Lieber Osterhase, mir ist schon klar dass wir Bergbau brauchen, darum geht es doch gar nicht. Und ja, der Goldbergbau ist im Vergleich zum restlichen Bergbau winzig, aber das ändert nichts daran dass die Goldminen viel zerstören. Und erklär mir bitte mal wie die ca.2500t Gold, die jedes Jahr neu hinzukommen einen Rückfall in die Steinzeit verhindern. Bei der Gelegenheit kannst du auch nochmal den Begriff "Ethik" googlen, was das Thema dieses Threads ist. Wenn dir ethische Aspekte egal sind ist das für mich ok, ich bin nicht hier um dich zu bekehren, nur sag das dann auch offen.
Beiträge von Precious
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Es muss doch nicht immer eine industrielle Anwendung sein.
Was ist denn mit der Möglichkeit, seine gespeicherte Arbeitszeit aufbewahren zu können,
ohne das sie von wahnsinnigem Pack durch Inflationierung vernichtet wird.
Ist das nicht auch schon eine herausragende Eigenschaft?Das hatte ich ja weiter oben bereits angesprochen und ja, es ist eine herausragende Eigenschaft und genau der Grund, weshalb ich Gold besitze. Aber wir haben im Laufe der Jahrtausende schon so viel davon ausgebuddelt, dass es nicht unbedingt noch mehr bräuchte. Es wäre ja sogar noch werthaltiger wenn nichts mehr dazu käme.
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Phobos: Du hast natürlich Recht, letztlich finanziert jeder (mal abgesehen von den paar Menschen, die tatsächlich noch als Naturvolk irgendwo im Dschungel leben) die Rohstofförderer. Die Frage nach Ethik und Konsumgesellschaft ist dann natürlich die logische Konsequenz.
Goldminen stellen aber meiner Meinung nach insofern eine Ausnahme dar, als das gewonnene Gold letztlich keinen (industriellen) Nutzen hat. Klar, es funktioniert seit Jahrtausenden prima als Geld (nicht zuletzt _gerade weil_ es sonst relativ nutzlos ist), aber das könnte es auch wenn ab morgen keine einzige Unze mehr ausgebuddelt würde. 160.000t sollten in jedem Fall reichen. Zweifellos ist die Verwendung der anderen abgebauten Rohstoffe oft sinnlos (brauche ich wirklich Aludosen und alle 6 Monate ein neues Handy etc. pp), aber eben nicht ausschließlich. Mir fällt gerade keine einzige auch nur halbwegs sinnvolle industrielle Anwendung ein, die absolut auf Gold angewiesen wäre (sachdienliche Hinweise gerne hier im Thread).
Aus diesem Grund stellen mich gerade Goldminen vor ein moralisches Dilemma. -
Ich weiss nicht ob das Thema schonmal aufgegriffen wurde, aber da ich gerade mal wieder einen Artikel über die Umwelt- und gesellschaftlichen Schäden, die (Gold-)Minenbetreiber verursachen gelesen habe, würde es mich interessieren wie ihr darüber denkt.
Sind euch die negativen Auswirkungen, die diese Unternehmen auf die Umwelt und die Menschen haben scheißegal, solange nur die erzielten Gewinne stimmen? Ich möchte mich nicht als Moralapostel aufspielen - wie auch, ich besitze ja selbst Minenaktien - aber wenn ich sowas lese frage ich mich schon ob ich nicht zu einem nicht unerheblichen Teil an dem ganzen Dreckssystem mitschuldig bin. Wohl fühle ich mich nach solcher Lektüre jedenfalls nicht. Man muss sich schon eingestehen, dass man durch Investments in Goldproduzenten eine mehr oder weniger direkte Mitschuld trägt. Da hilft auch leider keine Argumentation á la "wenn ich die Aktien nicht kaufe tut´s ein anderer" - damit kann man so ziemlich alles rechtfertigen. Ich fühle mich aktuell gerade ziemlich ratlos - einerseits würde ich z.B. niemals in Rüstungskonzerne investieren, andererseits besitze ich Aktien von Firmen die auch nicht viel besser zu sein scheinen. Einerseits sehe ich (oder meine zu sehen) dass bei Minenaktien enormes Gewinnpotential besteht, andererseits gibt es Menschen, die für meine Spekulation einen hohen Preis bezahlen müssen (letztlich wir alle, denn die Zerstörung der Natur betrifft uns eben alle). Solange ich in EM-Aktien investiert bin muss ich mir wohl oder übel eingestehen, nicht wirklich besser zu sein als "die gierigen Bankster", über die ich sonst so gerne herziehe.
