Beiträge von Thom
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Es würde mich freuen, wenn ich in diesem Thread nicht den "Alleinunterhalter" spielen müsste...
Oder interessiert das Them so wenige? Ich finde, dass dieses sowohl für Käufer von Gold (u.a. Edelmetallen) wie auch von Minenaktien durchaus ein paar Gedanken wert ist?Oder spielt das bei Euren Anlageentscheiden keine Rolle?
Wenn ich eine Goldmine studiere, ist das für mich schon auch ein wichtiger Punkt und ich probiere vor der Investition die "schwarzen Schafe" auszusortieren. Beim Gold selber kann man ja meist nicht genau sagen, woher es ursprünglich stammt, da es ja keine diesbez. Zertifizierung für Goldmünzen gibt...
Wäre zwar eigentlich schon eine Idee, die die Münzenprägeanstalten mal aufgreifen könnten...
Kommentare jeglicher Art sind erwünscht! -
Wie aus meinen verschiedenen Postings hervorgegangen sein dürfte, halte ich (Gold- u.a.) Minen, Umweltschutz und das Konzept der Nachhaltigkeit für durchaus vereinbar. Immer wieder gibt es Beispiele, die das bestätigen. Z.B. dieses hier (aber auch zahlreiche andere Beispiele).
Was viele Umweltorganisationen und andere NGO's (Oxfam, Earthworks, etc.) leider wenig fördern. Denn anstatt so zusammen mit den Regulatoren und den Verantwortlichen der Minengesellschaften nach Lösungen und Verbesserungen zu suchen, nehmen sie meist eine Extremposition ein, und verfolgen z.B. das "Ziel" des Stops aller Goldminenaktivitäten, etc.
Ich beobachtete diese "Szene" jetzt eine längere Zeit und sah dabei, dass diese Organisationen meist nach folgenden, fragwürdigen Methoden vorgehen:- sie picken aus der riesigen Anzahl Goldminen die "schwarzen Schafe" raus und machen deren Methoden publik und suggerieren, dass diese Methoden dem üblichen Standard entsprechen (obwohl es sich meist um extreme Einzelfälle handelt, oft wird z.B. das Unglück in Baia Mare (Rumänien) herausgegriffen. Wieviele Tonnen von Gold seither ohne jede Probleme weltweit extrahiert wurden, erwähnen sie meist nicht in ihren Kampagnen...
- sie behaupten entgegen allen Fakten, dass das Gold, welches aus dem Recycling gewonnen wird, für den Bedarf ausreiche (alternativ gibt es auch den sagenhaft "nachhaltigen" Vorschlag, den Bedarf mit Zentralbankgold zu decken... (und danach?...)
- sie probieren die Konsumenten vom Goldkauf abzuhalten, indem sie entsprechende Kampagnen starten, um den Goldkäufern ein schlechtes Gewissen zu machen
- sie operieren mit veralteten Studien (z.B. wird oft die Verseuchung durch Quecksilber erwähnt, obwohl Quecksilber in der modernen Goldminenindustrie praktisch nirgends mehr eingesetzt wird (und in vielen Ländern schon lange verboten ist).
- sie arbeiten mit reisserischen, aber oft falschen, fragwürdigen oder (wie im nachstehenden Beispiel schlicht lächerlichen) Aussagen. Bsp. "die Gewinnung des Goldes für einen Goldring erzeugt 20t Abfall." Dabei zählen sie den gesamten Aushub einer Mine als "Abfall" inkl.der Erde und Gesteine, welche aus dem Boden geholt werden... wenn man also einen Baum setzt, entsteht da auch "Abfall"??
- sie verurteilen grundsätzlich die Nutzung von Chemikalien, wie z.B. Cyanid, dabei bleibt dieses bei verantwortungsvoll geführten Minen in einem Kreislauf und tritt gar nicht in die Natur aus. Mit den entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen (z.B. mehrere Sicherheitsbarrieren, etc.) ist eine Nutzung auch von Zyanid durchaus fast risikolos. Atomkraftwerke werden auch benutzt, obwohl sie mit hochgiftigen und v.a. radioaktiven Stoffen arbeiten... Zyanid ist dagegen harmlos, insbesondere, weil im Falle eines Austritts Zyanid (im Gegensatz z.B. zu Quecksilber) nur akut toxische Wirkung haben kann,und keine Langzeitschäden verursacht, da es an Luftsauerstoff relativ schnell natürlich abgebaut wird.
