GOLDINVEST-Kolumne: Nevada Pacific Gold
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Im Minenbusiness lautet eine alte Regel: "Bet on the jockey not on the horse". Bei Nevada Pacific Gold Ltd. halten ausgewiesene Erfolgsmanager die Zügel in der Hand. David Hotman (Chairman), Richard Barclay (CEO) und Curt Everson (President & Director) haben mit Bema Gold und Eldorado Gold schon zwei Gesellschaften gegründet und zu erfolgreichen, weltweit operierenden Goldproduzenten aufgebaut. Mit Nevada Pacific Gold wollen sie diese Erfolgsgeschichte ein drittes Mal wiederholen. Dabei bleiben sie ihrem konservativen Ansatz treu: Das Portfolio aus einem Dutzend Explorationsliegenschaften in Nevada ruht auf dem Eckpfeiler der produzierenden Magistral Mine in Mexiko (erwartete Produktion 30.000 Unzen in 2005). Auch damit hebt sich Nevada Pacific im Risikoprofil deutlich aus der Masse der Explorationsunternehmen ab. Die Gesellschaft verfügt über Liquidität, aktuell rund 3 Mio. C-Dollar, und sie erwirtschaftet durch die Produktion in Mexiko fortlaufend weitere Liquidität von rund 4 bis 5 Mio. US-Dollar in 2005. Der Cash-Flow reicht aus, um die beabsichtige Ausweitung der Magistral Mine in Mexiko ebenso wie die Exploration in Nevada aus den laufenden Einnahmen zu finanzieren. Nur bei einem eindeutigen Explorationserfolg beabsichtigt das Management, gezielt weiteres Kapital aufzunehmen.
Seit Januar 2005 hat bei Nevada Pacific ein neues Kapitel begonnen. Die Gesellschaft meldete den Produktionsbeginn auf der Magistral Mine in Mexiko, die sie im Februar 2004 von Queenstake Resources Ltd. mit einer Jahresproduktion von 20.000 Unzen für 7 Mio. US-Dollar erworben hat. Durch die Investition von weiteren 2 Mio. US-Dollar ist es gelungen, die angestrebte Jahresproduktion auf 30.000 Unzen im Jahr 2005 zu steigern. Seit Gründung der Gesellschaft im Jahr 1997 verfügt Nevada Pacific damit erstmals über ein produzierendes Projekt, das laufend Cash-Flow erwirtschaftet. Das Management erwartet, dass die Magistral Mine ab April 2005 500.000 bis 700.000 C-Dollar positiven Cash-Flow erwirtschaftet.
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Das Gründungsdatum 1997 - ein Jahr nach dem für die Minenindustrie verheerenden Betrugsskandal Bri-X - ist durchaus von Bedeutung: Zwischen 1997 und 2003, also in der für Explorationsunternehmen finanziell schwierigsten Phase, hat Nevada Pacific insgesamt 200 Liegenschaften in Nevada begutachtet, um das heutige Portfolio von rund einem Dutzend Liegenschaften in Nevada herauszufiltern. Während des Bären-Markts für Gold konnte Nevada Pacific in aller Ruhe testen und die besten Liegenschaften vor allem günstig erwerben.
Als im Jahr 2003 das Interesse von Investoren an Gold-Exploration wieder erwachte, nutzte Nevada Pacific die Gunst der Stunde. Zwischen 2003 und 2004 - im Zeitraum eines Jahres - konnte die Gesellschaft rund 20 Mio. US-Dollar aufnehmen. Die Anzahl der ausstehenden Aktien verdoppelte sich auf 55 Millionen. Es lohnt sich, die Abfolge dieser Finanzierungen im Einzelnen nachzuvollziehen: Im September 2003 notierte die Aktie zwischen 0,25 und 0,40 C-Dollar. In diesem Umfeld gelang eine Finanzierung über 2,5 Mio. US-Dollar bei 35 C-Cents. Schon im November 2003 schoss die Aktie auf 1,60 C-Dollar. Darauf gelangen dem Management alle weiteren Platzierungen (u.a. mit Canaccord) bei rund 1 Dollar. Die Verdopplung der Aktienzahl muss von einer Gesellschaft allerdings erst einmal verdaut werden - dies ist, neben der allgemeinen Entwicklung des Marktes, sicherlich ein wesentlicher Grund für den Rückgang des Kursniveaus auf aktuell 0,80 C-Dollar. Aufgrund des starken Track Record des Managements sind, gemessen an der Marktkapitalisierung von derzeit rund 50 Mio. C-Dollar, außerordentlich viele institutionelle Investoren investiert. Das Management ist selbst mit 13 Prozent beteiligt.
