Beiträge von Donnerschlag

    M.E. gilt es zwei Fälle zu unterscheiden:
    1. Die Rettungspakete greifen.
    2. Die Rettungspakete greifen nicht.


    1. Sie greifen.
    Dann besteht die Chance, daß as System mit einem blauen Auge davonkommt und die Währungen wie Euro und USD wird es noch mindestens einen Zyklus lang geben.


    2. Sie greifen nicht.
    Dann hat das System zwei Möglichkeiten:


    2a) Es nimmt die weitere Implosion der Realwirtschaft hin, um die Währungen mittelfristig zu retten. Die Frage die sich dann stellt: Ob das System die Aufstände und Unruhen überhaupt überleben würde. Die EU würde wohl nicht überleben, trotz der 60.000 Soldaten, die sie jetzt für den Einsatz innerhalb der EU schnell aufstellt.


    2b) Es greift zum letzten Mittel, das noch bleibt, um den Totalzusammenbruch der Wirtschaft zu verhindern: Es stellt den Betrieben über möglichst kurze Wege frisches Geld zur Verfügung. Und zwar ohne lange zu prüfen. Und zwar so viel, wie die Firmen sagen, daß sie brauchen, um Aufträge umzusetzen. Das Geld wird über "Quantitative Easing" besorgt. Das kann dann m.E. relativ schnell gehen. Im Mai treffen sie sich und da wird, neben anderen Dingen, auch diese Eventualität vorbereitet werden (wie ein Generalstab, dessen Aufgabe es ist, auch für alle Eventualitäten die fertigen Kriegspläne in der Lade zu haben). Im Juni werden die letzten Steueroasen dichtgemacht und die letzten Bankgeheimnisse abgeschafft. Dann ist der Sack erstmal zu und man kann im Notfall loslegen.



    Bleibt also die Frage, ob die bisherigen Pakete greifen: das haben die Politiker und die Industrie von Washington bis Brüssel, von Tokio bis Peking inzwischen selbst klar beantwortet: Nein.


    Dann also 2a) oder 2b)?
    Na wofür wird sich das System wohl entscheiden, wenn es im einen Fall die eigene Überlebensfrage stellen muß, oder "nur" einen Währungsneustart?


    Darum lege ich mich fest: Sollten die Wirtschaftsindikatoren nicht wundersamerweise in ein paar Wochen anspringen, dann wird Quantitative Easing kommen. Morgen in England, dann in USA und dann in Euroland. Hyperinflation, bevor die Laternen mit den Verantwortlichen verziert werden.

    Hat der Kopp-Verlag schon vor einigen Tagen m.W. exclusiv darauf hingewiesen, daß die Opel-Patente längst nicht mehr im Besitz von Opel sind, sd. einer GM-Tocher gehörten, so ist es noch schlimmer:


    GM hat Opel-Patente verpfändet


    General Motors (GM) ist laut einem Bericht der deutschen "Bild"-Zeitung nicht mehr im Besitz der Opel-Patente. GM habe die Patente des Tochterunternehmens als Sicherheiten an das US-Finanzministerium abgegeben, um Hilfen der US-Regierung in Milliardenhöhe zu erhalten, meldete das Blatt unter Berufung auf Regierungskreise. Dies wäre ein schwerer Schlag für Pläne, Opel von GM abzutrennen und als unabhängigen Autobauer weiterzuführen.


    Washington hatte GM zuletzt Mitte Februar vier Milliarden Dollar zur Verfügung gestellt, um eine Pleite des US-Konzerns abzuwenden.


    Opel-Spitzentreffen in Berlin
    Vertreter der deutschen Bundesregierung und Topmanager von Opel sowie des Mutterkonzerns General Motors (GM) wollen heute Vormittag in Berlin erneut über das Rettungskonzept für den angeschlagenen Autobauer beraten.


    Die Bundesregierung dringt darauf, dass das Unternehmen endlich einen Sanierungsplan vorlegt. Ein am vergangenen Montag vom Opel-Management und Betriebsrat vorgelegtes Konzept war als nicht tragfähig zurückgewiesen worden.


    Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich direkt in die Rettungsbemühungen eingeschaltet. In einem Telefonat machte sie GM-Europa-Chef Carl-Peter Forster deutlich, dass der Regierung die bisherigen Vorlagen nicht ausreichten.


    http://www.orf.at/ticker/320176.html


    Zum Glück ist aber das deutsche Reservegold in den USA sicher - großes Chuzpe-Ehrenwort...


    ps: köstliche Bilderserie!

