Beiträge von GoldmanSachse

    Wir gelangen beim Goldpreis langsam auf ein Niveau, bei dem sich zumindest bei Perseus das Hedging lohnt. Müsste sich eigentlich positiv oder zumindest unterstützend auf den Kurs auswirken...

    Trotz der revidierten Prognose wird Evolution bei der Produktion voraussichtlich immer noch um ~10% pro Jahr wachsen.

    ...und dies bei AISC von knapp über 800 USD. Welcher Produzent kann und wird in Zukunft solche geringen Produktionskosten bei massiv gestiegenen NKs noch vorweisen (können)? Ich bin und war bislang hier noch nicht investiert, habe die Aktie aber in den oberen Teil meiner WL gesetzt...

    Die G7-Staaten wollen bei ihrem Gipfel in Bayern nach Angaben von US-Präsident Joe Biden ein Importverbot für russisches Gold verkünden. Damit würden Russland Dutzende Milliarden Dollar Einnahmen aus diesem wichtigen Exportgut wegbrechen, teilte Biden am Sonntag auf Twitter mit.
    https://web.de/magazine/politi…-gold-verkuenden-37052048


    Würde er sowieso nicht an die Pommesfresser verhökern

    Folker Hellmeyers heutiger Kommentar dazu:


    Wer kauft wohl dann das russische Gold? Wer kauft jetzt das russische Öl und russische Kohle? Kann man Moskau damit finanzielle Grundlagen entziehen? Nachdem die Sanktionspolitik im Feld der fossilen Brennstoffträger nach hinten losging und man sich außerhalb des Westens an Versorgungssicherheit und Discounts auf Weltmarktpreise erfreut, während sich in westlichen Ländern zunehmend existentielle Probleme zeigen, legt der Westen nun bei Gold nach, der Währung ohne Fehl und Tadel. Wird das Wirkungen mit sich bringen? Ja, die Wahrscheinlichkeit, dass sich der Westen auch hier isoliert und schadet, ist erheblich.

    Australien heute Nacht:


    Trotz tiefgrünen US Minenindizes am Freitag und grünem POG am Montag fallen die australischen Minenaktien - teilweise wie ein Stein. Allen voran Evolution Mining nach einer Meldung zu einer geringen Produktion in diesem und in den Folgejahren bei steigenden AISC mit meiner Meinung nach vollkommen übertriebenem 22%igen Kursverlust. Werte wie eine NST, in der ich leider investiert bin, werden vom Crash bei Evolution mitgezogen und fallen ohne weitere News mit Minus 12.5% auf ein Mehrjahrestief von 6,98 AUD (SK 7,02 AUD).

    Mal wieder für die Statistik, da ich es aufgrund des POGs gerade für angebracht halte:


    Realtime befindet sich der POG mit 1.828 USD haargenau auf dem Stand des SKs in 2021.
    Während der Goldpreis in 2022 weder Boden gut gemacht hat noch an Wert verloren hat, verzeichnen die Goldminenindizes/ETFs derweil durch die Bank zweistellige Verluste. Der HUI von 258,87 auf realtime 230,45, der XAU von 132,34 auf 115,46, der GDX von 32,03 auf 28,80 und der GDXJ von 41,93 auf 34,16.


    Einen ausgiebigen Kommentar zur enttäuschenden Performance der Minenaktien, insbesondere in Anbetracht der für EM/Minen sprechenden fundamentals, verkneife ich mir.

    Ich würde hier einen radikalen Schnitt machen, Simberi und Atlantic verkaufen

    Mag richtig erscheinen. Aber wenn ich bedenke, als was für ein Gamechanger Atlantic bei der nicht mal lange zurückliegenden Übernahme gehandelt wurde, oder zumindest als Mine mit Potenzial auf eine kurzfristige anvisierte Produktion von 200 Uz/p.a., die die rückläufige Produktion bei Simberi auffangen würde - und dies bei niedrigsten A-i-Costs, dann wird spätestens beim Blick auf die derzeitige Situation klar, was für ein Griff ins Klo die Aquisistion war. Oder zumindest das, was daraus von Seiten SBM gemacht wurde.


