Beiträge von Precious

    Mal ein kurzes Update aus Thailand: Habe heute mal einige Goldhändler besucht - habe deutlich mehr Kundschaft als sonst gesehen und auf Nachfrage bestätigte man mir, dass sich die Nachfrage massiv verstärkt hat (Faktor 2-3)

    Da hilft nur noch mit den Füßen abzustimmen, in meinem Fall auswandern. Was ich in die Rentenkasse einbezahlt hab dürft ihr gerne behalten. Ich bin seit 2 Jahren in Asien, hier kann man´s noch zu was bringen. Allen anderen empfehle ich Michael321 Vorschlag: Einfach H4 beziehen solange das noch geht.

    Dem Hedgefundmanager möchte ich keinen Vorwurf machen - der sah eine klasse Chance und hat sie genutzt. Bravo! Bevor mich jemand falsch versteht, ich denke wie ihr dass das Geld bei armen Griechen besser aufgehoben wäre. Schuld hat in diesem Fall unsere politische Klasse - das sind die Verantwortlichen die dafür sorgen dass die ganze Kohle bei den Investoren landet und nicht bei den Menschen die es bitter nötig hätten. Die Politik hätte es in der Hand solche "finanzmarkttechnischen Glanztaten" zu unterbinden.

    Sehe ich genauso. Der Wegfall des Zinseszinses (der ja auch nicht wirklich wegfällt) bewirkt höchstens, dass diese Exponentialfunktion sich ein wenig langsamer entwickelt. So oder so zeigt der Graph einer Exponentialfunktion irgendwann nahezu senkrecht nach oben.Herr Bechtel täte gut daran sich ein wenig mehr mit Zins- und anderen Exponentialfunktionen auseinander zu setzen bevor er weitere Artikel darüber schreibt.

    Wer legt die Definition fest? Wer bestimmt, wer deshalb gehängt werden darf und wer auf eine Amnestie hoffen darf? Erkennst du den Unsinn, den du geschrieben hast?


    Eine einheitliche Definition kann es natürlich nicht geben. Sollte es tatsächlich zu blutigen Revolutionen kommen ist klar dass dabei auch viele Unschuldige sterben. Ob man die Familienclans, die seit Jahrhunderten im Hintergrund die Fäden ziehen jemals kriegen würde sei auch mal dahingestellt. Aber Unschuldige sterben jeden Tag, Revolution hin oder her...
    Ich möchte nochmals betonen dass ich ein ausgesprochen friedlicher Mensch bin. _Dennoch_ bin ich der Meinung dass sich auf friedlichem Wege nichts ändern wird. Oder glaubst du dass in Europa die Ghandi-Nummer ziehen würde?

    Ich bin was das Thema angeht etwas zwiegespalten; Zum einen bin ich ein grundsätzlich friedlicher Mensch und finde als solcher Gewaltaufrufe nicht gut. Zum andern geht es bei den Gewaltaufrufen hier i.d.R. um Bankster (also die Top-Banskter, nicht der örtliche Schalterangestellte) und Politiker der übelsten Sorte. Diese machtgeilen Psychopathen werden sich - wovon ich mittlerweile felsenfest überzeugt bin - von friedlichen Protesten nicht beeindrucken lassen. An den Fingern dieser Menschen klebt weitaus mehr Blut als in ihren Körpern zirkuliert. Leider (leider!) wird sich auf friedlichem Wege _nichts_ ändern.
    Um es mit Thomas Jefferson zu sagen:


    "Der Baum der Freiheit muß von Zeit zu Zeit mit dem Blut der Patrioten und der Tyrannen begossen werden. Dies ist der Freiheit natürlicher Dünger."


    Insofern kann ich derartige Aufrufe gut verstehen. Wenn es nur einen einzigen Weg gibt dieses kranke System zu zerstören um ein neues, besseres aufzubauen sind Diskussionen über ein "Grundniveau" m.M.n. nicht hilfreich.


    Just my 2 cents

    Sehr schade, habe immer gerne dort gekauft. Ich habe ihn als sehr symphatischen Menschen kennengelernt und hoffe, dass er am Ende nicht zu sehr leiden musste. Mein herzliches Beileid an die Hinterbliebenen

    Ich würde sagen das hängt nicht zuletzt davon ab wie das Verhältnis zwischen Gold und Silber im eigenen Portfolio ist und welche Münzen/Barren man so hat. Ich hab noch einige "ungeliebte" Silbermünzen, die wären bei mir die ersten Opfer. Wenn ich ne größere Summe Bargeld bräuchte dann eher Gold. Pauschal ist die Frage wohl nicht zu beantworten.

    Man könnte in der Tat mal versuchen das zu pushen, der Zeitpunkt wäre zumindest gerade günstig. Allerdings wird der unf*ckbare Pferdearsch aehm der Hosenanzug und der Rest der korrupten Politikerriege eher einen Bürgerkrieg riskieren als uns darüber abstimmen zu lassen, soviel sollte dir klar sein.


