Zitat
ich selbst als überzeugter Ellittaner, verfolge andere Elliottaner wie Prechter, Stroer, Fields u.v.m. nur noch nebenbei, interessiert mich eigentlicch herzlich wenig wie deren Meinunung ist, sondern mach meine EIGENE Analyse, eine Mischung aus Erfahrung, Elliott, Charttechnik. Antizyklik, Antifundamentals etc. Ich versuch, aus meinen Fehlern zu lernen und mich zu verbessern, nur so gehts. Prechter hat mir viel zu viele Fehlinterpretationen geliefert. Als beim Goldkurs von 260 vor 8 jahren alle von finalen Sell Offs gesprochen haben, incl. Prechter&Co hab ich mir die Antizyklik zu Nutze gemacht. Hab heute noch alle Goldminen die ich damals gekauft hab.
Prechter hatte Gold empfohlen - als Absicherung und auch weil es günstig war (so günstig wie schon lange nicht mehr) - allerdings hat er "nur" 15% empfohlen. Und er hat empfohlen stärker in Cash zu gehen. Das war so um Jahr 2000. Das war OK! Die Aktien sind zwar gecrasht - aber sein Untergang ist ausgeblieben (Immo-Blase).
Kürzlich hat er z.B. empfohlen Shorts zu beenden und in Cash zu gehen. Das war OK - aber besser wäre es auf steigende Kurse zu setzten. Wobei er gesagt hat, dass es durchaus steil nach oben gehen kann...
Fazit: Insgesamt hat Prechter den richtigen Riecher - aber nie 100% recht.
Interessant fand ich auch Max Otte (glaub zeitgleich hat Buffett Aktien gekauft) - der hat z.B. auch medial verbreitet, dass er Gold teilweise verkauft und Aktien gekauft hat - da waren viele sehr verwundert. Und meinten - er spinnt (glaub Eichelburger war das :-)). Im Prinzip hatte er recht gehabt - war aber zu früh dran. Wobei das keiner genau weiß. Er hat sicherlich schrittweise investiert und garantiert Gewinne gemacht - während Gold immer noch dahindümpelt.
An sich ist kein Prophet zuverlässig oder vertrauenswürdig - EW sind es ebenfalls nicht - und alle Chart-Analysen der Welt auch nicht. Und man sollte nie etwas nachmachen - egal wer das nun sagt. Aber die Tendenz von Prechter/Otto ist oft doch zutreffend. Nur Timing und Ausschlag nicht. (Schafft ja keiner)