Tja, der einzelne Investor ist jemand der aus erwirtschaftetem Vermögen Ertrag erzielen will, möglichst ohne seinen Kapitalstock unnötigen Verlustrisiken auszusetzen. Gegebenenfalls geht es auch nur um die Sicherung und (Ver-)Wahrung erwirtschafteter Leistung denn Irgendwo ist da bei vielen eine Ahnung, dass etwas nicht stimmt.
Investmentbanking zielt auf die kreditfinanzierte (ohne vorherige Leistungserbringung) Erzielung von Erträgen. Also muss die diesen Erträgen zugrundeliegende Wirtschaftsleistung anderen Orts bzw. von Dritten erbracht werden, um an deren Erträgen zu partizipieren. Im Idealfall wird dies durch die Gestellung von Kapital ermöglicht das zur Erbringung der Wirtschaftsleistung anteilig kausal erforderlich ist. Der Regelfall ist jedoch mittlerweile der spekulative Handel mit fremden Leistungen, Handel mit Beteiligungsanteilen auf Erträge aus dem Handel mit fremden Leistungen und Erzeugnissen und Versicherungen gegen Ausfälle bzw. Verluste aus diesem Handel.
Insgesamt also ein in weiten Teilen nicht mehr an der Erwirtschaftung partizipierendes, sondern vielfach parasitäres System, das darauf abzielt zunächst aus der Wirtschaft Kaufkraft abzuziehen um diese dann in Realwerte und Herrschaft über weite Teile eben dieser Wirtschaft umzuwandeln. Da dieses System sich aber nun mittlerweile soweit verselbstständigt hat dass den entzogenen Mitteln nicht annähernd entsprechend handelbare Werte gegenüberstehen, zeigt sich eine Entwertung der dem System entzogenen Mittel (= Abschreibungen auf illiquide Assets) Hier werden nun die Organisationsformen der Allgemeinheit (= Staaten) mit herangezogen und für die Erhaltung der Geldwertillusion zur Kasse gebeten (=erpresst). Da das Finanz(un)wesen sich schlecht für die angehäuften Kapitalmassen mal eben die offizielle Weltherrschaft kaufen kann belibt auf absehbare Zeit nur ein systemischer kollaps.
Und Bernake erzählt der Dollar ist sicher, Inflation keine Gefahr. Für wen arbeitet der wohl?