    Ich war (und bin) bei Silber doch immer ein wenig skeptisch, aufgrund seines überwiegend industriellen Einsatzes und halte deshalb nur etwa 10% meines EM-Bestandes in Silber. Aber wie es sich in letzter Zeit bei so dramatischen Produktionsrückgängen, gerade auch der Elektronikindustrie, als hauptsächliches Industriemetall schlägt - und gerade auch an Tagen wie heute - ist schon extrem bemerkenswert (z.B. Öl -4%).
    Ich glaube, Silber wird erst dann so richtig zeigen was es als zweites echtes Geld draufhat, wenn Gold den meisten Leuten schlicht zu teuer geworden ist.

    Ich hab' mit Denninger das erste Mal auf YouTube "Bekanntschaft" gemacht. Sein Auftreten und seine Art zu sprechen finde ich ungeheuer hypnotisierend und mir sind bis heute seine Aussagen in Erinnerung eblieben (vor allem, wie er die Dinge betont). Ein echtes Unikum.
    Er war aber schon damals vor ein paar Monaten nicht gerade beruhigender Mainstream. ;)
    Beeindruckt haben mich vor allem seine glasklaren Aussagen über das was kommen wird und wie kurz und prägnant er die Dinge völlig unaufgeregt auf den Punkt bringt.


    Beim Lesen des Artikels, habe ich ihn wieder vor meinem geistigen Auge gehabt. Ja, das ist unzweifelhaft von Denninger. :thumbup: Ein Mann der sagt, was Sache ist.

    gruenundblau,


    dank Deiner kritischen Kommentare ist mir jetzt so richtig klar geworden, was passieren wird.


    Warum sollte Gold so stark verlieren? Wegen des deflationären Umfeldes? Überlegen wir gemeinsam:
    Wenn Aktien und das wirtschaftliche Umfeld Investoren verschrecken, wo gehen sie hin? In Staatsanleihen. Gut. Die sind inzwischen aber schon ziemlich überlaufen und so langsam macht sich das ungute Gefühl breit, daß die Staatshaushalte das nicht mehr schaffen - vor allem vor dem Hintergrund einer Rezession, d.h. rapide sinkenden Einnahmen, bei explodierenden Ausgaben.
    Also sind Anleihen auch nicht so dolle.
    Immobilien? [smilie_happy]
    Das war jetzt nur ein Scherz.


    Cash? Ok. Welches darf es denn sein? Als Europäer? Euro? Wie die letzten Wochen zeigten, kann man sich ja schon eine starke Goldpreiskorrektur leisten, bei dem, was auf den Euro zukommen wird, um ohne Verlust auszusteigen.
    Dollar?
    Und überhaupt: welche Bank kannst Du empfehlen?


    Gehen wir also, wie von Dir vertreten, von einer massiven Depression aus. Was passiert dann mir dem Euro-Währungsraum? Glaubst Du, daß sich der Euro dann gegen den Dollar halten kann, wenn er es jetzt schon nicht mehr kann? In einer Depression? Mit dem Exportweltmeister als Zugpferd? Viel Vergnügen mit den Guthaben in Euro! Da lobe ich mir dann die USA, die nur die Binnennachfrage stimulieren brauchen und nicht die ganze Welt, damit es die eigene Wirtschaft positiv merkt.


    Aber nun zum wichtigsten Argument: die EZB steht bereits jetzt Gewehr bei Fuß für "Quantitative Easing". Trichet hat heute bei der Pressekonferenz ausdrücklich darauf hingewiesen, daß sie ALLE Optionen berücksichtigen und daß sie KEINE noch so ungewöhnlichen Maßnahmen ausschließen.


    Ich bin überzeugt, es werden jetzt alle nötigen Maßnahmen überlegt, was zu tun ist, wenn die Rettungsprogramme nicht helfen sollten. Bevor sie eine massive Depression mit deflationärer Abwärtsspirale in Kauf nehmen, machen sie die Postämter zu Bankfilialen, wo sich die Betriebe das Geld abholen können, das sie benötigen.
    Das Gegenargument, daß die Geldspritzen nichts nutzen würden, zieht nicht, weil die Maßnahmen NOCH so gesetzt sind, daß man die Währungen retten kann. Noch besteht die theoretische Möglichkeit, daß die Programme greifen, die Wirtschaft Tritt faßt, die Immobilienpreise sich fangen, die faulen Kredite wieder innere Werte aufweisen und der Luftballon wieder aufgeht. Das ist das Kalkül bei den jetzigen Maßnahmen. Noch scheut man sich den definitiven "point of no return" einzuleiten. Schlicht deshalb, weil es noch einen Funken Hoffnung gibt. Die wird aber von Woche zu Wocher geringer. Also bereitet man sich vor. Das ist völlig normal. Wenn ich Benanke oder Trichet wäre, ich würde mich auf das "Quantitative Easing" JETZT vorbereiten.
    Und wenn es soweit ist, können sie die neue Geldversorgung in wenigen Wochen durchziehen. Vergiß nicht: die EU hat erst vor Tagen die Defizitgrenzen der Budgets außer Kraft gesetzt. Die Vorbereitungen laufen auf allen Ebenen!


