Beiträge von Thom

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    Aber warumKrise ,immer Krise......Gold braucht eine boomende Wirtschaft....dann wird der Schmuck gekauft.


    Genau! Viele sprechen immer von Gold als Krisenmetall (das hört sich schon so negativ an - als ob die Krisen wegen dem Gold kämen... man sollte eher von "Krisenpapier" sprechen, da dieses ein Auslöser von Krisen sein kann. Aber eben, man will Gold ja in ein schlechtes Licht rücken, da helfen solche Bezeichnungen).


    Tatsächlich haben Länder mit hohen Wachstumsraten den grössten Goldbedarf, z.B. Indien, China. Gold ist also eher ein Wohlstandsmetall, als ein Krisenmetall!

    Ich bin mir ja von Niquet schon Einiges gewohnt, aber das ist jetzt mit Abstand der lächerlichste Gold-Basher-Artikel, den ich je gesehen habe...

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    Sollte es in zehn, zwanzig oder dreißig Jahren also wirklich einmal irgendwo knallen, dann hätte ich am liebsten ein Portfolio mit breit gestreuten Währungsanlagen bei gesunden Staaten und multinationalen Konzernen. Denn damit bin ich krisenresistenter


    Eine Finanzkrise kann sich in einer globalisierten Wirtschaft durchaus ausbreiten, da knallts dann unter Umständen nicht nur mehr "irgendwo". Wie Niquet dann an sein Geld kommen will?


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    und mobiler als mit einem Sack voller Goldmünzen oder Goldbarren, den ich ohnehin nicht allein tragen könnte.


    Wie reich muss dieser Herr Niquet durch seine "lustigen" Kommentare (und was er sonst noch so macht) schon geworden sein, dass er soviel Gold kaufen kann? So viel, dass er es nicht mal mehr alleine transportieren kann?? ?( ?( :rolleyes: 8o 8o :O :D :D

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    (Vielleicht gibt's ja mal irgendwie die Chance,die Entwicklung der US-Goldreserven in letzter Zeit
    auszukundschaften!Das wäre sehr,sehr interessant!Womöglich liegt das ganze Schwitzer und Ukrainer und Engländer-Gold schon längst im Keller der FED.... )


    Das wäre wirklich interessant! Vielleicht würde man da auch die böse Ueberraschung erleben, dass da physisch nichts mehr da ist, nur ein paar Papiere, auf welchen Leihverträge notiert sind... 8o

    @ karl


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    Die Schweizer verkaufen ja nicht nur ihr Gold. (Der Verkauf des Goldes ist wohl eher nur ein Symptom unter vielen.)
    Nein: Die Schweizer beugen sich dem IWF. Das ist jedenfalls eines der Dinge, die ich mir aus Ferdinand Lips' Buch nachhaltig gemerkt habe.
    Und dieses Beugen wird sicherlich auch noch andere Dinge zur Folge haben, wie z.B. Kapitalverkehrskontrollen. Ich glaube daher nicht, dass man in einer wirklichen Krise etwas von seinem Geld in der Schweiz hat. Und die Währung ist dabei auch egal: Die Golddeckung des Franken wird nach und nach aufgehoben, indem das Gold verkauft wird. Also ist der Franken für mich auch keine Alternative mehr.


    Ich fürchte, da muss ich Dir recht geben. Die Schweiz ist nicht mehr so eigenständig, wie sie mal war und es hat sich leider gezeigt, dass sie erpressbar geworden ist. Die Goldverkäufe sind ein gutes Beispiel dafür.
    Aber mit Negativ-Kampagnen kann man uninformierte Leute schnell von etwas überzeugen und damit auch ganze Staaten in die Knie zwingen... sozusagen Propaganda-Krieg. Selbst in diesem Forum (dessen Leute wohl zu den Aufgeweckteren gehören ;) ) hatten scheinbar diese Verleumdungskampagnen ihre Wirkung.


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    Die Zahl verwundert vielleicht nicht. Aber warum verkaufen die Schweizer ihr Gold? Warum legen sie so großen Wert darauf, bei dem internationalen Tingentangel mitzumachen? Ich verstehe es nicht!
    Wie kann man sich nur seiner Freiheit uns seines Erwachsenseins berauben lassen?!


    Das verstehe ich auch nicht. Aber Folgendes kann ich bestätigen:


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    Die Schweizer Bürger wurden ja bekanntlich nicht gefragt...
    Die Amerikaner und der IWF erhöhten den Druck auf sie SNB derart, das sie nicht mehr anders konnte...einfach unlogisch auch der Verkauf zu Tiefpreisen...