- sie behaupten, die Bergbauindustrie in Entwicklungsländern sei kontraproduktiv für deren Entwicklung. Diese Aussage (welche schon offensichtlich unlogisch erscheint) ist in diversen Studien längst widerlegt worden. Trotzdem zitieren die NGO's oft eine obsolete Studie, welche ihren Standpunkt scheinbar stützt. Dazu kommt, dass sie für diesbezügliche ökonomische "Pseudoberechnungen" oft nur von der Anzahl der direkt in den Minen arbeitenden Leuten ausgehen (dass die qualifizierten Geologen, etc. mangels für diesen Zweck qualifizierten Arbeitskräften in den Entwicklungsländern oft aus den Industrieländern kommen, ist für sie ein weiteres Indiz, dass die Entwicklungsländer nichts von den Minen haben...). Dabei vergessen sie aber den entscheidenden Umstand, dass die meisten Arbeitsplätze nicht in der Mine selbst, sondern in deren Umfeld abhängig von der Mine entstehen (Services, Zulieferer, (Haus-)bauten, Hotels, Landwirtschaft, Schulen, Infrastruktureinrichtungen etc. etc.). Man rechnet, dass für 1 Arbeitsplatz in einer Mine mindestens 2 Arbeitsplätze in deren Umfeld entstehen. Eine Mine kann deswegen in einem Entwicklungsland (und nicht nur dort) einer ganzen Region zum Aufschwung verhelfen und dank der gebauten Infrastruktur und der Nachfrage eine ganze Reihe von zusätzlichen Industriezweigen anziehen.
Trotzdem beharren viele NGO's stur darauf, dass der Bergbau den Entwicklungsländern nichts bringe und ein Stop des Bergbaus gar diesen Ländern wirtschaftlich viel mehr bringe...
Dabei würde ein Blick z.B. nach Südafrika zeigen, wie sehr die dortige Wirtschaft mit der Goldminenindustrie steht und fällt... aber es ist bei den extremen Umweltaktivisten (wie sie oft in diesen Organisationen arbeiten) wie bei allen Extremisten: Die Ideologie steht der Wahrnehmung der Realität im Wege!.
- to be continued -
Da gibt es ja jeden Tag mehr Leute, welche teilnehmen wollen... Finde toll, dass die Idee offensichtlich Anklang findet, so wird es dann wirklich spannend und interessant während den letzten Wochen des Jahres. Dazu kommt, dass so die Kosten pro Teilnehmer für alle sinken (und/oder vielleicht wird ab einer gewissen Anzahl Teilnehmer auch ein kleiner Preis für den 4. und 5. Platz realisierbar?)...
Grüsse,
Thom -
Hallo hpoth
Wirklich eine bemerkenswerte Liste...
Dazu mit sehr interessanten Werten - fast alle sind aus dem einen oder anderen Grund auch auf meiner Watchlist (die Liste schaut effektiv meiner Watchlist sehr ähnlich ). Effektiv investiert bin ich aber in viel weniger Werten.
Bist Du ausschliesslich in Goldminen (und physischem Gold&Silber) investiert, oder ist das einfach Dein GM-Depot und Du hast noch andere Werte?Gruss,
Thom -
Hallo Gogh
Einige Werte habe ich auch, und die meisten beobachte ich (Watchlist).
Du musst aber auch ziemlich gute Nerven haben, scheint mir, wenn Kinross, Durban und Thistle Deine drei grössten Positionen sind...
Wohlgemerkt, das ist keine Wertung - wenn Gold schnell zulegt (Kinross) und der Rand schnell schwächer wird (Durban, Thistle, Western Areas), kann sich das ganz schön lohnen. Ist aber nicht ganz risikolos...Nun, hätte selber auch nichts gegen einen schwächeren Rand einzuwenden, hoffen wir das Beste...
