nicht ganz, wieso jede meinung, die vom forumsmainstream abweicht sofort als lächerlich und abwegig gebrandmarkt werden muss. habe ich beim registrieren einen passus überlesen, der den physischen besitz, den vorgeschriebenen grundtenor und das anpassen an das gesamtgefüge der forumsmitglieder vorschreibt?


    naja, sei's und schade drum. bis bald.

    Zitat

    Original von gutso


    Mir scheint hier - unabhängig davon- auch eher mit etwas notdürftig geschickten Formulierungen an die Gier appelliert zu werden und Schleichwerbung gemacht zu werden, für eine in meinen Augen nicht ganz saubere Abzocke.


    jetzt ein für allemal: mit cmc habe ich nix am hut. ich hatte es lediglich erwähnt, weil wir auf die art und weise des investments zu sprechen kamen: nun, das ist eben meine art, am boom der edelmetalle zu partizipieren. das war alles.


    allein schon an den "notdürftig geschickten formulierungen" solltest du doch erkennen, dass ich keineswegs profi bin und das ganze lediglich als interssierter laie verfolge. ;) gebe ja zu, dass die zufallsbeispiele im nachhinein natürlich ein wenig dämlich klingen, da hat goldbaron ja völlig recht.


    insgesamt wollte ich in dieser diskussion ja eigentlich nur anmerken, dass mir der fetisch des "physischen besitzes" ein wenig suspekt, da übertrieben ist. das ist etwas für leute, die sich auch vor y2k gefürchtet haben oder 2012 vor dem maya-untergang nahrung bunkern, grob karikiert (auch wenn die zeichen für eure fixe idee natürlich unübersehbar sind, schon klar, goldbaron). es führt auf dauer nur zu paranoia, so logisch und durchdacht es sich auch anhören mag.

    an mir verdient cmc im prinzip fast gar nix. ich halte meine paar investments seit einem halben jahr. deswegen kann ich auch nicht viel zu pro und contra sagen: bisher habe ich gerade mal eine handvoll orders aufgegeben. keine ahnung, ob die plattform ansonsten gut läuft. info-veranstaltungen haben mich nie interessiert.


    und was heißt schon "werbung"? wo man viel gewinnen kann ist der ebenso große verlust natürlich auch möglich, liegt doch in der natur der sache.

    weswegen meint ihr denn plötzlich eine solche front aufbauen zu müssen? ich habe doch mittlerweile oft genug eingräumt, dass euer szenario selbstverständlich eintreten kann, ist doch gar keine frage! nur sehe ich die chancen dafür eben eher gering, während mancher hier offenbar fest von einem kollaps ausgeht. fein, ist ja in ordnung. warum nun aber partout imaginäre trennlinien und grenzen gezogen werden müssen, begreife ich nicht ganz. kann man nicht einfach verschiedener ansicht sein, ohne sich stante pede in die köppe zu bekommen?


    *edit: ok, wie schaut's denn dann mit einer kleinen wette aus? ihr glaubt also, ich verliere in der tat mein cmc-geld, glaubt, dass es ende des jahres nichts mehr wert sein wird?

    klar kann das passieren. ich kann auch morgen vor 'nen bus laufen oder in der dusche ausrutschen. dann ist auch alles nada, null, niente. nur glaube ich daran halt nicht. das unterscheidet uns eben - ist ja kein problem, haben wir nunmal eine kleine meinungsverschiedenheit. ansonsten wäre dieses forum ja überflüssig. :)

    kannst du dir doch ohne probleme selbst ausmalen - wie ich schon hier gepostet habe, hat mich rogers auf die idee gebracht; ich habe seine ideen quasi 1-zu-1 umgesetzt und bin mit ein wenig spielgeld in die vollen gegangen (was anderes sollte man bei cmc auch nich wagen): seit herbst 07 bin ich in kakao, kaffee, weizen und gold drin. im nachhinein beiße ich mir in den allerwertesten, nicht silber mit eingeschlossen zu haben.


    prozentual weiß ich's gar nicht genau, aber kann du dir hier ja gerne ansehen.


    http://www.ariva.de/rohstoffe/?m=20


    rogers hatte im september ein interview in der washington post gegeben, da bin ich in gold eingestiegen. und dieses interview http://www.youtube.com/watch?v=umeXaGb6Xco hat mich zu meinen agrarinvestments bewogen. dazu bin ich bei investmentbanken short gegangen. good ole jim hat sich demnach insgesamt unfassbar positiv auf meine lohntüte ausgewirkt.


    aber das wird jetzt schon einigermaßen off-topic, also belasse ich es jetzt dabei. :)

    immobilienbesitzer waren halbgötter 1929 und direkt nach dem krieg. wer in schlechten zeiten etwas hat, was alle brauchen, ist sicherlich nicht schlecht dran - zumal man auf bürokratische fallen wie mietrecht, theoretische gedankengänge wie liquidität und preisspiralen oder die von dir angesprochene kolchosementalität in krisenzeiten doch letztendlich sch***** kann, denn in solchen jahren wird ohnehin vieles ausgehebelt, stichworte bückware, bauernhandel, tauschgeschäfte. sollte die wirtschaftskrise so extrem ausfallen wie es hier ab und an durchklingt, sind die gesetzlichen und gesellschaftlichen grundregeln auf das tägliche geschäftsleben heruntergebrochen ohnehin vorerst passé, machen wir uns da mal nichts vor.

