Beiträge von Masu

    Zitat

    Mit ihrer starken Wirtschaft im Rücken haben die Amerikaner die wachstumsschwachen Europäer immer über die richtige Wirtschaftspolitik belehrt. Doch ein tiefer Blick in die amtlichen Statistiken zeigt, dass die Behörden im Land der unbegrenzten Möglichkeiten ihre Wachstums- und Inflationsdaten schönen.


    Zitat

    Hellmeyer geht davon aus, dass das US-Wachstum im Vergleich zu Europa um zwei Prozent pro Jahr überzeichnet ist. Dazu trägt eine Vielzahl statistischer Tricks bei. Einige von ihnen bewirken, dass die Inflationsdaten niedriger ausfallen, als sie realistisch wären. Andere erhöhen die ausgewiesenen Wachstumsraten.


    Link


    Und nun setze man diesen Bericht in Zusammenhang im der Tatsache, daß die Amis trotz 13 Bio Dollar Verschuldung angeblich eine niedrigere Schuldenstandsquote besitzen, als Deutschland. So kann man sich die Schulden natürlich auch schönen, in dem man das BIP einfach hochrechnet... :wacko:

    Ich betrachte es Ausdruck der Feigheit , dass es zB. hierzulande niemals eine Minderheitsregierung gab ....denn dann müsste man ja zu einzelnen Inhalten jeweils wechselnde
    Mehrheiten überzeugen ...pfui , was für Arbeit ..... 8o Die Systemkonstruktion und die Handhabung hat nichts als die Erstarrung in immer gleichen , so gut wie nicht zu
    verhindernder Macht der jeweiligen Mehrheit geführt , welche sich der Diskussion nur pro forma stellen muss...
    Tolle Demokratie...vom Volk alle paar Jahre mal ein Votum einholen......


    Aber nichts anderes ist doch das Versprechen der Demokratie, die Herrschaft der Mehrheit über eine Minderheit?!


    Ich sage nicht, daß ich nicht für mehr plebiszitäre Elemente wäre, wie es sie auf Bundesländerebene schon gibt, Volksbegehren und dergleichen. Das MUSS ran, ohne Wenn und Aber.


    Eine Direktwahl des Bundespräsidenten ist jedoch abzulehnen.


    Seit wann wählt man denn die Minister einer Regierung? Man wählt das PARLAMENT und damit die Mehrheitsfraktion und indirekt den Kandidaten für das höchste Staatsamt, die (Aus)Wahl der Minister obligt allein dem Ministerpräsidenten /Kanzler, die Ernennung obligt dem Bundespräsidenten.


    Zitat

    Art. 64 GG
    (1) Die Bundesminister werden auf Vorschlag des Bundeskanzlers vom Bundespräsidenten ernannt und entlassen.


    Stammtischniveau... :wall:


    Die Idee, die hinter der gegenseitigen Konkurrenz/Kontrolle/Blockade verschiedener Machtträger steht, nennt man Gewaltenteilung.
    Was wir haben, das nennt man (wenn man sich sehr vornehm ausdrücken wil, mir fallen da noch andere Begriffe einl) Gewaltenverschränkung.
    Früher wusste jeder, daß Gewaltenteilung unabdingbar für ein freiheitlich-demokratisches Staatswesen ist...dieses Wissen scheint verflogen.


    Eine Blockade INNERHALB der Exekutive (Regierung vs. Präsident) ist nun aber eben NICHT Teil einer funktionierenden Demokratie, sondern in vielen Fällen schlicht ihr Untergang. Wir finden in Deutschland alle 6 Formen der Gewaltenteilung vor, alles andere behindert nur die Arbeit eines Parlaments, welches die deutschen selbst in freihen und gleichen Wahlen gewählt haben.



    Was juckt mich als einfachen Bürger denn, ob es für Frau Merkel schön stabil und bequem ist? Ich will möglichst viel Freiheit, und dafür ist es manchmal gar nicht so schlecht, wenn nichts vorwärts geht, weil sich die da oben gegenseitig blockieren.