Gruss,
ThomP.S. Wieso hältst Du Western Areas und JCI? JCI ist ja durch die grosse Beteiligung an WA schon fast eine "verkappte WA"...
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Hallo Kuddel
Jetzt kann ich Deinen Aussagen zustimmen.
Ich selber verstehe auch nicht ganz, wieso es bei diesem Randkurs scheinbar noch Akteure am Markt gibt, die Rand kaufen. Andererseits muss man auch zugeben, dass diejenigen, welche Rand beim Kurs von 7R/USD kauften mittlerweile schon schöne Kursgewinne gemacht haben, auch wenn zu diesem Kurs schon viele Leute sagten, nun könne der Rand fast nur noch schwächer werden... ist halt alles relativ.Bez. der Abhängigkeit der Goldminen vom Goldpreis in Dollar: Du hast natürlich recht, dass dieser für die SA durchaus entscheidend ist, solange die Kursbewegungen nicht vom Randkurs exakt aufgehoben werden... sowohl der Randkurs, wie auch der Goldpreis in Dollar sind also für die Minen relevant. Allerdings kann man beide Grössen zusammenfassen zum Goldpreis in Rand, wie ich es oben gemacht habe. Wenn man die Kosten und Erlöse der Minen in Rand kennt, kann man mit diesem den Bruttogewinn der Minen berechnen.
Gruss,
Thom -
Gold-Recycling aus Elektronikschrott
ZitatAccording to the U.S EPA, gold mining in the USA produces more mercury pollution than any other activity. If you combine trash incineration, hazardous waste collection, and for that matter, even mercury mining, you will not account for half of the mercury emitted by gold mining and smelting.
Das kann ich nicht verstehen. Wie sollten Goldminen in den USA Quecksilberverschmutzung verursachen, wenn sie das Gold gar nicht mehr mit Quecksilber aus dem Gestein holen (diese Methode ist veraltet und wird in den USA nicht mehr praktiziert)?
Und wie soll sogar beim Schmelzen Quecksilberverschmutzung entstehen? ?(?(?(Als Quellen werden im Artikel natürlich wieder die übligen Aktivisten angegeben... (so z.B. Earthworks und die Page www.nodirtygold.org).
Na ja...
Ich glaube auch nicht wirklich, dass man mit Elektronikschrott-Recycling wirklich auf Minen verzichten kann, oder dass dieses auch nur einen wirklich signifikanten Anteil des Verbrauchs decken könnte... -
@ gogh
ZitatGeht´s aber um GM und deren Rentabilität ist das
Beispiel wenig geeignet.Ja klar, aber ich denke, Kuddel hat sich ausschliesslich auf die Währung bezogen (z.B. um die Rendite einer Randanlage abzuschätzen), nicht auf die Investition in Goldminen.
Wenn man in der gleichen Zeit auch noch in SA-Goldminen investiert hat, verhält sich die Sache natürlich anders, da diese einen Hebel auf den Goldpreis in Rand aufweisen (und der Goldpreis in Rand ist natürlich umso höher, je schwächer der Rand zum Dollar ist). Aber wie gesagt, ich denke, dass es Kuddel nicht um die Goldminen ging in diesem Beispiel. -
Zitat
Vergleicht man die Randentwicklung zum USD, so bekam man vor 5 Jahren ungefähr doppelt so viel Rand wie heute. Wer also vor 5 Jahren Rand gekauft hat, der bekommt in USD heute nur noch die Hälfte zurück.
Das verstehe ich nicht. Wenn man vor 5 Jahren USD in Rand tauschte und etwa doppelt so viele Rand kriegte wie heute, bedeutet das doch, dass man in USD heute das Doppelte zurückkriegt. Oder meinst Du etwas anderes?
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Zitat
Die Edelmetalle sind im Sommer sehr schwer auszumachen wo hin die Reise geht, meistens seitwärts- abwärts bis hin zum Herbst,erst die späteren Monate im Jahr versprechen höhere Kurse.