    Es wird höchstwahrscheinlich eine Depression geben, das ist klar - aber eben keine mit einer Deflation des Geldes, sd. eine monetäre Hyperinflation. Der Übergang von der moderaten Deflation nach "Quantitative Easing" wird blitzschnell von statten gehen. Gold wird an diesem Tag bereits ein neues AZH erklimmen.


    Gold wird in der Folge durch die Decke schießen, und mittelfristig wird durch die Hyperinflation das gesamte internationale Finanzsystem nachhaltig zerrüttet werden und Du wirst dann auf Euros sitzen, die es dann bald in Hülle und Fülle geben wird: "Um die Realwirtschaft vor noch größerem Schaden zu bewahren, muß ihr Geld zur Verfügung gestellt werden."


    Und das wird das Schlimmste aller Szenarien für 99% der Menschen werden: Depression UND Hyperinflation. Denn in der Depression mit Deflation, kommen diejenigen noch durch, die Ersparnisse haben. Aber in der Depression mit Hyperinflation, werden alle Papiergeldguthaben verbrennen UND die Wirtschaft weiter abbauen ohne Hoffnung für den Einzelnen, seine Kreditraten zu bezahlen, oder sein Erspartes zu retten. Aktien werden als Fluchthort die Inflation klarerweise ein wenig lindern, Immobilien ebenfalls, aber durch die Depression dennoch weiter an Realwert verlieren. Einzig Gold und Silber als ECHTES GELD werden scheinen, wie sie noch niemals zuvor geleuchtet haben. Dann werden Aktienbesitzer, Papiergeldbesitzer, Immobilienbesitzer, Kreditnehmer wie Kreditgeber ihre Lektion gelernt haben. Gold wird den höchsten Ruhm den es je hatte genießen. Und dann ist es Zeit, sich von ihm zu trennen.

    Industrie warnt vor Kollaps
    Auftragseinbrüche, eine teilweise kollabierende Produktion und sich abzeichnende Liquiditätsengpässe großer Leitbetriebe haben die Industriellenvereinigung heute zu einem dramatischen Appell an die Regierung veranlasst. "Die Dramatik der Situation wird nach wie vor sträflich unterschätzt" und die politische Diskussion "dreht sich seit Wochen fruchtlos im Kreis", heißt es in der ungewöhnlichen Resolution. Die Wirtschaftskammer schloss sich den Forderungen an und rief nach mehr Tempo.


    "Wenn nicht rasch gehandelt wird, wird die Politik die volle Verantwortung für dramatische weitere Verschlechterungen insbesonders am Arbeitsmarkt übernehmen müssen." Die kommenden Wochen seien "für die Zukunft von Wohlstand und Beschäftigung in Österreich entscheidend", schreibt die IV.


    Warnung vor Wegbrechen der Investitionen
    Die 120 Mitglieder des IV-Bundesvorstandes fordern von der Regierungskoalition, das soeben (Ende Februar) beschlossene Konjunkturpaket mit weiteren Maßnahmen zu ergänzen, Schritte, die einem weiteren Konjunkturprogramm nahekommen. So sind die Industriellen mit der im Konjunkturpaket II verankerten vorzeitigen Abschreibung unzufrieden und wollen darüber hinaus eine Investitionsprämie.


    Die vorzeitige Afa werde "kaum Investitionen" auslösen, wird prophezeit. "Die Industrie braucht rasch Investitionsförderungen (Investitionsprämie und Investitionsfreibetrag), damit ein völliges Wegbrechen der Investitionen, die einen fünfmal so großen Hebel auf unser BIP haben, wie der politisch stark überschätzte Konsum, verhindert wird."


