Beiträge von Don Salieri

    Hallo Don Salieri,


    naja, Timing ist alles, war wohl meiner Zeit voraus :wacko: :wall: und dachte, wir wären schon längst im Crackup-Boom. Tue mich grad verdammt schwer, Einstiegspunkte zu definieren. Freilich drohen z.B. mit fortschreitender Geldkrise auch Verstaatlichungen, auch und gerade in vermeintlich "sicheren" Ländern.


    Teeri, ja, KGV 2-5 ist heutzutage normal. Eldos Gold- und Silberaktien müssen da freilich erst noch hin :S


    Ja, es ist in der Tat verdammt schwierig "Bottom fishing" zu betreiben, weil es zur Zeit keinen Boden zu geben scheint. Ich bin übrigens auch schon seit über einem Jahr in diversen Öl(sand)werten investiert. Das Depot war zwischenzeitlich über 30% im Plus, aber momentan schmelzen die Gewinne dahin wie Himbeereis in der Sonne, ungeachtet der günstigen Fundamentalbewertung, und des immer noch sehr hohen Ölpreises :( . Jetzt zu verkaufen wäre aber Quatsch, weil die Zentralbanken "offen" sind, und der Crackupboom daher jederzeit starten kann. Bitter ist es aber natürlich trotzdem, wenn man sieht, dass man teilweise deutlich günstiger hätte einsteigen können.

    Tatsache ist, die Rohstoffblase ist geplatzt, die Schuldenblase ebenso.
    Alle, die Rohstoffinvestments als Hedge gegen Inflation gesehen haben, wurden brutal getäuscht!


    Stellvertretend hier ein Chart vom Minengiganten Xstrata - ist doch kein Neuer-Markt-Unternehmen :wall: . Parameter wie "überverkauft" zählen nicht mehr. Wer das noch als "gesunde Korrektur im Bullenmarkt" ansieht, ist schon arg blauäugig.


    Es rennt allenfalls noch der Goldbulle, Silber als Zwitter Rohstoff/monetäres Edelmetall unklar; alles andere geht den Bach runter. Auch wenn Aktienbulle Eldo im "Nachbarforum" :hae: noch Platinaktien im Südaffenstaat empfiehlt. Alles Geldvernichtung. Die optimale Vermögensallokation heißt ab sofort längst Gold + Cash.


    Momentan sieht es tatsächlich danach aus, dass Rohstoffwerte ein schlechtes Investment sind. Das kann den Regierungen nur recht sein, da jetzt viele in die vermeintlich sicheren Staatsanleihen flüchten. Ich gehe davon aus, dass der Abverkauf bei Rohstoffen gezielt unterstützt wird. Man muss sich nur den jüngsten Ölpreisanstieg ansehen: kurz bevor der letzte Kontrakt ablief, mussten offensichtlich einige Shorties um JEDEN Preis zurückkaufen, wodurch der Preis auf 130$ hochschoss. Momentan werden mit Sicherheit die Rohstoffe auch gedrückt, was das Zeug hält, und zwar aus einem einfachen Grund: sie DÜRFEN kein sicherer Hafen sein! Man versucht also mit Manipulation, so lange wie möglich den Nimbus der sicheren Staatsanleihen zu bewahren. Wenn dieser Damm bricht, beginnt der Crackup-Boom nebst dem Zusammenbrechen der Währungen.
    In der unsicheren Lage, die wir zur Zeit haben, kann etwas Cash natürlich nicht schaden, um zum richtigen Zeitpunkt billige Rohstoffwerte aufsammen zu können. Man darf aber nicht vergessen, dass es, sobald der Crackupboom begonnen hat, sehr schnell nach oben gehen kann.

    Zitat

    $5 Trillion Cash Pool Needed to Stop Rout
    ...
    Ohmae, nicknamed ``Mr. Strategy'' during his 23 years as a McKinsey & Co. partner, called for a $5 trillion ``international facility'' to be made available to financial institutions. The system could be modeled on one used by Sweden during its banking crisis in the early 1990s, he said.