Das Geschäftsmodell
Nevada Pacific Gold Ltd. ist eine Junior Gold-/Silber-Produktions- und Explorationsgesellschaft mit Sitz in Vancouver, Kanada. Das Ziel des Unternehmens ist die Entdeckung und Entwicklung von großen Lagerstätten mit einem Potenzial von mehreren Millionen Unzen. Das Geschäftsmodell von Nevada Pacific beruht auf der Generierung von starkem Cash-Flow aus dem Verkauf von Gold und Silber. Die Erlöse werden für aggressive Exploration genutzt, die darauf abzielt, Multi-Millionen-Unzen Gold- und Silberlagerstätten in Nevada zu entdecken. Durch die indirekte Finanzierung der Exploration aus vorhandenem Cash-Flow kann Nevada Pacific eine Strategie mit niedrigem Risiko verfolgen und besitzt durch die aggressiv verfolgten Explorationsprogramme zugleich einen großen Hebel für die Wertentwicklung. Das Management hat das klare Ziel, eine Weltklasse Gold- und Silberproduktionsgesellschaft aufzubauen, wie dies mit Bema Gold und Eldorado Gold bereits gelungen ist.
Das Management
Das Management von Nevada Pacific setzt sich zusammen aus dem Kern des Managementteams, das Bema Gold Corporation und Eldorado Gold Corporation vom Start-up-Stadium über die Exploration bis zur erfolgreichen Gold und Silberproduktion gebracht hat. Die Verantwortlichen bei Nevada Pacific waren in der Vergangenheit an der Entdeckung und Entwicklung von insgesamt 75 Millionen Unzen Gold sowie von zehn produzierenden Minen beteiligt und haben insgesamt 300 Mio. US-Dollar bei Finanzierungen aufgenommen. Die beiden für Exploration verantwortlichen Geologen in Nevada verfügen jeweils über mehr als 30 Jahre Berufserfahrung. Steven E. Brown, Vice President Exploration, war u.a. mehr als ein Jahrzehnt lang in Nevada Distriktgeologe für Goldfields Mining. Er und der Chef-Geologe von Nevada Pacific, David Caldwell, arbeiten seit 1988 gemeinsam als Team für unterschiedliche Gesellschaften, stets mit dem Schwerpunkt Nevada. Ihrer Präsenz vor Ort ist es zu verdanken, dass Nevada Pacific sich vor anderen wichtige Explorationsliegenschaften rund um das mittlerweile berühmte Cortez Hills Joint Venture-Projekt (Placer Dome und einer Tochtergesellschaft von Rio Tinto) in Nevada sichern konnte. Cortez Hills in Nevada gilt als bedeutendste Neuentdeckung des vergangenen Jahrzehnts.
Produktion
Die Gesellschaft besitzt die produzierende Magistral Gold Mine in Sinaloa State, Mexiko. Die Magistral Mine wurde im Februar 2004 erworben. Die Gesellschaft vollendete ein 2 Mio. US-Dollar umfassendes Programm zur Revitalisierung und brachte die Mine im Januar 2005 wieder in wirtschaftliche Produktion. Die Mine, die im Tagebau im kostengünstigen Haufenlaugungsverfahren betrieben wird, hat eine Restlaufzeit von sieben Jahren, wobei im Jahr 2005 bereits 30.000 Unzen Gold zu Cash-Kosten von 250 US-Dollar gewonnen werden sollen. Das ebenfalls enthaltende Silber wird derzeit auf Lager produziert. Die Einnahmen aus dem Verkauf von Gold werden nach Aussage des Managements genügend Liquidität generieren, um sämtliche operativen Ausgaben sowie das aggressive Explorationsprogramm bei der Magistral Mine und auf den Liegenschaften in Nevada zu finanzieren.
Nach dem Erwerb der Magistral Mine kaufte Nevada Pacific Claims über die umgebenen 400 Quadratkilometer in der riesigen unterexplorierten Region hinzu. Erste Exploration hat eine Reihe von Zielen mit hohem Potenzial nahe der Mine definiert, darunter eine Gold-Kupfer-Lagerstätte (Gold Copper Porphyry). Diese Ziele werden 2005 in einem Explorationsprogramm mit 1 Mio. US-Dollar getestet, wobei 14.000 Meter an Diamant- und Reverse Circulation Bohrungen durchgeführt werden. Das Ziel der Gesellschaft ist die Erhöhung der Ressourcen von derzeit 616.000 Unzen Gold auf eine Million Unzen. Die Entdeckungskosten pro Unze sollen unter 5 C-Dollar liegen.
