Beiträge von KCL

    KCL sehr interessant. Das wäre die berühmte Ruhe vor dem Sturm. Ich denke dafür sind wir Goldbugs doch grundsätzlich vorbereitet.

    ja, ich denke schon, obwohl immer mit Überraschungen zu rechnen ist. Was mir Sorgen macht ist, dass wir uns mit unseren Mineninvestitionen zumeist im Euroraum befinden und dem Brüsseler Chaosclub ausgeliefert sind. Ich werde mir deshalb demnächst die Broker Lynx und Captrader näher anzuschauen, mit denen man die Verwahrstellen (Clearingstellen) für Aktien weltweit auswählen kann und Wertpapiere damit aus der EU-Jurisdiktion rausbringen kann.


    Horst Lüning hat dazu ein Video gemacht:




    Sind Aktiendepots sicher? Gedanken zur Brokerwahl, Clearing und Settlement

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    Meiner Meinung nach verstehen die weitaus überwiegende Mehrzahl der Analysten und Artikelschreiber die Repokrise überhaupt nicht. Auch bei Markus Krall scheint sie nichtexistent. Der einzige, den ich kenne, der die tatsächlichen Hintergründe allenfalls schemenhaft beleuchtet, ist Martin Armstrong, . Er hält es für extrem gefährlich, das Thema an die Öffentlichkeit zu bringen, da er befürchtet, dass das Finanzsystem zusammenkracht, wenn die tatsächlichen Hintergründe und vor allem die daraus folgenden wirtschaftlichen Konsequenzen in der Öffentlichkeit bekannt werden. Er hat speziell zur Repokrise einen Hintergrundreport herausgebracht, verbunden mit der Bitte/Aufforderung, diesen keinesfalls in den sozialen Netzwerken zu thematisieren.
    Er schreibt:
    Ich bitte alle, es zu unterlassen, der Welt zu erzählen, was wirklich geschieht. Nur die Kernpersonen der Hochfinanz verstehen die Risiken und können sehen, was sich abspielt. Nur ich bin der Einzige, der im Moment sprechen kann. Es gibt sogar Zentralbanken, die immer noch Schwierigkeiten haben, diese Krise zu begreifen. Es ist das Beste, dies zu diesem Zeitpunkt privat zu halten. Sonst wird die Regierung, wenn die Krise zuschlägt, mir und Ihnen die Schuld geben, weil sie nicht zugeben kann, dass sie diesen Alptraum geschaffen hat.
    Wir haben den Institutionen bei den Vorbereitungen geholfen, in der Hoffnung, die ernsten Auswirkungen zu mildern, die das mit sich bringen kann. Wir müssen in aller Ruhe daran arbeiten. Also bitte diskutieren Sie das nicht einmal in den sozialen Medien. Wir müssen die Krise sich ZUERST ausbreiten lassen, sonst laufen wir Gefahr, für die Entstehung einer Panik verantwortlich gemacht zu werden. Es ist das Risiko nicht wert. Passen Sie jetzt einfach auf sich auf. Das wird kommen und niemand kann es aufhalten. Also stellen Sie sich nicht als Zielscheibe in den Weg, denn die Regierungen werden dringend Sündenböcke brauchen.

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    Das klingt extrem gefährlich, wobei M. A. ansonsten immer seine Finger in jede finanzpolitische Wunde legt und genüsslich darin rumbohrt. Aber nicht bei diesem Thema...


    Die verzweifelten Repoaktionen des FED haben nichts mit QE zu tun, sondern sollen auschließlich helfen, die kurzfristigen Zinsen unter Kontrolle zu halten. Bei steigenden Zinsen kollabieren sonst die Märkte und Staaten. M. A. geht davon aus, dass es jedoch nicht gelingen wird, die kurzfristigen Zinsen niedrig zu halten mit den entsprechenden Folgen.


    Was ich seinen Äußerungen entnehmen konnte:
    Schuld ist v. a. die EZB, vor allem i. V. mit dem europäischen Bailout-Verbot, die Basel III-Eigenkapitalvorschriften für die Banken, Liquiditätsprobleme der Banken und noch etliche weitere Gründe im Zusammenspiel.


