Dieser Thread kann wohl bald geschlossen werden. Denn: wir haben das Schlimmste nun hinter uns und befinden uns in der dritten oder gar schon vierten Phase der Krise. Dies meint zumindest der höchstbezahlte Banker der Wall Street von Goldman Sachs, Herr B(l)ankfein:
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Mr Blankfein believes markets are probably in the late stages of the global credit crisis that began last summer.
However, he chose not to predict when it will end.
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Jawoll, recht hat er - die Krise ist schon sogut wie vorbei - Was soll denn auch noch passieren? - Ist doch alles in bester Ordnung...
Steinbrück faselt auf N-TV zwar, daß die Krise noch nicht überstanden ist und es sicherlich auch Eintrübungen bei der Realwirtschaft geben wird, doch bleibt er weiterhin bei dem angepeilten Wirtschaftswachstum für 2008 in Höhe von 1,7%. Die Leute vom IWF sind sowieso alles Spinner, wie können die es wagen die Wachstumsprognose für Deutschland um 0,3% zu kürzen??
Denen wird er doch hoffentlich beim aktuellen Kaffeeplausch zusammen mit den Notenbankchefs, der Weltbank und ein paar Spitzenbankern (so nennt sie zumindest die FTD) erzählen wie es tatsächlich aussieht!!
Ganz plötzlich haben wir in den USA jetzt doch eine Rezession, davon wollte doch vor ein paar Monaten noch niemand etwas wissen? - Selbstverständlich handelt es sich hierbei lediglich um eine Mini-Rezession, und im 2. Halbjahr ist alles wieder vorbei... also Leute - kein Grund zur Panik - Am besten gleich Montag TurboCalls auf den Dax kaufen, wie die ganzen Optionsschein-Spinner an der Euwax
Inflation haben wir selbstverständlich auch keine, lediglich lächerliche 3% Prozent, müßt halt nur jeden Monat nen neuen DVD-Player kaufen, dann passt das schon!
Lebensmittel sind natürlich auch in rauhen Massen vorhanden, die Regierungen in Asien, die Leute in Haiti und Ägypten sind halt alle bissel panisch veranlagt und uns in Deutschland kann eine Verknappung von Lebensmitteln eh nicht treffen! ... und da ist er auch schon wieder - dieser Spinner vom IWF - behauptet der doch tatsächlich, daß die Nahrungspreise so bedrohlich wie die Finanzkrise währen (http://derstandard.at/?url=/?id=3299632)
Uiui, die Gehirnwäsche wirkt schon - in früheren Beiträgen hatte ich ne ganz andere Meinung und da bekomme ich jetzt auch noch prominente Schützenhilfe: http://www.goldseiten.de/conte…/artikel.php?storyid=6961
Zitat
Die wichtigen Hinweise kann man sich immer aus dem Stollen picken und in diesem hier lassen sich nicht wenige Rosinen finden. Es wird zumindest das bestätigt, was ich schon lange vermutet hatte, nämlich, dass es sich um eine extra geschaffene Krise handelt. Dies muss eine Ohrfeige für jeden sein, der sich dem weitverbreiteten Glauben hingab, die Krise sei unvermeidbar gewesen oder läge im System begründet und außerhalb des Einflusses der Finanzbehörden. Völliger Quatsch! Die Behörden hatten diese "Krise" die ganze Zeit unter Kontrolle und die letzten Enthüllungen unterstreichen diese Tatsache nur noch.
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"Im März 1929 kam es zu einem kleinen Treffen in New York. Nach diesem Treffen liquidierte Bernard Baruch [seine Aktien], die Rockefellers liquidierten, die Kennedys liquidierten - alle großen Banker liquidierten. Die Großen waren bis August draußen [aus dem Aktienmarkt]. Dann senkte die US-Notenbank das Geldangebot ganze viermal innerhalb eines Monats. Es kam zu vier drastischen Reduzierungen des Geldangebots."
Da hat es wieder mal einer verstanden - Schaun mer mal ob's diesmal genauso oder ähnlich abläuft, denn irgendwann wird man ja die böse Inflation bekämpfen müssen ...