    In der Schweiz wurde nie über die Verkäufe abgestimmt. Sie wären wohl abgelehnt worden. Es gab nämlich mal eine Abstimmung über den Verwendungszweck der Erlöse - und alle drei Vorschläge des Bundesrates und des Parlamentes wurden abgelehnt. Was alleine schon viel sagt über den Willen des Volkes. Leider wurden die Verkäufe deswegen nicht gestoppt... X(

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    Die Schweizer verkaufen Ihr Gold, weil es eine blutige Geschichte hat.
    Es ist Raubgold und gehört nicht den ihnen.
    Sie geben es nur den rechtmäßigen Eigentümern zurück.


    Mit Verlaub, so einen Blödsinn erwartete ich hier nicht zu lesen! Aber offensichtlich hat die Propaganda-Maschinerie im Zusammenhang mit der ganzen Debatte "Schweiz-2.Weltkrieg" auch bei Mitgliedern des Goldseiten-Forums ihre Wirkung getan...
    Die interessierten Kreise (zumeist aus den USA) hatten natürlich ihre Gründe, wieso sie die Schweiz durch derartige Schlammschlachten unter Druck setzen wollten. Aber das ist ein anderes Kapitel.
    Ein positiver Effekt hatte der Druck auf die Schweiz - die ganze Geschichte um den 2. Weltkrieg wurde wohl in keinem Land derart gründlich aufgearbeitet, wie in der Schweiz (am allerwenigsten in den USA). Zahlreiche Untersuchungen von unabhängigen Expertenkommissionen durchleuchteten die Geschehnisse und mehrbändige Berichte (z.B. der Volcker-Kommission, der Bergier-Kommission, etc.) wurden erstellt. Falls Dich das interessiert, kann ich Dir nur empfehlen, Darkjedi, da einen Blick reinzuwerfen.
    Eine kurze Zusammenfassung ist auch in Lips Buch aufgeschrieben. Nur kurz soviel: Das Gold, welches Deutschland im zweiten Weltkrieg raubte, wanderte nach Kriegsende zum grössten Teil in die... ...die USA!
    Da die Schweiz im zweiten Weltkrieg von feindlichen Staaten umgeben war und auf Ressourcen aus den Nachbarländern (wie z.B. Kohle, etc.) angewiesen war, war sie gezwungen, einen gewissen Handel aufrechtzuhalten. Die Schweiz musste natürlich auch was liefern im Gegenzug. Im Rahmen dieser Geschäfte kam auch Gold aus Deutschland in die Schweiz. Nur: Hätte die Schweiz etwa besser papierne Reichsmark als Bezahlung akzeptiert? Gerade in Kriegszeiten kann man der Schweiz wohl keinen Vorwurf machen, dass sie auf echtem Geld beharrte.
    Nach Kriegsende wurde im sogenannten Washingtoner Abkommen (nicht zu verwechseln mit dem Abkommen zu den heutigen Verkaufskontingenten) geregelt, was die Schweiz von diesem Gold abzugeben hatte.


    Man kann natürlich trefflich darüber diskutieren, wieweit der Handel nötig war, und welche Geschäfte nicht nötig gewesen wären. Als wichtig erachte ich einfach Folgendes:
    - Die Schweiz hat niemandem Gold geraubt, sondern Deutschland. Die Schweiz nahm dieses Gold als Zahlung an und ist demnach rechtmässige Eigentümerin desselben. Trotzdem wurde in Anbetracht der Umstände über das Washingtoner Abkommen Gold den Siegermächten abgegeben.
    - Der grösste Teil des sogenannten Raubgoldes wanderte in die USA. Niemals besass die Schweiz Mengen an von den Deutschen im 2. WK gelieferten Goldes in der Grössenordnung des in den letzten Jahren verkauften Nationalbankgoldes (> 1000 t).
    - Das Gold, welches die Deutschen raubten stammt vorwiegend aus den ehemaligen Zentralbanken der im 2. Weltkrieg überfallenen Staaten. Von "Gold den rechtmässigen Eigentümern zurückgeben" kann daher sowieso nicht die Rede sein, da diese (europäischen) Länder kein Gold der Schweizer Nationalbank ankaufen, sondern sogar eher selber noch als Verkäufer auftreten.
    - Obwohl die Schweiz mit dem Washingtoner Abkommen eigentlich rechtmässig alles geregelt hatte, setzte die Schweizer Nationalbank in den 90er Jahren aus Solidarität mit den ehemaligen Kriegsopfern einen mehrere Hundert Millionen Franken schweren Fonds auf, dessen Kapital mittlerweile zahlreichen noch lebenden Opfern zu Gute kam.


