Beiträge von gruenundblau

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    Daher nochmal meine Bitte: All die Aktienpessimisten die von weiter fallenden Kursen ausgehen, moegen bitte ihre Short Positionen benennen.

    Ich nenne keine absoluten Zahlen. Meine Shortposition hat zudem eher geringes Volumen. Bin jetzt mit ca. 5% im minus (also nur die shortposition)
    Selbst schuld - wollte bei 5000 einsteigen - hab aber doch zu früh zugegriffen... dann wäre ich lange im plus. Aber das wird schon...

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    Die Autohäuser die vorgelegt haben, haben enorme Außenstände, scheinbar enorme Zinskosten allein dadurch. Irgendwie erschließt sich mir ja nicht der Sinn des Ganzen. Wenn man die 2500 erst mal vorschießen muss, dann kann sich deswegen ein Armer trotzdem kein Auto kaufen. Wer leiht ihm schon 2500 €? Das ist ja gerade deren Problem! Und für den Rest müssen sie ja ohnehin oft schon Schulden machen.

    Fett markiert - dann wird deutlich, warum eine Abwrackprämie eingeführt wurde. Du hast es gerade selbst erklärt. Was gibt es möglichst teueres, was normale Menschen sich evtl. leisten könnten - es dürfte aber kein Haus/Wohnung sein? Bingo! AUTOS! Es geht darum noch mehr Leute in die Schulden tu treiben. In Zeiten einer Deflation (seit heute offiziell!) wäre das tödlich! Ich wünsche allen Abwrackern viel Spaß mit dem neuen Wagen und den neuen Schulden. Der Preisverfall bei Arbeitslosigkeit muss bald enorm zunehmen.


    Fatal - es werden hauptsächlich Leute mit wenig Geld in diese Falle gelockt. Reiche könnten sich Autos auch ohne 2500 leisten.


    Noch Fataler - die Umweltprämie ist weder gut für die Umwelt, noch für die Autoindustrie (Pendel schlägt um) noch für den Verbraucher (mehr Schuldner) noch für Werkstätten, noch für Altteile-Verkäufer, noch für die Staatsbürger. Gewinner: BANKEN und evtl. Autoverkäufer (noch!)

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    Die zu beobachtende Flucht (zumindest hier in den USA) der Bankkunden zu gemeinnuetzigen Genossenschaftsbanken sollte deren Situation noch weiter verbessern. Ich will nicht der letzte (dumme) Bankkunde bei einer Geschaeftsbank sein.

    Gemeinnuetzige Bank ist ein Wiederspruch in sich. Jede art von Bank muß Gewinne machen und das auf Kosten der Bevölkerung.
    Selbst wenn ein Unternehmen Kredit bekommt und dann ein Produkt herstellt, wird es durch den Kredit verteuert und am Ende bezahlen ALLE Verbraucher diesen Kredit - und nicht das Unternehmen. Einzige Außnahme: Kredit wäre zinslos.

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    Inflation im Euroraum (nach nicht überprüfbaren offiziellen Angaben) erstmal seit der Währungsunion unter 0 % gefallen (- 0,1 %), im Vergleich zum Vorjahresmonat.

    Und das trotz 100ten MRD neu geschaffenem Geld. Die Kake ist echt am dampfen!
    Für mich sieht es so aus, als ob mit dem neuen Kredit das Problem in die Zukunft geschoben wird.


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    Was die Inflation im kommenden Jahrzehnt so wahrscheinlich macht, ist die Lawine an Staatsschulden, die kurz davor ist, über die Weltfinanzmärkte hereinzubrechen

    Mr Greenspan sollte mal seine 4 Augen auf Japan richten - wo die Staatsschulden zu keiner Inflation führten. Das scheint er wohlwohlend zu vergessen. Zu beachten wäre noch, dass Japan noch gut am Welthandel verdienen konnte. Jetzt ist aber alles kollapsiert! Ein Handel wie früher ist nicht mehr möglich. Das Vertrauen ist weg! Es werden sich keine dummen Investoren mehr finden.

    DB-ETF Long VS. Short-Vergleich.


    Die Short-Positionen übersteigen nun wieder die Long-Positionen. Wenn es nicht nachhaltend ist und nur ein "Spike" ausgebildet wird - dann ist es ein antizyklisches Zeichen und DAX wird wieder steigen... vergleichbar mit dem letzten Spike im März. Wenn es nachhaltend ist, dann wird DAX verfallen, da mehr Investoren vom fallenden Kurs ausgehen.
    Der langfristige Verfalltrend zu gunsten der Shortpositionen ist auch zu erkennen...


