Beiträge von mayer60

    Würde es eventuell Sinn machen, den Berater auf Schadensersatz zu verklagen. Durch vergangene Urteile über Kickback-Zahlungen bestünden hierbei durchaus Chancen. Dieses Vorgehen würde allerdings einen Prozess beinhalten mit Kosten und Zeit. Am Ende stünde die Gefahr, "wertloses" Papiergeld zu erhalten. Was haltet ihr von so einer Strategie? Bestehen hier wirklich hohe Chancen auf Rückabwicklung der gezeichneten Beteiligungen? Oder verdienen hier nur Anwälte und am Ende hätte man besser direkt verkauft und in etwas Werthaltiges getauscht. Einen Verlust von 50% kann man in den kommenden Jahren sicher mit G+S wieder aufholen.


    Danke für eure Einschätzungen.


    Gruss,


    Mayer

    Ja, die MPC Beteiligung hat m.E. erhebliche Probleme, sie wies selbst mehrmals letztes Jahr auf das USD/ Yen Darlehen hin und auf eine Zurückführung bei Unterschreitung von 95 Yen/USD. Heute stehen wir deutlich tiefer und es gibt keine Antwort mehr von der Gesellschaft seit Januar.


    Das macht mir Angst.

    Hallo,


    ich besitze noch 2 Schiffsbeteiligungen aus dem Hause MPC, die ich mir leider 2006 habe andrehen lassen. Es handelt sich dabei um sog. Kühlschiffe, der Fonds heißt richtig "MPC Reefer Flotte". Wie man vermuten würde, ist auch dieser Fonds in schweren Finanznöten, so dass es seit Mitte 2007 keine Ausschüttungen mehr gibt. Höchstwahrscheinlich drohen aufgrund eines USD/Yen Darlehens demnächst Zwangsliquidierungen. Eine Erholung ist nicht in Sicht. Das Projekt soll noch bis 2018 laufen. Bis dahin wird, wenn nicht schon vorher, wird es zu einem Totalverlust kommen. Die Anteile werden am Zweitmarkt nur noch mit 35% bewertet.


    Wie schätzt ihr die Lage ein? Ich glaube nicht wirklich an eine nachhaltige Erholung des Marktes, vor allem nicht auf die Niveaus pre-2007. Was sollte ich eurer Meinung nach machen?


    Danke für eure Hilfe.


    Mayer

    Danke für die vielen Antworten.


    Das Problem ist, dass die Verträge noch 40 Jahre laufen. Was sehr, sehr lange ist. Es ist wie viele hier auch schon schrieben eine recht lange Bindung (auch das bedenkt man bei Vertragsabschluss oft nicht).


    goldbullet: Exakt, was 95% der Masse macht, führt sicherlich nicht zu Reichtum, sonst wären alle reich. Ich kenne niemanden, der mit LV, RV oder Fondspolicen reich geworden ist.


    Ich werde wohl aufgrund der langen Laufzeit die Verträge kündigen.

    Würdet ihr trotz des Verlustes kündigen? Ich möchte halt auch nicht weiterzahlen, wenn ich weiß, dass dieses Vermögen im Ernstfall nicht geschützt ist. Außerdem sind die Kosten auch bei einer Fondspolice zu undurchsichtig.

    Ja, sehe ich jetzt auch so. Aber vor 5 Jahren habe ich mich leider nicht nachgedacht (Dummheit). Einen Verlust eingestehen ist immer hart, aber wenn dieses Vermögen im Ernstfall in die Konkursmasse beim Versicherer geht, dann würde mich das doppelt ärgern.


    Würde mich dennoch interessieren, wer hier noch eine Fondspolice besitzt UND an dieser festhält trotz Krise?


    Gruss


    Mayer

    Danke für deine Antwort. Ja, tendiere immer mehr zum Verkauf trotz dieses herben Verlustes. Aber wie du sagst, besser jetzt mit -60% als später -60%+x.


    Der Hammer bei diesen Produkten ist halt, wie ich jetzt im Nachhinein (Dummheit muss bestraft werden) festgestellt habe, dass es - gegen die Äußerungen der Branche - kein Schutz bei Konkurs besteht. Die Branche spielt immer wieder auf dieses Sondervermögen an, ALLERDINGS werden die Fondsanteile weiter als Anlage von der Versicherung gehalten und NICHT in meinem eigenen Namen. Damit gibt es kein Aussonderungsrecht. Dies wird zwar so nicht offiziell genannt, allerdings heißt es immer nur, "Fondsanteile" sind grundsätzlich geschützt".


    Wusstet ihr das? Je mehr man recherchiert, desto mehr Verbrechen kommt ans Tageslicht!


