Ja, saubere Arbeit. Zeigt schön die Probleme auf die die Energiewende mit sich bringt.
Wenn das Energieproblem nicht gelöst wird folgt auf Peak Öl, Peak Kohle und Peak Uran der Peak Mensch.
Die letzten 50 Jahre hat die Menschheit massiv auf Pump gelebt.
Es wurden Rohstoffe abgebaut die nicht nachwachsen und strahlende Abfälle erzeugt für die die jetzige junge Generation und die künftigen teuer bezahlen müssen.
Das Risiko große Flächen zu verseuchen wurde über 400 Mal eingegangen ( 2011 212 Kernkraftwerke mit 432 Reaktorblöcken) was bisher vielleicht (abgesehen von den Leuten die gerade in der Nähe eines großen Reaktorunfalles lebten/leben) noch glimpfilch abgelaufen ist, was aber, bei alternden Reaktoren mit immer weiter versprödenden Druckkesseln, keine Garantie für die Zukunft ist.
Kurz und gut, der Strom war bisher saubillig und war immer verfügbar.
Aber die eigentliche Rechnung für den Spaß muß erst noch bezahlt werden und zwar ungefähr ab jetzt! Zusätzlich kommen die Kosten für Alternativen mit drauf.
Egal wie das Problem letztendlich irgendwann gelöst wird; so bequem und "billig" wie wir es die letzten 40 Jahre hatten, wird es sehr wahrscheinlich nie mehr werden!
Photovoltaik und Wind hilft der Gesellschaft den Verbrauch nicht nachwachsender Energie zu reduzieren und hilft das Ende der flächendeckenden 24/7 Stromversorgung aufzuschieben. Photovoltaik und Wind ist nicht die alleinige Antwort auf unsere langfristigen Energieprobleme.
CrisisMaven hat von solarthermischen Kraftwerken gesprochen. Ein wärmeleitendes Arbeitsmedium nimmt thermische Energie auf und nutzt diese, um eine Turbine anzutreiben, die dann Strom erzeugt.
http://www.cleanenergy-project.de/18343/
Auch das ist wohl nicht die "Weltlösung". Aber es wäre ein weiteres eventuell sogar recht großes Puzzleteil zur bestmöglichen Sicherstellung unseres Strombedarfs.
Das Photovoltaik und Wind zu Spitzenzeiten sich negativ auf die Bilanz der GuD-Kraftwerke auswirkt
ist eine kurzsichtige BWL-Betrachtung. Das Notstromaggregat im Krankenhaus rechnet sich auch nicht. Trotzdem hält man es vor.
Wenn Du auf dem OP-Tisch liegst, bist Du froh wenn im Falle eines Falles...
Volkswirtschaftlich muß man also die Gesamtlösung sehen.
P.S. Das mit der Windflaute und Bodensee auf Zugspitze zwecks Ausgleich ist übrigens Käse:
http://www.dasgelbeforum.de.or…egory=0&order=last_answer
Peak Uran:
Zitat
• Bekannte Uran-Vorräte können steigenden Bedarf nicht decken
• Sekundäre Quellen, die derzeit fast die Hälfte des Uran-Bedarfs decken, haben nur
einen Anteil von etwa fünf Prozent an den Gesamtvorräten und werden spätestens
2023 erschöpft sein.
• Die bekannten Uran-Vorräte reichen nur für ein Szenario mit niedrigem Bedarf aus,
bei dem der Verbrauch bis 2040 im Wesentlichen konstant bleibt und dann abnimmt.
• Die bekannten Vorräte reichen nicht aus, um irgendeine nennenswerte Zunahme der
Stromerzeugung aus Atomenergie abzudecken, geschweige denn den 15-fachen
Anstieg der Atomkraft-Kapazitäten, der nötig wäre, um aus Klimaschutzgründen alle
Stromerzeugung aus fossilen Energieträgern zu ersetzen. Die Vorräte wären dann
schon 2026 erschöpft.
• Uran-Bergbau-Kapazitäten reichen nicht aus
• Die Uran-Produktion aus Bergbau muss bis 2023 verdoppelt werden, allein schon um
den derzeitigen Bedarf weiter zu decken, da die sekundären Quellen versiegen
werden. Die bestehenden Kapazitäten können diesen Bedarf jedoch nicht decken, und
nur an sehr wenigen Standorten sind die Vorarbeiten so weit, dass neue Kapazitäten
eingerichtet werden können. Die Zeiten für die Inbetriebnahme neuer Bergwerke sind
sehr lang.
• Jede Verbrauchssteigerung würde eine weitere massive Aufstockung der
Abbaukapazitäten und – früher oder später – der folgenden Verarbeitungsschritte für
die Brennstoff-Herstellung erfordern.
• Zunahme der Umweltfolgen
• Nur ein kleiner Teil aller Uran-Vorräte liegt in Reicherz-Lagerstätten. Daher muss der
Abbau zunehmend auf Armerzen durchgeführt werden, was in der Regel
weitreichende Umweltfolgen nach sich zieht.
•
• Regionale Ungleichgewichte bei Angebot und Nachfrage
• Die meisten derzeitigen und potentiellen größeren Abnehmerländer verfügen nur über
sehr geringe eigene Uran-Vorräte und werden daher auf Uran-Importe angewiesen
sein, während gerade einmal sieben Länder genug Uran produzieren, um überhaupt
welches exportieren zu können.
• Ausgesprochen prekär ist die Situation von Russland, das sich innerhalb eines
Jahrzehnts einer schweren Versorgungskrise gegenübersieht. Diese Krise wird auch
Auswirkungen für die EU haben, die derzeit stark abhängig ist von Uran-Lieferungen
aus Russland.
• Die Versorgungsprobleme werden dramatisch zunehmen, wenn Indien und China
tatsächlich auf eine Ausweitung der Atomenergie setzen – beide besitzen nur
minimale Uran-Vorräte.
• Außerdem ist die Sicherstellung einer friedlichen Nutzung des Urans bei etwaigen
Uran-Exporten nach Russland, Indien und China in Gefahr.
• Steigende Kosten
• Falls keine weiteren Reicherzlagerstätten gefunden werden, muss mit einem
beträchtlichen Anstieg der Uran-Abbaukosten gerechnet werden.
• In Anbetracht der Erfahrungen mit früheren Uran-Bergwerken ist zu befürchten, dass
der Abbau von Armerzlagerstätten neue Altlasten erzeugen wird, die dann mit
Alles anzeigen
Quelle: Reichweite der Uran-Vorräte der Welt
Erstellt für Greenpeace Deutschland
Autor: Peter Diehl
Berlin, Januar 2006