    Nähere Infos, wenn es wen interessiert:
    https://www.armstrongeconomics…-what-is-the-repo-market/
    https://www.armstrongeconomics…iii-imf-liquidity-crisis/
    https://www.armstrongeconomics…ctor/bonds/repo-crisis-3/



    und natürlich vom "Designer" des Reposystems Zoltan Pozsar:


    https://www.zerohedge.com/news…repocalypse-second-coming


    Die Repokrise ist nach M. A. der hauptsächliche Grund für das Handelsabkommen zwischen USA und China:


    Zusätzlich stimmte China einem Handelsabkommen zu, ebenso wie Trump WEGEN der Repo-Krise. Es gibt hier weitaus größere Fische, um die man sich Sorgen machen muss, als den Unsinn des Handels. Die Tatsache, dass die Menschen die Punkte zwischen den beiden nicht verbunden haben, ist erstaunlich.
    ...
    Ich warnte, dass es eine Zerstörung der Anleihenmärkte gegeben hat, und ich machte ein Video-Interview darüber, als ich letztes Jahr in Deutschland war, das im April 2019 veröffentlicht wurde. Ich habe vor der Liquiditätskrise und vor Basel III gewarnt, die auch zur Entstehung der aktuellen Repo-Krise beigetragen hat. Ich habe auch davor gewarnt, dass wir im September in eine Liquiditätskrise geraten würden.
    Darüber hinaus muss ich mit dieser Krise vorsichtig sein, denn sie ist die Mutter aller Finanzkrisen und es scheint, dass nur Fachleute die Krise überhaupt erfassen. Ich habe Kontakte im Kern des Marktes, die dies kommen sehen, aber aufgrund von Vertraulichkeitsvereinbarungen nicht sprechen können. Das Beste, was ich tun kann, ist, es vorerst bei einem privaten Service zu belassen. (Anm: er meint damit die Informationen in seinem kostenpflichtigen Repo-Report)


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    Vielleicht hilft das für etwas mehr Klarheit, sofern eine solche zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt möglich ist.


    Viele Grüße
    KCL

    Still und heimlich zum Jahreswechsel wurde ein Gesetz geändert, das


    1. die Verrechnung von Verlusten mit Gewinnen bei Derivaten auf maximal 10.000.- Euro innerhalb eines Jahres und außerdem
    2. einen Verlustvortrag in das nächste Jahr ebenfalls auf diesen Betrag beschränkt.


    siehe:
    unfassbar-diese-gesetzesaenderung-hat-fuer-den-privatanleger-katastrophale-folgen


    Zunächst einmal wird es durch diese Gesetzesänderung so sein, dass nicht nur Privatanleger betroffen sind, die mit Optionen und Futures handeln, sondern auch diejenigen, die mit Optionsscheinen und KO-Zertifikaten handeln. Der Grund ist unter dem genannten §20 Absatz 2 Satz 1 Nummer 3 b) EStG zu finden. Hier heißt es nämlich "aus der Veräußerung eines als Termingeschäft ausgestalteten Finanzinstruments;"
    Jedes strukturierte Finanzprodukt, das eine derivative Komponente enthält, wie bspw. Optionsscheine und KO-Zertifikate, wird unter den Punkt fallen, dass es sich um ein als Termingeschäft ausgestaltetes Finanzinstrument handelt.


    Es sieht deutlich danach aus, dass das Finanzministerium sich sehr wohl der grenzwertigen Thematik bewusst war und den hier diskutieren Passus der Gesetzesänderung zum § 20 EStG im "Gesetz zur Einführung einer Pflicht zur Mitteilung grenzüberschreitender Steuergestaltungen" (GÜStGMG) "versteckt" hat.