Exploration
Die Nevada Liegenschaften erstrecken sich auf einer Gesamtfläche von 75 Quadratkilometern, zum Teil in bedeutenden produzierenden Regionen wie dem Battle Mountain/Cortez Graben und dem Carlin-Graben.
In Nevada verfügt die Gesellschaft über ein Portfolio von einem Dutzend Liegenschaften, von denen Keystone, Limousine Butte und BMX durch Placer Dome über Joint Ventures entwickelt werden. Placer Dome kann eine 60prozentige Beteiligung in diesen Projekten erwerben, indem die Gesellschaft über einen Zeitraum von fünf Jahren 5 Mio. US-Dollar für Keystone sowie jeweils 4 Mio. US-Dollar für Limousine Butte und BMX investiert. Placer Dome kann weitere 15 Prozent an Keystone sowie jeweils 10 Prozent an Limousine Butte und BMX erwerben, wenn die Durchführbarkeitsstudien abgeschlossen werden. Nevada Pacific behält die Rechte für Silber und Basis-Metalle auf der Keystone Liegenschaft. Für 2005 bereitet Nevada Pacific ein aggressives Explorationsprogramm für die Liegenschaften Cornerstone (nahe Cortez Hills), Buffalo Canyon und Timber Creek vor. Placer Dome bereitet die aggressive Exploration für Keystone, Limousine Butte und BMX vor. Es ist daher über die kommenden Monate mit einem interessanten News-Flow über die Bohrergebnisse zu rechnen.
Bewertung
Nevada Pacific Gold hat wegen seines exzellenten Explorationsportfolios das Zeug zu einer echten Growth Story. Das solide Fundament der Goldproduktion in Mexiko und der daraus resultierende Cash-Flow machen die Gesellschaft außerdem unabhängig von den Investitionszyklen auf Seiten der Risiko-Kapitalgeber für Explorationsunternehmen. Der Einstieg von Placer Dome auf drei der Nevada-Projekte untermauert den Anspruch der Gesellschaft, große Multi-Millionen Unzen Lagerstätten zu identifizieren - etwas anderes würde Placer nicht anfassen. Im günstigsten Falle müsste Placer 13 Mio. US-Dollar zur Weiterentwicklung der Projekte investieren.
Gleichzeitig ist Nevada Pacific aber nicht abhängig davon, dass Placer aktiv wird. Vielmehr will die Gesellschaft in diesem Jahr einschließlich der Exploration auf der Magistral Mine drei weitere Liegenschaften durch Bohrungen testen.
Auf der Basis von 616.000 Unzen Ressourcen in Mexiko (einschließlich Reserven) ergibt sich bei einer aktuellen Marktkapitalisierung von rund 44 Mio. C-Dollar eine Bewertung von 72 C-Dollar (57 US-Dollar) pro Unze Ressource. Damit liegt Nevada Pacific ungefähr auf dem Bewertungsniveau, das Gesellschaften typischerweise auf dem Stand von Durchführbarkeitsstudien aufweisen (z.B. Minefinders, Gammon, Nevsun), aber deutlich unter der Bewertung, die produzierende Minen erreichen können (zwischen 100 und 200 US-Dollar pro Unze Ressourcen). Vermutlich werden die 30.000 Unzen Jahresproduktion (abgesehen davon, dass Nevada Pacific diese erst einmal liefern muss) vom Markt als nicht bedeutend genug gewertet, um dem Unternehmen den Bewertungsbonus eines Produzenten zu gewähren. Eher spiegelt die Bewertung die Wahrnehmung von Nevada Pacific als "Explorationsunternehmen mit Produktion", wobei Exploration im Vordergrund steht. Die Explorationsphantasie insbesondere in Nevada wird im derzeitigen schwachen Marktumfeld offenbar nicht in die Bewertung miteinbezogen.
Diese überschlägige Kalkulation liefert, bezogen auf Nevada Pacific, freilich nur eine grobe Momentaufnahme. Mit neuen Entdeckungen kann sich das Bild sehr schnell verschieben. So will das Management die Ressourcenbasis allein in Mexiko im laufenden Jahr auf eine Million Unzen ausweiten. Die möglichen Explorationserfolge in Nevada können angesichts der Größe und Qualität der Projekte auf Sicht von wenigen Jahren ohnehin eine Vervielfachung der gegenwärtigen Marktkapitalisierung und des Aktienkurses bedeuten.
GOLDINVEST.de berichtet und kommentiert das aktuelle Geschehen an den Rohstoffmärkten und verfolgt die Entwicklung von Minengesellschaften, insbesondere aus den Bereichen Gold- und Silber, aber auch bei Basismetallen und sonstigen Rohstoffen. Weitere Infos unter: http://www.goldinvest.de