    Theorie: die meisten verlieren und steigen im falschen Moment ein. Im März war es sehr gut zu erkennen. Da haben viele long-Positionen beendet und sind in short gegangen - genau als DAX nach oben gedreht hat. Viele sind dadurch "verbrannt".

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    und wie wäre es, wenn diese erkenntnis in den nächsten monaten bei beispielsweise lediglich 10% aller menschen ankäme? was würde dann mit dem goldpreis passieren?


    bislang ist fast niemand mit gold abgesichert. und bislang versteht kaum jemand welche sicherheit gold bietet. für die meisten ist das ein hochriskantes unverständliches investment ohne zukunft.

    Keine Angst - die meisten sind von EM entwöhnt und eine Massenflucht wird nicht einsetzten. Außerdem gibt es ja andere Sachwerte.

    Wahnsinn, was hier passiert...


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    Die EZB hatte vergangene Woche mehr als 1100 Banken 442 Milliarden Euro für ein Jahr Laufzeit bei einem Zinssatz von einem Prozent zugeteilt. Damit will sie die Geldversorgung der Banken stützen. Das Geld wurde am Donnerstag zur Verfügung gestellt. Da viele Banken die gigantische Summe zunächst aber nicht an andere Banken oder Firmen verleihen konnten, legten sie große Beträge auf eine Art Tagesgeldkonto der Notenbank. Dafür erhalten sie aber lediglich 0,25 Prozent Zinsen. Allein in der Nacht zu Freitag lagerten Banken 143,4 Milliarden Euro auf Einlagekonten der EZB ein, wie die Notenbank im Internet mitteilte. In der Nacht zuvor waren lediglich 7,4 Milliarden Euro auf diesen Konten geparkt worden.

    Ich denke die Banken haben erstmal günstig zugegriffen. Es soll wohl einen Puffer darstellen - für alle Fälle.


    http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,632992,00.html

    Bis auf Riester und jap. Aktien scheint doch alles OK zu sein.


    1600 Oz silber ist zu viel - 500 Oz sollten reichen.


    Nachkaufen ist bei EM wichtig - ich denke EM werden billiger - aber Aktien auch.
    Kaufen, wenn alles billig ist. In 20 Jahren Aktien verkaufen - sollte genau passen.


    Finger weg von Optionsscheinen. In Zertifikate max 15% des flüssigen Kapitals investieren - max. 5% pro Zertifikat. Besser weniger Zertifikate und mehr ETF/Aktien.


    Versuche in die Rente mit EM rein zu kommen und weniger Papier.

    Sorry, aber ich finde Geld ist die schlechteste "Anlageklasse" überhaupt
    Zumindest 90% der Zeit über. Jetzt ist aber die Zeit, wo Cash gehalten werden muss.


    Dein Argument, dass je mehr Geld gedruckt wird, desto mehr Teuerung, ist vollkommen falsch - genau so falsch wie die offizielle, niedrige Inflationsrate von 2% :D
    Der Bedarf an Geld ist momentan extrem hoch - durch die hohe Nachfrage wird Cash aufgewertet. Niemand erwartet das wirklich ernstaft. Es wird aber so kommen.
    Selbstverständlich ist das kein Dauerzustand.



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    Der Internationale Währungsfonds schätzt, dass die Banken der Euro-Länder bis zu 725 Milliarden Dollar zusätzliches Kapital benötigen, um ihre Bilanzen zu sanieren und weiter Kredite zu vergeben. Ob private Investoren so viel bereitstellen, ist fraglich. Absehbar sei, heißt es in Frankfurt, »dass einige deutsche Banken vom Staat rekapitalisiert werden müssen«.
    http://www.zeit.de/2009/27/Banken?page=3

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    stimmt, die Exporte hab ich vergessen..... daß bedeutet dass es sehr schnell bergab geht und dort bleibt.... :(

    Folgen:
    -Protektionismus
    -Deflation
    -Depression


    Prechter hat in seinem Buch auch das japanische Szenario nicht ausgeschlossen. Ich halte das für möglich, da wir Zombiebanken bekommen werden und nur der Staat die Wirtschaft ankurbeln wird können. Ein Kollaps wird vllt verhindert - aber die Schmerzen werden enorm verlängert.

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    Interview mit Eugen Weinberg
    „Die Rohstoffpreise werden deutlich fallen“

    Hab selten einen Artikel gelesen, der meine Meinung so genau trifft.
    Bis auf Bio-Kraftstoff - das beisst sich mit dem billigen Ölpreis.