    Und manchmal ist es schon besser, wenn man möglichst schnell die Hypo Real Estate verstaatlicht, da sonst in Deutschland einfach das Licht ausgeht, aber das ist hier nicht der Punkt, Beispiele dafür oder dagegen kann man genug finden. Fakt ist statt dessen, daß Angela Merkel nicht einfach vom Himmel herabschwebte und dir vor die Nase gesetzt wurde, sie wurde von der Mehrheit der wählenden Deutschen zur Kanzlerin ernannt, demnach besitzt sie nun auch jedes Recht, zu regieren. Sie muss sich an die Gesetze halten, an die Verfassung, sie wird auf Zeit gewählt, ein jeder hätte an ihrer statt gewählt werden können, sie hat in den Ländern und den Kommunen nichts zu sagen, und sie wird von Judikative und Legislative außreichend kontrolliert.


    Was dir vorschwebt ist eine Demokratie ohne Herrschaft, das ist aber völliger Quatsch, es MUSS immer Repräsentaten gegen und die MÜSSEN immer herrschen dürfen, es sei denn man ändert das System komplett hin zum Schweizer Modell.



    Und keine Sorge, für Kaiser und Könige hat Fr. Merkel noch immer Zeit gefunden. Fürs Problem des Ordensverleihen hülfe es, weniger Orden zu verteilen. Wer von den Träger verdient denn schon ausgezeichnet zu werden?
    Wofür brauchen wir ein silbernes Lorbeerblatt? Ist Sport wirklich eine Staatsaufgabe? Braucht Dieter Bohlen sein Bundesverdienstkreuz aus Händen des Staatsoberhauptes? Kann so einen Orden nicht jeder Minister und Staatssekretär und Ministerpräsident umhängen? Und ist ein Ordensverteilergrüßaugust für lebenslängliche 50k € im Monat nicht ein bissl teuer?


    Am besten wir reißen Bellevue ab, lösen das Wachbattaillon auf und stampfen die Sportförderung bis auf Null ein. Mag sein daß manch einer meint wir hätten damit etwas gewonnen (zB Geld *lach*), meiner Ansicht nach bringt die gesunde Repräsentation eines Staates wesentlich mehr, als sie kostet. Ansehen ist mit Geld nun einmal nicht aufzuwiegen, und sich bei jedem Staatsempfang wegen einiger Sparfüchse fremdzuschämen fürs eigene Land, das muss nun doch nicht sein.



    Den Bundespräsidenten behalten und den Kanzler abschaffen fände ich noch besser. Dann käme das Parlament endlich mal dazu sich wie ein Parlament zu verhalten, indem es die Regierung kontrolliert, und nicht wie deren verlängerter Arm.
    Man könnte sogar zur Abwechslung mal echte Oppositionelle ins Parlament wählen, von denen man nicht unbedingt regiert werden will.


    Wen die Wähler ins Parlament wählen, echte Opposition oder nicht, ist immer noch Sache der Wähler und keine Frage des Systems.
    Und wenn du den Kanzler abschaffen möchtest, von welcher Regierung sprichst du dann, die das Parlament angeblich unzureichend kontrolliert?


    Alles reichlich naiv.

    Ich bin wirklich erstaunt, wie wenig Ahnung von realer Sachpolitik hier viele Leute mitbringen.


    Um mal mit ein paar Mythen aufzuräumen:


    1. Eine Direktwahl des Bundespräsidenten durch das Volk SCHADET dem deutschen PARLAMENTARISCHEN Regierungssystem, da es durch diese Konstellation immer zu einer direkten Konkurenz zwischen Regierung/Parlament und Präsident kommt und Deutschland zum semi-präsidentiellen Regierungssystem übergeht, ähnlich dem Frankreichs. Die Geschichte hat gezeigt, das semi-präsidentielle Regierungssysteme instabieler sind, als rein präsidentielle oder parlamentarsiche Regierungssysteme. (siehe Weimar)


    Überlegt nur mal, Deutschland will zur Zeit keine CDU und erst Recht nicht die FDP, die Deutschen wählen statt dessen Peter Sodann, und der blockiert dann fleißig alle Gesetze der Regierung, FETZT TOTAL! :wall:


    2. Wer sich über mangelnde Teilname der Abgeordneten im PLENUM des Bundestages beschwert, der hat nach über 60 Jahren Rebublik anscheinend immer noch nicht verstanden, daß Parlamentsarbeit nun eben NICHT im Plenum, sondern vielmehr in den Arbeitsgruppen und den Ausschüssen stattfindet, daß Plemun ist nur die Show fürs Volk und Teil der Repräsentation des Bundestages. Zu Spezialabstimmungen müssen dort nicht alle Abgeordente vor Ort sein, und die Opposition weiß genau, daß die Regierung immer noch einen mehr herantelephonieren kann, als sie selbst aufbringen kann. Im Notfall stellt der Geschäftsführer der Regierungsfraktions die Frage nach der Beschlussfähigkeit, genau das weiß die Opposition, darum schenkt man sich das Tamtam.


    Im Auschuss ist zuvor der Drops schon gelutscht worden, alles schon gegessen und ihr fallt immer noch darauf herein. :wall:


    3. Wer das Amt des Bundespräsidenten abschaffen will, soll mal erklären, wer dann Leute wie die niederländische Königin oder das japanische Kaiserpaar in Deutschland empfangen soll. Soll Merkel jede Kabinettssitzung vorzeitig verlassen, nur um die paar Verdienstkreuze zu verteilen? Ist das euer toller Plan? Und kommt mir nicht mit: "Dann mancht das hat der Westerwelle gleich mit", der bräuchte für diese Aufgabe die selbe Zeit und das selbe Geld.


    Leute, Leute, Leute...

    Hellmeyer war aktuell gerade wieder beim Börsentalk zugegen, das Video ist wieder sehr sehenswert.


    http://www.tfb-ag.de/


    Prognose: POG 1400 Dollar bis Ende des Jahres, Dax bei mindesten 7000.


    Argumente alten Hasen hier bekannt: Nettokäufer-Zentralbanken, Nachfrageanstieg in den Emerging Markets, Angebotsrückgang aufgrund vernachlässigter Exploration.

    Ich finde die Nachbetrachtung früherer abgegebener Prognosen immer äußerst spannend:


    Vor etwa einem dreiviertel Jahr wurde hier ein Video gepostet, in welchem ein gewisser Johann Saiger (Edelmetallpapst) sowie Folker Hellmeyer, Chefanalyst der Bremer Landesbank eine Goldpreisprognose wagten.


    Beide stimmten darin überein, daß die Edelmetallhause noch lange nicht "abgefrüstückt" sei und gaben ihre Prognosen dementsprechend optimistisch ab. Saiger wollte seinen Prognose für März-April-Mai abgeben und prognostizierte 1300-1500 Dollar. Dies wurde definitiv NICHT ERREICHT, das ATH liegt wohl bei etwa 1240. Hellmeyer hatte seine Prognose aufs Jahresende bezogen und lag mit seinen 1130 relativ gut, jedoch auch NICHT ERREICHT.


    Bei beiden stimmte der Trend, die genaue Prognose schoss jedoch übers Ziel hinaus.


    Zudem prognostizierten beide "gewaltige Edelmetallpreisanstiege" bis Ende des Jahres, 5000 würde keinen überraschen.
    Warten wir es ab.


    Saiger war zudem ein starker Zyklenanhänger, der Anstiege vor allem von September bis Mai erwartete.


    Hier das Video, Goldprognosen gibts im Teil 4 ab Minute 3:00


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    Man sollte in Zukunft immer im Hinterkopf behalten, wenn es wieder einmal heißt, "der Markt habe dies oder jenes so und so aufgenommen" und "Marktteilnehmer reagierten mit Panik/Euphorie auf diese oder jene Nachricht", daß es sich im großen und ganzen wohl um Computer handelt.


    Wenn die nun charttechnisch an die Sache herangehen und danach kaufen oder verkaufen, wer kann dann noch ernsthaft an der Charttechnik als funktionierendes Analyseinstrument zweifeln, auch als Goldbug.


    Hier sieht man das Ganze auch grafisch etwas aufgehübscht auf SPON:


    http://www.spiegel.de/flash/flash-22868.html (übrigens für alle Abstimmungen sehr erhellend).