    Ich werde und würde die Aktie derzeit nicht mit der Kneifzange anfassen.

    Etwas off-topic aber erwähnt sei hierbei auch, dass ebenfalls die Aussi-Uraner (Deep Yellow, Paladin, Boss Energy...) letzte Nacht unverhältnismäßig stark auf die Mütze bekommen haben. Insgesamt also eine tiefrote "Produzenten-/Explorer-Nacht" in Down Under.

    Randy Smallwood, Präsident und CEO von Wheaton Precious Metals, ist der Meinung, dass „wir gerade erst den Anfang dieses Inflationsmonsters sehen" und „Inflationsraten von 15 bis 20 Prozent" sehen könnten. Er geht von einer tiefen Rezession und einem Wachstumsrückgang aus.


    „Die Goldkäufe der Zentralbanken sind ein wirklich guter Hinweis darauf, was einige führende Ökonomen in der ganzen Welt glauben, was erforderlich sein könnte, um ein Gefühl der Stabilität zu erhalten“, erklärte er.


    „Vielleicht wissen die Zentralbanken etwas. Gold sollte in Zeiten von Konflikten ein Teil des Portfolios eines jeden sein.“ Da die Inflation die Kaufkraft untergräbt, sagt Smallwood voraus, dass der US-Dollar viel von seinem Wert verlieren wird. „Ich meine, man muss sich nur die Käufe der Zentralbanken ansehen“, erklärt er. „Anstatt sich mit dem US-Dollar zu stützen, kaufen sie Gold."


    Hier der ganze Artikel

    Nur für die "Statistiker":


    XAU, HUI und GDX heute mit neuem 2022er Low. GDXJ, SIL & SILJ fehlen hierzu noch 1% (GDXJ, SIL) und 2% (SIL). Die Schwäche der Minenaktien ist zermürbend. Mittlerweile dürften nur noch die Überzeugtesten der Überzeugten investiert sein oder an der Seitenlinie stehen.

    Nur bzw. auch zur Erinnerung, weshalb wir Mitglieder dieses Forums sind - und aktueller denn je:



    Die Graphik verdeutlicht den rapiden Verfall der Währung zwischen 1918 und 1923. Ende 1923 war eine 1 Goldmark fast 1 Billion Papiermark wert. (Graphik von Dephi234 lizensiert durch CC0 via Wikimedia Commons)


    [Blockierte Grafik: https://www.historisches-lexikon-bayerns.de/images/d/db/Goldpreis_in_Papiermark.jpg]
    Auch am Goldpreis lässt sich der Preisverfall ablesen. Angaben stellen die monatlichen Durschnittskurse dar unter Verwendung der Daten aus dem Statistischen Jahrbuch des Deutschen Reiches. (Graphik von Jashuah lizensiert durch CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons)


    [Blockierte Grafik: https://www.historisches-lexikon-bayerns.de/images/8/8b/Werbung_Kriegsanleihe_1917.jpg]



    [Blockierte Grafik: https://www.historisches-lexikon-bayerns.de/images/7/73/Inflation_Lebensmittelgesch%C3%A4ft_Berlin.jpg]Käuferschlage vor einem Berliner Lebensmittelgeschäft, 1923. (Bundesarchiv, Bild 146-1971-109-42 / CC-BY-SA 3.0)


    [Blockierte Grafik: https://www.planet-wissen.de/geschichte/deutsche_geschichte/weimarer_republik/dasgeldwirdinwaeschekoerbenangekarrt100~_v-gseapremiumxl.jpg]Das Geld wird in Wäschekörben angekarrt



    Beispiele für den Preisverfall


    Am 9. Juni 1923 kostete in Berlin:
    1 Ei – 800 Mark
    1 Liter Milch – 1440 Mark
    1 Kilo Kartoffeln – 5000 Mark
    1 Straßenbahnfahrt – 600 Mark
    1 Dollar entsprach 100.000 Mark.