    Das war jetzt nur eine kurze Zusammenfassung. Wie gesagt, darkjedi, ich kann Dir viele Quellen geben, mit denen Du Dich informieren kannst. Bevor Du Dir schlicht falsche und undifferenzierte Vorwürfe, rsp. "Erklärungen" aus den Fingern saugst.


    Grüsse,
    Thom

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    Die COMEX und die CFTC waren unseriös (vorsichtig ausgedrückt) und sind es sicher noch heute. Sie spielen das Spiel für die Shortseller (wer das ist wissen wir ja: die GANZ GROSSEN Banken).


    Den Silberpreisanstieg hat die COMEX ja auch dieses Jahr wieder mit kräftigen Erhöhungen der zu hinterlegenden Margen begleitet... (siehe Thread ""Warum man bei Silber aufpassen muss"). Offensichtlich hat sich nichts geändert.


    Dass man gegenüber den Medien aufpassen muss, zeigt sich an diesem Beispiel einmal mehr: Die Ereignisse werden so dargestellt, als ob sich die Hunts aus eigenem Fehler verspekuliert und ruiniert hätten. Dabei hatten sie eine günstige Investmentmöglichkeit entdeckt und durch diese unter fairen Bedingungen wohl auch viel Geld verdient. Der einzige "Fehler", den sie wohl gemacht haben ist der, dass sie die Skrupellosigkeit der involvierten Organe unterschätzten und wohl an eine faire Abwicklung der Transaktionen glaubten. Dass die Spielrelgeln vom Schiedsrichter während des Spiels zu Gunsten der Shorties zurechtgebogen würden und ihnen an einem bestimmten Punkt sogar das Eingehen von weiteren Longpositionen verunmöglicht würde, hatten sie verständlicherweise wohl nicht erwartet.
    Man sieht auch, welchen Kreisen sich die COMEX - welche als Behörde eigentlich eine neutrale Position einnehmen müsste - verpflichtet fühlt.

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    thom, wer ist wir?


    Damit meinte ich die Leser dieses Forums (mich eingeschlossen).

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    bist du südafrikanische geheimagent?

    Nein! Aber meine Frage hast Du damit leider noch nicht beantwortet.

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    melde gehorsamst, daß hat thaigold mehr goldanteile als degussa-gold.

    Hast Du Indizien oder Beweise für diese Behauptung? Und mit was wird denn Degussa-Gold Deiner Ansicht nach gepanscht? ?(

    In Thaiguru's Thread wurde ich vom User "Pfannkuchen" auf Dr. Paul C. Martin aufmerksam gemacht (siehe entsprechende Beiträge).
    Heute entdeckte ich, dass Beiträge von besagtem Dr. Paul C. Martin auch auf Goldseiten zu finden sind. Unter anderem eine Datei mit dem Namen "Gewaltmetall Gold". Zu finden hier.


    Habe den Artikel natürlich gleich runtergeladen und reingeschaut... ;)
    Bevor ich aber meine Meinung dazu schreibe, wollte ich Euch darauf aufmerksam machen und den Artikel vorurteilslos lesen lassen. Und Euch dann natürlich gerne hier darüber diskutieren lassen...


    Grüsse,
    Thom

    Nr. 68


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    ...und wer bullish fuer das Metall ist, duerfte an eine Wiedereinfuehrung des selben glauben. Die Vertreter dieser Meinung wuerde ich hier gerne hoeren.


    Das sehe ich anders - man kann auch gegen die Einführung des Goldstandardes aus den erwähnten Gründen sein und trotzdem an steigende Edelmetallkurse glauben. Das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun.
    (Tatsächlich gibt es sogar Gründe, weshalb ein Goldstandard für Gold- und Silberinvestoren ungünstig sein könnte).

    @ schwejk


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    thai-gold ist besser als südafrikanische minenproduktion, wo ist staubfänger lunge von afrikaner, wird alles gepanscht in antwerpen oder bei nazis von degussa.


    Kannst Du bitte genauer erklären, was Du mit "gepanscht" meinst? Hältst Du südafrikanische Minen für unmoralisch/verantwortungslos (und deswegen deren Gold für "schlechter")? Oder wie meinst Du das?