Andererseits kann man das auch pragmatischer sehen und nüchtern feststellen, dass es wohl kaum ein börsennotiertes Unternehmen gibt, das nicht in irgendeiner Form Dreck am Stecken hat.Was meint ihr dazu?
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Ich sollte vielleicht auch dazusagen, dass ich kein Gold- oder Silber-Bug bin. Im Grunde interessieren mich diese Metalle an sich gar nicht. Sie haben bloß jetzt ihren Zyklus und in den kommenden Jahren werden das die besten Anlagen sein. Punkt! Allein historisch betrachtet....
Es gibt aus historischer Sicht diese kurzen Momente, wenn eine als Sicherer Hafen funktionierende Vermögensanlage auch noch die allergrößten Gewinne hinsichtlich ihrer absoluten Kaufkraft zu verzeichnen hat. Und momentan sind wir in einem dieser Zyklen...?
Der Mann spricht mir aus der Seele. Im Grunde bin auch ich kein "Goldbug" (Silberbug) - ist halt ein Klumpen Metall, der für mich keinerlei emotionalen Wert hat. Hab´ das Zeug ohnehin sicher weggebunkert und kann es mir nicht mal anschauen. Wie Maloney bin ich aber ebenfalls der Ansicht, dass diese Metallklumpen seit einigen Jahren (und noch für einige Zeit) schlicht und ergreifend eine der (die? ) beste Möglichkeit sind sein Vermögen zu schützen und sogar zu vermehren.
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Hallo liebe Gemeinde, habe gerade dieses absolut fantastische Video entdeckt, das mich vor Lachen fast vom Stuhl gerissen hat. Die Alte ist selbst für US-TV-Moderatorenverhältnisse extrem ähm blauäugig. Aber seht selbst:
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[/tube]Externer Inhalt www.youtube.comInhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.Für die des Englischen nicht mächtigen: Einige Investoren seien sich nicht so sicher, durch was Gold eigentlich gedeckt sei bzw. ob es überhaupt durch irgendetwas gedeckt sei. Ganz anders der Dollar, der durch die amerikanische Regierung gedeckt ist
Egal was mit der amerikanischen Wirtschaft passiere, der US Dollar sei durch die Federal Reserve gedeckt, die in jedem Fall auch noch nächstes Jahr da sei.
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Mich erfreut dieser schwachsinnige Artikel, mir wurde bei der nicht so lange zurückliegenden Goldbarrenverlosung bei Bild schon langsam mulmig. Solche Artikel hingegen sagen mir dass ich weiter beherzt bei Gold zulangen kann, denn bald geht´s auf zu neuen Höchstständen.
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Wir hatten im letzten Jahrhundert in Deutschland schon die ein oder andere Währungsreform, ohne das daraufhin Gold und Silber gegenüber der jeweils neuen Währung wertlos geworden wären. Mir ist auch nicht bekannt, dass EM-Besitzer damals Probleme hatten ihr schnödes Metall wieder zu veräußern. Ich denke damit ist alles gesagt.
Man sagt ja für gewöhnlich dass es keine dummen Fragen gibt, aber so manchmal zweifle ich an der Richtigkeit dieses Spruchs (entschuldige Ian Brown, aber ich konnte es mir nicht verkneifen)
Gruß
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Danke dafür, kannte ich noch nicht.