    IV fordert "Notkollektivverträge"
    Eine weitere ungewöhnliche IV-Forderung, die sich allerdings eher an den Sozialpartner richtet, betrifft die Zulassung von sogenannten "Notkollektiverträgen nach schwedischem Vorbild". Dort sollen sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer in einer Notsituation kurzfristig auf Lohnreduktionen von vier Prozent geeinigt haben, um Kündigungswellen zu vermeiden.


    http://www.orf.at/ticker/320151.html


    Übersetzt in Klartext heißt das nichts anderes:
    Alle bisherigen Maßnahmen zeigen keinerlei Wirkung - STOP - ohne kurzfristiger, radikaler Maßnahmen, massive Kündigungswellen - STOP - wir wissen selbst nicht weiter - STOP - fordern deshalb irgendwelche Maßnahmen - STOP - wir, Befürworter der Globalisierung, sind auf jeden Fall nicht schuld, die andern waren's! - ENDE

    jetzt verstehe ich warum der Goldpreis nun steigt - weil viele auf ein Schnäppchen gehofft haben... :P
    morgen gibt es wohl einen Rutsch - wie heute beim DAX


    Klar, Gewinnmitnahmen kann es immer geben, aber durch die vorherige Konsolidierung sind sicher etliche Spekulanten nicht mehr im Boot gewesen, als es heute los ging. Würde mich nicht wundern, wenn der SPDR-Trust heute Abend wieder Zuflüsse aufweist.


    Interessant wird auch der morgige COT-Report, weil der ja die Daten bis Gestern enthält - ohne den heutigen Turbulenzen. Da wird man schön erahnen können, was die Non-Commercials beim Goldpreis geplant hatten.

    Was ist eben mit dem Goldpreis los? Auf Goldseiten hinkt der Kitco-Preis seit ein paar Minuten hinter Bullionvault her. Und ich schaue eben auf Wallstreet online und da steht 924, während Bullionvault Realtime noch bei 920 ist.
    Sehr seltsam.
    Soeben zeigt Gold den Papierln, was ein sicherer Hafen ist!
    Die Sch..ß Non-Commercials, die die letzten Tage mit Ausbau ihrer Short den Preis nach unten ziehen wollten, sollen jetzt bluten, wenn GM die Luft ausgeht! :thumbup:

    Das machen die Banken doch nur dort, wo sie sich Sicherheiten krallen können. Merke: wo nichts ist, da gibts auch nix zu krallen.


    Du mußt es wie die Donald Trumps machen:


    1. Wichtigste Regel: Kein eigenes Geld dafür nehmen!
    2. Laß die Bank oder andere "Investoren" ihr Geld reinbuttern.
    3. Wenn das Geschäft einschlägt, zahlst Du sie vom Gewinn aus.
    4. Geht es schief, bleibt die Bank auf den Schulden sitzen und Du probierst es einfach mit einer neuen Geschäftsidee noch einmal (die Superreichen haben auch oft 2-3 Nieten gezogen, bis es einmal geklappt hat; ein solches Geschäft welches einmal aufgeht, reicht dann auch meistens für ein ganzes Leben)
    5. Das bringst Du dann in eine Stiftung ein, von der Du Dich anstellen und bezahlen läßt. So brauchst Du auch keine Steuern bezahlen.
    6. Da Du offiziell nichts besitzt, kannst Du Dich sodann um das nächste Geschäft umsehen. Als Referenz verweist Du natürlich aber schon auf den vorherigen Erfolg.
    7. Über den Häuslebauer und Kleingewerbetreibenden abends bei einer guten Flasche Wein mit Gleichgesinnten herzhaft lachen, der schon mal vor dem totalen Ruin steht und alles verliert, wenn er die lumpigen Raten nicht zahlen kann.
    8. Nie der Masse erzählen, wie das in diesem System wirklich läuft.
    9. Den Parlamentarismus fördern. Die beste Zukunftsinvestition. Damit wird sichergestellt, daß Dein Geschäftsmodell unangetastet bleibt. Während die erfolgreich "aufgeklärte" Masse wegen der bunten Wahlplakate und lustigen Sprüche irgendwelche Abziehbilder wählt, wählst auch Du aus, wen Du persönlich unterstützt - natürlich weil Du ein überzeugter Anhänger der parlamentarischen Demokratie bist - nur die Gründe unterscheiden sich ein klitzekleinwenig vom gemeinen Volk. Aber da greift ja ohnedies Punkt 8.

    Fakt ist eben, wenn Endgame nicht kommt, wird Gold gegen Papier wieder fallen und egal ob Papier oder Gold, das was Mensch wirklich "braucht" (Essen, Kleidung etc.) muss man sich immer beschaffen. Steckt da dein ganzes "Vermögen" in EM, haste Pech.