    Wir wissen übrigens mittlerweile, dass Du ein ganz Gehorsamer bist - die "braver Soldat Schwejk"-Floskel kannst Du deswegen jetzt wohl auch weglassen, falls Du davon auch genug haben solltest... ;)


    Grüsse,
    Thom

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    - muslimische bevölkerungsanteile

    bekehrung der muslimischen bevölkerungsanteile in europa ist primäres ziel der islamischen terroristen, nach zusammenbruch des wohlfahrtsstaates sind hier grössere unruhen zu erwarten


    In diesem Zusammenhang kann man auch erwähnen, dass muslimische Paare im Durchschnitt viel mehr Kinder haben, als christlich-europäische Paare, so dass der Bevölkerungsanteil der Muslime in Europa selbst ohne Einwanderung langfristig zunehmen dürfte.

    Zu den Aussagen von Templeton:


    Betreffend Dollar: Du sagst, er hätte die Aussage betreffend des um 40% gegenüber dem € fallenden Dollars letztes Jahr gemacht. Wenn wir annehmen, dass damals ein Kursverhältnis von 1:1 zwischen Dollar und Euro bestand (im Durchschnitt war der Dollar wohl einiges schwächer letztes Jahr), würde das immer noch ein Kursziel von 1.40USD/€ bedeuten. Vom momentanen Stand (etwa 1.20$/€) bedeutet das doch noch eine zünftige Abschwächung.


    Betreffend Goldpreis: Kann es sein, dass das von Dir gepostete neue Interview bei Goldpreisen um die 420-430 $/Oz. gemacht wurde?


    Grüsse und gute Nacht,
    Thom

    Hallo Pfannkuchen!


    Zuerst mal willkommen im Forum! Ich äussere mich mal zu einigen Punkten:


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    2) Daraufhin hat der Verfasser des zitierten Postings dort angerufen um den vermeintlichen Beweis der großen Verschwörung zu verifizieren: Es kam heraus, dass es sich um keine westlichen Notenbanken handelte, sondern um staatliche chinesische Geschäftsbanken, die den Nachfrageüberhang befriedigt haben. Also nicht unbedingt eine gezielte Manipulation.


    Dass die westlichen Notenbanken kaum Silberbestände haben und deshalb diese logischerweise auch nicht verkaufen können ist klar (wahrscheinlich hat sich da ein Schreiberling von GFMS einen Faux-Pas geleistet und die übliche Begründung mit den Notenbanken, welche für den Goldmarkt oft genannt wird, auch kurzerhand für den Silberbericht übernommen).
    Dass China in der letzten Dekade immer wieder als Silberverkäufer aufgetreten war, ist ebenfalls keine neue Erkenntnis. Es erschliesst sich für mich trotzdem nicht ganz, was uns Dr. Paul C. Martin damit sagen will. Dass keine Manipulation erfolgt? Eine allfällige Manipulation findet ja nicht mit physischem Silber statt (sonst wäre es ja gar keine Manipulation, sondern normale Verkäufe), sondern viel mehr auf dem Futures-Markt. Das chinesische Angebot hat eine allfällige Manipulation aber u.U. erst ermöglicht, indem der physische Markt beliefert werden und das physische Defizit ausgeglichen werdenkonnte. Wie Martin also diesem extrem aufschlussreichen Telefongespräch einen Beweis gegen die Manipulations-These entnehmen will, ist mir schleierhaft (man verzeihe mir den Sarkasmus... ;) ).


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    Der Verfasser ist immerhin Dr. Paul C. Martin, der im Elliott-Waves jede Menge fundierter Beiträge zu diesem Thema gepostet hat. Ich wünschte, ich wäre halb so gescheit wie der.


    Ich kenne diesen werten Herrn nicht und kann sein sonstiges Wirken nicht beurteilen. Wenn ich aber jetzt nur mal das von Dir zitierte Posting beurteile, so komme ich unabhängig von seinem akademischen Titel (beim kurzen Check des Beitrages im E.-W.-Forum habe ich gesehen, dass er unter dem Nick "dottore" postet... ;) ) und seinen sonstigen Meriten zu folgendem Schluss: Der Beitrag enthält keine neuen Erkenntnisse und erlaubt keinerlei Schlussfolgerung, weder für, noch gegen irgendwelche Manipualtions-Thesen. Dazu ist er in einem ruppigen, ja meines Empfindens sogar arroganten Tonfall geschrieben worden. Ich weiss nicht ob das ein "Ausrutscher" von Dottore Martin war; ich habe jedenfalls die Erfahrung gemacht, dass wahre Könner fast immer frei von Dünkel und Arroganz sind und dafür ihre An- und Einsichten gut zu erläutern und begründen wissen. Und Sätze wie

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    Beim nächsten solchen Link oder Hinweis (...) kann ich noch viel deutlicher werden.