Sehe das auch so. Und die Performance der Minen auch heute wieder lässt kurzfristig nicht viel Grünes für den Gold- und Silberpreis erwarten... (siehe den Beitrag zu den Musterdepots vom Wochenende).
Grüsse,
Thom -
Zitat
es gibt sehr viele menschen, die hier ihre verluste realisieren. ob dieses die medallien 50 jahre deutschland, eroberung des weltraums, olympiade hier und dort, 750 jahre berlin, fussballweltmeisterschaften, 1200 jahre frankfurt, landung auf dem mond, 40 jahre eis am stiel, beruehmte deutsche, grosse wissenschaftler, nobel-preistraeger, alles in huebschen blauen oder braunen holzkistchen gepackt. allen ist gemeinsam: 999 schoenstes reinstes silber, eben nur in einer anderen form. die angedeutete wertsteigerung in verbindung mit garantiezertifikat und streng limitierte auflage ist leider ausgeblieben. mir ist es egal, ich kaufe.
Sehe das grundsätzlich auch so. Manchmal allerdings tun mir die Leute schon etwas leid, welche naiv den einschlägigen Unternehmen glaubten. Den Unternehmen, welche diese Stücke zu massiv überteuerten Preisen an die Sammler verkauften, indem sie Hoffnung auf grosse Wertsteigerungen machten...
Andererseits: diese Leute hätten sich auch informieren können und haben jetzt hoffentlich etwas gelernt.
Aber diese beschriebenen Unternehmen, welche Sammler mit den "raren Stücken" versorgen, gehn mir schon ziemlich auf den Keks... -
Fazit: 29. Kalenderwoche
Analyse: Heute von Thom, Freitag der 16.07.04
Der Goldpreis hat es diese Woche noch nicht geschafft, über die Marke von 408$/Oz. auszubrechen, eine Marke, an welcher der Goldpreis in den letzten Tagen immer wieder abgeprallt ist und welche offentsichtlich einen starken Widerstand bildet. Die Techniker sehen mit dem Überwinden dieser Marke die Korrektur, welche der Goldpreis seit Anfang April durchmacht, als beendet an (je nach Charttechniker wäre das ein Ausbruch über die Oberkante eines Dreiecks oder eines Bärenkeils).
Es würde mich persönlich nicht wundern, wenn es noch eine Weile ginge, bis der Goldpreis diese Marke überwindet und in Richtung 430$/Oz aufbricht. Einerseits ist die Feriensaison im Sommer (Juli - Mitte August) traditionell keine besonders gute Zeit für den Goldpreis. Vorsichtig macht mich aber insbesondere die Entwicklung der Minenkurse, welche im Moment gegenüber dem Goldpreis eine augenfällige relative Schwäche zeigen. Während der Goldpreis im Moment deutlich mehr als die Hälfte der Korrekturbewegung von 430$/Oz bis 371 $/Oz wieder gutgemacht hat (heutiger Schlusskurs: 406.20$/Oz), sind die Minen noch weit davon entfernt (der HUI "müsste" für die genaue Korrelation mit dem Goldpreis bei ca. 215-220 stehen).
Zugegeben, diese Betrachtungsweise ist etwas vereinfacht, da sie die Entwicklung der Wechselkurse aussen vor lässt und man mag auch einwenden, dass z.B. die südafrikanischen Minen vor allem unter dem sehr starken Randkurs leiden.
Die relative Schwäche der Minenkurse gegenüber dem Goldpreis kann man aber auch an den nordamerikanischen Minen erkennen.
In der Vergangenheit zeigte es sich, dass die Minenkurse dem Goldpreis meist vorauslaufen, d.h. dass bei einem bevorstehenden Ausbruch des Goldpreises auf neue Höhen die Minen eine relative Stärke gegenüber dem Goldpreis zeigen müssten.Dies sind allerdings wohlverstanden nur meine kurzfristigen Erwartungen bez. des Goldpreises - auf den Herbst hin erwarte ich sowohl bei den Minenkursen, wie auch beim Goldkurs eine starke Aufwärtsbewegung.