    Gruss,


    Mayer

    Die Branche behauptet übrigens vehement:


    7. Fondspolicen sind geschützt


    Fondspolicen sind gleich mehrfach geschützt: Zum einen gelten die im Rahmen der Fondspolicen ausgewählten Fonds als Sondervermögen und fallen damit nicht in die Insolvenzmasse der Kapitalanlagegesellschaft. Zum anderen schützt im Falle einer Insolvenz des Versicherers die Sicherungseinrichtung Protektor Lebensversicherungs-AG die Ansprüche der Versicherungsnehmer


    www.skandia.de


    Die Internetseite "gegen-altersarmut.de" ist die einzige Seite, dieses Problem thematisiert. Alle anderen behaupten die Fonds seien über einen separaten Anlagestock gehalten und als Sondervermögen konkurssicher. Was stimmt denn nun jetzt?


    Habt ihr selbst eine Fondspolice? Stimmt dies, dass die in der Police enthaltenen Fonds bei Konkurs nicht als Sondervermögen gesehen werden? Erklärung siehe oben "gegen-altersarmut.de"


    Danke.

    Bez. der Sicherheit dieser Produkte habe ich gerade folgendes gefunden, was ich so bisher nicht gewusst habe:


    Kundengelder gelten im Insolvenzfall nicht als Sondervermögen


    Vielleicht wurde Ihnen schon einmal erzählt, dass eine Fondspolice 'Sondervermögen' wäre und deshalb bei Insolvenz nicht in die Konkursmasse fallen würde. Diese Aussage ist in dieser Form nicht ganz korrekt: Bei einer fondsgebundenen Renten- oder Lebensversicherung sind Fondsanteile zwar in den Bilanzen als Sondervermögen ausgewiesen, gehören jedoch nicht dem Kunden.


    Nicht in die Konkursmasse fallen lediglich Fondsanteile aus "direkten" Wertpapier-Depots; d.h. ein Depot, welches direkt auf den Namen des Kunden ausgestellt wurde (nicht über Versicherung). Solche Wertpapier-Depots werden vom Wertpapierdienstleister (z.B. einer Bank) lediglich verwaltet, wodurch eine ganz klare Trennung von Bank- und Kundengeldern gewährleistet ist.


    Eine fondsgebundene Kapitalversicherung dagegen ist kein klassisches Wertpapier-Depot, sondern eben eine Versicherung. Fondsgebundene Lebens- oder Rentenversicherungen dürfen übrigens nur von Versicherungsgesellschaften ausgestellt werden.


    Gelder aus einer fondsgebundenen Lebensversicherung oder Rentenversicherung fallen daher bei Insolvenz ebenso in die Auffanggesellschaft "Protektor" (oder im schlimmsten Fall in die Konkursmasse), wie Gelder aus klassischen Kapitalversicherungen. Angeblich sollen die Ansprüche der Versicherungsnehmer im Insolvenzfall allerdings vorrangig behandelt werden.


    Für Sie als Kunden gilt der Status des Sondervermögens also nur, wenn Sie das Fondsvermögen z.B. bei einer Bank wie EBASE, Frankfurter Fondsbank usw. über ein Wertpapier-Depot (auf Ihren Namen) erworben haben. Hier wird das Fondsvermögen dann im Falle einer Insolvenz einfach auf eine andere Bank übertragen (so genanntes "Aussonderungsrecht").


    http://www.gegen-altersarmut.d…ne-lebensversicherung.htm


    Stimmt das? Habe bisher nie so gehört, sondern immer von Sondervermögen? Wenn, dem so wäre, wäre dies ein Riesenbetrug!


    Mayer

    Hallo zusammen,


    ich habe noch ein weiteres Problem. Und zwar besitze ich noch für meine beiden Kinder zwei fondsgebundene Versicherungen diesen Typs:
    http://www.zurich.de/versicher…rungen/vorsorgeinvest.htm


    Ich habe dieses Produkt leider vor 5 Jahren abgeschlossen, als ich mich mit den Themen EM, Wirtschaftskrise etc. noch nicht beschäftigt hatte. Dies war ein großer Fehler. Außer der Gesellschaft und meinem damaligen "Berater" habe ich hier nichts verdient, im Gegenteil: Von je 6000 EUR Einzahlung würde ich bei Kündigung je 2500 EUR erhalten. Ein Verlust von 60%.


    Da es sich ja hierbei nicht um eine reine Lebens/ Rentenversicherung handelt, sondern um eine fondsgebundene bin ich mir allerdings nicht sicher, diese nun zu kündigen. Bisher wurden die Beiträge nur in Fonds investiert, für die Garantiedarstellung wurden 0 EUR zurückgelegt von der Versicherung, aufgrund der langen Laufzeit. Das klassische Problem einer Entwertung des Deckungsstocks aus Anleihen durch Hyperinflation bestünde hier also nicht. Die Fonds sind außerdem bei Konkurs der Gesellschaft als Sondervermögen geschützt. Allerdings weiß ich nicht, wie sich letztere in einer Krise verhalten werden. Bei den Fonds handelt es sich um 3 Fonds: DWS Top Dividende, Top 50 Asien und BRIC.


