Beiträge von goldmob

    sorry, ich kenne eine fall, wo ebenfalls eine kündigung ausgesprochen wurde, andererseits andere banken problemlos neue konten eröffnet haben und sogar kredite vergeben haben. es muss da noch mehr mögliche gründe geben, die eher im bereich der bank liegen.

    Die Revision interessiert das überhaupt nicht. Die BAFin oder den Bankenombudsmann übrigens auch nicht, falls noch jemand auf diese Idee kommen sollte. Und den Grund kann sich jeder vorstellen, der ein klein wenig davon versteht.

    das mag ja sein, aber ist es derart unaussprechlich, dass man nicht sagen kann, worum es sich handelt?

    natürlich gibt es gründe. z.b. wir wollen keine menschen, die in ihrem depot nur 2-3 bewegeungen im jahr haben, wir wollen keine leute, die weniger als 10.000,- € im depot haben, wir wollen keine blonden franzosen als kunden... sind alles gute gründe, die man aber niemals erfahren wird.
    möglicherweise reicht es auch, dass das finanzamt mal gewissheit wollte und ein paar infos wollte. kostet die bank halt geld. bevor das zur regel wird, beendet man die geschäftsbeziehung. nur mal so als beispiel.

    Vorteil beim Tilgen und Beibehalten der monatlichen Zahlung ist ein schnelleres Abbezahlen des Hauses. Ich habe auch mit 2 % Tilgung angefangen, aber durch beibehalten der Rate und zwischendurch Sonderzahlungen war dann alles nach 13 Jahren abbezahlt! Und in der jetzigen Zeit beruhigt eine schuldenfreie Immobilie ungemein! Dehsalb rate ich zur Tilgung, und nebenbei Sparen, was das Zeug hält für weitere Sondertilgungen. Erst mit einer bezahlten Immobilie würde ich weiteres Geld dann in EM stecken.


    Phil.

    die immobilie wird nur schuldenfrei, wenn man durchgängig zahlen kann. wer jetzt seine reserven aufbraucht und dann dummerweise arbeitslos wird hat in einer längeren deflationären phase verschissen! man kann lieber cash aufbauen und zu 4% anlegen. nach ende der zinsbindung tilgt man einfach, wenn man dann genug beiseite gelegt hat. der halbe prozentpunkt, den man derzeit durch tilgung gewinnen kann, für den würde ich mir meine flexibilität nicht einschränken lassen.
    em-käufe würde ich unter den gegebenen umständen auch nach hinten verschieben.

    weiss ich, was konkret am Darlehen getilgt ist. Ich weiss nicht, was sich Vater Staat und die parasitäre Finanzgünstlingskaste noch alles einfallen lässt, um an der Macht zu bleiben. Sieh Dir doch mal an, was im Bilanzrecht so von heute auf morgen an neuen Bewertungen möglich war, nur um den BETRUG zu decken. Wenn Dein Häuschen in naher Zukunft neu bewertet werden muss (rate mal - klar nicht zu Deinen Gunsten! Warum auch?) und es plötzlich (wär hätte das gedacht - das konnte ja niemand ahnen ...) WENIGER wert ist, dann verlangen die ach so klammen Banken mit gesetzlicher Rückendeckung NACHSCHUSS. Bis Du dann noch zu hoch verschuldet, dann machts? KABOUUM!


    Natürlich ist Deine Empfehlung genauso richtig oder falsch, wie die meinige. Es ist last but not least eben auch eine mentale Frage, welches SPIEL ich künftig spielen möchte. Liquidität hat was, ganz klar! Aber wenn die Liquidität immer weniger Wert hat und meine Verbindlichkeiten an Wert gewinnen (Autsch - krude Formulierung - so langsam werde ich auch ein Neusprech-Opfer - ich will auch gerettet werden), verursacht das zumindestens mir erhebliches Magengrummeln ...

    wenn die banken sicherheiten verlangen, habe ich, wenn ich nicht getilgt habe, immer noch genug cash zur sicherheitsleistung. das geld ist ja nicht weg, es liegt nur auf einem konto oder oder... das lege ich auf ein tagesgeldkonto derselben bank und verpfände es. und alles ist gut.
    ob ich also noch 100.000,- € restschuld habe oder 200.000,- € dafür aber 100.000,- € cash, macht für die bank keinen unterschied in der sicherheit. erst wenn das haus zur absicherung der verbleibenden 100.000,- € nicht mehr ausreicht, ist in beiden fällen feierabend. aber an dieser situation ist ohnehin nichts mehr zu ändern.