    , mit welchen er scheinbar Andersdenkende vom Posten abhalten will, machen ihn für mich nicht sonderlich sympathisch. Zumal es gerade auch in diesem Forum hervorragende Analysen von Leuten gibt, welche wohl keinerlei Hintergrund im Metallbusiness haben. Soviel zu "solche Analysen kommen immer aus der gleichen Ecke"...


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    Wer die Geschichte des Goldmarkts kennt, kann eine Manipulation nicht völlig ausschließen. Aber das ist eben noch kein Beweis.


    Ein Beweis ist es nicht. Im Gegensatz zu Dottores Beitrag, welcher auch keinen Beweis gegen die Manipulation enthält, gibt es aber sehr viele Indizien, welche für das Vorhandensein von Manipulationen sprechen. In diesem Forum wurden viele solche besprochen. Z.B. die gerade besprochenen "6$-Regel": Als ich meinen vorletzten Beitrag in diesem Thread schrieb, stand Gold gerade mit etwa 6 USD im Plus. Von da an ging es stark bergab, bis zum Schluss blieben noch 2.50 Preisanstieg (noch extremer war der Kursverlauf beim Silber, dessen Preis von + 16 Cts. her sogar in den roten Bereich lief). Nota bene obwohl der Euro gegenüber dem Dollar kaum verlor und immer noch tüchtig über dem Schlusskurs vom Freitag notierte. Zufall? Tatsächlich hat Thaiguru recht, dass in den letzten Jahren die Preisanstiege beim Gold oft bei 6$ ins Stocken gerieten und diese Grenze selten überschritten wurde, während zweistellige Preisrückgänge verhältnismässig häufig auftraten.
    Nein, ein Beweis ist das nicht, aber ein Indiz unter vielen... 8o


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    So reflektiert der Einbruch des Goldpreises in letzter Zeit m. E. einfach den gestiegenen Dollarkurs, nicht eine Manipulation.


    Einmal abgesehen von solchen eigenartigen "Abkoppelungsphänomenen", wie beim vorherigen, aktuellen Beispiel: Beim Dollarkurs sprechen nicht nur noch viel mehr Indizien für Manipulationen, tatsächlich müssen verschiedene Zentralbanken diese ja sogar zugeben (ich weiss, man nennt es dann "Interventionen" und "Kursstabilisierungen" und nicht "Manipulationene", das hört sich besser an... ;) ). Was spricht dagegen, dass man dem Goldpreis auch über den Dollar versucht, eines auszuwischen? Zumal ja viele Händler diese inverse Korrelation des Dollars mit dem Goldpreis noch als gegeben hinnehmen und ihre Goldpositionen bei steigendem Dollarkurs brav verkaufen... (Ich wiederhole mich: Händler sind oft Zwangsneurotiker :rolleyes: ).


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    5) Das Posting von Martin weist zurecht darauf hin, dass es natürlich auch so etwas wie eine Verschwörung auf der Long-Seite gibt....wer sagt mir eigentlich, dass all die hier zitierten Experten wirklich unabhängig sind? In den 70er-Jahren ist der Siilberkurs von den Huntbrüdern gepusht worden und auch hinter dem Goldpreisanstieg standen starke Interessen, genauso wie heute. Nur steigt der Goldpreis heute (noch) nicht...


    Klar sind "Experten" nicht immer unabhängig, meist sind sie sogar in irgendeiner Form abhängig oder involviert. Das ist normal und ein Grund, weshalb man sich selbst so seine Gedanken machen muss und nicht blindlings selbsternannten Experten hinterherrennen soll, auch wenn diese einen Titel vor sich hertragen und vorgeben, hinter die Kulissen zu sehen.
    Nur: Sowohl für den Dollarverfall, wie auch für den Anstieg der Edelmetalle gibt es im Moment einige sehr gute fundamentale Argumente. Hinter Preisbewegungen von Investitionsgütern stehen immer irgendwelche Interessen, das ist auch legitim. Mit Manipulationen muss das deswegen noch nichts zu tun haben und was das Interesse an steigenden Edelmetallpreisen mit einer Verschwörung auf der Long-Seite zu tun haben soll, kann ich nicht sehen. Oder glaubst Du an ein Szenario, wie es Martin Armstrong (auch so ein "Experte", siehe Thread "Silberpreis - was passiert wenn Buffet und Co. ...") beschreibt? ?(


