Beiträge von gruenundblau

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    Entschuldige, wenn ich ueber Dein Posting schmunzeln muss... Du meldest Dich nachtraeglich zu Wort mit dem "Argument", im November 2008 waeren Aktien-Kaeufe wegen spaeter weiter fallender Notierungen nicht gerechtfertigt gewesen und "belehrst" uns, dass ein Aktienkauf erst seit Maerz 2009 (ex post das Tief) sinnvoll gewesen waere? Meine Herren, das ist natuerlich unschlagbar clever von Dir.

    Ich glaub ihr habt beide unrecht - Das Tief hat noch niemand hier gesehen. Wobei die Zwischenerholung mitzunehmen wäre für gg am besten - aber er wird es wohl nicht tun...

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    Dann erlaube mir noch eine Randbemerkung: Du schreibst, ein Aktienkauf ohne stop loss koenne kein serioeses Investment sein, vielmehr waere es pure Zockerei. Umgekehrt wird ein Schuh draus. Die meisten Investments brauchen keinen stop loss, schon gar nicht, wenn Preisstellungen volatil und der Anlagehorizont langfristig ist.

    Dem stimme ich zu. Stop Loss wird beim Trading verwendet, nicht beim Investment. Dazwischen liegen Welten.




    Es wird wieder Zeit mein Lieblingszitat zu posten:


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    Als Reaktion auf eine entstehende Kreditkrise könnte die Fed zwar die aggressive Strategie anwenden, das Bankensystem mit Liquidität zu überschwemmen, aber ironischerweise würde dies die Deflation noch verschlimmern, anstatt die zu mildern.

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    U.S. Einlagensicherung rechnet mit der Schließung von 500 Banken,

    In 30ern sind auch Hunderte oder Tausende Banken pleite gegangen. Leider weiß ich die genaue Zahl nicht mehr - aber es waren sehr viele.

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    Das sagt er nicht so direkt, aber mit seine Aeusserungen bewirkt er genaus das.

    Warren Buffett sieht langfristiges Investment als die sinnvollste Art der Geldanlage. Er versucht möglichst billigst einzukaufen (also in Rezessionen).
    Konzentriert auf Value-Aktien oder Unternehmen mit einfachen Markenprodukten (Coca Cola)


    Kurzfristige Zocks sind nahezu unmöglich zu timen. Langfristig wirst du aber alle Haussen mitnehmen können.

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    Aktienwerte sind eben ueberhaupt nicht mehr bestimmbar, was heute zaehlt ist, was die Frontrunner propagieren. Aktien haben immer weniger mit Investieren und Sparen gemein, umsomehr mit Brainwash und Spielen.

    Das hätte Warren Buffett nie gesagt!



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    Nein, wenn man Aktien hatte, war es sicherlich keine Kunst, in dem massiv steigenden Markt Gewinne zu machen. Die Kunst war es - offensichtlich, da viele es damals nicht verstanden - zum damaligen Zeitpunkt massiv Aktien zu kaufen. Ich habe nicht ein paar tausend Euro investiert sondern sehr grosse Betraege. Aus allen anderen Investments wurde Liquiditaet fuer Aktienkaeufe gezogen, sei es durch Verkauf (Edelmetalle) oder Beleihung (Immobilien) und all das Geld floss in Aktien. Prozente verlieren da fast an Bedeutung, es ist der immense absolute Gewinn der bei einem so beherzten Zugreifen zu Billigstkursen Freude macht. Fast traurig, die ersten 20-30 Seiten dieses Threads heute nochmal zu lesen nur um zu erkennen, dass ich mich wohl fast alleine in diesem Forum freuen muss.


    Gott, war das ein Kindergarten damals im November 2008 bis hinein in den Fruehling 2009. Und alle wollten den Weltuntergang erkannt und Aktien fuer immer tot gewusst haben.

    Selbstverständlich geht es nicht von 100 auf 10 sofort runter. Sondern in mehreren Wellen. Die Zwischenpositionen zu bestimmen war nahezu unmöglich. Aber der Fall von über 8000 auf 3600 ist einen Einstieg wert gewesen. Herzlichen glückwunsch meinerseits dafür. Eine Erholung im Sommer hab ich schon immer favourisiert - und diese ist eingetreten. Und zwar heftiger, als ich es mir sogar vorgestellt habe. Den favourisierten Tiefpunkt sehe ich bei 2012 - wobei vllt 2018 nochmal ein "kleiner" Rückschlag kommen sollte. Wir werden es sehen. Die zwischenzeitlichen Gewinne mitzunehmen wäre natürlich klug - und ich denke das wirst du auch machen, oder?


    Aktien sind niemals tot. Ich bin für Aktien positiv gestimmt. Meiner Meinung sind die Aktien sogar besser als Cash - die größte Zeit über.