    ... auf den Jackpot warten :wall:
    Klar - Schulden tilgen!!!!

    dann verringerst du die restschuld auf beispielsweise 100.000,- €. deine rate bleibt gleich. danach wirst du arbeitslos und kannst die raten nicht mehr zahlen. das geld ist ja bei der bank zwecks schuldentilgung. das haus kurze zeit später auch.


    wenn man einen kredit nicht vollständig ablösen kann, sollte man in dieser situation auch keine sondertilgungen leisten.

    bei einer längeren deflationären phase, hilft gar nichts. die em verlieren an wert, der job ist gefährdet... während dieser phase ist essig mit cashaufbau, edelmetallkauf oder sondertilgung.
    ich würde in erwartung (befürchtung) einer deflationären phase zum jetzigen zeitpunkt cash zur seite legen. wenn du jetzt sondertilgungen leistest, reduzierst du deinen cashbestand und verringerst deine monatlichen zahlungspflichten um keinen cent. wenn du dann arbeitslos wirst und keine reserven hast, kannst du selbst ausrechnen, wie lange du die raten zahlen kannst. besser ist also, neben dem em für den fall einer deflationären phase cash zu bunkern, dass man im falle von arbeitslosigkeit zur weiteren bedienung der raten nutzen kann.
    in den anderen szenarien hast du andere probleme als den immo-kredit. die raten kannst du dann aber sicher problemlos bedienen.

    Diese Diskussion erinnert mich ein bisschen an die Menschen die sich sicher waren dass Sylvester 2000 die Welt untergeht und alles was sie hatten verkauft haben nur um in den Bergen in einer Holzhütte das Ende der Welt zu erwarten. Die hatten Tonnenweise eingelagertes Essen, Waffen, Munition etc. und was ist passiert? Nüscht!
    Niemals wird es in einem Land wie Deutschland in den nächsten 10 Jahren eine Nahrungsmittelknappheit geben, da wette ich 3 Unzen Gold :rolleyes:
    Aber die hässlichen, dünnen Philis ^^
    So und jetzt haut auf mich ein [smilie_love]
    Grüsse

    das ist eine wette, die man nur annehmen kann, denn wenn du recht behältst, sind die drei unzen nur glitzerndes metall mit einem allenfalls ideellen wert. wenn nicht, sind die drei unzen ein ordentliches vermögen.


    ich glaube auch nicht an eine wirkliche nahrungsmittelknappheit in deutschland aber ich schließe sie nicht aus und würde jedenfalls nicht mein leben darauf verwetten.

    Warum sofortige gesteuerte Abwicklung? Strukturen von Wirtschaft und Grundversorgung bleiben bestehen, es kommt bloss zu einem kurzen blackout.

    du meinst also, dass wenn wir morgen eine währungsreform durchführen, wir in ein paar monaten einfach weiter autos und maschinen produzieren, die wir dann nach asien und in die usa exportieren? und mit dem verdienten geld, kaufen wir dann unterhaltungselektronik aus japan, rohstoffe aus dem mittleren osten, russland und afrika...?
    es ist nicht nur das kaputte finanzsystem, dass uns zu schaffen macht. die wirtschaftsstrukturen weltweit sind am a.... wir werden in diesen strukturen nach dem reset nicht weitermachen. selbst wenn wir wollten, die amis werden da beispielsweise nicht mitmachen, weil die ihre neue währung nicht gleich wieder kaputtmachen wollen.

    Man könnte sich auch Stoff kaufen... und nähen... mit Nadel und Faden und Hand...

    schon klar. am besten man näht mit der elektrischen nähmaschine, denn stoff gibts im stoffladen und strom kommt aus der steckdose.

    [...] das sind die weißen und mehrfarbigen Dinger [...]

    schon klar, aber die blauen sind bei uns gerade knapp, deshalb dachte ich, ich kaufe nochmal einen schönen pullover.
    achja, bin übrigens gespannt wie deutschland sich kleidung aus der wolle der deutschen schafe herstellt. 80 millionen bürger/2,5 millionen schafe. nicht zu vergessen, unsere gewaltige baumwollproduktion.

