Beiträge von goldmob

    Mal eine Frage an das Forum : In der aktuellen Ausgabe der Wirtschaftswoche stand, daß die Europäischen Zentralbanken zusammen genommen so viel Gold haben, daß umgelegt auf die Einwohner für jeden Menschen in etwa eine Unze Gold da ist. Findet ihr das als ausreichend ?

    auf der welt existiert etwa für jeden erdenbewohner eine unze. wenn die europäischen zentralbanken für ihre einwaohner jeweils eine unze hätten, empfände ich das als überaus reichlich. ich habs nicht nachgerechnet, kann es aber kaum glauben.

    Auch wenn ich das Thema jetzt banalisiere, verkneifen kann ich es mir nicht :O .
    Meine Antwort: Vermutlich auf den Friedhof, wenn die Hinterbliebenen sich's leisten können. Um auf das Thema zurückzukommen. Wenn ihr mal einen Friedhof besucht, schaut euch am Aushang die Gebührenordnung an. Nichts ist umsonst, selbst der Tod kostet. Ob kommunaler Friedhof oder kirchlicher, sie nehmen reichlich und verdienen am Tod. Selbst die Totenruhe wird kapitalilisiert. Du hast einfach schneller zu vermodern. Die Gebühren fressen uns irgendwann auf!

    dagegen hilft nur aufstehen, so wie der herr in seiner einfalt als sohn. wer hier natürlich rumkätzert und gar mit perserketzen, der kann darauf nicht rechnen.

    da hast du etwas missverstanden.


    leihen erfolgt gegen ein entgelt anderer art. man zahlt beim leihen nicht den goldpreis sondern beispielsweise für den zeitraum eines jahres 1 oder 2% des goldwertes. danach muss man es wieder zurückgeben, und zwar ohne dass man noch irgendetwas dafür bekäme.

    nicht ungewöhnlich, dass größere ausschläge im gold mehrere tage hintereinander zur selben uhrzeit stattfinden, aber was da heute los ist, ist schon besonders. der kursverlauf von heute ist nahezu identisch mit dem gestrigen, nur gut 20$ tiefer.


    es geht jetzt also noch runter bis knapp auf 890, vielleicht 892 und dreht dann wieder über 900. :rolleyes:

    Seine Fonds dürften seit damals wohl kaum besser performt haben...

    er hat wohl am 19.02. seine fonds verkauft. dax damals bei über 4.200 punkten. gold stand auch noch deutlich unter 1000 $. ich behaupte, er hat mit gold weniger verloren als er mit aktien verloren hätte. abgerechnet wird aber ohnehin nicht nach wenigen wochen.

    warenunterangebot wird es nicht geben, solange treibstoff da ist und kein Kmmunismus herrscht, wird gehandelt werden , wenn Nachfrage besteht.
    trotzdem kann es natürlich sein, daß die Anzahl der Händler bei sinkender gesamtnachfrage zurückgeht, logo.
    Daraus liessen sich jedoch kaum steigende Preise ableiten, dies gibt es wenn es mehr Geld als waren gibt, wie gesagt.

    der iwf geht von einer um 15% sinkenden industrieproduktion in 2009 aus (weltweit). das führt zu pleiten, arbeitslosigkeit, geringerer nachfrage... eine schöne spirale. nächstes jahr also mindestens nochmal das gleiche, wobei ich unterstelle, dass die 15% ohnehin eher geschönt als realistisch sind. weiter dieselbe spirale inklusive geringerer nachfrage. das führt meines achtens dazu, dass irgendwann nicht nur keine autos mehr produziert werden sondern vielleicht in der ukraine auf einmal während der erntezeit 20% der dort laufenden mähdrescher ausfallen. geld für den deutschen techniker, der das bislang just in time erledigt hat ist einfach nicht da.... und plötzlich fehlen nicht nur luxusgüter sondern auch lebenswichtige güter oder es kommt nur der verdacht auf, es könnte demnächst... und die kleiderabteilung bei karstadt hat auch nur noch die hälfte im angebot obwohl doch c&a nebenan vor drei monaten pleite gegangen ist. und angesichts der tatsache, dass man selbst zwar noch einen job hat, die arbeitslosenrate aber inzwischen 16% beträgt, kommt man ins grübeln, ob es nicht schlauer wäre sein wegen des jobs noch vorhandenes geld, in etwas reales umzusetzen. selbst wenn kaum geld da ist, kann es inflation geben. denn genauso wie die umlaufgeschwindigkeit aktuell sinkt, kann sie auch sehr schnell extrem ansteigen. letztlich wird heftige inflation ja weniger durch erhöhte geldmenge als vielmehr durch erhöhte umlaufgeschwindigkeit ausgelöst. alles eine frage der massenpsychologie und kaum vorhersagbar.

    Deutschlands Lage ist heute noch schlechter als Japans Situation in den 90ern. Japan konnte exportieren und damit viele Leute in Lohn und Brot halten. Es kam Geld in die Haende der Verbraucher, die es ausgeben konnten. Beim Exportweltmeister Deutschland brechen aber die meisten Exportmaerkte weg. Die staatlichen Rettungsmassnahmen (die es damlas auch in Japan gab) fluten das Land nicht mit mehr Geld, als zu wirtschaftlich normalen Zeiten. Wer beispw. Kurzarbeitergeld staat Lohn bekommt und was ueber hat, legt es auf die Seite, weil die wirtschaftlichen Aussichten ungleich schlechter als in Japan sind. Wo soll da bitte ein Geldueberangebot herkommen ?

    wie wäre es mit einem warenunterangebot nach zwei jahren heftiger krise und den entsprechenden pleiten?

    Q.E.D
    Man darf nicht alles glauben, was man hört --und sieht. :)


    Der Zacken ist weg......