    Das mit Gold ist meiner Meinung gut beschrieben. Der Preis wird verfallen, da Inflationsgefahr gering ist.
    Der wirkliche Sinn ist eine Absicherung - und dann spielt der Preis keine Rolle!

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    ich selbst als überzeugter Ellittaner, verfolge andere Elliottaner wie Prechter, Stroer, Fields u.v.m. nur noch nebenbei, interessiert mich eigentlicch herzlich wenig wie deren Meinunung ist, sondern mach meine EIGENE Analyse, eine Mischung aus Erfahrung, Elliott, Charttechnik. Antizyklik, Antifundamentals etc. Ich versuch, aus meinen Fehlern zu lernen und mich zu verbessern, nur so gehts. Prechter hat mir viel zu viele Fehlinterpretationen geliefert. Als beim Goldkurs von 260 vor 8 jahren alle von finalen Sell Offs gesprochen haben, incl. Prechter&Co hab ich mir die Antizyklik zu Nutze gemacht. Hab heute noch alle Goldminen die ich damals gekauft hab.

    Prechter hatte Gold empfohlen - als Absicherung und auch weil es günstig war (so günstig wie schon lange nicht mehr) - allerdings hat er "nur" 15% empfohlen. Und er hat empfohlen stärker in Cash zu gehen. Das war so um Jahr 2000. Das war OK! Die Aktien sind zwar gecrasht - aber sein Untergang ist ausgeblieben (Immo-Blase).


    Kürzlich hat er z.B. empfohlen Shorts zu beenden und in Cash zu gehen. Das war OK - aber besser wäre es auf steigende Kurse zu setzten. Wobei er gesagt hat, dass es durchaus steil nach oben gehen kann...


    Fazit: Insgesamt hat Prechter den richtigen Riecher - aber nie 100% recht.




    Interessant fand ich auch Max Otte (glaub zeitgleich hat Buffett Aktien gekauft) - der hat z.B. auch medial verbreitet, dass er Gold teilweise verkauft und Aktien gekauft hat - da waren viele sehr verwundert. Und meinten - er spinnt (glaub Eichelburger war das :-)). Im Prinzip hatte er recht gehabt - war aber zu früh dran. Wobei das keiner genau weiß. Er hat sicherlich schrittweise investiert und garantiert Gewinne gemacht - während Gold immer noch dahindümpelt.


    An sich ist kein Prophet zuverlässig oder vertrauenswürdig - EW sind es ebenfalls nicht - und alle Chart-Analysen der Welt auch nicht. Und man sollte nie etwas nachmachen - egal wer das nun sagt. Aber die Tendenz von Prechter/Otto ist oft doch zutreffend. Nur Timing und Ausschlag nicht. (Schafft ja keiner)

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    Heute, 3SAT 21,30 Uhr : " 3SATBörse - Urangst Inflation"

    Sendung war Pro-Gold.
    Die Macher der Sendung scheinen immer noch nicht zu erkennen, ob Inflation oder Deflation droht.
    Darum wurden einfach beide Szenarien vorgestellt.
    Es wurde zwar gesagt, dass Deflation schlimmer wäre - aber Schwerpunkt war Inflation.
    Es wurden Krisenpropheten (Otte + Faber) wiederholt und das Ende der USA verkündet.

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    Fazit: Wir haben nicht nur eine Wiederholung der großen Depression von 1930 durch Rezession und Deflation, sondern die Amis sind auch noch dabei, in dem kläglichen Versuch einer "Reflationierung" die Leitwährung Dollar vollständig zu zerstören!

    Das Überschwemmen mit Geld ist die beste Option. So geht keine Bank pleite - der Kollaps hält sich in Grenzen.
    Die EZB hat zich 100 Mrd den Banken ausgeliehen. AUSGELIEHEN! Das Geld muß irgendwann zurück.
    Was zunächst nach einer guten Lösung aussah - könnte sich dramatisch umkehren.
    Normalerweise kann man das neue geschaffene Geld kaum wieder zurückholen. Das wäre Deflationär.
    Die EZB wird den Teufel tun dies zu machen. D.h. man kann davon ausgehen, dass das Geld erstmal permament bei den Banken verbleibt.

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    Jefferies hat der Bank in den USA eine ganze Abteilung abgeworben. Jetzt geht die UBS vor Gericht.

    Ja, die Banker wurden wohl zu Hungerslohnen bezahlt. Diese haben nun die Chance ergriffen und sind ab zur Konkurrenz. Die notleidende UBS tut mir fast schon leid. Die kann nix für und die restlichen Banken machen ihr das Leben zur Hölle. ;(