    Was würdet ihr an meiner Stelle machen? Kündigen und den Verlust hinnehmen, dafür aber dann richtig investieren und die zukünftigen Beiträge für meine Kinder in Gold und Silber anlegen. Oder diese Versicherung fortführen, da der Verlust bei Liquidation zu groß wäre.


    Danke für eure Antworten.


    Gruss
    Mayer

    Hallo,


    ich habe bisher immer bei Pro aurum mein Gold und Silber bestellt. Da ich aber gerade bei Silber die hohen Spreads nicht bereit bin zu zahlen, habe ich mal nach anderen Händlern umgesehen. Ich bin dabei auch auf Westgold von Herrn Siegel gestoßen. Westgold gibt es ja jetzt auch schon seit längerer Zeit und sicherlich haben viele auch schon dort eingekauft. Die bisherigen Threads berichten eigentlich nur gutes über Westgold als Händler.


    Ich wollte dennoch einmal nach eurer Meinung fragen, wie schafft es Westgold im Vergleich zu PA bei Silber SOWIE Gold geringere Spreads zu haben? Zahlt man bei PA auch die Größe des Ladens (wollen schließlich auch verdienen und sind seit 2008 stark gewachsen)? Ich nehme an, Westgold ist genauso sicher und seriös wie PA!?


    Danke


    Gruss,


    Mayer

    Du hast Recht, habe auch die Liste vorliegen.


    Wo kann ich den herausfinden, ob die Jahrgänge 1980 bis 1986 noch einen Sammlerwert haben. Meine Münzen sind leicht oxidiert, nicht mehr in Top (pp; st) Zustand.


    Danke.

    Ich meine natürlich die Sonderprägungen/ Gedenkmünzen der Bundesbank. Gibt es hier vielleicht mehr als den Nominalwert? Silber ist ja ab 1977 bis 1986 nicht enthalten.

    Hallo,


    ich besitze noch eine Reihe an 5 DM Münzen ab dem Jahr 1980 bis 1986. Diese enthalten nach der Silberrallye von 1980 KEIN Silber mehr, sonder ein Kupfer/Nickel Gemisch. Damit sind sie als EM Investor wenig interessant. Nominal besitzen sie jetzt halt noch den Wert von 2,56 EUR. Habe mir überlegt, da es auch nahezu keinen Sammlerwert gibt, diese Münzen zu veräußern.


    Was macht ihr mit solchen Münzen?


    Gruss,


    Mayer60

    Hallo,


    wie schätzt ihr aktuell die Lage bei offenen Immobilienfonds ein? Ein Großteil derer sind ja geschlossen und dies teilweise bis weit ins nächste Jahr hinein. An der Börse werden die Anteile mit 15%-30% Abschlägen zu den von den Immobiliengesellschaften genannten NAV gehandelt. Dies kann m.E. nicht allein auf Liquiditätsprobleme zurückzuführen sein. Die nahezu linear ansteigenden Kurse der Immobilienfonds machen die Branche nur noch mehr verdächtig. Einige Fonds müssen eventuell im Oktober (nach 2-jähriger Schließung) wieder geöffnet werden, dann wird diesen womöglich die Zwangsliquidation drohen. Alles ein riesen Verlustgeschäft für die etwa 3 Mio (Privat)Anleger. Da ich leider selbst in einem Fonds "gefangen" bin, der noch bis nächstes Jahr mind. geschlossen sein wird, wollte ich euch Fragen, ob ich diesen nicht eher über die Börse in Hamburg mit 15% Verlust verkaufen soll und das Geld sinnvoller anlege. 2 Gründe sprechen m.E. dafür:


    1. Auch wenn die Immobilienfonds nächstes Jahr wieder öffnen, werden diese höchstwahrscheinlich nicht zum aktuellen NAV zurückgenommen werden, sondern bis dahin noch mehrfach abgewertet


    2. Immobilienfonds bieten alles andere als Inflationsschutz. Da ich mit weiter steigenden Edelmetallpreisen rechne, scheint es mir sinnvoller hier meine Positionen auszubauen, als bis nächstes Jahr zu warten, wo Gold und Silber wahrscheinlich höher stehen werden als heute. Die Immobilienfonds sind wie Sparbuch und Lebensversicherung aktive Geldvernichtung.


    Wie seht ihr das? Seid ihr eventuell selbst leider auch darin investiert? Was macht ihr?


    Gruss