    Es gibt aber Fragen:
    Was passiert wenn 1 Jahr Spekulationsfrist der Käufer von 2008 in DE abgelaufen ist?
    Was passiert wenn EZB-Leihgeld nach über 1 Jahr zurückgezahlt wird (KO-Datum ist 30.06.2010) immerhin 440 MRD!
    Was passiert wenn weitere zich Millionen Kredite ausfallen (Höhepunkt ist bereits jetzt absehbar in der Zukunft - nicht JETZT gewesen)?
    Was passiert wenn weitere US-Banken ausfallen? (dieses Jahr müssten es 100-150 sein)
    Was passiert wenn viel mehr Unternehmen pleite gehen?
    Was passiert wenn Auto-Absatz weiter einbricht?
    Was passiert wenn die Ratings weiter fallen (Stichwort Basel 2: das muß den Märkten Kapital entziehen)?
    Was passiert wenn ein Staat pleite geht? Im Frühlig war es schon fast soweit.


    Vieles davon ist absehbar, dass es passieren wird. Der Auto-Markt ist extrem überhitzt. Dort ist bisher fast GAR NICHTS passiert. Bis auf GM "insolvenz". GM gibt es sogar immer noch - nur halt Schuldenfrei. Wenn die Umweltprämien auslaufen, dann wird das furchtbar. Ich glaube fast hier hat noch niemand das Problem realisiert. Einen Vorgeschmack wird 2009/2010 DE liefern. Vllt 1 Jahr später der Rest der Welt.


    Natürlich können Aktien auch jetzt steigen - was für eine Inflation spricht. Bei den Ausfällen und toxischen Papieren kann ich mir das nicht vorstellen. Da können die Banken noch so viele MRD reinpumpen... Ich lasse mich aber in meiner Meinung gerne "umdrehen" - aber wie gesagt, jetzt sehe ich noch gar nichts davon. Ich halte eher diese 2 Varianten für wahrscheinlich:
    1) Wahrscheinlicher: langsamer niedergang über Jahre oder gar Jahrzehnte
    2) unwahrscheinlich: Plötzlicher Kollaps und alles bricht zusammen: Dollar, Euro, Kredite, Banken - alles

    Hm - die Situation ist unverändert "schlecht". Im Gegensatz zu März, wo eine "Unterbewertung" ersichtlich war, ist jetzt keine "Unterbewertung" mehr ersichtlich. Der Sprung der letzten Tage ist eine Überbewertung und nicht nachhalting meiner Meinung nach. Mein DAX-Indikator ist wieder auf dem alten Stand. Jede Überbewertung nach oben würde die Diskrepanz nur mehr erhöhen - was im Endeffekt irgendwann eine Gegenbewegung nach unten auslösen würde. Eine Entladung ist eingespeist - es gibt aber kein Schlüßelereignis dafür.


    Der Short-Long-Indikator hat nun wieder nach oben gedreht - wie vorhergesagt:


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    ich denke sehr lange wird es dort nicht bleiben - und es folgt evtl. letzte Welle nach oben... schwer zu sagen. Die Spikes unten haben meist den Wendepunkt nach oben angezeigt.

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    Hyperinflation wird es nicht geben, das kann man fuer den FED-Dollar ausschliessen.

    Hmmm wäre mir nicht sooo sicher. Irgendwann wird so ein Zeitpunkt kommen - sei es in 10 Jahren oder 50.
    Im Buch "Cashkurs" von Dirk Müller steht eine interessante Theorie. Nicht die USA haben womöglich die Macht über ihre Dollars, sondern China.

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    Wo soll also das neue Wachstum herkommen, wenn die Bürger immer weniger Kaufkraft haben und neue grandiose Erfindung wie einst das Rad ausbleiben ?
    Mit welchem Kunstgriff liesse sich trickreich verhindern, dass das gedruckte Geld in die Konsumentenpreise fliesst ? Wo ist noch Platz für das Anwachsen einer neuen gigantischen Blase ?

    Also da fallen mir sooo viele Sachen ein. z.B. Krieg oder Klima-Blase.


    Im übrigen, warum soll das exponentielle Wachtum jetzt schon aufhören - ich kann mir noch 3 Nullen hinten dran locker vorstellen... Und wenn es zu viele Nullen werden, dann entfernt man einfach 1-3 davon wieder - wie in Italien. Das wäre relativ schmerzlos.


    Das Problem ist nicht die Zahlungsfähigkeit der Staaten die ihre eigene Währung besitzten, sondern:
    1) Staaten mit Verschuldung in Fremdwährungen
    2) Kreditentzug der Wirtschaft

    HAHA!


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    Laut der Anklage lassen sich mit dem Eigenhandelscode "anspruchsvolle Handelsaktionen mit Hochgeschwindigkeit und hohen Volumen auf verschiedenen Aktien- und Rohstoffmärkten" durchführen. Mit diesen Transaktionen würden jedes Jahr "viele Millionen Dollar" verdient.