    Mit Nein stimmten unter andrem Dr. Gauweiler (wie könnte es auch andres sein) und Frank Schäffler (FDP), der auch von mmnews vor einigen Tagen interviewt wurde.

    ...sie wissen es tatsächlich nicht besser!


    Koch-Mehrin (FDP) soll deutsches Schuldenwachstum schätzen, und haut ein dolles Ding raus. :wall:


    ABSOLUTE INKOMPETENZ


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    (Und ich habe die FDP auch noch gewählt, das tut richtig weh....) :(

    Frage: Sind also unsere Kredite junior, pari passu oder senior?
    (Nachrangige Auszahlung im Falle eines Ausfalls gegenüber Staatsanleihenhaltern, 50/50 Haircut oder vorrangige Behandlung im Falle eines Ausfalls Griechenlands?)


    Zitat

    Ich kann verstehen, dass Finanzminister, Notenbanker und der Internationale Währungsfond dieses unangenehme Thema totschweigen. Denn egal wie man die Frage beantwortet, könnte es zu Problemen kommen, die das ganze Rettungspaket aushebeln.


    Der Bundestag würde einen Junior-Kredit möglicherweise blockieren. Eigentlich dürfte auch der Bundespräsident ein solches Gesetz nicht unterzeichnen. Denn es würde in der Tat verfassungsrechtliche Probleme aufwerfen. Das Bundesverfassungsgericht würde mit Verweis auf Artikel 125 des Lissabonner EU-Vertrags die Beihilfen als illegal deklarieren, denn ein Junior-Kredit mit einem Zinssatz unterhalb der Marktzinsen ist in der Tat eine illegale Beihilfe.


    Sollten die Kredite dagegen erstrangig sein, wäre die rechtliche und politische Situation in Deutschland weitaus weniger problematisch. Dann würden allerdings die Finanzmärkte ausflippen. Die im Umlauf befindlichen griechischen Papiere wären allein damit schon offiziell degradiert. Das Notprogramm für Griechenland hätte seinen eigentlichen Zweck verfehlt, nämlich die Märkte zu beruhigen und ein Überschwappen der Krise auf andere Länder zu verhindern.


    http://www.ftd.de/politik/euro…chste-luege/50109977.html

    Gold in Euro aktuell bei 904,17 €. Hat dazu jemand einen brauchbaren Chart mit Trendkanal in Eurogold, meinem "Linienangelege" zufolge sollte bei etwa 910-915 erstmal Schluss sein mit der Rally, dort wartet dann der oberer Trendkanal. Kann das jemand bestätigen/widerlegen? :)


    Denn logischerweise könnte man dann getrost warten mit dem Kauf in Euro, und muss sich nicht zu Höchstkursen vollstopfen.

    ...klingt äußerst vernünftig!


    Hier die Übersetzung des Artikels, erschienen in der International Herald Tribune vom 27. April:


    http://fact-fiction.net/?p=4182



    Und danach der vielzitierte Absturz auf 900, wie vor einem halben Jahr noch in den Charts ersichtlich?


    Großes C nannte sich das damals wohl...

    Zumindest laut Gaby im Gelben:


    Zitat

    Moin,


    derzeit läuft in Griechenland der absolute und ultimative Bankrun. Jeder, aber auch wirklich jeder rennt und holt den letzten Euro. Heute vor der Bank vier Polizisten (wie vor jeder Filiale). Derzeit noch keine Schlangen, aber völlig verzweifelte Bankmitarbeiter.

    @ Mayer


    Genau zu dieser Einschätzung bin ich gestern auch schon gekommen, Spanien bestärkt mich nur noch in meiner Annahme. Das Ganze ist eine konzertierte Aktion höchster Stellen. Niemals würden die Ratingagenturen so unsensibel und tramplig vorgehen, eine Absenkung um 3! Ratingstufen zeigt doch deutlich, daß man vorher entweder gepennt, hat, oder daß man abwartete, bis die richtige Gelegenheit gekommen war.


    Mit Merkel (zurecht) im Zaudermodus und einer griechischen Refinanzierung am Freitag war der Moment doch optimal.