    Zitat

    Original von mesodor39
    ...Du hast immer noch nicht verstanden, daß alle Ansprüche, die Du hast in einer richtigen Krise wertlos verfallen werden.


    hatte ich nicht schon erwähnt, dass ich an eine "richtige krise" nicht glaube?


    und weswegen du plötzlich mit einer derartigen schärfe angreifst, ist mir im moment auch nicht ganz geheuer. eigentlich fand ich den bisherigen diskussionverlauf eher sachlich und angenehm nüchtern.


    das ist schon richtig - weswegen ich ja auch keineswegs sage, dass in puncto weltwirtschaft alles in butter ist. und wenn alles so weiterläuft wie bisher, wird es sicherlich heftig enden. aber oft tut es das eben nicht, da unvorhersehbare ereignisse unvorhersehbare folgen haben. das ist natürlich letztendlich ebenso spekulativ wie die fixe idee, dass die erde kurz vor dem wirtschaftlichen zusammenbruch steht, schon klar. daher gehe ich davon aus, dass wir einen mittelweg einschlagen werden, und der heißt: rezession. punktaus. weder bleibt alles wie gehabt, noch geht alles unter.


    und den "auswirkungen, denen ich nicht entgehen kann", blick ich freudig entgegen, schließlich bin ich extrem gehedged, sollte eine längerfristige rezession vor der tür stehen. ich gehe lediglich nicht so weit, mich zu hamsterkäufen jeglicher couleur hinreißen zu lassen. ich bin gut in rohstoffen drin, baue auf edelmetalle (fonds, direkt, cfd's) und bin am überlegen, etwas in richtung immobilien zu machen.

    @ gutso


    keine angst, ich habe mich nicht angemeldet, um herumzustänkern. :)


    mir fiel nur auf, dass hier durchaus nicht wenige von einem kollaps reden (um nicht zu sagen: träumen); du gehörst nicht dazu, weswegen du dich eigentlich auch nicht angesprochen fühlen müsstest.


    natürlich gibt es dieses oder jenes indiz für eine abschwächung, womöglich auch manchen hinweis auf eine extreme rezession - aber hier wird immer so getan, als gäbe es keine korrigierenden faktoren. in die zukunft schauen könnt ihr wahrscheinlich genauso gut wie ich, nämlich gar nicht. im endeffekt erinnert das hiesige szenario doch frappierend an die ölvorratsvorhersagen in den 60ern: damals hieß es, 1980 gäbe es kein öl. 1980 hieß es, 2000 gäbe es keine öl mehr. und laß mich raten: wahrscheinlich heißt es 2050 immer noch, dass es in 20 jahren kein öl mehr gäbe.


    die meisten gloom&doom-vorhersagungen sind nun einmal nie eingetroffen; es ging lediglich um die berühmt-berüchtigte sau, die durch's dorf getrieben wird. deswegen gewöhne ich mich an die idee, dass eine durchaus tiefgreifende rezession stattfinden könnte, aber an's abwracken einer gesellschaft denke ich nicht.


    und mach' dir mal um meinen a**** keine gedanken, dem geht's soweit gut. ;)

    wieso nicht? wenn die weltwirtschaft am abgrund ist, brauchen menschen dennoch ein dach über'm kopf. wohnen und essen wird nie abgeschafft.


    es geht ja auch nur um den fall eines kollapses, den ich allerdings nicht sehe. weswegen ich den run auf physisches gold auch nicht ganz nachvollziehen kann. man denkt ja beinahe, manch anwesender user möchte den begriff "rezession" mit dingen wie "untergang" oder "komplettumschwung" gleichsetzen. junge junge, müsst ihr langeweile haben, dass ihr so sehnsüchtig action und revolution herbeisehnt.


    keine bange, mir geht's soweit gut - ich bin bei gold und weiteren rohstoffen über cmc markets drin und am hebel verdiene ich mich zur zeit dumm und dusselig. da brauche ich nix physisches. wenn's hart auf hart kommen sollte, wie hier manche in jedem dritten posting impliziert sagen (weltwirtschaftskrise o.ä.), kaufe ich mir lieber immobilien.

    naja, zwischen dollar und gold sehe ich rein investmenttechnisch aber schon einige unterschiede für otto normalverbraucher. wer geht schon zu seinem bankberater und fragt kurzerhand nach dollar-puts oder -call? denn machen wir uns nix vor: 9 von 10 leuten wissen nicht einmal, was das ist und interessieren sich für solches gedöns kaum. gold hingegen kennt jeder, vom schüler bishin zum ww2-veteranen - und physisch kaufen kann man es obendrein auch noch.


    mag sein, dass du bedingt recht hast und man nicht stante pede abspringen sollte. aber aufpassen müsste man dann meiner meinung nach schon. wenn man das ganze szenario auf eine höhere ebene hieven möchte, kann man sich ja die subprimekrise in den usa ansehen: die dusseligsten weil verspätet eingestiegenen teilnehmer gehen gerade vor die hunde während einige wenige schon 06 ausgestiegen waren, mit satten gewinnen, versteht sich. als das modell in aller munde war, schrieben wir schon beinahe ende 06. und bumm, blase kaputt.