    Das resultiert wohl aus der ständig zu lesenden Behauptung, daß Gold dieser Tage sein Allzeithoch erreicht hätte. So kann man die Leute schön dazu bringen, ihr Gold zu verkaufen und eine gewisse Stimmung erzeugen - wider alle Fakten:


    http://www.economics-charts.com/cpi/cpi-1913.html


    Demnach hatte der Preisindex 1980 einen Stand von etwa 95, wenn man den Stand von 1982 als Basis 100 heranzieht.
    Heute steht der Preisindex bei 200 (natürlich nur die offiziellen, d.h. geschönten Verbraucherpreissteigerungsraten berücksichtigt).
    Daraus ergibt sich, wenn man das AZH von 1980 auf heute überträgt, ein inflationsbereinigter Preis der beim doppelten stehen müßte, also 2000 USD.
    Jetzt will ich mal bescheiden sein und die schwerste Finanz- UND Wirtschaftskrise seit 1929 nicht so gefährlich bewerten wie die Ölkrise und halbiere den Goldpreis vom damaligen Höchststand auf 500 USD. Macht inflationsbereinigt noch immer 1000 USD. Ohne jeder Panik, wenn kein Endgame kommt und die Wirtschaft brummt.


    Also gemessen daran, welche vorzügliche Absicherung für den worst case Gold darstellt, sind die jetzigen Kurse keine schlechten Preise um eine solche Versicherungspolizze zu erwerben.


    Was geben die oberen Linien an? Ich hasse Graphen ohne Beschriftung. :cursing: :cursing: :cursing:

    also ich verstehe das so: die haben quasi schon die totale macht und führen jetzt eine krise herbei, um noch mehr macht zu erhalten.


    ich glaube ganz sicher nicht daran, dass 99% aller menschen "gut" sind. ich glaube aber, dass menschen die angeblich seit sehr langen zeiten gigantische macht haben gewisse mindestvoraussetzungen an intelligenz mitbringen. und dann führen sie keine krise unvorstellbaren ausmaßes herbei, die das alles gefährdet und nur wenig zugewinn an macht verspricht. wer solche krisen herbeiführen kann, hat bereits fast unbegrenzte macht.


    Ich denke, daß relativ leicht Einigkeit zu erzielen ist, wenn man die Dinge auf die Realität herunterbricht. So wird schnell klar, wie es funktioniert. Zunächst einmal handelt es sich nicht um eine homogene Gruppe, deren Mitglieder identische Interessen vertreten.


    Man schaue sich folgendes Video aufmerksam an:
    http://www.youtube.com/watch?v=m8ekZ0kRcsk


    Was dem Kamerateam spielend gelungen ist, nämlich eine ehrliche Antwort einer BRD-Papierdeutschen zu bekommen, davon will der Politiker, der das ganze veranstaltet und ZU VERANTWORTEN hat, nichts wissen. Er verteidigt sein verbrecherisches Tun, obwohl der Beweis so leicht zu erbringen ist, daß das nur absurdes Theater ist.


    Was treibt also einen solchen Menschen an, daß er ein so großes Verbrechen betreibt? (Völkermord am eigenen Volk & Hochverrat) Oder was treibt die Fernsehleute dazu, ihn nicht zu fragen, was er da WIRKLICH tut?


    Wer das beantworten kann, weiß auch, warum der Geldadel so handelt wie er handelt: aus Eigennutz. So wie dieser gewählte Demokrat nur seinen Vorteil als Bonze im Auge hat und dafür sogar kaltblütig die Zukunft des eigenen Volkes, der eigenen Kultur opfert, so treibt auch die Angehörigen der "Elite" der eigene Vorteil. Sie tun es, weil sie es können. Weil sie das Spiel verstehen. Und weil sie niemand daran hindert!
    Da sie genügend Machtmittel haben, gelingt es ihnen sogar jene zu kriminalisieren, welche seit Jahrzehnten vor diesen Tatsachen warnen. Es versteht sich wohl von selbst, daß sie erst recht jene Kriminalisieren können, die sie dorthin hängen würden, wo sie hingehören...


    Die Hochfinanz, die "Eliten", die Akademiker, die Beamten, die Angestellten, die Arbeiter, die Autofahrer, die Hundebesitzer, bis zum HarzIV-Empfänger - WIR alle! Wir tun nämlich auch nur mehr das, was in unserem persönlichen Interesse liegt. Und genau das erhält das System: schaue nur auf Dich! Sein ein guter Demokrat und halt Deinen politisch unkorrekten Mund.


    Die Lösung kann daher gar nicht darin liegen, indem eine Gruppe durch eine andere Gruppe ersetzt wird. Das ändert gar nichts.
    Was wirklich etwas ändern kann, ist eine grundlegende Ablehnung dessen, worauf dieses System fußt: der persönliche Vorteil auf Kosten anderer. Die wahre Lösung, die ganz tief runter geht und die faulen Wurzeln dieses Geschwüres beseitigt ist so einfach wie genial:
    Gemeinnutz geht vor Eigennutz! muß zum beherrschenden politischen Willen einer Volksbewegung werden.


