In UdSSR war Gold mehr oder weniger in Juwelliergeschäften zu finden. Teuer genug, so dass in einer durchschnittlichen Familie vielleich ein Paar dünne Ringe oder ein oder anderes Kettchen zu finden war. Dickes Goldring oder Kette deuteten schon auf ertragreiches Beruf - irgendwo musste man ja klauen, um auf solche Werte zu kommen, sei es Bierverdünnung im Bierkiosk, zusatzverdienst des Fleischers durch nicht fachgerechte Zerlegung oder was auch immer. Auffälliges Gold war also auch für die Strafverfolger auffällig. Wenn ich mich korrekt erinnere, war der privater Handel mit Edelmetallen genauso verboten wie der mit Devisen. Und für Devisen konnte man schon sagen wir mal für 5 Jahre Holzfäller werden. Dann gab es noch so eine Bezeichnung in den Urteilen "in besonders grossen Mengen", galt für etwas mehr als üblicher Mass, - dafür war ein Genickschuss vorgesehen, ewentuell Uranerzabbau. Ob ein Notverkauf eines eigenes Ringes oder Kettchens auf dem Markt genauso verfolgt wurde, kann ich jetzt nicht sagen, ich glaube ehe doch nicht.
Man konnte also etwas kaufen, falls das Geld dafür reichte, was ohnehin selten war, aber schlecht auf freiem Markt verkaufen, wegen staatlichem Devisenhandelsmonopol.