    Die Konsequenzen:
    Der absolut schwachsinnige Teil ist aber die Beschränkung auf eine innerjährliche Verrechnung und steuerliche Anerkennung der Verluste auf maximal 10.000 EUR. Was das für den Privatanleger bedeutet, kann man sich am einfachsten an einem Rechenbeispiel veranschaulichen:
    Nehmen wir an, dass Anleger A zum Jahresende 100.000 EUR Profit aufweisen kann. Gleichzeitig hat er aber auch Verluste in Höhe von 80.000 EUR erzielt. Laut der aktuell noch geltenden Regelung müsste Anleger A Kapitalerträge in Höhe von 20.000 EUR versteuern, da die Verluste voll angerechnet werden können. Anleger A müsste also 25 % Kapitalertragsteuer auf 20.000 EUR zahlen, was 5.000 EUR Steuerlast entspricht.
    Mit der neuen Regelung schaut es 2021 so aus, dass von diesen 80.000 EUR Verlust lediglich maximal 10.000 EUR eine steuerliche Berücksichtigung finden. Damit müsste Anleger A statt 20.000 EUR satte 90.000 EUR (100.000 EUR - 10.000 EUR) versteuern. Die Steuerlast würde also auf 22.500 EUR ansteigen, obwohl lediglich ein Bruttogewinn von 20.000 EUR erwirtschaftet wurde.
    Der Anleger hätte also eine Art Nachschusspflicht gegenüber dem Staat von 2.500 EUR.


    Ich habe diesen Bericht gerade erst entdeckt und noch nicht in allen Einzelheiten und Konsequenzen verstanden. Vermutlich sind jedoch davon bereits Verlust-Trades ab 1.1.2020 betroffen. Aber heute habe ich leider nicht genügend Zeit, mich damit intensiv zu befassen.


    Weitere Informationen dazu im Kommentarbereich und


    Achtung neues Steuergesetz: Handel von Aktien & Termingeschäften so nicht mehr möglich



    Viele Grüße
    KCL

    Hallo Vatapitta,
    ich lese dich hier und im Gelben sehr gerne, hier bin ich v. a. interessehalber Mitleser, ohne selbst viel beisteuern zu können.


    Aber ich glaube, zu M. Armstrong muss ich mich mal zu Wort melden. Mit etwas mehr Hintergrundwissen würdest du die Vorgänge um seine Inhaftierung möglicherweise etwas anders beurteilen. Insbesondere darf man absolut nichts glauben, was die Medien über ihn verbreiten. Seit er in Freiheit ist, ist er einer der schärfsten Kritiker des amerikanischen Justizsystems und der US-Politik, von daher einer der größten "Staatsfeinde", jedoch inzwischen aufgrund seiner Bekanntheit unangreifbar. Sein Film z. B. ist in den USA verboten.


    Er ist exzellent vernetzt und gibt immer mal wieder höchst interessante Insiderinformationen preis, z. T. so heftige, dass ich mich eher unglaubwürdig machen würde, wenn ich diese hier wiedergäbe...


    Jedenfalls soviel: er wurde die ganzen Jahre ohne Gerichtsurteil oder Schuldbeweis eingesperrt, wobei ihm lebenswichtige medizinische Hilfe verweigert wurde. Er hatte viele Unterstützer, die es dann irgendwann schafften, seinen Fall, vor den US-Kongress zu bringen. Da bei der Anhörung kein nachvollziehbarer Grund für seine Inhaftierung und schon gar kein Urteil vorgelegt werden konnte, veranlasste der Kongress seine sofortige Freilassung, ich glaube noch am gleichen Tag. Ich habe Bilder von ihm direkt nach seiner Freilassung gesehen - alle Zähne ausgefallen, er war mehr tot als lebendig, hätte kein weiteres Jahr überlebt.
    Ein unfassbarer Justizskandal, mindestens vergleichbar mit unserem Mollath.


    Nach Armstrongs Ausführungen, die er in seinem Blog mit jeder Menge Prozess-Dokumenten belegte, war das eine Art Erpressung bzw. illegaler Beugehaft, weil die CIA wegen der hervorragenden Trefferquote an den Quelltext seines Computerprogramms kommen wollte, was M. A. jedoch verweigerte.