    Wenn dieses Prinzip rücksichtslos mit dem Schwert durchgesetzt wird, ist eine Säuberung des ganzen Staatswesens nur eine Frage der Zeit. Die Folge wäre, daß nicht mehr fast ausnahmslos die charakterlich Minderwertigen Spitzenpositionen innehaben, wie im Westen heute, sd. Idealisten; ein Folge wäre auch im Rechtssystem, daß nicht mehr der Ehrliche der Dumme ist, sd. daß die Verbrecher hinter Gittern landen oder - noch besser - Steine klopfen.
    Erst dann kann wieder der kategorische Imperativ zur Leitidee deutscher Politik werden. In einem solchen System wären die Spekulanten arbeitslos und der Fleißige hätte wirklich mehr von seiner Mehrarbeit. Politiker würden freiwillig und gerne persönlich haften und es wäre wieder eine Ehre dem Volk dienen zu dürfen und die Eidesformel wäre nicht mehr eine bloße Hülle zur Verarschung der Massen, sd. wäre mit Leben erfüllt.


    Solange die Massen selbst aber lieber so "leben" wollen wie jetzt, solange ist eine Besserung, d.h. eine Entmachtung der Welteliten, überhaupt gar nicht möglich, weil die geistige Grundeinstellung dafür fehlt.
    Wer die Hobelspäne beim Hobeln ablehnt, weil er zu zart besaitet ist, oder einfach nur zu dekadent, sollte ja auch nicht über die Hochfinanz jammern: schlimmer als ein Vergewaltiger ist nur der Familienvater, der mit der Waffe danebensteht und zusieht, aber es mit seinem "Gewissen" nicht vereinbaren kann, abzudrücken.


    Was bedeutet das für diese Krise?
    Das heißt, daß "sie" keineswegs allmächtig sind. Es bedeutet, daß ihnen Fehler unterlaufen. Ständig. Daß sie aber - im Gegensatz zum Massenmenschen - bereit sind, initiativ zu werden, mit alten Gewohnheiten zu brechen und wenn nötig rücksichtlos zu handeln, um ihr System zu retten. Ihr System ist immer wieder schon mal an der Kippe gestanden. Aber sie werden dann initiativ und handeln. Und so können sie selbst Niederlagen in große Siege verwandeln.
    In der jüngeren Geschichte nach dem 1. WK kann man das als Deutscher gut erkennen (viel besser als US-Amerikaner):


    Erfolg: militär. Sieg für das Schuldgeldsystem im 1.WK
    Erfolg: russ. Revolution
    Plan: Versuch, die Deutschen für immer vom Weltmarkt auszuschalten
    Mißerfolg: Weimar destabilisiert sich
    Mißerfolg: NSDAP übernimmt die Macht und entmachtet die internationale Hochfinanz in Deutschland; neues Außenhandelssystem ohne Kreditgeld
    Status: sehr schlecht; Rekordarbeitslosigkeit, während das neue dt. Wirtschaftssystem aufblüht und Dtld. seine Auslandsschulden tilgt
    Plan: Dtld. in einen Krieg verwicklen
    Lösung: bedingungslose Beistandspflicht für Polen
    Erfolg: Polen lehnt alle deutschen Angebote für eine Verhandlungslösung ab: dt. - poln. Krieg
    Erfolg: F & GB erklären mit Rückendeckung d. USA Dtld. den Krieg
    Mißerfolg: Dtld. nicht zu schlagen
    Status: System vor ökonomischer Katastrophe - "New Deal" in USA wirkungslos; Dtld. außerdem dabei, die SU zu schlagen und die Bodenschätze zu kontrollieren; in Verbindung mit dem dt. Außenhandelssystem drohendes Ende f. den gesamten Kapitalismus
    Abhilfe: massive Unterstützung der SU gegen Dtld.
    Status: es steht Spitz auf Knopf - SU fast geschlagen - die Lieferungen aus dem Lend&Lease Act bringen die Wende
    Erfolg: Dtld. verliert den Krieg
    Mißerfolg: Stalin übergibt Rohstoffreserven doch nicht der Wallstreet, sd. gründet den Comecon
    Abhilfe: Kalter Krieg, Wirtschaftskrieg, Subversion
    Erfolg: Planwirtschaftssystem hoffnungslos unterlegen und begünstigt Subversion; Hochgradmaurer Gorbatschow setzt von innen den Gnadenschuß