    Am 2. Dezember 1923 kostete in Berlin:
    1 Ei – 320 Milliarden Mark
    1 Liter Milch – 360 Milliarden Mark
    1 Kilo Kartoffeln – 90 Milliarden Mark
    1 Straßenbahnfahrt – 50 Milliarden Mark
    1 Dollar entsprach 4,21 Billionen Mark.


    [Blockierte Grafik: https://www.planet-wissen.de/geschichte/deutsche_geschichte/weimarer_republik/dasinflationsgeldwirdimwahrstensinnedeswortesspielgeld100~_v-gseapremiumxl.jpg]Das Inflationsgeld wird im wahrsten Sinne des Wortes "Spielgeld"

    Uranaktien explodieren gegen US Handelsschluss.


    "Die Regierung Biden hofft, Russland den entscheidenden Hebel zur Drosselung der US-Atomenergie zu entziehen, und dass sie die Gesetzgeber dazu drängt, einen 4,3-Milliarden-Dollar-Plan zu unterstützen, der darauf abzielt, angereichertes Uran direkt von einheimischen Erzeugern zu kaufen, um die USA von russischen Importen des Kernreaktorbrennstoffs zu entwöhnen, so eine mit der Angelegenheit vertraute Person. Die Aktien von Uranunternehmen stiegen in die Höhe."




    Uranium Stocks Soar On Report US Seeking Billions To End Reliance On Russian Enriched Uranium


    Ganzer Artikel

    Kleiner Hinweis zum viel beachteten Kettner-Video mit Kurszielen von 1.550 USD, das Caldera vor einigen Tagen in diesem Thread eingestellt hat.




    Demnach wäre die letzte Chance für Gold ein Monatsschluss von 1.835 USD oder höher. Nun ja, dieser lag gestern bei 1.837 USD. Zwar nur knapp über der angesprochenen Marke, aber darüber. Bin aufgrund der POG Schwäche der letzten Wochen dennoch etwas skeptisch, ob wir nicht doch noch mal unter den Bereich 1.800/1.790 USD abtauchen werden...

    Ich hab ja schon einige solcher Situationen, in denen übernahmebedingte Aufschläge vom Handelsbeginn über den Tag hinweg zu einem Großteil wieder abgegeben wurden, erlebt. Auch wegen der Kursabgaben beim Aufkäufer. Aber der heutige Kursverlauf Yamanas an den deutschen Handelsplätzen ist schon enorm. Von 6,62 € zum Handelsbeginn und somit einem 35%igen Kursaufschlag auf nunmehr +- Null, ist aller Ehren wert. Macht als Investierter, der es dummerweise erst gegen 9 Uhr an den Rechner geschafft hat, keinen Spaß. Zumal ich die Kurse zu Handelsbeginn zum vollständigen Verkauf genutzt hätte. Schon aus Erfahrung. Nachdem der Kurs eine Stunde später schon wieder 2/3 seiner Gewinne eingebüßt hatte, sah ich keinen Anlass mehr zu verkaufen. Man lernt doch nie aus. Sei's drum. Dann bleibt mein ursprünglich als Langfristinvestment gedachtes Investment in Yamana erst mal im Depot. Allen, die heute zu Handelsbeginn den VK-Knopf gedrückt haben, herzlichen Glückwunsch.

    Still und heimlich nimmt Mux seinen Weg gen Norden. Mux ist während der letzten Tage die am besten performende Aktie in meinem Depot. Besitze aber leider nur ein kleine, übrig gebliebene Portion. Möglicherweise ist man tatsächlich auf dem Weg, seine Ziele für dieses GF zu erreichen und den lang ersehnten Turnaround einzuläuten. Sollte sich dies nach Q2 andeuten, werde ich wohl nachlegen...



    [Blockierte Grafik: https://s3.tradingview.com/snapshots/k/KNgF0lty.png]

    Überlege gerade ob es für mich Sinn macht den 10% Übernahmeabschlag auf den GFI-Kurs (vorbörslich 11$) für einen Einstieg zu nutzen...

    hmm...11 x 0,6 = 6,60 USD = 6,13 €.
    Dann eher noch schnell hierzulande vorbörslich bei Yamana für realtime 5,50 € zugreifen ...


