Meiner Meinung nach verstehen die weitaus überwiegende Mehrzahl der Analysten und Artikelschreiber die Repokrise überhaupt nicht. Auch bei Markus Krall scheint sie nichtexistent. Der einzige, den ich kenne, der die tatsächlichen Hintergründe allenfalls schemenhaft beleuchtet, ist Martin Armstrong, . Er hält es für extrem gefährlich, das Thema an die Öffentlichkeit zu bringen, da er befürchtet, dass das Finanzsystem zusammenkracht, wenn die tatsächlichen Hintergründe und vor allem die daraus folgenden wirtschaftlichen Konsequenzen in der Öffentlichkeit bekannt werden. Er hat speziell zur Repokrise einen Hintergrundreport herausgebracht, verbunden mit der Bitte/Aufforderung, diesen keinesfalls in den sozialen Netzwerken zu thematisieren.
Er schreibt:
Ich bitte alle, es zu unterlassen, der Welt zu erzählen, was wirklich geschieht. Nur die Kernpersonen der Hochfinanz verstehen die Risiken und können sehen, was sich abspielt. Nur ich bin der Einzige, der im Moment sprechen kann. Es gibt sogar Zentralbanken, die immer noch Schwierigkeiten haben, diese Krise zu begreifen. Es ist das Beste, dies zu diesem Zeitpunkt privat zu halten. Sonst wird die Regierung, wenn die Krise zuschlägt, mir und Ihnen die Schuld geben, weil sie nicht zugeben kann, dass sie diesen Alptraum geschaffen hat.
Wir haben den Institutionen bei den Vorbereitungen geholfen, in der Hoffnung, die ernsten Auswirkungen zu mildern, die das mit sich bringen kann. Wir müssen in aller Ruhe daran arbeiten. Also bitte diskutieren Sie das nicht einmal in den sozialen Medien. Wir müssen die Krise sich ZUERST ausbreiten lassen, sonst laufen wir Gefahr, für die Entstehung einer Panik verantwortlich gemacht zu werden. Es ist das Risiko nicht wert. Passen Sie jetzt einfach auf sich auf. Das wird kommen und niemand kann es aufhalten. Also stellen Sie sich nicht als Zielscheibe in den Weg, denn die Regierungen werden dringend Sündenböcke brauchen.
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Das klingt extrem gefährlich, wobei M. A. ansonsten immer seine Finger in jede finanzpolitische Wunde legt und genüsslich darin rumbohrt. Aber nicht bei diesem Thema...
Die verzweifelten Repoaktionen des FED haben nichts mit QE zu tun, sondern sollen auschließlich helfen, die kurzfristigen Zinsen unter Kontrolle zu halten. Bei steigenden Zinsen kollabieren sonst die Märkte und Staaten. M. A. geht davon aus, dass es jedoch nicht gelingen wird, die kurzfristigen Zinsen niedrig zu halten mit den entsprechenden Folgen.
Was ich seinen Äußerungen entnehmen konnte:
Schuld ist v. a. die EZB, vor allem i. V. mit dem europäischen Bailout-Verbot, die Basel III-Eigenkapitalvorschriften für die Banken, Liquiditätsprobleme der Banken und noch etliche weitere Gründe im Zusammenspiel.
Nähere Infos, wenn es wen interessiert:
https://www.armstrongeconomics…-what-is-the-repo-market/
https://www.armstrongeconomics…iii-imf-liquidity-crisis/
https://www.armstrongeconomics…ctor/bonds/repo-crisis-3/
und natürlich vom "Designer" des Reposystems Zoltan Pozsar:
https://www.zerohedge.com/news…repocalypse-second-coming
Die Repokrise ist nach M. A. der hauptsächliche Grund für das Handelsabkommen zwischen USA und China:
Zusätzlich stimmte China einem Handelsabkommen zu, ebenso wie Trump WEGEN der Repo-Krise. Es gibt hier weitaus größere Fische, um die man sich Sorgen machen muss, als den Unsinn des Handels. Die Tatsache, dass die Menschen die Punkte zwischen den beiden nicht verbunden haben, ist erstaunlich.
...
Ich warnte, dass es eine Zerstörung der Anleihenmärkte gegeben hat, und ich machte ein Video-Interview darüber, als ich letztes Jahr in Deutschland war, das im April 2019 veröffentlicht wurde. Ich habe vor der Liquiditätskrise und vor Basel III gewarnt, die auch zur Entstehung der aktuellen Repo-Krise beigetragen hat. Ich habe auch davor gewarnt, dass wir im September in eine Liquiditätskrise geraten würden.
Darüber hinaus muss ich mit dieser Krise vorsichtig sein, denn sie ist die Mutter aller Finanzkrisen und es scheint, dass nur Fachleute die Krise überhaupt erfassen. Ich habe Kontakte im Kern des Marktes, die dies kommen sehen, aber aufgrund von Vertraulichkeitsvereinbarungen nicht sprechen können. Das Beste, was ich tun kann, ist, es vorerst bei einem privaten Service zu belassen. (Anm: er meint damit die Informationen in seinem kostenpflichtigen Repo-Report)
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Vielleicht hilft das für etwas mehr Klarheit, sofern eine solche zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt möglich ist.
Viele Grüße
KCL