Beiträge von goldie08

    Mit den besser als erwarteten Arbeitsmarktzahlen steigt der Dollar, aber vor allem die Angst vor früher als geglaubten Zinserhöhungen, denn auch die US-Auftragseingänge sind gestiegen.
    Die Börsen gehen wieder runter, weil mit höheren Zinsen die Zeit der billigen Dollar-Carry-Trades vorbei sein könnte.

    Fazit : Diese Praktiken der Bullion Banken verwundern niemand wirklich mehr.


    Wollte damit aber auch auf etwas anderes hinaus :
    Wenn es ein Szenario geben sollte, wie es von dem Rohstoff-Brief suggeriert wird,
    daß wenn plötzlich sehr viele Gläubiger ihr Gold physisch herausfordern, es
    in sehr kurzer Zeit, ein paar Tagen zu Verdoppelung und mehr im Goldpreis
    kommen kann.
    Ist das realistisch? Wenn man sich damit beschäftigt jetzt noch nachzukaufen?
    Die Meinung von Jim Rogers hier in d. Goldseiten-News geht ja in die gleiche Richtung.
    Andere halten eine Blase wie Mitte d. 70-Jahre für möglich und halten die Talfahrt des $ auch für
    bald beendet.
    Schwierige Situation ....
    ?)

    Was ist davon zu halten, habe ich aus einem Rohstoff-Brief:
    Die in der LBMA (London Bullion Market Association)zusammengeschlossenen Bullion-Banken haben ihren Anlegern jahrelang ein Vielfaches mehr an Gold verkauft als eigentlich in ihren Safes vorhanden ist. Die LBMA ist berechtigt im Auftrag von Kunden Gold zu kaufen und zu verkaufen. Der Handel findet direkt zwischen den Banken statt.Kunden die Gold gekauft haben, lassen es aus Kostengründen oder weil sie es in absehbarer Zeit wieder verkaufen wollen,bei den Banken liegen. Fast all dieses bei den Banken liegende Gold soll so genanntes „nicht zugeteiltes“ Gold sein. Das heißt, das Gold aller Kunden einer Bank liegt in einem gemeinsamen Safe und man kann nicht sagen, welcher Barren welchem Kunden gehört. Das nicht zugeteilte Gold ist lediglich eine finanzielle Verbindlichkeit für die Bank. Es ist keine Verbindlichkeit, die in Gold ausgezahlt werden muss — es sei denn, der Kunde wünscht die physische Auslieferung.

    So sollen die Kunden der Bullion-Banken zwischen 64.000 und 150.000 Tonnen Gold besitzen. Demgegenüber sollen diese Banken jedoch nur an die 15.000 Tonnen in Goldbarren in ihren Tresoren lagern.

    Und das würde bedeuten: Die Banken hätten ihren Kunden zwischen 4 und 10 Mal mehr Gold verkauft als eigentlich tatsächlich vorhanden ist. Anfang September 2009 wurde gemeldet, dass Hongkong alle seine physischen Bestände im wert von 63 Mio.$ abzieht und in ein neues Hochsicherheits-Depot am Hongkonger Flughafen transportieren lässt. Das Depot steht in Zukunft auch Regierungsinstitutionen anderer Länder zur Verfügung. Ende September 2009 soll es zu Panik an der LBMA gekommen sein soll,als Kunden in erheblichem Umfang die Auslieferung ihres gekauften Goldes verlangten. Das Gold soll letztlich durch eine Rettungsaktion der Zentralbanken in Form eines Leasinggeschäfts geliefert worden sein.
    Mann kann sich vorstellen,was passiert wenn immer mehr Adressen ihr physisches Gold herausfordern.
    Ähnliches soll sich ein halbes Jahr vorher auch an der New Yorker COMEX abgespielt haben.
    Im weiteren werden plötzliche Vervielfachungen des POG aufgrund dieser Entwicklungen
    prognostiziert.

