Zitat
Aktienwerte sind eben ueberhaupt nicht mehr bestimmbar, was heute zaehlt ist, was die Frontrunner propagieren. Aktien haben immer weniger mit Investieren und Sparen gemein, umsomehr mit Brainwash und Spielen.
Das hätte Warren Buffett nie gesagt!
Zitat
Nein, wenn man Aktien hatte, war es sicherlich keine Kunst, in dem massiv steigenden Markt Gewinne zu machen. Die Kunst war es - offensichtlich, da viele es damals nicht verstanden - zum damaligen Zeitpunkt massiv Aktien zu kaufen. Ich habe nicht ein paar tausend Euro investiert sondern sehr grosse Betraege. Aus allen anderen Investments wurde Liquiditaet fuer Aktienkaeufe gezogen, sei es durch Verkauf (Edelmetalle) oder Beleihung (Immobilien) und all das Geld floss in Aktien. Prozente verlieren da fast an Bedeutung, es ist der immense absolute Gewinn der bei einem so beherzten Zugreifen zu Billigstkursen Freude macht. Fast traurig, die ersten 20-30 Seiten dieses Threads heute nochmal zu lesen nur um zu erkennen, dass ich mich wohl fast alleine in diesem Forum freuen muss.
Gott, war das ein Kindergarten damals im November 2008 bis hinein in den Fruehling 2009. Und alle wollten den Weltuntergang erkannt und Aktien fuer immer tot gewusst haben.
Selbstverständlich geht es nicht von 100 auf 10 sofort runter. Sondern in mehreren Wellen. Die Zwischenpositionen zu bestimmen war nahezu unmöglich. Aber der Fall von über 8000 auf 3600 ist einen Einstieg wert gewesen. Herzlichen glückwunsch meinerseits dafür. Eine Erholung im Sommer hab ich schon immer favourisiert - und diese ist eingetreten. Und zwar heftiger, als ich es mir sogar vorgestellt habe. Den favourisierten Tiefpunkt sehe ich bei 2012 - wobei vllt 2018 nochmal ein "kleiner" Rückschlag kommen sollte. Wir werden es sehen. Die zwischenzeitlichen Gewinne mitzunehmen wäre natürlich klug - und ich denke das wirst du auch machen, oder?
Aktien sind niemals tot. Ich bin für Aktien positiv gestimmt. Meiner Meinung sind die Aktien sogar besser als Cash - die größte Zeit über.
Es gibt aber Fragen:
Was passiert wenn 1 Jahr Spekulationsfrist der Käufer von 2008 in DE abgelaufen ist?
Was passiert wenn EZB-Leihgeld nach über 1 Jahr zurückgezahlt wird (KO-Datum ist 30.06.2010) immerhin 440 MRD!
Was passiert wenn weitere zich Millionen Kredite ausfallen (Höhepunkt ist bereits jetzt absehbar in der Zukunft - nicht JETZT gewesen)?
Was passiert wenn weitere US-Banken ausfallen? (dieses Jahr müssten es 100-150 sein)
Was passiert wenn viel mehr Unternehmen pleite gehen?
Was passiert wenn Auto-Absatz weiter einbricht?
Was passiert wenn die Ratings weiter fallen (Stichwort Basel 2: das muß den Märkten Kapital entziehen)?
Was passiert wenn ein Staat pleite geht? Im Frühlig war es schon fast soweit.
Vieles davon ist absehbar, dass es passieren wird. Der Auto-Markt ist extrem überhitzt. Dort ist bisher fast GAR NICHTS passiert. Bis auf GM "insolvenz". GM gibt es sogar immer noch - nur halt Schuldenfrei. Wenn die Umweltprämien auslaufen, dann wird das furchtbar. Ich glaube fast hier hat noch niemand das Problem realisiert. Einen Vorgeschmack wird 2009/2010 DE liefern. Vllt 1 Jahr später der Rest der Welt.
Natürlich können Aktien auch jetzt steigen - was für eine Inflation spricht. Bei den Ausfällen und toxischen Papieren kann ich mir das nicht vorstellen. Da können die Banken noch so viele MRD reinpumpen... Ich lasse mich aber in meiner Meinung gerne "umdrehen" - aber wie gesagt, jetzt sehe ich noch gar nichts davon. Ich halte eher diese 2 Varianten für wahrscheinlich:
1) Wahrscheinlicher: langsamer niedergang über Jahre oder gar Jahrzehnte
2) unwahrscheinlich: Plötzlicher Kollaps und alles bricht zusammen: Dollar, Euro, Kredite, Banken - alles