soeben im Hartgeldforum gelesen:
Zitat eines Users:
Also unter der Voraussetzung, dass die Zahlen stimmen, wurden von 2001
bis 2007 insgesamt 189.267 Tonnen Silber gefördert. Der Verbrauch, bzw.
die Nachfrage betrug aber nur 157.223 Tonnen. Irgendwo lagern also
mindestens 32.044 Tonnen. [Blockierte Grafik: http://www.hartgeld-forum.com/forum/images/smiles/18.gif] Das entspricht etwa einer Jahresförderung.
Die wirtschaftlichen Reserven sollen 270.000 Tonnen betragen, die Gesamtreserven 570.000 Tonnen.
Bei 270.000 Tonnen reicht das Silber also noch 10 Jahre (270.000 : 30.000 = 9 + gelagertes Silber 32.044 = ein Jahr)
Bei 570.000 Tonnen reicht das Silber also noch 20 Jahre (570.000 : 30.000 = 19 + gelagertes Silber 32.044 = ein Jahr)
So wird dann auch klar, weshalb die von Ted Butler erwähnten großen 4
oder 8 fast eine Jahresproduktion "short" gehen können, bzw. müssen: es
sind ja zur Zeit 32.044 Tonnen physisch vorhanden. Die Lagerung von
34.044 Tonnen kostet Geld. Durch die "shorts" kommt Geld in die Kasse;
damit kann man die Lagerhaltungskosten finanzieren.
34.044 Tonnen sind übrigens 1.030.353.697,75 (gerundet) Unzen Silber.
M. E. handelt es sich beim "Verfall" des Silberpreises der letzten
Monate um ein "Gesetz des Marktes": zur Zeit ist die Nachfrage eben
geringer als das Angebot und keine Marktmanipulation der "Shorties".
Bei Währungsverfall und Inflation, wird der Silberpreis in
Fiat-Geld zwar höher sein - aber was nützt es schon, wenn eine Unze 20
Milliarden in Fiat-Geld kostet? Mehr als einen 100kg-Sack Mais wird man
sich trotzdem von einer Unze kaum kaufen können.
Erst wenn - und wenn die Zahlen überhaupt stimmen - die Vorräte und
der Abbau zur Neige geht, wird man für Silber einen höheren realen
Preis erzielen. Sprich für eine Unze bekommt man dann vielleicht doch
200kg Mais.
Aber als Jugendlicher bin ich auf die Propaganda des Club of Rome
hereingefallen und hatte Anfang der siebziger (in Verbindung mit der
Ölkrise) geglaubt, spätestens in den 90ziger-Jahren wären die meisten
Rohstoffe verbraucht. Trotzdem werden die Zeiträume bis wann dann alle
Rohstoffe verbraucht sein sollen, ständig nach oben korrigiert. Vor
zwei Jahren sollte u. a. Zinn "alle" sein.
Ach so, noch was für Zukunftsforscher:
Bei Einführung des Euro konnte für eine Unze Silber drei Kilogramm Brot gekauft werden (in Fiat-Geld)
Jetzt - obwohl der Euro an realer Kaufkraft wohl 50% eingebüßt hat - kann ich für eine Unze auch nur drei Kilogramm kaufen.
Mit anderen Worten eignet sich Silber - gerade für die "kleinen
Leute" - als sicheres Wertaufbewahrungs-mittel. Es ist
witterungsbeständig und zur Zeit unglaublich preiswert [Blockierte Grafik: http://www.hartgeld-forum.com/forum/images/smiles/icon_exclaim.gif]
In Silber zu sparen ist also logisch und notwendig, weil ja für das
Kapital "Arbeitskraft" reale Einkommens-Verluste hingenommen werden und
durch die Inflation es zur breiten Enteignung kommt.