    ChKy: Wieso wird denn immer der Euro mit dem europäischen Gedanken zusammengeworfen? Ich finde eine europäische Union im Prinzip ja ganz toll, allerdings würde die ohne die Faschisten in Brüssel und den Euro m.M.n. auch funktionieren (nicht nur das, sogar weitaus besser).

    Wie weiter oben schon angemerkt wurde, halte ich eine Versicherung für meine Versicherung eher für unnötig. Wer vor ein paar Jahren eingekauft hat braucht sich von einem 20-30-50% Kurssturz ohnehin nicht den Schlaf rauben lassen. An eine heftige Deflation glaube ich sowieso nicht, Politik und Notenbanken versuchen zuverlässig alle Probleme mit mehr Geld zu lösen.

    So, nachdem ich in diesem Thread seit Beginn mitgelesen habe will ich nun auch mal meinen Senf dazu abgeben. Nach einer weitverbreiteten Definition ist man reich, wenn man über ein Einkommen verfügt, das doppelt so hoch wie der Durchschnitt ist. Auf den Sinn bzw. Unsinn von Durchschnittswerten will ich an dieser Stelle nicht eingehen, es geht ja auch nur um eine grobe Hausnummer. Das durchschnittliche Monatseinkommen einer Famile liegt pi mal Daumen bei 2.800€, "reich" wäre eine Familie demnach mit 5.800€ Netto pro Monat, oder ca. 60.000€ pro Jahr. Die zu Beginn der Diskussion genannte 15kg Silber und 1 kg Gold entsprechen daher momentan nicht ganz einem Jahreseinkommen einer gerade so reichen Familie. Gehen wir weiter einmal von einem realen Wertzuwachs von Edelmetallen in der Krise aus (Faktor 1.5-5), dann sind es selbst im optimalen Fall maximal 4 Jahreseinkommen (sofern man diese Reserven während der Krise nicht anrühren muss). Da man bei einem weit überdurchschnittlichen Jahreseinkommen unterstellen kann, dass mindestens ein Elternteil eine hochqualifizierte Fachkraft ist und dementsprechend wohl auch nach der Krise gute Chancen haben sollte ein überdurchnittliches Einkommen (wenn auch vielleicht nicht ganz so hoch wie vor der Krise) zu erzielen könnte die Rechnung durchaus aufgehen.
    Allerdings gibt es so viele nicht vorhersehbare Faktoren, dass man sich mit dieser "Minimalabsicherung" nicht wirklich sicher fühlen kann.


    Ich finde es trotzdem etwas befremdlich dass hier einige mit 5 Millionen rechnen. Klar, wäre schön ein so dickes Polster zu haben, aber ich denke nicht dass es so viel braucht. 500.000€, sinnvoll angelegt (Au, Ag, Minenaktien und einige Blue Chips (Nestlé?) sowie eine für 6-12 Monate ausreichende Cashreserve - mal so als Beispiel) wären mir genug um Nachts ruhig schlafen zu können. Das ist auch genug um sich notfalls ins Ausland abzusetzen und dort über die Runden zu kommen. Gut, ich habe weniger und schlafe trotzdem gut, habe allerdings auch keine Familie zu versorgen.

    DAS verstehe ich überhaupt nicht!
    Auf der ganzen Welt stehen die Länder kurz vor dem Staatsbankrott. Wie kann man da bunt bedrucktes Klopapier horten, statt wirkliche Sachwerte wie Gold und Silber?
    Sollte es nicht genau umgekehrt sein? Normalerweise müssten die Leute doch jetzt EM statt Bargeld horten.
    Was wollen die Leute denn mit Bargeld, wenn alles weg-hyperinflationiert wird?


    Wer sagt denn, dass es zwangsläufig zu einer Hyperinflation kommen muss? Staats- und Bankenpleiten beispielsweise sind deflationäre Ereignisse (zumindest solange als Reaktion darauf nicht die Notenpresse angeworfen wird, was _bisher_ immer getan wurde). Ich tendiere selbst stark zum Inflationisten-Lager, bin mir aber der deflationären Komponenten dieser Krise durchaus bewusst! Was wäre wenn nächsten Montag die Banken geschlossen blieben und du auch am Geldautomat nur kleine Summen abheben könntest (wenn überhaupt)? Dann wäre (erstmal zumindest) Cash unterm Kopfkissen der absolute King! Es gibt viele mögliche Szenarien wie diese Krise ablaufen wird. Hyperinflation ist nur _ein_ denkbares Szenario (und meiner Meinung nach nicht mal ein sehr wahrscheinliches). Meiner Meinung nach wird die Inflationsrate demnächst kräftig zu steigen beginnen. Sollte das dann außer Kontrolle zu geraten drohen (jenseits der 20% pro Annum) denke ich eher dass vor einer waschechten Hyperinflation der Stecker gezogen wird und das System neu gestartet wird. Vielleicht drucken sie aber auch munter weiter und du kriegst deine Hyperinflation. Vielleicht hören sie aber auch ganz auf Geld zu drucken und wir kriegen den deflationären Kollaps. Letzteres halte ich eher für unwahrscheinlich, aber ganz auszuschließen ist es nicht. Du siehst also, bunt bedrucktes Klopapier zu horten könnte durchaus - zumindest eine Zeit lang - eine exzellente Strategie sein. Aus diesem Grund habe ich auch immer genug Bargeld gebunkert um bei heutiger Kaufkraft ein paar Monate über die Runden kommen zu können. Mag übertrieben sein, aber ich würde schon raten zumindest eine kleine Bar-Reserve zu haben, und wenn es nur ein paar hundert Euronen sind.