    Viel Grüße
    KCL



    Nachtrag:
    zu seinen Prozessakten lieferte er im Blog jeweils Hintergrundinformationen über die Beteiligten, so z. B. welcher Richter (mit Namen und Foto (!)) vom wem zu welchem Zweck bestochen wurde. Jeder andere wäre an seiner Stelle sofort wieder im Knast verschwunden. An ihn traut sich aber niemand mehr heran, weil sonst der Skandal sofort hoch kochen würde.

    Danke für die - wie immer - sehr interessante Diskussion.


    Ohne die MFGlobal-Pleite und die damit verbundenen EM-Zwangsliquidationen und Konfiskation der für den EM-Kauf hinterlegten Kundengelder wäre der EM-Preis in den letzten Monaten vermutlich massiv angestiegen.


    Deshalb eine Anmerkung zu einem bevorstehenden und wahrscheinlich vergleichbaren Ereignis, welches die kurzfristige Preisentwicklung bei den EMs deutlich nach unten beeinflussen dürfte:


    Am 16.01.2012 erhob die kanadische Regulierungsbehoerde (IIROC) gegen den auf Rohstoffe, v. a. und Gold und Silber spezialisierten kanadischen Broker Barret Capital Vorwürfe wegen der Veruntreuung von Kundengeldern. Voraussichtlich wird der Broker zwangsliquidiert und die Positionen der Kunden glatt gestellt. Sollte die kanadische Regierung nicht einspringen, besteht eine große Wahrscheinlichkeit, dass noch zusätzlich der eng mit Barret Capital verbundene Broker Laurentian Bank insolvent wird.


    Damit dürfte sich der nächste "MFGlobal" -Skandal entwickeln, mit allen negativen Folgen für die kurzfristige EM-Preisentwicklung. Mittel- bis langfristig werden sich dafür um so mehr Anleger aus dem Papiergeldmarkt zurückziehen und damit höchstwahrscheinlich den EM-Preisanstieg noch verstärken.

    die "originalste" Quelle dürfte die Aussage von Jeffery Christian CEO der CPM Group bei der CFTC-Anhörung vom März 2010 sein (CFTC Public Hearing on Precious Metals, March 25, 2010)


    Zitat:
    "Precious metals are financial assets like currencies, T-Bills and T-bonds they trade in the multiples of a hundred times the underlying physical"


    (Jeffrey M. Christian, Managing Director and founder of the firm, is one of the world's foremost authorities on the markets for precious metals)


    Das gesamte Protkoll, von GATA mit Erläuterungen und Kommentaren versehen, ist höchst lesenswert.
    https://marketforceanalysis.com/index_assets/LBMA%20OTC%20GOLD%20PONZI%20SCHEME.pdf

    Ich habe gerade die Originalseite gefunden, auf der diese ganzen Gerüchte basieren (80% Premium bei Verzicht auf Auslieferung):


    http://harveyorgan.blogspot.co…gsilver-scandal-goes.html


    Das ist leider nur ein Blog und nicht wirklich glaubwürdig.


    Eine kleine Anmerkung:
    Der Originalblog war auf yahoo, leider habe ich die Adresse nicht mehr.


    Hier ist jedoch eine Zusammenfassung der Postings. Ab der Hälfte nach unten gibt es einige interessante und detaillierte Informationen über die Tradergruppe und JPM-Interna (z.B. ab welchem Silberpreis JPM pleite geht und weshalb, etc.).


    http://screwtapefiles.blogspot…ies-or-wynter-benton.html


    Für wie seriös man das halten kann, muss m. E. jeder für sich selbst entscheiden.



    PS:
    Viele Grüsse in die Runde. Ich lese schon seit geraumer Zeit hier mit und möchte mich bei dieser Gelegenheit für die vielen hervorragenden Beiträge und Informationen bedanken.
    Leider bin ich erst seit relativ kurzer Zeit (ca. 1 Jahr) intensiver mit Edelmetallen und den Vorgängen an der COMEX befasst und konnte deshalb angesichts des hier vorzufindenen geballten Fachwissens noch nicht sehr viel Substantielles beitragen.


    Aber das wird vielleicht noch...