    Ist auch meine Meinung, je schneller das Sytem zusammenbrechen würde, um so schneller könnte ein Neuanfang gestartet werden.
    Zusammenbrechen wird es sowieso. Und jetzt nochmal zwei Jahre lang schlechte Nachrichten hören, halte ich nicht aus.

    zusammenbrechen wird es, das denke ich auch. wenn es aber jetzt zusammenbricht, wird sowohl die bevölkerung als auch der staat selbst schlecht darauf vorbereitet sein. beinahe wäre der kollaps schon im september erfolgt. das wäre fürchterlich gewesen. fast nieman hatte auch nur ansatzweise vorgesorgt. selbst hier im forum war beispielsweise ein nahrungsmittelvorrat noch lange kein konsens. heute wird man hier schief angeguckt, wenn man zweifel an der notwendigkeit äußert. und das ist ja nicht das einzige, was man an vorbereitung treffen kann. wer kleine kinder hat, tut sicher gut daran, schon mal ne hose und einen pullover in ein zwei nummern größer zu kaufen, denn das zeug wird fast ausschließlich in asien produziert. ich kann also gut damit leben, wenn der zusammenbruch noch ein paar monate oder auch jahre braucht. wäre mir und den meisten anderen wohl ganz recht, denn man ist nie gut genug vorbereitet. auch der staat muss sich vorbereiten. wenn im september alles zusammengebrochen wäre, hätten wir im winter die ersten kältetoten in (nicht mehr) gasbeheizten wohnungen gehabt und der mob würde wohl schon auf der straße toben. ist mir lieber, die verantwortlichen stellen sich auf das kommende ein.


    ein sofortiger zusammenbruch wäre irrsinn. :wall:

    @ Goldmob


    Sehe ich anders. Die Preise werden nicht explodieren, weil plötzlich Nachfrage durch zwangsläufige Ersatzbeschaffungen generiert wird. Das kann allenfalls für einen kleinen Impuls auf die Preise sorgen. In einer deindustrialisierten Welt, wie Du sie siehst, wird es Druck auf die Preise geben, weil es generell zu einer Art allg. Verarmung kommen wird.


    Allgemein ist dieser Aufsatz von Sinn nicht ganz so dümmlich, wie seine sonstigen Sprechblasen. Das Thema Deflation vs Inflation ist hier im Forum ja schon stark ausgewalzt worden. Ich neige zwar nach wie vor dem inflationärem Szenario zu, aber ich höre der Gegenseite gerne zu. Und Sinn lässt ja ausdrücklich die Inflationsgefahr zu, wenn er von der Rolle der Zentralbanken und Regierungen spricht. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass sich die EZB gegen eine FED-Politik der Geldentwertung stämmen kann; selbst wenn sie es wollte.

    ersatzbeschaffungen alleine führen zu gar nichts. aber nachfrage verbunden mit der entsprechenden liquidität, wie sie derzeit in jede ecke der welt gepumpt wird, führt zu inflation. irgendwann ist das deflationäre szenario abgeschlossen und zwar in diesem fall relativ schnell, weil es aufgrund des einbruchs auf allen ebenen nicht auf ein/zwei jahrzehnte stagnation hinausläuft sondern auf eine schnelle kontraktion. selbst der iwf geht für 2009 von einer schrumpfung der industrieproduktion von 15% aus. dasselbe in 2010 nochmal, dann kollabiert alles. gleichzeitig wird man aber den bürgern geld zur verfügung stellen, tut man das nicht, endet die deflationsspirale in der steinzeit. tut man es aber, wie inzwischen ganz klar erkennbar und für den fall der fälle angekündigt, werden die leute irgendwann ihre papierpacken in waren umsetzen wollen. spätestens wenn die fed vor inflation warnt, bekommt dea volk angst. ob das passiert, wenn oma zu hause 10.000,- € liegen hat oder ob man ihr 10.000.000,- € geben muss, weiß ich nicht. aber irgendwo dazwischen wird oma losrennen und ein neues waffeleisen kaufen und stolz ihrer nachbarin präsentieren. die läuft dann los...... wenn das ganz bei den beispielhaft genannten 10.000,- € losgeht, werden es ein paar jahre mit 10-15% inflation. wenn es dauert bis oma 10.000.000,- € hinterm ofen hat, werden es auch 10-15% inflation. die wird dann aber täglich errechnet.