Die Basismetalle haben in den letzten Wochen im Preis mehrheitlich stark angezogen und ich erwarte auch hier bis Ende Jahr im Mittel deutlich höhere Kurse, auch wenn es kurzfristig parallel zum Gold zu kleineren Korrekturen und Gewinnmitnahmen kommen könnte. Der Einbruch der Preise im Frühling dürften vor allem aus der Sorge entstanden sein, dass die asiatische Wirtschaft "hart landen" könnte. Diese Befürchtung ist meiner Meinung nach aber im Moment nicht gerechtfertigt und ich gehe davon aus, dass die von offizieller chinesischer Seite gemachten Andeutungen zu möglichen Bremsmanövern vor allem taktischer Natur waren. Man wollte wohl die Spekulanten aus dem Markt drängen, bevor China an den Rohwarenmärkten wieder auf Einkaufstour geht...
Zu unseren Werten im spekulativen Musterdepot gibt es im Moment nicht allzu viel zu sagen: grosse Kursveränderungen gegenüber letzter Woche gibt es nicht. Wir denken, dass wir mit unseren Werten gut aufgestellt sind, um an längerfristig steigenden Rohstoff- und Edelmetallnotierungen zu partizipieren und sehen im Moment keine Notwendigkeit, die Zusammensetzung des Depots zu ändern.
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Fazit: 29. Kalenderwoche
Analyse: Heute von Thom, Freitag der 16.07.04
Der Goldpreis hat es diese Woche noch nicht geschafft, über die Marke von 408$/Oz. auszubrechen, eine Marke, an welcher der Goldpreis in den letzten Tagen immer wieder abgeprallt ist und welche offensichtlich einen starken Widerstand bildet. Die Techniker sehen mit dem Überwinden dieser Marke die Korrektur, welche der Goldpreis seit Anfang April durchmacht, als beendet an (je nach Charttechniker wäre das ein Ausbruch über die Oberkante eines Dreiecks oder eines Bärenkeils).
Es würde mich persönlich nicht wundern, wenn es noch eine Weile ginge, bis der Goldpreis diese Marke überwindet und in Richtung 430$/Oz aufbricht. Einerseits ist die Feriensaison im Sommer (Juli - Mitte August) traditionell keine besonders gute Zeit für den Goldpreis. Vorsichtig macht mich aber insbesondere die Entwicklung der Minenkurse, welche im Moment gegenüber dem Goldpreis eine augenfällige relative Schwäche zeigen. Während der Goldpreis im Moment deutlich mehr als die Hälfte der Korrekturbewegung von 430$/Oz bis 371 $/Oz wieder gutgemacht hat (heutiger Schlusskurs: 406.20$/Oz), sind die Minen noch weit davon entfernt (der HUI "müsste" für die genaue Korrelation mit dem Goldpreis bei ca. 215-220 stehen).
Zugegeben, diese Betrachtungsweise ist etwas vereinfacht, da sie die Entwicklung der Wechselkurse aussen vor lässt und man mag auch einwenden, dass z.B. die südafrikanischen Minen vor allem unter dem sehr starken Randkurs leiden.
Die relative Schwäche der Minenkurse gegenüber dem Goldpreis kann man aber auch an den nordamerikanischen Minen erkennen.
In der Vergangenheit zeigte es sich, dass die Minenkurse dem Goldpreis meist vorauslaufen, d.h. dass bei einem bevorstehenden Ausbruch des Goldpreises auf neue Höhen die Minen eine relative Stärke gegenüber dem Goldpreis zeigen müssten.Dies sind allerdings wohlverstanden nur meine kurzfristigen Erwartungen bez. des Goldpreises - auf den Herbst hin erwarte ich sowohl bei den Minenkursen, wie auch beim Goldkurs eine starke Aufwärtsbewegung.