    Grüsse

    nix da mit q.e.d.
    die lease-rate war angeblich im negativen bereich. d.h. wenn es gestimmt hätte, hätten leute geld dafür gezahlt, dass jemand ihr gold leiht. ich behaupte, das war von beginn an auszuschließen, wenn man ein bischen nachgedacht hat.

    http://www.bild.de/BILD/politi…-verbraucherzentrale.html


    Zitat:
    IST GOLD DIE RICHTIGE ANLAGE FÜR MICH?
    „Gold ist nichts für den einfachen Anleger. Es gibt keine Zinsen, und die Aufbewahrung ist aufwändig und teuer“, sagte Expertin Edda Castello.


    recht hat sie, die expertin. keine zinsen, die gibts nur für kaupthing-kunden und lehmann-zertifikate-inhaber. und was für welche. da sind 5% oder gar 8% drin, wenn mans schlau anstellt. [smilie_happy]


    und dann diese arbeit mit dem gold. täglich mehrere stunden pflege. und erst die kosten... [smilie_denk]


    nee leute, ich lass die finger von sowas.

    Sinn schreibt etwas von einer mehrjährigen Deflation.


    Das klappt vielleicht in Japan, einem Land in dem gestützt durch einen starke Exportwirtschaft viel gespart wird und relativ wenig konsumiert wird, da ist das möglich.

    endlich mal jemand, der meine meinung teilt. ich verstehe nicht, warum dieser wichtige unterschied nicht ins hirn geht bei unseren lieben ökonomen. dabei ist der zusammenhang in diesem einen fall ausnahmsweise mal derart offensichtlich und von so überwältigender relevanz, dass man das japan-szenario wirklich leicht ausschließen kann. d.h. nicht, dass es gar keine defla gibt aber ganz sicher keine lang anhaltende sondern allenfalls eine kurze heftige. es gibt wahrlich sehr viel kompliziertere zusammenhänge und probleme in der ökonomie. wobei sich mir die frage stellt, wie herr prof. sinn solche schwierigeren probleme mal ohne fertiges computermodell lösen will, wenn es darauf ankommt.

    OK Deflation ist aber etwas schwierig abzusichern, oder nicht?
    Und Wertverschlechterung des Hauses ist ja zu jeder Zeit eine mehr oder weniger große Gefahr ...
    wie soll man sich dagegen absichern?

    sie h mal in die usa. da haben sich häuserpreise mal eben auf 80% oder gar 75% verbilligt. wenn du 20% ek hast, bekommt die bank bei einem preisverfall von 20% auf einmal kalte füße (das meine ich mit wertverschlechterung, defla ist wertverschlechterung in €), möglicherweise sogar früher und dann heißt es sicherheiten stellen oder kreditkündigung. und weil man sich dagegen nicht absichern kann wie du richtig bemerkst aber banken wie eben beschrieben agieren, würde ich bei so wenig ek die finger davon lassen. derzeit würde ich unter 50% ek nicht mal ansatzweise über den kauf einer immobilie nachdenken.
    wie sicher bist du denn, dass keine deflation kommt? und würdest du deine finanzielle existenz darauf verwetten? diese fragen solltest du dir stellen.

    ja, da hast du etwas übersehen. frag mal nach zusätzlichen sicherheiten im fall einer deflation und bei "wertverschlechterung" des hauses.

    du sagst es. mit dem us-haushalt 2009 könnte man über 80% allen geförderten goldes auf dieser welt kaufen. [smilie_happy]
    allein mit dem defizit noch über 35% (wohlgemerkt beim völlig wahnwitzigen preis von heute). dennoch erklärt niemand herrn obama, dass es nicht angehen kann, dass er mehr als 35% der weltgoldreserven innerhalb eines jahres als haushaltsminus aufbaut. im gegenteil, der kann, ohne dass ihn jemand als geisteskrank brandmarkt, vom abbau des defizits in den kommenden jahren reden. wahrlich, gold wird total überschätzt, wenn man bedenkt, dass die usa (bei konservativer rechnung mit luft nach oben) in nur drei jahren die weltgoldreserven als neue schulden aufbauen könnten.... [smilie_happy]

    wie auch immer es genau gewesen ist, fest steht für mich, dass die banken ein paar grundlegende dinge noch nicht ganz verstanden haben. in zukunft werden banken zu ihren kunden NETT sein müssen, ja nett, das kennt man da bisher nämlich nur für ganz ganz wenige kunden. die banken werden probleme haben, genug einlagen zu erhalten und sie werden noch viel mehr probleme bekommen, gute schuldner für die kreditvergabe zu finden. welcher solvente schuldner nimmt denn derzeit kredite auf? wenn man nun diesen kunden einfach bei jeder gelegenheit vors schienbein tritt, weil man das immer so gemacht hat, wird man noch sein blaues wunder erleben. der kunde hat nämlich derzeit wahlmöglichkeiten ungeahnten ausmaßes. das sind ganz neue erfahrungen. schon lustig zu sehen, wie banker gucken, wenn man einfach aufsteht und geht, wenn die mal wieder unverschämt werden. das kennen die gar nicht, werden sich aber noch daran gewöhnen. :P

    Sicher kann es das geben. Aber wenn er irgendwelche Scherereien mit der Commerzbank selbst gehabt hätte, die nur die Beziehung zwischen ihm und dieser Bank betreffen, dann wüsste er das doch erst recht.

    der fall den ich kenne, war absolut ohne vorgeschichte. onlinegeführtes konto mit moderater bewegung, nie überzogen, nichts....
    dann ein brief, ebenfalls deutsche großbank. andere konten bei anderen banken waren nicht betroffen, neueröffnungen scheinbar unproblematisch, kreditzusage bei anderer bank kein jahr später.