    Nachtrag: jetzt gehen beide Kurse in die Knie. 5,60 USD (Yamana) und 9,70 USD (Gold Fields).

    Ich habe im und außerhalb des GS-Forums selten, besser gesagt noch niemals eine derart pessimistische Stimmung gegenüber Gold vernommen wie derzeit. Auch bei mir selber. Wenn Gold samt Minen bei einer vermutlich langfristig derart hohen Inflation/negativsten Realzinsen, einer Welt am Abgrund (ökonomisch/finanzwirtschaftlich & militärisch), einer auf uns alle zukommenden Enteignungswelle und einer Zerstörung des Fiat Money Systems nicht in die Hufe kommen und die Preise/Kurse stattdessen den Weg gen Süden einschlagen, dann weiß man wirklich nicht mehr, wie viele tiefschwarze Schwäne eigentlich noch geboren werden müssen, damit das Edelmetall und seine Produzentenaktien endlich ausbrechen.


    Doch wenn die Stimmung am Tiefpunkt ist, werde ich mich hüten, auch nur ein Gramm Physisches oder sämtliche Anteile meiner fundamental hervorragenden Minenwerte auf den Markt zu schmeißen. Hier habe ich etwas reduziert und meinen Cashanteil im Depot wieder auf ein wenig über 50% für Nach- oder Rückkäufe erweitert.


    Übrigens: Bzgl. dem die letzten Tage viel zitierten Martin Armstrong. Ihm zur Folge hätte es niemals einen Goldpreisanstieg auf über 2.000 USD geben dürfen. Armstrong mutierte bereits vor Jahren zum Goldbären und fiel immer wieder mit seinen Crashszenarien für Gold auf. Zum Beispiel sagte er dem POG bei Preisen von 1.125 USD im Dezember 2016 für 2017 einen Fall auf unter 1.000 USD voraus. Und dies genau an dem Tag, von dem an Gold bis heute niemals wieder unter diese Marke (1.125 USD) fallen sollte und seitdem die Richtung gen Norden auf das ATH einschlug. Im Grunde verschlief Permabär Armstrong eine quasi Verdopplung des POG. Auch mit seinen Megacrash Vorhersagungen für 2017/spätestens 2018 lag er mindestens 4 Jahre zu früh und verpasste den letzten großen Aktienhype. Ich verstehe nicht, dass es immer noch Leute gibt, die nach den vielen Reinfällen bzgl. der Vorhersagen zum POG u.a. noch einen Pfifferling auf heutige "Weissagungen" Martin Armstrongs geben.

    Dass die Kosten durch die i.Vgl. zu den Vorjahren wesentlich höheren Energiekosten, aber auch durch höhere Materialkosten, steigende Lohnkosten, Corona bedingte Ausfälle von Arbeitskräften, Lieferschwierigkeiten etc. steigen, weiter steigen werden und auf die Ergebnisse drücken werden, ist bzw. war doch klar. Nach der schleppenden Kursentwicklung der Minen, die in keinem Verhältnis zum seit 1-2 Jahren starken POG steht, hatte ich jedoch gehofft, dass dieses Szenario in den eh unterbewerteten Kursen der Goldproduzenten mittlerweile eingepreist ist. Solange zwischen endgültigen Ai-Kosten und POG aber immer noch eine Lücke von ein paar Hundert USD bestehen, was bei doppelt so hohen Goldminen-Indizes-Ständen längst nicht der Fall war, und solange die Bilanzen etlicher großer bis mittelgroßer Produzenten so gesäubert wie nie zuvor sind, sehe ich keinen Grund, zu diesen Ausverkaufskursen und der nicht wegzuredenden bleibenden hohen Inflation bei negativen Realzinsen auch nur eine einzige weitere Aktie solcher gesunden Produzenten zu veräußern. Kann falsch sein. Muss aber nicht. Und letztendlich sitze ich persönlich immer noch auf 50% Cash...
    Allen viel Erfolg!