    Aktuell: schwere systemische Krise ohne äußeren Feind
    Abhilfe: Rettung des Schuldgeldsystems durch Erstrettung des Bankensystems;
    Plan: Ausbau der internationalen Macht, Abbau nationaler Souveränität (begünstigt durch überschuldete Staaten)
    Erfolg: überschuldete Masse enteignet, Staaten nahezu bankrott ("Sanierungsprogramme"), Schuldgeldsystem gerettet, Macht international weiter ausgebaut, Staaten stark entmachtet


    Ob die letzte Phase so eintritt, ist somit beeinflußbar wie alle Phasen zuvor ebenfalls - und hängt somit auch von jedem einzelnen. Man darf sich durch die Ergebnisse, welche eine scheinbar wie auf Schienen verlaufende Entwicklung suggerieren, nicht den Blick darauf verstellen lassen, daß das System immer wieder knapp an einer Katastrophe stand, aber dann doch noch die Kurve kratzte.
    Es hängt deshalb davon ab, ob jeder von uns entschlossen handelt, ob wir bereit sind Taten zu setzen, die das System wirklich fürchtet und es schädigen, oder ob wir nur maulen wie die Mulis und letztlich dann doch nur das tun, was man uns gestattet hat.


    Man kann die Dinge ändern! Das System und seine Eliten sind nicht allmächtig und im Moment wissen sie selbst nicht, ob ihre Maßnahmen greifen werden. Jede andere Behauptung ist Defaitismus zugunsten dieser Eliten, weil sie den Glauben an eine Änderung untergräbt.

    Bin ich im falschen Film? China übernimmt jetzt die Rolle der USA im Konsum? :hae: Ich dachte das chin. Wirtschaftswachstum basiert darauf, daß China verlängerte Werkbank einfacher Güter ist? Oder hat China etwa schon so aufgeholt, daß es die Welt mit Innovationen beglücken kann? Die 100 Millionen Wanderarbeiter sind auch nicht mehr? China kann jetzt sogar seinen inneren Konsum aufblasen?


    Ich sehe die Sache so:
    Erstes chinesisches Konjunkturpaket wirkte nicht in ausreichendem Maße; Unruhen und Aufstände drohen; daher weiteres Paket, bevor denen das Riesenreich um die Ohren fliegt (komischerweise spielt in keinen ökonomischen Betrachtungen es eine Rolle, was mit der Weltwirtschaft passiert, wenn China ins Trudeln kommt).
    In China geht es dermaßen bergauf, daß meine einzige Chinaktie China Jingxia, die mal Frontline verschenkt hat, in den letzten Wochen rapide um 2/3 verfallen ist. Das mag nicht repräsentativ sein, aber für mich ist das ein Zeichen, daß es in China gar nicht gut ausschaut.


    Persönlich hoffe ich, daß es jetzt eine ordentliche Bärenmarktralley gibt. Damit ich auch noch meine letzten Aktienpositionen ohne Verluste einem anderen Deppen andrehen kann.

    Die meisten reden dann von Überschuldung. Mag ja sein, doch wenn nur 6 % ausfallen, sind 94 % gut, daran führt kein Weg vorbei.


    Nein.
    Stell Dir vor, wir haben ein Kartenspiel mit 100 verdeckten Karten. Du deckst 6 Karten auf und diese sind ein Schwarzer Peter. Der Autor des Artikels schließt dann daraus in abenteuerlicher Weise, daß unter den restlichen 94 Karten keine weiteren Schwarzen Peter sein können. Offensichtlicher Blödsinn.