    Das Problem ist, dass das aus dem Nichts erzeugte Geld ja in das Land geflossen ist, welches die Staatsanleihen ausgegeben hat und längst weg ist. "Einfach wieder neutralisiert" werden kann das aber nur, wenn sowohl die Schuld auf der einen Seite als auch das Guthaben auf der anderen Seite gestrichen werden. Wenn die eine Seite der Gleichung schon "weg" (ausgegeben) ist, ist das Neutralisieren somit nicht mehr möglich. Wäre schön wenn´s so einfach wäre...

    Danke für die unglaublich konstruktive Antwort Tomster. (Ironiemodus off)
    Natürlich plagen solche Fragen nur Menschen, deren größtes Problem nicht darin besteht wo die nächste Mahlzeit herkommt :wall:
    Zu deiner Information, ich gehöre zu den Menschen, die für gewöhnlich nicht einfach an Obdachlosen vorbeispazieren. Ich hab schon des öfteren ein wenig mehr gekocht und es mit denen geteilt die nix haben. Hier in der Nähe gibt es z.B. auch ein Waisenhaus, dem ich gelegentlich mal Spielsachen spende oder vorbeigehe um mit den Kindern zu spielen. Wie steht´s mit dir? Eigentum verpflichtet, und ich versuche in meinem bescheidenen Rahmen die Welt zumindest nicht schlechter zu machen als sie ohnehin schon ist, und mein Glück ein Stück weit zu teilen.
    Also spar dir deinen besch... Zynismus einfach und spar dir ebenfalls die schäbigen Unterstellungen. Soll ich mich jetzt bei dir entschuldigen, weil ich mir trotz meines "überschwänglichen Luxuslebens" (bin weit davon entfernt superreich zu sein, aber für 80% der Weltbevölkerung bin ich das wohl) gelegentlich auch mal Sorgen um mein Tun mache? Oder darf ich das nur wenn ich jeglichen weltlichen Besitz abgelegt habe?
    Troll dich einfach, du scheinst offensichtlich zu dem Thema nichts konstruktives beitragen zu können.

    Phobos: Deine Argumente sind wohl alle richtig und auch nachvollziehbar. Lass mich nur einwerfen, dass auch ohne weiteren Goldmengenzuwachs schon Genug Gold für alle da ist (so etwa 22g pro Mensch, bei 7,5 Milliarden Menschenund 160.000t Gold). Es kommt ja nicht auf die Menge verfügbaren Goldes an, sondern wieviel eine Einheit (Gramm, Unze) wert ist. Es spielt doch keine Rolle, ob ich 1 Unze Gold besitze, die eine Kaufkraft von x besitzt oder nur 1/2 Unze, die die gleiche Kaufkraft besitzt. Sicherlich sind das letztlich nur Gedankenspiele, denn da Gold nunmal seit tausenden von Jahren als wertvoll erachtet wird, wird es auch immer Menschen/Firmen geben, die neues Gold aus der Erde holen. Dass an dieser Realität zumindest derzeit nichts zu ändern ist ist mir klar, so weltfremd bin ich dann auch nicht ;)
    Vom ethisch-moralischen Standpunkt aus betrachtet ist es aber doch recht fragwürdig in Unternehmen zu investieren, die ein Metall ausbuddeln das nicht wirklich gebraucht wird (bzw. wie oben erläutert wird es ja schon gebraucht, nur ist die verfügbare Gesamtmenge eher nebensächlich für das funktionieren als Geld). Ich bin ja wie eingangs erwähnt selbst in Goldminen investiert, von daher darf ich ja den Mund nicht zu weit aufmachen. Aber gelegentlich plagen mich dann doch gewisse Zweifel, und die wollte/musste ich einfach mal mit euch teilen.


    Osterhase: Wenn man das ganze etwas weniger Abstrakt sondern praktisch sieht, muss ich dir durchaus zustimmen. Die bedruckten Papierzettel haben sicherlich mehr Leid in der Welt verursacht als sämtlicher Goldbergbau der letzten paar tausend Jahre zusammengenommen. Trotzdem kann ich die negativen Aspekte der Goldgewinnung nicht ganz ausblenden und fühle mich schon etwas schuldig wenn ich solche Artikel lese. Vom praktischen Standpunkt aus stellt sich ja auch die Frage, wie in aller Welt man sein Vermögen in der heutigen Zeit weniger destruktiv wirkend anlegen kann. Konsequenterweise müsste man wohl Ackerland kaufen und einen Biobauernhof gründen, aber so viel Kapital habe ich nicht, zudem fehlt mir das nötige know-how. Vielleicht hast du mit deiner Argumentation auch Recht, ich muss da nochmal ne Nacht drüber schlafen.