    Hiermal die 5000 nur als Beispiel erwähnt, habe ich aber mal die These gehört, daß wenn man den
    Goldpreis der 80-er Jahre aufgrund normaler Geldentwertung bis heute hochrechnet, er bei 5000 stehen müßte.
    Wenn das so ist, dann sind wir im Moment überhaupt nicht in einer Blase.
    Die Frage für mich ist, ob es jetzt direkt in Richtung 2000 oder auch 5000 weitergeht oder ob es eine längere Entwicklung sein wird und auch Rücksetzer kommen, wie etwa im Frühjahr 08 als es nach über 1000 erst mal auf unter 800 zurückging.
    Diesmal würde es vielleicht so auf 950 zurückgehen? Was für eine Chance zum Nachkaufen ! :rolleyes:

    goldmob :


    stimmt, habe mir den Langfristchart angesehen.
    Was war damals für den peak auf ca. 880$ in 1979 von weit unter 200 in 1976 verantwortlich ?
    Dann allerdings in 1982 wieder um die 300.


    Habe das keinesfalls als Argument gegen Gold gepostet, sonst wäre ich ja wohl nicht hier! :P
    Ein ordentlicher %-satz als Goldanlage gehört seit jeher zu einem verantwortlichen Depot, dabei sollte man sich um Schwankungen überhaupt nicht kümmern. Auch in kleinen Stückelungen, Gold-und Silbermünzen - absolut
    wichtig.
    Bin nur von dem Fiat-Endzeit-Szenario, wie es im Moment total in scheint nicht ganz überzeugt.

    Hallo,
    habe interessanten Artikel gefunden :
    DER SPIEGEL 10/1974 vom 04.03.1974, Seite 24 : GOLD Teurer Rand - Die sich weltweit aufschaukelnde Inflation treibt immer mehr Sparer ins Gold. Doch die Hausse könnte schon bald kippen.http://wissen.spiegel.de/wisse…l?id=41784194&top=SPIEGEL - Danach kam der Absturz um 50%


    Kann das jetzt nicht verifizieren, habe mich damals noch nicht um solche Sachen gekümmert, da mit Schulaufgaben beschäftigt.
    Aber Tatsache ist doch, daß das Papiergeldsystem damals nicht zu Ende war und zumindest bis heute fortbesteht.
    Muß das Krisenszenario Währungsreform, FIAT - Ende eventuell relativiert werden?

    Wartet erst mal ab bis die ersten 1000 oz. Silberbarren der BoE mit Bleikern auftauchen.
    Geht ganz einfach bei spez.Gew. 10,5 : 11,3 - Blei und ein Hauch Luft.
    Da metallurgisch einfach zu bewerkstelligen, könnte schon der Hinterhof-Schmelzer die 1 und 5 kg Teile mit Blei befüllen.


    Tip: Erhitzen auf 750°C, dann schütteln. Gluckert es drin, ist der Barren "gefillt". :D

    Jetzt machst Du mir aber Angst :(
    Wohl besser nur noch Münzen horten?
    Wer hat solche Fakes schon erfahren?

    Freust Du Dich - wenn Dein Häuschen gerade in Flammen steht - auf die baldige Auszahlung Deiner Brandschutzversicherung?


    bzw. wenn Du an irgendnem Flußlauf wohnst:
    freust Du Dich, wenn die Dreckbrühe nach nem Starkregen 1 m hoch in Deinem Wohnzimmer steht, auf den Scheck der Hausratversicherung?

    Besser kann mans wohl nicht ausdrücken !
    Vielleicht noch dazu im Unterbewußtsein der Gedanke, daß wir mal gezwungen sein könnten uns von dem einen oder anderem Goldstück trennen zu müssen, nur um so einfache Dinge wie Lebensmittel dafür zu bekommen.

    @ chefboss :
    Glaube so einfach war das nicht.
    Wer einen einigermaßen anspruchsvollen Job haben wollte mußte einen Ahnenpaß erstellen lassen, wo jahrhunderte
    lang die Abstammung dokumentiert war.(Weis ich von meinem Opa)
    Und einfach behaupten man ist evangelisch..., denke mal man mußte alles nachweisen.
    Zum anderen waren viele Juden stolze WK I -Teilnehmer, da hatte man schon mal einen Großteil.
    Das sie dann so leichtgläubig waren und sich nicht rechtzeitig abgesetzt haben, verstehe ich auch nicht.
    Aber viele Länder hätten auch nicht so viele aufgenommen.