Die Basismetalle haben in den letzten Wochen im Preis mehrheitlich stark angezogen und ich erwarte auch hier bis Ende Jahr im Mittel deutlich höhere Kurse, auch wenn es kurzfristig parallel zum Gold zu kleineren Korrekturen und Gewinnmitnahmen kommen könnte. Der Einbruch der Preise im Frühling dürften vor allem aus der Sorge entstanden sein, dass die asiatische Wirtschaft "hart landen" könnte. Diese Befürchtung ist meiner Meinung nach aber im Moment nicht gerechtfertigt und ich gehe davon aus, dass die von offizieller chinesischer Seite gemachten Andeutungen zu möglichen Bremsmanövern vor allem taktischer Natur waren. Man wollte wohl die Spekulanten aus dem Markt drängen, bevor China an den Rohwarenmärkten wieder auf Einkaufstour geht...
Zu unseren Werten im konservativen Musterdepot gibt es im Moment nicht allzu viel zu sagen: grosse Kursveränderungen gegenüber letzter Woche gibt es nicht. Wir denken, dass wir mit unseren Werten gut aufgestellt sind, um an längerfristig steigenden Rohstoff- und Edelmetallnotierungen zu partizipieren und sehen im Moment keine Notwendigkeit, die Zusammensetzung des Depots zu ändern.
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Hm, die beiden sind wahrscheinlich nicht identisch. Karl aus dem "traderboersenboard" schreibt, er sei Rentner, "unser" Karl aber gibt 1962 als Jahrgang an...
Aber vielleicht täusche ich mich und Karl ist ein Frührentner? -
Nun, wenn wir die Antworten auf alle diese Fragen hätten, wären wir alle ziemlich reich, schätze ich mal...
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@ ghost-god
Deswegen lohnt es sich auch oft, an den Märkten antizyklisch zu agieren. Für das sind solche "Sentiment"-Meldungen, wie sie oben über den Euwax-Handel gebracht wurden oft durchaus brauchbar, als Kontraindikator natürlich...
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Nun, die Zusammenhänge sind meist ziemlich kompliziert und die Märkte machen kurzfristig nicht immer das, was logisch wäre...
Aber: Man könnte genauso argumentieren, dass gute Wirtschafts- und Arbeitsmarktdaten auf längere Sicht die Inflation anheizen (trocknet der Arbeitsmarkt aus, müssen höhere Löhne gezahlt werden, was inflationär wirkt).
Oder: Eine gute wirtschaftliche Entwicklung steigert den Bedarf an Edelmetallen für Schmuck (Gold & Silber) und Industrie (v.a. Silber, Basismetalle), was gut für den Gold- und Silberpreis wäre. Das zeigt sich ja momentan in den aufstrebenden asiatischen Oekonomien.--> Man sieht - man kann für ein (kurzfristiges) Ereignis (z.B. Goldpreisbewegung) immer verschiedene Begründungen finden. Deswegen sind diese i.a. auch ziemlich nichtssagend (ich lese es schon gar nicht mehr, wenn in den Zeitungen das Marktgeschehen anhand von kurzfristigen Ereignissen zu erklären versucht wird). Deswegen einmal mehr einer meiner Lieblingssätze: die Kurse machen die Nachrichten, nicht umgekehrt...
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@ gogh
Das habe ich mich auch schon gefragt... wirklich eigenartig. Er hat sich in seinem letzten Beitrag auch in keiner Weise geäussert, welche den Schluss zulassen würde, dass er dem Board den Rücken kehren wollte.
Vielleicht ist er einfach im (längeren) Urlaub?
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Hallo Ghost_god
Ich wollte mit meinem Beitrag nicht aussagen, dass ich dem Geschehen an der Euwax eine kursbeeinflussende Wirkung zutrauen.
Es ging mir mehr um die Psychologie der Masse der Kleinanleger: Wie oft passiert es doch, dass gerade dann, wenn "Lieschen Müller" denkt, man sollte etwas kaufen/verkaufen, gerade das Gegenteil gewinnbringend gewesen wäre...Das meinte ich mit der "Ironie der Märkte".
Ich glaube auch nicht, dass die Vorgänge an der EUWAX einen grossen Einfluss auf den Silberpreis haben - hingegen halte ich die dort vorherrschende Stimmung - Optimismus oder Pessimismus - durchaus für einen relevanten "Sentiment-Indikator".