    In Wahrheit ist es so, daß niemand sagen kann, wieviele Schwarze Peter sich unter den 94 Karten noch befinden, weil man, um möglichst viele Spieler teilhaben lassen zu können, einfach Karten ungeschaut in das Spiel aufgenommen hat. Derjenige der die Karten dem Geber ins Spiel gegeben hat, hat für jeden Spieler, der neu daran teilnimmt, eine fette Provision kassiert. Der Geber hat nicht geprüft, ob er normale Karten oder nur Schwarze Peter zum austeilen bekommen hat. Das Vertrauen ins ganze Spiel ist in dem Moment zerstört, wo nur ein Schwarzer Peter mehr auftaucht, als auftauchen dürfte. Game Over. Geber kann alle Karten einsammeln und die Spieler können ihre Einsätze reklamieren. Blöderweise ist aber der Kartenverkäufer mit einem Teil des Einsatzes schon über alle Berge.
    Also beschließt man, um für die umstehende Menge den Schein zu wahren, weiterzuspielen, als ob nichts passiert wäre. Dazu ruft man nach einer Aufstockung der Bank, weil man ja sonst nicht seinen Einsatz und damit den potentiellen Gewinn erhöhen könne. Also kommt der Casinobetreiber und löst den Geber ab und bringt auch gleich ein neues, höheres Limit mit. Jeder der will, kann jetzt den neuen Limitrahmen in Anspruch nehmen. Als "Sicherheit" nimmt der neue Geber eine zuvor ausgeteilte Karte zurück.
    Klarerweise gucken erst mal ein paar Spieler heimlich welche Karten sie haben. Finden sie einen Schwarzen Peter, spielen sie die Unwissenden und verkaufen ihn dem Geber gegen neues Spielgeld zurück. Auf diese Weise sammelt der Geber viele, viele Schwarze Peter ein. Hat er alle Schwarzen Peter eingesammelt, sind alle faulen Karten aus dem Spiel, die Mitspieler haben wieder Geld und der Geber ist Pleite.
    Dann werden neue Spielregeln aufgestellt, daß man in Zukunft genauer schauen werde, wer welche Karten dem Geber für das Spiel verkaufen darf. Die Mitspieler bedanken sich für das aufregende Spiel und verlassen das Casino. Aber wieso hat der Casinobetreiber das gemacht? Ganz einfach: weil er allein bestimmt, wer aus seinem Casino raus darf und wer nicht. Während die umstehende Menge also noch staunt, werden hinter den Spielern die Türen verschlossen und dann haben alle zunächst mal ihre Taschen zu leeren...


    Wer aber glaubt, daß die Zuseher unschuldig zum Handkuß kämen, der kennt den anderen Teil der Geschichte noch nicht: Die Zuschauer selbst hatten die freie Wahl, ob sie überhaupt ein Casino wollen. Sie wollen es. Und auch nachdem das Spiel so gelaufen ist, glauben sie dem Casinobetreiber, der treuherzig versichert: "Es gibt keine Alternative zum Casino." Und sie zucken mit den Schultern und sagen "Es gibt ja keine Alternative", während sie ihre Taschen leeren.

    Glaube versus Fakten:


    http://wirtschaftquerschuss.bl…atische-kernschmelze.html


    Als es zunächst die Produzenten der US-Schrottkisten erwischte, gab es den Glauben, daß es ein US-Problem sei (falsche Modellpolitik). Nun ist aber auch bereits Toyota dran. Damit ist erwiesen, daß es definitiv nicht die falsche Modellpolitik war. Und so ist es in allen Bereichen.
    Noch merkt man in der Realiwirtschaft aufgrund der Verzögerung und Puffer nicht wirklich, daß es in den unteren Stockwerken der international tätigen Konzerne bereits lichterloh brennt. Noch sind es nur tote Statistiken, wenn man von +25% Arbeitslosigkeit in einem Monat in Österreich liest. Noch können bisher profitable Firmen ihre 70-90%igen Auftragsrückgänge als "Vorübergehend" wegdrücken und nopch darf man die Hoffnung auf die übernächste Bilanz verlegen - denn schließlich ist man ja besser aufgestellt, als andere...
    In den realwirtschaftlichen Auswirkungen auf den Einzelnen stehen wir also erst gerade am Anfang vor dem Absturz. Und im Gegensatz zu den Optimisten verweise ich auf den Kaufkraftvernichtungstsunami der isch in den Statistiken bereits erahnen läßt, ein Tsunami, der sich zum Credit-Crunch in wenigen Monaten dazugesellen wird.


    Ich weiß nicht, ob Gold in dem deflationären Crash stark mitgerissen werden wird. Aber ich weiß, daß ohne schneller und deutlicher Besserung der Fundamentaldaten (aktuell: ständig weiter verschlechternd, Beschleunigung nach unten) in wenigen Monaten der Punkt erreicht sein wird, daß die Normalos anfangen werden, ihr übriges Geld von der Bank zu holen. Ein "Bankrun" der sich unspektakulär und nachhaltig vollziehen wird. Man darf spekulieren wie sich dann Gold und die Papierwährungen verhalten werden, aber Aktien will ich dann keine mehr haben.


    Ich halte es zum jetzigen Zeitpunkt für nicht ausgeschlossen daß wir einen historisch einmaligen Kulminationspunkt von Bankrun, Zusammenbruch des gesamten Weltfinanzsystem, Kollaps der Realwirtsschaft, Auseinanderbrechen des Euro-Währungsraumes (und Zerbrechen der Comex-Preisbildung) erleben werden.