    Experten warnen, Goldman könne durch einen solchen Diebstahl Geld verlieren. Sollte jemand Zugang zu dem Code bekommen, könne er ihn benutzen "um die selben Strategien anzuwenden und könnte damit bei bestimmten Aktien schneller sein und Geld wegnehmen, das normalerweise Goldman gehören würde"

    Da sieht man wieder womit die Banken ihr Geld verdienen - mit Zocken!

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    VDMA klagt über Kreditvergabe: „Banken haben sich hinter Mauern verschanzt“. DIW: Banken müssten in der Krise angesichts steigender Ausfallrisiken genauer aufpassen, an wen sie Kredite vergäben. Börsen-Zeitung: Das, was institutsspezifisch rational und sinnvoll ist, mutiert gesamtwirtschaftlich zu einem die Rezession verschärfenden Teufelskreis.

    Die Krise läuft wie auf Schienen - bereits 2008 gab es Artikel, die eine Kreditklemme für 2009/2010 vorausgesagt haben... Schenbar kommt es nun für viele überraschend.


    Die Banken sind nicht dumm. Diese würden zu gerne Kredite vergeben - aber leider sind die Risiken enorm angestiegen. Je riskanter ein Kredit, desto mehr Geld muß die Bank für einen möglichen Ausfall zurücklegen und dann notfalls abschreiben. Ist in Basel 2 geregelt. Eine Aufweichung davon würde die Banken nicht davon abhalten das gleiche wieder zu tun - da Basel 2 nur eine Standardisierung darstellt. Im Gegenteil, würde man Banken zwingen dies zu tun, dann würde die Quote der faulen Kredite ansteigen und das würde die Deflation sogar verstärken.


    Aber scheinbar sind die Politiker schlauer... Oder soll die Kreditklemme-Thematik nur Börsen-Euphorie dämpfen?

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    In einem Artikel von Andre Fischer ('Wie Notenbanken Geld aus dem Nichts schaffen' - hier in den Kolumnen) las ich, daß die Inflation letztenendes nur eine heimliche Steuer sei. Ich verstehe aber nicht was der Staat davon hat, daß die Kaufkraft abnimmt. Kann mir jemand hier weiter helfen? :whistling: Danke!

    Wachstum (von Zahlen)!
    Das scheint Merkels wichtigstes Ziel zu sein...


    Man kann ganz leicht erkennen ob wir Deflation oder Inflation haben.
    Wenn es immerweniger Millionäre/Milliardäre gibt, dann ist es Deflation.
    Und wenn Bundesstaaten wie Kalifornien zu wenig Geld haben und nun Schuldscheine ausstellen und Beamte in Urlaub gehen, dann ist es auch Deflation.

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    Die KfW vergibt keine Kredite direkt an Unternehmen - es ist immer eine "Hausbank" erforderlich

    Ja und diese wird den Aufwand scheuen. Darum kann notfalls ein Umweg (bzw. direkter Weg) zur Kfw geschaffen werden.
    Es wird aber gar nichts nutzen

    Steckt ein Unternehmen in der Krise, bricht logischerweise auch unter den Mitarbeitern echte Krisenstimmung aus. Wer sowas schonmal erlebt hat, der weiß genau: Das ist alles andere lustig. Das werden vermutlich auch Angestellte der Grafik- und Designfirma „onebestway“ in Newcastle bestätigen, die wegen der Wirtschaftskrise sechs Mitarbeiter entlassen musste. Das Arbeitsklima litt darunter so massiv, dass ein Arbeitspsychologe mit der Mission „Stimmungsaufhellung“ beauftragt wurde. Dieser präsentierte denn auch umgehend eine erste Maßnahme: An einem Freitag sollten alle Mitarbeiter die sprichwörtlichen Hüllen fallen lassen und – kein Witz – nackt arbeiten. Das würde, so der Psychologe, „Spannungen im Büro abbauen, die Vertrautheit untereinander erhöhen, und die Mitarbeiter animieren, direkter und ehrlicher miteinander umzugehen“. Und tatsächlich: Obwohl die Maßnahme auf freiwilliger Basis und ohne FKK-Zwang durchgeführt wurde, machten sich bei „onebestway“ an einem Freitag im April alle nackich – und bestätigten im Anschluss sogar den durchschlagenden Erfolg: „Wir können jetzt tatsächlich besser und direkter miteinander umgehen, es staut sich nichts mehr an, wir sind befreiter. Das Ganze tat dem Team sehr gut!“ Soso, aha. Falls sich Nachahmer für diese revolutionäre Idee finden sollten: viel Spaß bei der Nacktschicht!


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    s gibt genügend Deutsche Unternehmen, die "gesund" sind und auch keine großen Risiken haben
    (ein Unternehmerisches Risiko gibt es ja immer), aber was die Banken in DE an Sicherheiten wollen ist frech.

    Es gibt X Banken - notfalls können die Unternehmen sich über Kfw finanzieren. Das wird eine Bank aber nur zu hohen Zinsen machen...