    Das liebe ich an diesem Forum, das zwischen hochwissentschaftlichen Diskussionen solche herzerfrischende Vorschläge wie von Patrone kommen !
    Guido ist aber auch nicht ohne, brauch vielleicht den Vergleich zu den kompetenten Damen nicht zu fürchten.
    War das mit seinem Altgriechisch vielleicht ein Angebot in die Journalistenrunde? [smilie_happy] [smilie_happy] [smilie_happy]

    Guttenberg soll ja jahrelang in New York gelebt und als Investmentbanker dort gearbeitet haben. Es sollte also fuer ihn keine Kunst sein, sich fliessend, sehr gewaehlt und mit wenig Akzent in English auszudruecken.


    Westerwelle scheint sich nie im englischsprachigen Ausland laenger aufgehalten zu haben. Seine Englischkenntnisse sind eher Folge des deutschen Bildungssystems, wenn man angenommenermassen zu Grunde legt, dass er immer ein sehr guter Schueler und Student war.

    Nun dann dürfte ja klar sein, wer sich von beiden eher als Außenminister eignet.
    Doch werden diese Posten schon lange nicht mehr nach Eignung vergeben. :D

    @ Walpel
    so siehts aus !
    Bei der Deutschen Bank wird doch jetzt auch massiv ausgesourced nach dem Schlecker Modell :
    Entlassung, eine neue Sub-Firma gründen und die Leute dann ohne Tarifvertrag für die Hälfte beschäftigen.
    Inzwischen habe ich den FDP Wahlspruch auch entschlüsselt :
    "Ihre Arbeit muß sich wieder lohnen"
    ist nicht etwa eine Ansprache an abhängig Beschäftigte gewesen, sondern ein Wahlversprechen an die eigene Clientel :
    "Ihre Arbeit ( die der Lohnsklaven ) muß sich wieder (mehr ,mehr, mehr) lohnen"(für die Bonzen und Bosse) :D

    Theoretisch gesehen hast du natürlich vollkommen recht,innerhalb der SPD wäre sein Wirken nach dem Rücktritt viel ehrenvoller gewesen. Doch wissen wir wirklich wie abgrundig es in so einer festgefahrenen Partei zugehen kann, wenn man gegen den Mainstream ist ?
    Jedenfalls ein Versager ist er für mich nicht. Früher als Finanzminister nannte man ihn mal den " gefährlichsten Mann Europas", im unglücklichsten Fall wird er das vielleicht nochmal.

    Solange er bei dieser WASG war hatte er auch meinen Respekt.


    Seit er SED spielt ist er auf alle Zeiten unten durch.


    Wenn es ihm gelingen sollte, seine Linkspartei mit der SPD "wiederzuvereinen", dann ist das unser aller Ende. Und nach dem Neubeginn das Ende der SPD.
    Das erfolgreichere Verhalten wäre übrigens gewesen, in der SPD zu bleiben, sich als Finanzminister ENTLASSEN zu lassen und den Querulanten zu spielen. Spätestens seit Sonntag hätte er gewonnen.

    Da bin ich aber skeptisch ob er jetzt " in " der SPD gewonnen hätte, wo die doch gerade ihren Schröder 2.0
    (Steinmeier) in höchste Würden befördert haben. ;)

    Ich möchte hier nurmal einwerfen, daß ich nicht verstehe warum Lafontaine von allen Medien und hier auch,immer nur als Versager dargestellt wird.
    Wurde hier im Forum auch schon mal geposted.
    Er hat Hartz IV und Rente mit 67 jedenfalls nicht mit zu verantworten, woran seine alte Partei jetzt gerade kaputt geht. So gesehen könnte man Schröder und den Puffkönig Hartz viel eher als Versager bezeichnen.
    Lafontaine hat die SPD -Entwicklung wohl gespürt, war ja auch am nächsten dran, und ist wohl was sehr selten vorkommt, seinem Gewissen gefolgt.
    Wenn auch seiner alten und neuen Partei nicht nahestehend, ringt das mir einen gewissen Respekt ab.