    Was ist an dem Aufsatz von H-W Sinn so schwer zu verstehen?


    Einfach mal auf Japan schauen, was sich dort seit dem Börsenabsturz 1990 tut, wie die Zentralbank ( Nullzinspolitik) und die Politik (unzählige Konjunkturprogramme) reagiert haben und was nun nach mehr als 18 Jahren (!)das Ergebnis ist. (Dauerwirtschaftskrise und exorbitante Saatsverschuldung)


    Jede Ähnlichkeit mit aktuellen Entwicklungen in USA und Europa ist nicht zufällig - wenn auch nicht gewollt. ;)

    mit einem kleinen unterschied:
    in japan kam die binnenkonjunktur deshalb nicht zum laufen während der export weiter kräftig blühte. dagegeb bricht jetzt beides ein. in japan und im rest der welt. im gegensatz zum japanischen szenario gibt das der industrie den rest, weil kompensation eben nicht möglich ist. der industriezusammenbruch führt zu stark fallenden kapazitäten durch insolvenzen und standortschließungen und wenn dann die nachfrage wieder ansteigt, weil man das auto (den dvd-player, computer, fahrrad, kühlschrank) zwar weitere zwei drei jahre fahren/nutzen konnte, es aber irgendwann endgültig seinen geist aufgibt, explodieren die preise. ein gewaltiger unterschied zu der immer potenten exportwirtschaft japans auch in krisenzeiten.

    du willst deine bank fragen, ob du dein gold verkaufen sollst? ruf deinen klempner an, der kann dir da genausogut weiterhelfen. und der schiebt wochenenddienst. da kriegst du schon heute eine nachricht.

    mit verheerend meint er wahrscheinlich, dass die aktienkurse nicht mehr so rund laufen. wenn er wirklich etwas "verheerendes" meinte, würde er bei 900-1000 $ nicht von angstprämie sprechen.
    man muss dieses denken in €/$ ablegen. fällt mir selbst auch schwer aber letztlich ist die werteinheit € keine bezugsgröße die vergleiche in den kommenden jahren erlauben wird, weil nicht gold, aktien oder sonstige assets an wert verlieren/gewinnen sondern der € an wert verlieren wird.


    die frage lautet daher nicht, ob man in gold investiert, sie lautet, ob man in € investiert. wer halbwegs klar denkt, versteht, dass er seine euros loswerden muss, solange andere menschen sie noch haben wollen oder müssen. was man damit kauft ist dann schon die weniger entscheidende frage.


    goldmob,


    das sehe ich etwas anders. Länder mit hoher Auslandsverschuldung können sehr wohl bankrott gehen. Da hilft kein Gelddrucken!


    Gruss meggy

    du meinst verschuldung in ausländischer währung? denn solange man in eigener währung verschuldet ist, hilft gelddrucken, wobei man auch in ausländischer währung schon ziemlich heftig verschuldet sein muss, damit dass nicht klappt.

    Keine Antwort? Wenn keine große Industrienation damals bankrott ging, warum sollte sie es diesmal tun, wo wir eine ähnliche Situation haben?!

    kein staat muss bankrott gehen. wir alle wissen, dass es dagegen ein sehr einfaches mittel gibt. england macht es schon jetzt vor und damit entwickelt sich das alles viel schneller als ich gehofft und gedacht hatte.
    es wird also keinen staatsbankrott geben, weil man einfach geld druckt und eine gewaltige inflation herbeiführt.
    ausnahme könnte die eurozone sein. wenn sich deutschland und frankreich lange genug sträuben die notenpresse anzuwerfen, gehen länder wie griechenland, italien, irland und spanien vorher pleite. diese situation in euroland ist aber sowohl aktuell als auch historisch einmalig. jeder andere staat kann defacto soviel geld drucken wie er will. das gilt sogar für die usa, weil die die fed praktisch zu allem zwingen können. :D