![smilie_blume [smilie_blume]](https://goldseiten-forum.com/wcf/images/smilies/smilie_blume1.gif)
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Kati: Hab´ ich heute auch schon gelesen, der Kopp-Link geht zu Alex Jones´ Infowars Seite. Die wiederum linkt zu http://www.legifrance.gouv.fr. Wie seriös diese Seite ist kann ich nicht beurteilen, aber zumindest steht dort das gleiche. Es geht ganz allgemein um Metalle, nicht nur Gold und Silber. Hintergrund ist wohl, dass in Frankreich (wie überall) zunehmend Kupfer und Co. geklaut werden und damit der Verkauf dieses Diebesgutes erschwert werden soll. Trotzdem erklärt das nicht, wieso Gold und Silber nicht davon ausgenommen werden.
Edit: Da war mal wieder jemand schneller als ich.
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Als ich heute die 1.550$ gesehen habe bin ich direkt nach Chinatown gefahren und hab´ mich eingedeckt. Ich mag das 23 Karat Zeugs das man hier kriegt zwar eigentlich nicht, aber bei dem Kurs musste ich einfach zuschlagen. Muss jetzt nur leider die nächste Zeit den Gürtel etwas enger schnallen, aber da muss man als Goldbug durch
Könnte sich als mein bisher bestes Timing erweisen, m.M.n. ist das Blutbad jetzt beendet. Man wird sehen... -
Ich vermute mal dass bei diesem Chart davon ausgegangen wurde, dass der "durchschnittliche EM-Bug" nicht nur Münzen und Barren, sondern auch EM-Aktien hält. Dann wären 1300% auch durchaus realistisch. Allerdings bezweifle ich dass viele Goldbugs 2001 schon Minenaktien gekauft haben.
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die RFID-Elektronik ist bereits nach 1 sek. Mikrowellenbestrahlung hinüber... dank Induktionsspule.
...was auch der Grund dafür ist dass ich meinen Reisepass aus Versehen in der Mikrowelle gelagert hab

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Dein Denkfehler ist m.M.n. dass du den Haupteffekt solcher Monetarisierungsorgien fast komplett ausgeblendet hast: Steigende Inflationsraten bzw. anders ausgedrückt der Verlust von Kaufkraft pro Geldeinheit. Wenn (falls) man so verfährt wie du schreibst endet das früher oder später in einer Hyperinflation. Man kann sich nunmal leider nicht reich drucken...
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Oh schade, hab´ da ab und an eingekauft. Meines Wissens nach ist der Besitzer schwer krank, das wird wohl auch der Grund für die Geschäftsauflösung sein.
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Jau, auch im deflationären Umfeld is Gold nicht das schlechteste Investment... es fällt sicher von allen Assets am wenigsten - abber immerhin fällts!
Wenn also alles andere im Vergleich zu Gold fällt, gegenüber was fällt Gold denn dann?
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Das geht mir alles ein wenig zu schnell gerade, ich hoffe wir kriegen bald nochmal eine 15-20%ige Korrektur bevor es im Herbst/Winter dann weiter geht. Wenn Gold ohne Korrektur so weiterklettert müsste ich anfangen mir Gedanken machen, in was es denn demnächst umzuschichten gilt. Ich dachte eigentlich, dass ich mir diese Frage erst in 2-3 Jahren stellen muss...
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Ah ok, die genaue Geschichte kannte ich nicht. Wollte Thorsten Schulte auch nicht wirklich angreifen und mit Papier spekuliere ich ja selbst auch. Für jemanden der noch nie auf einem Vortrag ideser Art war ist er sicherlich interessant, zumal seine Positionen auch wohlbegründet sind.
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Was mir nicht gefällt ist, daß er auch in Papier macht.
Nuja, er ist halt ein Ex-Bankster - Deutsche Bank sogar wenn ich mich recht erinnere.
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Sozialismus ist ja leider kein real gut funktionierendes System, trotzdem hege ich eine gewisse Symphatie für Chavez. Wenn die Produktion der verstaatlichten Goldminen dann auch wirklich dem Volksvermögen zufliesst ist es allemal besser als der Ausverkauf Deutschlands bzw. des deutschen Volks.