    ``This is a liquidity crisis,'' Ohmae said at an investor forum hosted by CLSA Asia-Pacific Markets, the regional broking arm of Credit Agricole SA, in Hong Kong yesterday. ``The liquidity has to be so big that people won't get panicky.''
    http://www.bloomberg.com/apps/…d=a8DIq9yO0vzY&refer=home


    Was ist denn das für ein Vollpfosten??? Es ist doch offensichtlich, dass es sich NICHT um eine Liquiditätskrise handelt, sondern um eine schwere SYSTEMKRISE! Jedes Problem mit Liquidität zuzuschütten, hat zwar bislang immer kurzfristig geholfen, aber um den Preis einer späteren, noch dramatischeren Krise. Da kann man mal sehen, wie sehr man durch 23-jährige Tätigekeit bei McKinsey verblödet :wall:

    wenn ich solche Kommentare wie von dem Israel Friedman lese, dann bin ich mir fast sicher, daß Silber nicht mehr steigt in nächster Zeit.


    Solche massive Werbung kann nur Irreführung sein, erinnert mich an Comical Ali oder Endsieg-Geschwafel.


    Sicher muss man immer vorsichtig sein bei Leuten, die "das Blaue vom Himmel" versprechen. Aus heutiger Sicht scheinen neue ATHs bei Silber und Gold noch sehr, sehr weit entfernt zu sein. Man sollte aber folgendes bedenken: wer von uns hätte sich, als Silber über 20$ notierte, vorstellen können, dass es in so kurzer Zeit auf 11$ abstürzen könnte? Mal ehrlich, doch wohl niemand, oder? Heute ist es halt genau andersherum, d.h. man ist durch den freien Fall von POS und POG dermaßen fatalistisch geworden, dass niemand mehr an einen schnellen Rebound glaubt.
    Man sollte aber bedenken, dass wir beim Silber jetzt da stehen, wo wir bereits Anfang 2006 waren. Nun vergleiche man die fundamentale Situation damals und heute. 2006 war die Welt noch in Ordnung, und heute haben wir eine noch nie dagewesene Systemkrise. Wieso sollten gerade jetzt Edelmetalle irrelevant sein, wo das FIAT-Geld sich in Rauch aufzulösen beginnt? Deflation? Das werden unsere "stets wachsamen" Notenbanker nie zulassen.


    Ich persönlich glaube zwar nicht an die von Eichelburg, Izzy & Co propagierte "Silberrakete", aber dass wir sehr lange auf diesem niedrigen Niveau verharren, halte ich für ausgeschlossen. Klar kann es durchaus noch weiter runtergehen, aber das Downsiderisk ist inzwischen SEHR überschaubar.

    Mogambo:


    speziell mit der Comex und den angeblichen riesenmengen an shorts wäre ich vorsichtig. solange die ihre positionen 'rollen' können, passiert da gar nix.


    im ernstfall ändert die rennleitung einfach die regeln (siehe Hunt-brüder, oder auch die ganzen bilanzierungstricksereien der letzten monate). so schnell können wir gar nicht gucken.

    Klar, DIE sitzen am längeren Hebel und können sich ihre Gesetze so hinbiegen, wie sie es brauchen. Was sie aber nicht können, ist Gold und Silber nach Belieben herzaubern. Wenn DIE erstmal das Vertrauen der Comex-Longs beschädigt haben (sprich wenn diese auf Auslieferung bestehen, aber nix bekommen), wird unweigerlich ein Run ins Physische erfolgen. Das wäre das Todesurteil für die Comex.

    Hallo,


    ich habe gerade mal das rechnerische Volumen eines 1oz-Philharmonikers und das eines 1oz-Känguruhs ermittelt, und zwar anhand der offiziellen Abmessungsangaben (von Bullionweb.de):


    V= (d² x pi) / 4 * h


    V = Volumen
    d = Durchmesser
    h = Höhe


    Philharmoniker:


    d = 37 mm
    h = 2 mm


    => V = 2150 mm³


    Nugget/Känguruh:


    d = 32,1 mm
    h = 2,8 mm


    => V = 2266 mm³


    Beide Münzen haben sind ja aus 999,9er Gold, und wiegen 31,1g.
    Wie kommt es zu dieser großen Differenz (immerhin fast 5,4%)? Ist dies auf eine unterschiedliche Prägetiefe und / oder den Münzrand zurückzuführen? Oder habe ich mich verrechnet?


    Um sachdienliche Hinweise wird gebeten ;)


    Ich habe einige ausländische Aktien; diese werden per Wertpapierrechnung verwahrt. Wenn meine Depotbank (comdirect) plötzlich insolvent sein sollte, gehen meine Aktien dann in die Konkursmasse, oder sind dies Sondervermögen, und somit geschützt?

