Beiträge von gruenundblau

    Problem des Nord-Euros:
    Es darf nicht frei konverierbar sein -> ansonsten würden alle sofort Euro->NordEuro umswitchen.
    Der alte Euro würde massiv abwerten und "hyperinflationieren" - der neue Euro massiv aufwerten.
    D.h. es wären Devisenkontrollen erforderlich. Der NordEuro-Markt wäre in sich gefangen - wie Yuan

    Mensch, wenn schon Schuhputzer anfangen Aktien zu kaufen, dann sollte man echt langsam aber sicher das Zeug versilbern...
    Lautete damals der Spruch... und der passt nicht nur zu Aktien...

    Zitat

    pass auf, gleich kommt G&B daher und erklärt Dir, das dieses alles natürlich rein deflationär zu werten ist :whistling:

    [smilie_happy]
    In USA gibt es laut ShadowStats Deflation (M3)
    In EU ist es stabil (M3)


    Deflation bedeutet: Löhne stagnieren, Nachfrage stagniert
    Beides trifft zu.


    Die Erhöhungen bei der Energie, Wasser, Steuern usw. sind logisch, da die Höhe nicht durch den Markt bestimmt wird.
    Der Effekt ist tatsächlich deflationär, weil die Kaufkraft dadurch noch weiter sinkt. D.h. Nachfrage sinkt auch usw...


    Es ist eine extrem instabile Situation. Die nur durch massive Staatsschulden stabil gehalten wird.
    Auf lange Sicht können die Staaten es nicht halten (wir sprechen hier von 10 Jahren aufwärts)

    Zitat

    Angenommen die Krise entwickelt sich inflationaer, heisst das, dass ich wegen der gestiegenen Preise nur noch das notwendigste kaufen kann und bin darum aermer als vorher.


    Angenommen die Krise entwickelt sich deflationaer, werden viele arbeitslos, es muessen noch mehr Abgaben geleistet werden, da Geld fehlt. Die es trifft, trifft es sehr hart und die noch Arbeit haben, denen geht es aber auch eher schlechter als vorher.

    Sinkende Nachfrage ist ein deflationärer Prozess.
    Und die Nachfrage wurde zuletzt nur noch durch Panik "angekurbelt".



    Zitat

    Auch wenn einige meinen, die Politik koennte Deflation gar nicht wollen, da sie sie mit grosser Wahrscheinlichkeit ihrer Macht berauben wuerde, denke ich, dass dieser Weg gewuenscht ist

    Ich denke Medien spielen die größte Rolle.
    Die können entw. Panik treiben oder "beruhigen"

    Zitat

    Deutschland hat bereits unterschrieben, dass es sage und schreibe 70 Prozent der Bundessteuereinnahmen - 170 von 250 Milliarden Euro in den Rettungsfonds einzahlt.

    http://www.mmnews.de/index.php…-waehrungen-kommen-wieder


    Um die Dimension davon zu spüren:
    Der Solidaritätszuschlag hat in 20 Jahren 187 MRD an Steuern eingebracht... Mit einem Tastendruck weg!
    Jungs, das ist die Mutter aller Krisen.. die wird in 10 Jahren nicht vorbei sein...
    Wir werden vermutlich 10 Jahre einen "Aufschwung" erleben...
    Aufschwung von Pleiten!

    Zitat

    Kann doch wohl langsam nicht wahrsein, sind hier tatsächlich alle im Land schon so verblödet das sie es nicht einmal merken, das die Kohle futsch sein wird, die da hin fließen wird, die sind pleite, genauso pleite wie Griechenland und sie werden in 3-5 Jahren sogar noch weitaus höher verschuldet und genauso pleite und insolvent sein wie jetzt schon!

    Aber aber... wir reden hier über die Rettung des Systems. Da sind doch wohl 100 MRD dafür drin...
    Alternative: alles futsch


    also: alternativlos [smilie_happy] [smilie_happy] [smilie_happy]


    was sind schon 100 MRD... sind nur 1250 pro Person. Da arbeitet jeder halt mal 1 Monat umsonst.
    In BRD gibt es zudem 3 BILLIONEN Nettovermögen - nach Abzug von Schulden!
    Ist also noch laaaange nicht ausgeschöpft... Das kann sogar noch 10 Jahre dauern :P
    Bis alles pulverisiert ist... Das hat sich die Elite viel zu einfach vorgestellt.

    Zitat

    Es ist insgesamt positiv, wenn ein Land sich dafür entscheidet, unter den Euro-Rettungsschirm zu schlüpfen.

    Damit sind übrigens Sparauflagen verbunden. D.h. Steuern rauf! Ausgaben runter!
    Vergleichbar mit Griechenland. Armes Irland...

    Genau, weil die Reichen meist Werte haben - wie Aktien, Immobilien usw. würden diese bei einem Crash gewisse Wertverluste erleiden.
    Die einzige Möglichkeit diesen Crash zu kompensieren, besteht darin, einen kleinen Anteil in Staatsanleihen zu investieren.
    Es wäre ein Liquiditätspuffer - denn Aktien usw. würden die doch zu ungerne am Tiefpunkt verkaufen.
    Und siehe da... Steve Ballmer verkauft schon seine geliebten MS-Aktien. natürlich nur bisschen.

    Da muß man genauer hinschauen.
    Für viele entstand der Eindruck, dass die Staaten "pleite" sind.
    Somit droht eine Hyperinflation bzw. Währungsschnitt.
    Der Wahre Grund ist jedoch ein anderer.


    Es sind nicht die Staaten, sondern die Wirtschaft ist kaputt!
    Und wenn die Wirtschaft kaputt ist, dann ist es eher ein deflationärer Prozess.
    Besonders in Irland gab es den massivsten Einbruch.
    Und hoppla - dort haben wir aktuell -0,8% (vor 1 Jahr so -3%)


    Und wenn weniger Steuern rein kommen, dann haben die Staaten ein Problem.
    Um diesen riesigen Ausfall zu kompensieren, nehmen die Staaten nun massiv Schulden auf.
    Die hohen Anleihenzinsen sind also ein Indikator für
    schlechte Wirtschaft und zugleich enormen Staatsschuldenbedarf.


    Es entstand zudem der Eindruck, dass die Staaten sich unendlich verschulden können. Können die nicht!
    Ausserdem glauben viele, dass QE nun zur Hyperinflation führen wird. Wird es nicht.
    Aber der Bogen wurde überspannt - 2. Krise wie 2008 werden Staaten nicht mehr lösen können.