    Das Thema "Hunt-Brothers" lasse ich jetzt mal, sonst wäre ich wohl noch länger am schreiben... ;) nur soviel: die Meinungen bezüglich dem damaligen Geschehen gehen auseinander und es gibt verschiedene Versionen davon. Die "offizielle Version" muss nicht notwendigerweise die richtige sein (und die Art und Weise, wie das Vorhaben der Hunts von interessierter Seite bekämpft wurde, indem u.a. z.B. von der Comex im Nachhinein die "Spielregeln" geändert wurden, dürfte wohl auch noch einige Fragen aufwerfen).

    Hallo Thor


    bei der MTD-Analyse handelt es sich um eine ausschliesslich markttechnische Analyse, bei welcher es um die Trendfolg geht, also nicht um Fundamentalanalyse. Da in den letzten Wochen mehr oder weniger alle Rohstoffe ausser Oel korrigierten und (kurzfristige) Abwärtstrends eingeleitet haben, gibt die Trendfolge verständlicherweise im Augenblick fast nur für Oel grünes Licht. Die Resultate dieser Analyse stellen also nicht unbedingt Bergolds Meinung dar, sondern viel mehr eine technische Trendanalyse. Bergold schaut, soweit ich das beurteilen kann, durchaus auch auf die fundamentalen Aussichten der verschiedenen Anlageklassen, und da sehen die Rohstoffe m.E. im Moment ziemlich gut aus. Vor allem, da kein Trend ewig anhält und Vieles dafür spricht, dass die Korrekturphase bei den Rohstoffen bald abgeschlossen sein wird, insbesondere wenn man von einer Korrektur im (Rohstoff-)Bullenmarkt ausgeht.


    Grüsse,
    Thom

    Habe die Geschehnisse mit der Sperrung von Imoen auf WO in den letzten Tagen etwas verfolgt. Unglaublich. Sie scheinen wirklich langsam durchzudrehen dort, die Moderatoren. Gründe haben sie ja scheinbar noch nicht genannt, nicht mal gegenüber Imoen...
    Betreffend seiner Aussage zu den Politikern, rsp. Regierung - man schaue mal im Thread "Cross Border Leasing" vorbei (und auch bei anderen Threads) und entscheide dann, ob er recht hat oder nicht... 8o


    Grüsse an die Neuankömmlinge,
    Thom


    P.S. Kein Wunder, suchen in den letzten Tagen soviele ex WOler "Asyl" beim Goldseiten-Forum... ;) :D :D

    @ Schuldenblase


    Besten Dank für die aufschlussreichen Informationen zur Person Armstrongs! Das scheint ja wirklich eine schillernde, um nicht zu sagen zwielichtige Figur zu sein.


    Solche Behauptungen, wie er sie aufstellt, haben mir aber einmal mehr gezeigt, wie wenig Fakten beim Silber effektiv allgemein bekannt sind. Klar, es gibt das Silver Institute. Aber ansonsten ist dieser Markt doch noch weniger transparent als der Goldmarkt (und der ist es schon nicht). Zum Beispiel: Stimmt es, dass Lagerbestände in London nicht ausgewiesen werden müssen? Es erscheint mir selber unwahrscheinlich und ich gehe davon aus, dass sich die Silbervorräte weltweit immer mehr erschöpfen - trotzdem: Kann man wirklich ausschliessen, dass da noch Lager vorhanden sind, aus denen die Nachfrage von einigen Jahren gedeckt werden kann? Können wir Silberbullen wirklich beweisen, dass der jährliche Nachfrageüberhang der letzten Jahre nicht durch den Aufbau solcher Lager zustande kam? Was meint Ihr dazu?


    Meine Meinung zum Silber ist klar, ich erwarte deutlich höhere Preise; langfristig, mittelfristig und jetzt auch kurzfristig. Die Gründe sind klar und wurden an mehreren Orten genannt. Man könnte mich daher als "Silberbulle" bezeichnen.


    Trotzdem müssen wir alle, welche wir für dieses Metall so positiv gestimmt sind, unsere Position auch mal kritisch hinterfragen und ganz ehrlich mit uns selbst sein: Was unserer Ueberzeugung beruht auf Beweisen? Was auf starken Indizien? Was nur auf (begründeten und weniger gut begründeten) Annahmen?