    Was mich wundert, ist dass der Ankaufspreis des Philharmonikers sogar noch unter dem Krügerrand liegt, obwohl er im Verkauf 8 EUR teurer ist. Ist der Phil denn so wenig gefragt? Wenn ja, wieso wird er dann nicht zum gleichen Preis wie der Krügerrand verkauft, oder gar noch günstiger?

    @freefly


    Wo ist das Problem? Du hast doch erst 50% deines Pulvers verschossen; ergo bist Du schonmal abgesichert, wenn morgen die Goldrakete zündet. Geht es noch deutlich runter, freue dich über eine günstige Nachkaufgelegenheit. Es macht keinen Sinn, sich über -1% oder -2% beim Gold aufzuregen. Den Tiefpunkt erwischt man eh nie, und wenn doch, ist es reines Glück.


    DASS Gold und Silber enormes Nachholpotenzial haben, sieht man schon deutlichst am Ölpreis, der Dollar für Dollar nach oben klettert. Momentan wird inflationiert, dass die Schwarte kracht! Den Goldpreis kann man logischerweise nur solange untenhalten, wie die ZBs den Markt mit Gold zuschütten können. Man kann davon ausgehen, dass sie dies solange weiter durchziehen, bis auch der letzte Barren weg ist. Wann das sein wird, kann niemand sagen...mich würde vor allem interessieren, wieviel Gold die USA noch haben. Offiziell verkaufen sie ja nix...entweder können sie nicht (weil alles verliehen ist), oder brauchen es nicht, weil die europäischen ZBs ja so grenzenlos dämlich sind, ihr ganzes Gold rauszuhauen.

    Der Artikel "Luftschlösser und Hirngespinste" von Claus Brockmann ist in meinen Augen eine bodenlose Frechheit, insbesondere wegen der letzten zwei Absätze:


    Zitat


    Ansonsten bleibt nur zu hoffen, dass der Regierung die Milliarden auch tatsächlich in den Schoß fallen, da sich Deutschland mit einschneidenden Reformen schwer tut. Beispielsweise sind es ausgerechnet die Bezieher von ALG II, die ungeachtet der explodierenden Nebenkosten das tägliche Vollbad und Dauerbeleuchtung genießen können.


    Was will uns der Autor damit sagen? Dass die Hartz-Reformen noch schärfer ausfallen müssten? Vielleicht sollte Claus Brockmann mal einen Realitätscheck durchführen, indem er einen Monat lang versucht, vom Hartz4-Satz zu leben. Da wird er merken, dass am Ende des Geldes noch verdammt viel Monat übrig ist! Vor einigen Monaten wurde im Fernsehen übrigens eine Dokumentation gesendet, in der ALG2-Empfänger gezeigt wurden, die teilweise abends im Dunkeln sitzen müssen, weil der Strom zu teuer ist. Offensichtlich wird die Stromrechnung also nur bis zu einem bestimmten Betrag vom Staat bezahlt.


    Zitat


    Die Probleme lösen könnte man dadurch freilich nicht. Ein paar Milliarden ließen sich dadurch womöglich aber doch einsparen. Wichtiger aber, es würde ein Zeichen oder Anreize gesetzt. Es bedarf aber wenig Phantasie, wie der Aufschrei in den Medien und bei Kirche und Sozialverbänden ausfallen würde. Ferner sehnen viele unheilbar Kranke Änderungen bei der Sterbehilfe herbei. Allerdings würde diese Diskussion einen gewissenhaften und verantwortungsvollen Umgang mit den Verbrechen des Nationalsozialismus voraussetzen. Eine weitere Finanzkatastrophe nach dem Fiasko in den 70er Jahren und dem Aufbau Ost können wir uns jedenfalls nicht mehr leisten. Dann nämlich wäre Deutschland kaum mehr wieder zu erkennen."


    Jawoll, führen wir doch wieder das darwinsche Prinzip ein: nur die Stärksten sollen überleben, und der Rest möge sich bitte selbst terminieren, Stichwort "sozialverträgliches Frühableben" X(


    Solch eine menschenverachtende Ideologie hat meines Erachtens nichts, aber auch gar nichts auf den Goldseiten verloren! Pfui!

    Zitat

    Original von karl
    An eine Zinserhöhung glaube ich nicht, denn dem stehen entgegen:
    - die Wahlen im Herbst und vor allem
    - der Immobilienmarkt, der aufgrund der niedrigen Zinsen den Konsum stüzzt. Mit steigenden Zinsen würden die Preise der Immobilien wohl fallen, und der Konsum würde deutlich leiden.