Und hier behauptet doch tatsächlich jemand, daß sich zwischen Inflation und Rezession an der Wallstreet kein Geld verdienen liesse: http://www.n-tv.de/947768.html
Nun, dem muß ich jetzt aber ganz deutlich und persönlich widersprechen, heute war wieder ein richtig guter tag an der Börse - Also ich zumindest hatte, dank Kursrutsch bei Dow und Dax, innerhalb von 15 Minuten mit 2 Positionen schon mehr als meinen Tagessoll zusammen, kann mich wahrlich nicht beklagen - Die Volatilität und vorallem die schönen und schnellen Abwärtsbewegungen zur Zeit sind doch viel einfacher zu traden als diese langweiligen und lahmen Aufwärtstrends - zumindest Intraday Tja, und Gold und Silber? Gold und Silber - völlig ungeeignet, viel zu unberechenbar... da verbrenn ich mir nur die Finger, das kommt mir nur als Münzen und Barren ins Haus...
Leider war's nur der Demo Account - Bald ist's aber ein echter, denn wenn ich mir anschaue wieviele Lastschriften mit Beträgen unter 5,00 EUR jetzt schon mangels Deckung platzen, dann kann ich meinen Laden bald dicht machen und muß mir meinen Lebensunterhalt als Daytrader verdienen. So sieht er halt aus - der Aufschwung Aber - jede Krise bringt auch Chancen ... oder so ähnlich
Naja, den Rest der Woche habe ich als alter Verschwörungstheoretiker und Weltuntergangsfanatiker, dazu genutzt unsere Abstellkammer zur Vorratskammer umzubauen und habe gleich mal viiiiel Reis gebunkert, nun hoffe ich nurnoch, daß unsere Regierung mich deswegen nicht irgendwann ins Gefängnis wirft, wie das auf den Philippinen immerhin schon angedroht wird: http://www.handelsblatt.com/Ne…-macht-asien-nervoes.html
Zu dem Thema muß ich auch gleich noch an euer aller Gewissen appellieren - Spekulationen mit Agrarrohstoffen verbieten sich eigentlich von selbst - Andere Leute müssen deswegen hungern!! Fragt einfach mal Eure Großeltern, oder Eltern wie das ist wenn Hunger angesagt ist - Mein Schwiegeropa in Spe hat vor ein paar Tagen erst wieder erzählt wie Hamster schmecken... denkt mal drüber nach.
also alles business as usual - kein Grund zur Sorge
... Bitte die Ironie in den ersten Absätzen nicht überlesen.... danke!
Den Spruch des Tages macht heute eine lettische "Endverbraucherin", die während des Einkaufs im Supermarkt die Lage wie folgt analysiert:
"Die Preise steigen noch schneller als die Inflation."
ja so ist das - sehr schön hier beschrieben:
Zitat
Der Ökonom Henry Hazlitt, einstiger Reporter für das Wall Street Journal und im "Gründungsvorstand" des Mises Institute, schrieb in den späten Sechzigern: "Was wir normalerweise finden, wenn wir die Geschichte der dauerhaften und verlängerten Inflationen in vielen Ländern untersuchen, ist, dass die Preise in den frühen Phasen weniger stark steigen als die Geldmenge (nachdem man notwendige Zugeständnisse an Veränderungen gemacht hat, die auch beim Angebot der Güter auftreten können).
Wenn sich die Inflation dann jedoch über einen bestimmten Punkt hinaus ausdehnt... oder Anzeichen einer Beschleunigung gezeigt hat, steigen die Preise normalerweise um mehr als um den Anstieg der Geldmenge ... die Folge ist, dass eine größere Geldmenge tatsächlich eine geringere Kaufkraft hat, als die vorhergehende kleinere Geldmenge. Es gibt daher, paradoxerweise, Klagen über eine "Geldknappheit".
Damit sagt er, dass früh in einer Inflation, der Wert des Geldes nicht so sehr fällt, weil die Individuen, die den Wert bestimmen, daran gewöhnt sind, dass das Geld eine stabile Kaufkraft hat. Erwartungen werden sich jedoch verändern, wenn die Inflation fortschreitet und irgendwann fällt der Wert des Geldes dann schneller. Und so kommt es, dass das Nachgeben gegenüber den Rufen nach zusätzlichem Geld und weiteren Krediten dem Hund gleicht, der seinen eigenen Schwanz jagt, und das führt geradewegs in eine Hyperinflation.
http://www.goldseiten.de/conte…/artikel.php?storyid=6972
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GLOBAL ECONOMIC COLLAPSE now
jo, irgendwann ist auch die letzte Scheibe von der Salami ab, aber das kann m.E. noch dauern...
PS: Leute aus dem Raum Koblenz, mit denen man sich nicht über Fussball unterhalten muß, aber trotzdem nen Bierchen trinken kann, können sich gerne mal via PM melden!!