    Greenspan wird es vor allem wegen der beliehenen Immobilien nicht wagen, die Zinsen zu erhöhen. Eine Zinserhöhung sehe ich persönlich erst mit einem Anziehen der Inflation.
    (Aber wer weiß: Sagt die offizielle Inflationsrate wirklich die Wahrheit?)


    Nein, definitiv nicht. Schon allein durch die deutlich gestiegenen Rohstoffpreise kann die offiziell ausgewiesene moderate Inflation nicht stimmen.


    Der Witz ist ja, dass Inflation der US-Regierung nützt, da hierdurch die Staatsverschuldung gesenkt wird. Auf der anderen Seite ist es wichtig, den Schein einer normalen Inflationsrate zu wahren (wird durch statistische Tricksereien ja schon seit einiger Zeit praktiziert), so dass ausländische Investoren nicht abgeschreckt werden und diese weiterhin bereit sind, das Aussenhandelsdefizit mitzutragen.


    Ich bin gespannt was passiert, wenn Herr Grünspan trotzdem die Zinsen anhebt...

    Zitat

    Original von bognair
    ja stimmt, es zähtl doch der Schlusskurs oder?? (letzte hoffnung stirbt zuletzt) :(


    allerletzte: 8er-Silberpreis in EURO gerechnet oder? Was interessiert uns der USD als Europäer??? ;)

    Mich als Besitzer eines Quantum-Zertifikats :)

    In Salzgitter war ich vor einigen Jahren investiert, weil schon damals die Aktie unterbewertet schien. Wahrscheinlich war und ist sie das auch, aber was nützt das wenn niemand sich dafür interessiert?


    Du kannst zwar mit Salzgitter keinen grossen Verlust machen, aber der mögliche Kursgewinn ist auch sehr begrenzt. Einzig die Dividendenzahlungen könnten ein Grund sein, die Aktie länger zu halten.


    Ein weiterer Grund, warum ich damals Salzgitter-Aktien gekauft hatte, lag übrigens im "Lokalpatriotismus", weil die Salzgitter AG sozusagen vor meiner Haustür liegt ;)

    Hallo, ich gehe davon aus, dass der schnelle EURUSD-Anstieg auf 1,29 von vielen kurzfristig orientierten Spekulanten mitgetragen wurde. Nachdem der "Zug" bei 1,29 gestoppt wurde, sind viele Spekulanten nach und nach wieder ausgestiegen, daher sind wir wieder auf 1,22 zurückgekommen.


    Möglicherweise konsolidiert sich der EUR noch eine Weile im Bereich von 1,20-1,23. Danach gehe ich aber von einem sehr schnellen Schub über die 1,30er-Marke aus. Die Fundamentaldaten in den USA sind unverändert schlecht, so dass sich mittelfristig der USD deutlich abschwächen muss.


    Meine Prognose: wir sehen noch im April die 1,30er-Marke fallen.

    Zitat

    Original von Rakete4
    Den Investorverlag-Newsletter habe ich abonniert. Der ist recht gut, und auch unterhaltsam.


    Habe ich auch getan, aber seitdem bekomme ich erstaunlicherweise noch etliche andere Börsenbriefe, die ich nie abonniert habe...der "Höhepunkt" war vor einigen Tagen ein bayrischer Investment-Newsletter ;)


    Man gut dass ich nur meine Zweit-Emailadresse angegeben habe :D

    Zitat

    Original von Hallo
    Gold in körperlicher Form bedeutet Sicherheit, ein gutes Gefühl beim Blick in die Zukunft. Unabhängig davon, ob es momentan bei 330 oder 500 US Dollars gehandelt wird.


    Exakt so sehe ich das auch. Gold kauft man ja auch nicht zu Tradingzwecken, sondern in dem Wissen, dass das eigene Ersparte nicht von heute auf morgen WEG sein wird. Bei Fiat-Money ist es durch die bedrohlich hohe Staatsverschuldung so gut wie sicher, dass das Ersparte in Zukunft durch massive Inflation nur noch einen Bruchteil seines jetzigen Wertes haben wird.


    Die Aufkündigung des EURO-Stabilitätspakts ist für mich ein klares Signal dafür, dass der Crash nicht Jahrzehnte, sondern nur noch wenige Jahre entfernt ist.